FOR THE PEOPLE FOR EDVCATION FOR SCIENCE LIBRARY OF THE AMERICAN MUSEUM OF NATURAL HISTORY KUNGLIGA SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. NY FÖLJD. ■ SEXTIOANDRA BANDET. STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1921 — 1922 ^vfr\ -Vir> UPPSALA 1921—1922 ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. SEXTIOANDRA BANDETS INNEHALL. Sid. 1. Stalfelt, M. G., Studien iiber die Periodizität der Zellteilung und sich däran an- schliessende Erseheinungen 1 — 114 2. Stiasnt, G., Results of Dr E. Mjöbergs Swedish Scientific Expeditions to Anstralia 1910—1913. XXX. Scyphomedusen 1—13 3. Sjöstedt, Y., Acridiodea Australica. Monograpkie der bislier von Australien be- kannten Heuschrecken mit kurzen Fuklem. Mit 18 Tafeln 1 — 318 4. Naumakn, E., Untersuchungen iiber die Eisenorganismen Schwedens. 1. Mit 6 Tafeln 1 — 68 5. Eriksson, J., Das Leben des Malvenrostpilzes (Puccinia malvacearum Mont.) in nnd auf der Nährpflanze 1 — 190 KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 62. N:o 1. STUDIEN tlBEK DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG UND SICH DÄRAN ANSCHLIESSENDE ERSCHEINUNGEN VON M. G. STÅLFELT MIT 12 ABBILDUNGEN IM TEXTE MITGETEILT AM 13. APKIL 1921 DURCH G. LAGERHEIM UND O. ROSENBERG STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTKYCKEKI-A.-B. 1921 Vorwort. Die vorliegende Arbeit, die bereits 1917 begonneii wiirde, und mit der ich seither beschäftigt gewesen bin, war anfänglich der Dynamik der Zellkemteilung und ihrem Verhalten gegeniiber der Einwirkung äusserer Faktoren gewidmet. Von hier aus kam ich auf das Studium der individuellen Variationen der Zellteilung und der Schwankungen der Zellteilungsfrequenz im Wechsel des Tageslaufes. An der Hand der Resultate, die ich hierbei erzielte, habe ich dann später die Untersuchung auch auf die Streckungs- phase der Wurzelzelle und ihre Permeabilität fiir Wasser ausgedehnt in der Absicht zu entscheiden, ob diese Erscheinungen tagesperiodischen Schwankungen unterworfen sind. Der hauptsächliche Teil der Arbeit wurde in dem hiesigen botanischen Institut ausgefiihrt. Gewisse Versuchsserien, welche besondere Vorrichtungen erforderten, wa- ren indessen nach dem Nobelinstitut fiir physikalische Chemie der K. Akademie der Wissenschaften und nach dem pflanzenphysiologischen Laboratorium, Lund, verlegt. Bevor ich zu einer Darlegung der vorliegenden Fragen und meiner Untersuchungen iiber dieselben iibergehe, möchte ich allén denen, die meine Arbeit gefördert haben, meinen ergebenen und herzlichen Dank darbringen. In erster Linie möchte ich diesen Dank an meine Lehrer, die Herren Professoren G. Lagerheim und O. Rosenberg und Herrn Dozenten H. Ltjndegårdh, richten, deren Unterricht zu geniessen mir während meiner Studienzeit vergönnt war, und die mir in meiner Arbeit mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben. Auch den Herren Professoren Svante Arrhenius und Harald Kylin, die mir bei verschiedenen Gelegenheiten Arbeitsplatz, Apparate und Utensilien zur Verfiigung gestelit haben, bin ich zu grossem Dank verpflichtet. Stockholm, Botanisches Institut der Universität, April 1921. M. G. STALFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Kap. I. Natur, Vorkömmen und Ausbreitung periodischer Erschei- nungen innerhalb des Pflanzenreiches. Wenn eine Lebenserscheinung einen periodischen Verlauf zeigt, d. h. mit bestimm- ten Zeitpausen verläuft, öder wenn einer ihrer Charaktere z. B. eine gewisse Verlaufs- geschwindigkeit, Stärkegrad u. s. w. in dieser Weise regelmässig wechselt, känn man mit voller Sicherheit annehmen, dass diese Periodizität eine relativ einfache Ursache hat, die entweder Beginn und Abschluss der Erscheinung direkt bestimmt öder auch den Verlauf derselben regelt. Erfolgt die Erscheinung stossweise und unregelmässig, so ist dies ein Zeichen davon, dass die Ursache kompliziert ist, und dass der Zufall den Ausschlag gibt. Eine aufwachsende Maispflanze fiihrt eine Menge unregelmässige Be- wegungen aus, die durch die Streckung der verschiedenen Sprosszonen bestimmt werden. Hier känn man demnach nicht von Periodizität sprechen. Diese kennzeichnet dage- gen eine grosse Anzahl Blattbewegungen. Bei Desmodium gyrans finden wir solche und noch dazu von zwei verschiedenen Typen. Das Gipfelblatt fiihrt Bewegungen aus, die mit dem Wechsel der Tageszeiten parallel gehen. Die Blättchen dagegen fiihren schnell verlaufende Hin- und Herschwingungen ohne Zusammenhang mit den Tages- zeiten aus. In beiden Fallen haben wir Grund anzunehmen, dass die Ursache elementar öder auf jeden Fall von einfacherer aber bestimmter Zusammensetzung ist. Die kausale Erforschung dieser Erscheinungen bietet nun Schwierigkeiten verschiedenen Grades dar, je nach der Natur der Ursachen und ihrer Zugänglichkeit fur Experimente. Rela- tiv einfach wird z. B. der Fall bei dem Gipfelblatte des Desmodium, gyrans, wo der Zu- sammenhang mit den Tageszeiten darauf hindeutet, dass die Ursache in äusseren Faktoren, die mit dem Wechsel der Tageszeiten variieren, zu finden sein muss, während man fur die Bewegungen der Blättchen die Ursache in ihrer eigenen Organisation zu suchen hat, was selbstredend beträchtlich grössere Schwierigkeiten bereitet. Die Ur- sachenverhältnisse sind daher in der Regel unerforschte Gebiete, während unsere Kennt- nis von dem Auftreten und der Ausbreitung der periodischen Erscheinungen stetig zunimmt. Dass dem Ruheperiodenproblem die meiste Arbeit und die meisten Abhand- lungen gewidmet worden sind, ist ja ganz naturlich, da der jährliche Rhytmus in der Entwicklung der Pflanzen eine so gut wie allgemeine Erscheinung ist. Bekanntlich kommen auch in Gegenden von Klimaten mit gleichförmiger Wärme und Feuchtigkeit solche Pflanzen vor, die regelmässige Ruheperioden besitzen. Unter den Forschern, die in]|den 1890-ger Jahren diese Erscheinung studierten, war es Schim- per (1898), der zuerst die Ansicht von der Unabhängigkeit des in Rede stehenden Rhyt- mus vomVKlima vind den äusseren Verhältnissen aussprach. Seine Idee war also, dass KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO I. 5 die Ruheperiode als eine Folge der eigenen Organisation der Pflanze eintrete. Als sich später herausstellte, dass die Ruhe von Pflanzen nicht fester gebunden war, als dass man sie durch gewisse Mittel ans derselben »wecken» konnte, entwickelte sich auch allmählich aus dem Experimentieren die entgegengesetzte Ansicht, dass die äusseren Verhältnisse auf Grund ihrer Natur und wechselnden Zusammensetzung die Ruhe- periode erzwangen. Diesen Ståndpunkt vertritt Klebs in einer Reihe Arbeiten, und seiner Auffassung schliesst sich Lakon (1912, 1914, 1915) an. Seit Johannsen's (1900) Untersuchung »Das Aetherverf ahren beim Friihtreiben » sind Versuche mit verschiedenen Weckungsmitteln ausgefiihrt worden, so dass man nun eine ganze Anzahl verschiedener Verfahren kennt, ura eine schlafende Pflanze, einen Trieb öder eine Knospe zum Wachsen zu bringen. Solche Wirkung verursachen mehrere gasförmige und aufgelöste Gifte, starke Temperatur ver änder ungen, Wasser- injektion, Verletzung der Knospen, erhöhte Zufuhr von Nährsalzen etc. Aus derartigen Experimenten und durch die zahlreichen Versuche und Beobach- tungen, die er selbst auf diesem Gebiet ausgefiihrt hat, kommt Klebs (1911, pag. 47) zu der Schlussfolgerung, dass die Ruhe als Folge einer durch eine Störung des Gleich- gewichts zwischen Produktion und Verbrauch der Assimilate hervorgerufenenlnaktivierung der Fermente eintritt. »Eine relativ feste Ruheperiode tritt ein, wenn durch Vermin- derung eines öder mehrerer wesentlichen Faktoren, Temperatur, Feuchtigkeit, Nähr- salzgehalt, die Wachstumstätigkeit allmählich eingeschränkt wird und bei anfangs noch fortgehender Assimilationstät igkeit die Speicherung organischen Materials die Fermente inaktiv macht». Unter den in Rede stehenden äusseren Faktoren ist es hauptsächlich die Nährsalzfrage, woriiber in neuerer Zeit Diskussionen gefiihrt worden sind. lin An- schluss an eine Reihe Entblätterungsversuche, die Klebs vorgenommen hat, und durch welche ruhende Organe zum Treiben gebracht werden konnten, studierte er auch die Bedeutung der Nährsalze als weckendes Mittel. Bei verschiedenen Topfpfianzen beob- achtete er, dass ein Begiessen mit Knops Nährlösung eine Verkurzung der Ruheperiode bewirkte und das Wecken erleichterte. Pflanzen, die er aus Buitenzorg mitgebracht und in Heidelberg umgepflanzt hatte, und die unter normalen Verhältnissen eine Ruhe- periode durchmachten, konnten durch die vorerwähnte Behandlung dazu gebracht werden ohne Unterbrechung weiterzuwachsen. Dies war der Fall bei Tectoria grandis und Terminalia catappa (1911, pag. 44). Um iiber diesen Punkt Klarheit zu bringen, wurden später von Lakon (1912) neue Versuche angestellt. Er benutzte Zweige von verschiedenen unserer gewöhnlichen Laubbäume und fiihrte die Versuche im Spätherbst aus, demnach in der Zeit, wo diese Pflanzen sich in ilirem tiefsten Ruhezustand befinden und daher am schwersten zu wecken sind. Bei allén ausser der Rotbuche kamen die in Knops Nährlösung gestellten Zweige zu einem friiheren Treiben als die in reines Wasser gestellten Kontrollzweige. Alle diese Pflanzen zeigten eine normale Entwicklung und brachten es zu voller Blätter- und Bliitenbildung. Lakon schliesst sich auch ganz Klebs' Auffassung an: »In der Salzlösung känn ich mit Klebs nur eine Anregung der Tätigkeit der durch die Anhäuf ung von Reservestoffen inaktiv gewordenen Fermente erblicken. » . »Das Nährsalz- verf ahren ist insofern vom physiologischen Ståndpunkt fur das Problem der Ruheperiode 6 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. besonders von Bedeutung als es ein 'natiirliches' ist. Dass in der Natur die Bäume, je nach der Jahreszeit infolge der Schwankungen von Transpiration, Wasseraufnahme- vermögen der Wurzeln und Wassergehalt des Bodens, ein grösseres öder kleineres Nähr- salzquanturn aufnehmen, liegt auf der Hand. Die Herabsetzung der Nährsalzaufnahme unter gleichzeitiger Verminderung der ubrigen Wachstumsbedingungen muss zu einer Ruheperiode fiihren. » (Pag. 580 und 581.) Zu entgegengesetzten Schlussfolgerungen kommt Volkens in einer Arbeit 1912, wo er iiber umfangreiche Beobachtungen von Java berichtet. Da es sich durchgehends gezeigt hatte, dass die die Blätter völlig werfenden Arten in Buitenzorg nicht erkennen liessen, dass der Wechsel zwischen einem regenreichen und einem regenarmen Jahres- abschnitt mit dem Wechsel des Laubes in ursächlichem Zusammenhang stehe, musste er folgern, dass wir in den Erscheinungen des Laubfalls und der Lauberneuerung eine Periodizität zu sehen haben, die nicht an das Steigen und Sinken der klimatischen Werte ursächlich gebunden sein känn. »Die Rhytmik ist da, sie ist das Primäre, die Umwelt lenkt sie nur in bestimmte Bahnen. » »Die Rhytmik ist das Gegebene, nur ihre Knotenpunkte, wenn ich mich so ausdrucken darf, werden von der Umwelt bestimmt, werden von ihr aus Zweckmässigkeitsgriinden bald so, bald so verschoben. Unterliegt diese Umwelt, wie in Buitenzorg, in Bezug auf klimatische Faktoren, wenn auch nicht in allén, so doch in vielen Jahren einem wenig ausgesprochenen Wechsel zwischen warm und kalt, nass und trocken, dann treten die inneren Ursachen der Rhytmik fiir sich hervor und besonders darin, dass der Individualität des Baumes, des Astes und der Knospe ein weiter Spielraum gelassen ist. » (Pag. 99. ) Diese schon voir Schtmper ausgesprochene Ansicht wird von den meisten For- schern, die sich mit dem vorliegenden Problem beschäftigt haben, geteilt. Tretjb (1887) und Haberlandt (1893) neigten dieser Auffassung zu, und auf denselben Ståndpunkt stellen sich Jost (1912), Magnus (1913), Simon (1914) u. a. m. In Bezug auf Klebs' Hypothese von der Inaktivierung der Fermente auf Grund einer Störung des Gleich- gewichts zwischen Bildung und Verbrauch der Kohlehydrate, welche ihrerseits von einer unzulänglichen Salzzufuhr lierriihrte, betont Jost, dass uns der Nachweis fehlt, dass dieses Defizit der Nährsalze wirklich durch die Aussenwelt bedingt sei. Man känn ja auch annehmen, dass die Pflanze gerade durch ihre spezifische Struktur veranlasst sei, die vorhandene Nährsalzmenge rasch zu konsumieren. Also nicht die Menge der im Boden gegebenen Stoffmenge, sondern die Grösse des Verbrauchs wäre die Ursache der Ruhe. Dass ruhende Pflanzen und Organe durch grosse Salzzufuhr dazu gebracht werden können zu wachsen, wäre dann zu deuten wie andere reizende Eingriffe, durch welche ein Wecken zuwegegebracht werden känn. Der Gedankengang, den Jost hier verficht, findet eine Stiitze in den Resultaten, zu welchen Ramann und Bauer (1912) bei der Untersuchung von Aufnahme und Verbrauch der Mineralstoffe bei verschiedenen Baumarten gekommen sind. Nach ihren Analysen decken die verschiedenen Baumarten ihren Stickstoffbedarf zu verschiedenen Zeitpunkten und mit wechselnden Salzmengen. Die Tanne z. B. deckt ihren Stickstoffbedarf Februar bis Mitte Mai, die Esche haupt- sächlich Mitte Mai bis Mitte Juni, die Fichte Mitte Mai bis Mitte Juli u. s. w. Diese KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I . 7 Resultate scheinen also zu besagen, dass die Nährsalzaufnahme durch innere Faktoren geregelt wird. Die Auffassung der Ruheperiode als ein Autonom öder eine an die spezifische Struktur der Pflanze gebundene Erscheinung wurde von Simon (1914) modifiziert und den KLEBs'schen Ansichten näher gebracht. Er räumt insofern ein Eingreifen der Aussen- welt ein, als er einigen während der Wachstumstätigkeit der Zellen gebildeten Stoffen eine gewisse Bedeutung fiir das Eintreten der Ruheperiode beimisst. Als solche »Hem- mungsstof f e » denkt er sich Spaltungsprodukte, die bei der Verarbeitung der Kohle- hydrate und der Eiweisstof f e enstanden sind und die nicht geniigend schnell von der Stätte ihrer Entstehung fortgefuhrt, resp. durch Bindung an andere Stoffe unschädlich ge- macht werden können. »Ich denke hier besonders an gewisse organisehe Säuren, vor allem an die Oxalsäure, welche im Stoffwechsel der Pflanze oft in grosser Menge entsteht, aber bald in unschädlicher Form abgelagert wird. Gerade durch die Oxalsäure scheinen bei manchen tropischen Holzarten nach dem Auf hören des Dickenwachstums die jiing- sten Zellschichten des Holzkörpers dicht mit Kalkoxalatkristallen gefullt zu werden». (Pag. 180). Nach Simon bilden indessen weder diese chemischen Umsetzungen noch die klimatischen Wechsel die Ursache des Auftretens der Periodizität, sondern sind nur als auslösende Momente anzusehen, die den Eintritt und die Dauer der Ruhe bestim- men. Die Periodizität ist daher weder autonom noch paratonisch, sondern eine Folge der Kombination verschiedener innerer und äusserer Faktoren. »Seine primäre Ursache miissen wir nach unseren bisherigen Erfahrungen bei der grösseren Zahl der Baumarten (nämlich bei jenen mit begrenzten Knospen!) in der spezifischen Struktur suchen; denn diese bewirkt es, dass die betreffenden Arten ihr Laub resp. ihre Sprosse stossweise und nicht kontinuierlich entwickeln. — Die spezifische Struktur entscheidet aber offenbar nicht dariiber, wann die Pause in der Entwicklung eintritt, und wie länge Zeit sie währt. Dies bestimmen einerseits die äusseren Faktoren, andererseits die Korrelationen inner- halb der Pflanze, sowie vielleicht die von Klebs als innere Bedingungen bezeichneten intrazellulären Vorgänge. » (Pag. 184.) Weber (1916) schliesst sich Simon's Hypothese von dem Eintritt der Ruhe als Folge von angehäuften Spaltungsprodukten des Stoffwechsels, sogenannten Ermiidungs- stoffen, an. Er fasst die Ruheperiode als »ein läng hingezogenes relatives Refraktär- stadium im Sinne Verworn's» auf (pag. 334). Weber formuliert also seine Hypothese in Analogie mit der von Verworn (1913) dargelegten Ansicht von den Ursachen des menschlichen Schlafes, der nach diesem Forscher von einer Menge sich bildender Er- mtidungsstoffe dadurch hervorgerufen werden sollte, dass diese die Erregbarkeit der Grosshirnrinde herabsetzen. In seiner Polemik gegen Klebs' und Lakon's Ansichten von den Ursachen des Eintretens der Ruheperiode verweilt Weber ausschliesslich bei der Rolle des Nähr- salzes. Wenn ein Aufhören des Wachstums die Folge von Mangel an Mineralien wäre, »wie känn dann durch den Einfluss eines Narkotikums öder eines anderen Reizes (Wund- reiz) die Ruheperiode abgekiirzt werden, obwohl ja im Boden keine quantitative Stei- gerung des Minimumfaktors dabei vor sich geht? » (Pag. 339. ) Klebs macht in einer folgenden Abhandlung (1917) darauf aufmerksam, dass Weber die iibrigen Faktoren, 8 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. welche neben der Zufuhr von Mineralstoffen als die fiir den Eintritt der Ruhe bestim- menden angesehen werden können, nicht beriicksichtigt habe. Klebs deutet hier (pag. 408) auf vier verschiedene Möglichkeiten fiir den Eintritt der Ruhe hin. »1. eine zu geringe Lichtmenge bei geniigender Menge von Nährsalzen und C-Assimilatien, 2. eine absolut ungeniigende Zufuhr von Nährsalzen bei geniigender Lichtmenge und reichlicher C-Assimilation, 3. eine relativ zu geringe Menge von Nährsalzen bei sehr intensiver C-Assimilation, 4. eine zu geringe Menge von Kohlenstoff-Assimilation nach Erschöp- f ung des Reservemateriales bei ungeniigender C-Assimilation trotz grosser Lichtmenge ». Es ist nämlich denkbar, dass diese Faktorenkombinationen die Störungen in den Kon- zentrationen der Salze und der organischen Stoffe herbeif iihren können, wodurch die Fer- mente gelähmt werden und die Ruhe eintritt. Klebs betont ferner, dass dieser Ge- danke gut iibereinstimmt mit Howaed's Untersuchungen (1915) iiber das Verhalten der Fermente bei Weckung schlafender Organe. Howard konnte nämlich eine deutliche Steigerung in der diastatischen Tätigkeit bei Baumzweigen nachweisen, die zuvor mit Frost, Trockenheit, Aether, Alkohol etc. behandelt waren. Eine solche Aktivierung zeigten auch die proteolytischen und fettspaltenden Fermente. Der Kernpunkt der gefiihrten Diskussion iiber die Ursache des Eintritts der Ruhe- perioden liegt demnach in der Frage, ob diese Ursache in der inneren Organisation der Pjlanze öder in einer Einwirkung äusserer Kräfte und Verhältnisse zu suchen ist. Diese Frage ist es auch, die noch jetzt das Zentralproblem in den Periodizitätsuntersuchungen biidet, die fiir einen gewissen Rhytmus keine äussere Ursache nachweisen können. Eine regelmässige Rhytmik ist nämlich bei verschiedenen anderen Lebenserscheinungen gefunden worden, und besonders in neuerer Zeit haben Untersuchungen neue Periodi- zitätsfälle zu Tage gefördert, welche zeigen, dass ein rhytmischer Entwicklungs- und Reaktionsverlauf fiir biologische Erscheinungen weit gewöhnlicher ist, als man friiher hat annehmen können. Uber die Starke des Längenwachstums zu verschiedenen Tageszeiten gibt es ein paar ältere Untersuchungen von Baranetzky (1879) und Godlewski (1889). Bara- netzky fand eine deutliche Tagesperiodizität im Längenwachstum bei Trieben von Bras- sica rapa, die in konstanter Dunkelheit gewachsen waren. In gleicher Weise verhalten sich die Triebe von Solanum tuberosum. Dagegen konnte er bei Helianthus tuberosus und Asclepias curassavica, mit welchen er gleichfalls unter denselben Verhältnissen ex- perimentierte, keine solche Rhytmik nachweisen. Jede Periode nahm »ziemlich genau 24 Stunden in Anspruch». Bei verschiedenen Versuchsexemplaren traten indessen zu verschiedenen Zeitpunkten Maxima und Minima ein. Bei den meisten untersuchten Stengeln fielen die Maxima zu irgend einer Zeit friih niorgens ein. Aber er fand auch Maxima abends und nachts. Die Periodizität war ausserdem bei verschiedenen Stengeln verschieden stark ausgeprägt. Da sämtliche Triebe im Dunkeln und von unterirdischen Stammknollen aufgezogen waren, will Baranetzky die gefundene Periodizität als eine Folge des Einflusses des Beleuchtungswechsels auf die oberirdischen Teile der Pflanze und der erblichen Fixierung der Induktion deuten. Zu ähnlichen Resultaten kam Godlewski (1889) durch Versuche mit Keimpflanzen von Phaseolus, die er bei konstanter Finsterms aufgezogen hatte. Auch bei diesen KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 9 wurde eine ausgeprägte Periodizität im Längenwachstum gefunden, aber die Perioden waren von verschiedener Länge und kiirzer als die der Liehtpflanzen. Als er später die Versuche mit Pflanzen von der Ernte eines folgenden Jahres wiederholen wollte, konnte er indessen die Periodizität niclit mehr feststeilen. Kellicott (1904) ftihrte eine Untersuchung iiber das Wachstum der Wurzeln bei Allium aus, und meint in sowohl der Teilung als der Streckung der Zellen einen rhyt- mischen Verlauf nachgewiesen zu haben. Die Objekte wurden in konstanter Finsternis aufgezogen, waren aber von verschiedener Länge, und hierin meint er den Grund des mangelnden Synchronismus bei den Streckungsperioden zu sehen, den die verschiedenen Wurzeln unter einander aufweisen. Bei einigen fand er 3 Maxima und 3 Minima, bei anderen 2 Maxima und 2 Minima im Laufe von 24 Stunden. Die Registrierungen wur- den mit dem Horizontalmikroskop ausgefiihrt. »Summarizing then in regard to elonga- tion we may say t hat there is a daily rhythm of elongation of the root of Allium which occurs in the absence of variation in illumination and independently of slight variations in temperature: this rhythm must be result of internal factors. The daily rhythm is such that elongation is most rapid about 4 or 5 p. m. and slowest about 11 p. m. Besides these primary waves there are secondary points, the secondary maximum occurring about 7 a. m. and the secondary minimum about noon. » (Pag. 547.) Im Zusammenhang mit diesen Messungen des Streckungsverlaufes f iihrte Kellicott gleichfalls eine Untersuchung iiber die Zellteilungsfrequenz bei den Wurzeln zu verschie- denen Tageszeiten aus. Er fand hierbei rhytmische Schwankungen in der Teilungsintensität der Zellen bei Wurzeln von Allium und Podophyllum. Bei Allium zeigten sich zwei Maxima und zwei Minima. Das erste Maximum trifft kurz vor Mitternacht (um 11 Uhr nachm.) und das erste Minimum ungefähr um 7 LThr vorm. ein. Das zweite Maximum tritt ungefähr um 1 Uhr nachm. und das zweite Minimum um 3 Unr nachm. ein. Der Rhytmus bei Podophyllum hatte seine Maxima und Minima auf ungefähr dieselben Zeitpunkte verlegt. Wenn er Vergleiche zwischen den Teilungs- und den Streckungs- kurven' vornimmt, erhält er eine auffallende Ubereinstimmung in ihrem Verlauf, in- dem die Kurven mit entgegengesetzten Ausschlägen im Verhältnis zu einander ver- laufen. Einem Maximum in der Teilungskurve ent spridit also ein Minimum in der Streckungskurve und umgekehrt. Ein derartiger Zusammenhang war schon zuvor nachgewiesen von Ward (1895) beim Bacillus ramosus und von Wildeman (1891) bei Spirogyra. Wie ich weiterhin zeigen werde (Kap. III), sind indessen diese Untersuchungen Kellicott's so mangelhaft, dass seine Schlussfolgerungen nicht ohne weiteres aner- kannt werden können. Sowohl die rhytmischen Schwankungen als auch die Korre- lation zwischen Teilung und Streckung der Zellen känn sehr wohl als durch äussere Wechsel z. B. des Lichtes und der Temperatur veranlasst gedacht werden. Letztere wechselte bei seinen Versuchen zwischen 14 und 27°. Neuerdings hat Ray C. Friesner (1920) eine Abhandlung iiber dasselbe Problem, nämlich die Korrelation zwischen Zellteilung und Streckung, publiziert, und ebenso wie Kellicott basiert er seine Schlussfolgerungen auf den Schwankungen in den Zell- teilungs- und Streckungsverläufen. Auch Friesner benutzte Wurzeln als Versuchs- objekt und kommt zu ungefähr denselben Resultaten wie Kellicott: Dass das Längen- K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 2 10 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERTODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. wachstum und die Zellteilung der Wurzeln mit dicht auf einander folgenden Intensi- tätsschwankungen, gewöhnlich 3 Maximis und 3 Minimis in 24 Stunden, verlaufen, die jedoch so verlegt sind, dass einer maximalen Zellteilung eine minimale Streckung ent- spricht. Ich werde im Folgenden die Resultate, zu welchen Friesner gekommen ist, eingehender priifen. Zunächst muss man indessen fiir Untersuohungen dieser Art die Zuverlässigkeit der Vergleichsunterlagen und der zu vergleichenden Werte priifen. In späterer Zeit wurden auch Untersuohungen dieser Art von Karsten (1915 und 1918) ausgefuhrt, aber das Resultat, das er erzielte, ist insofern von demjenigen Kelli- cott's und Friesner's abweichend, als es Karsten nicht gelungen ist in der Zellteilung bei den Wurzeln, mit welchen er experimentierte, eine Rhytmik nachzuweisen. Dass die Zellteilungen bei einer Reihe Pflanzen hauptsächlich auf den finstern Teil des Tages verlegt waren, war seit alters eine bekannte Sache. Schon Alex. Braun (1851) beob- achtete dies bei einer Anzahl Algen. Die Schwärmsporenbildung geschah während der Nacht und das Ausschwärmen folgte dann friih morgens. Ähnliche Beobachtungen sind später von mehreren anderen Forschern ausgefuhrt. Die untersuchten Fälle be- treffen ausschliesslich Thallophyten. Ich nehme von einem Referat dieser Untersu- chungen Abstand und verweise auf die Zusammenstellung, welche Karsten (1915) iiber dieselben bringt. Sie gestatten uns nunmehr die Schlussfolgerung zu ziehen, dass die gedachte Erscheinung, nämlich die Verlegung der Zellteilungen auf die Nacht, unter den Algen weit verbreitet ist. Häufig ist es nur während zwei öder drei Nachtstunden, dass Teilungen eintreffen. Die Periodizität ist daher oft bei cytologischen Untersuohun- gen entdeckt worden, wo man genötigt war, den Zeitpunkt ausfindig zu machen, an welchem die Fixierung des Materials gemacht werden musste, um Teilungsstadien zu ergeben. Eine so ausgeprägte Rhytmik fehlt, so viel man weiss, bei höheren Pflanzen, denn man erhält Teilungsstadien, zu welchem Zeitpunkt des Tages auch immer man ein embryonales Gewebe fixiert. Dies hindert ja gleichwohl nicht, dass das Auftreten einer Rhytmik immerhin denkbar wäre. Mit Kenntnis von dem hemmenden Einfluss, den das Licht auf die Zellteilung ausiibt, känn man bedeutende Verschiebungen in der Teilungsintensität im Lauf des Tages bei allén oberirdischen und demnach dem Wechsel des Lichts ausgesetzten Organen erwarten. Ein solcher Gedankengang wurde schon 1863 von Sachs dargelegt. Gleichwohl sind meines Wissens keine direkten Unter- suchungen zur Beleucbtung dieser Frage vorgenommen worden mit Ausnahme der- jenigen, die von Kellicott, Karsten und Friesner ausgefuhrt worden sind. Dass der Zellteilungsverlauf auch bei höheren Formen des Pflanzenreiches in einer Art Ab- hängigkeit von Tagesperioden steht, konnte Karsten annehmen, als er fiir eine embryo- logische Untersuchung der Gattung Onelum eine Menge Samen-Anlagen eingesammelt hatte, ohne später eine einzige Teilung in der Embryosackmutterzelle öder spätere Sta- dion der Entwicklung des Embryosackes zu finden. Karsten wählte fiir seine Versuche anfänglich Wurzelspitzen von Vicia jaha und Zea mays, die er in Sägespänen bei einer Temperatur von 25° und in konstanter Finsternis kultivierte. An einem medianen Mikrotomschnitt von jeder Wurzel wurde die Teilungsfrequenz festgestellt. Aus 5 — 6 solchen Schnitten wurde dann ein Durch- schnittswert fiir die Teilungsstärke zu einem gewissen Zeitpunkt berechnet. Die Fixie- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO |. 11 rungen waren alle zwei Stunden (fur Zea mays jede Stunde) während des Verlaufes von 24 Stunden ausgefiihrt worden, aber irgendeine Periodizität konnte nicht festge- stellt werden. »Die durcligefiihrte Stundenzählung ergibt min durchweg gleichartige Resultate, wo keinerlei Auf- öder Abstieg, noch eine plötzliche Steigerung wahrzuneh- men ist. Das embryonale Wachstum verläuft also, nach den Zellteilungen zu schliessen, bei den Wurzeln den ganzen Tag (zu 24 Stunden gerechnet) gleichmässig, sobald gleiche äussere Wachstumsverhältnisse wie Temperatur, Feuchtigkeit u. s. w. gewährleistet sind (pag. 10). Die Rhytmik, welche Kellicott bei Wurzeln von Allium und Podophyllum gefunden, und die auch Friesner bei einer Melirzahl Pflanzen u. a. auch Vicia faba und Zea mays nachgewiesen zu haben meint, sollte also nach Karsten bei den beiden ge- nannten Pflanzen fehlen. Diese Gegensätze beruhen, wie ich weiterhin zeigen werde, zum grossen Teil darauf, dass diese drei Forscher ein allzu unzulängliches Material fiir ihre Untersuchungen angewendet haben, und dass Kellicott und Friesner ilrre Re- sultate mit mangelhafter Kritik beurteilt haben. Bei der Zellteilungsintensität von Triebspitzen konnte Karsten dagegen das Auftreten einer deutlichen Tagesperiodizität feststellen. Er benutzte in diesem Falle Pisum salivum und Zea mays als Versuchsobjekte. Da die Sprosskegel dieser Pflanzen viel weniger umfangreich sind als diejenigen der Wurzeln, so konnte hier die Zählung der gesamten Schnitte, also die Feststellung der im ganzen Vegetationskegel vorhan- denen Teilungen des embryonalen Gewebes vorgenommen werden. Die Kulturen wur- den in konstanter Finsternis gehalten. Bei sowohl Pisum als Zea trät ein deutlicher Rhytmus hervor. »Die maximale Steigerung der Zellvermehrung liegt bei Pisum melir am Beginn der Nacht etwa von 11 Uhr ab; während sie bei Zea in allén Fallen ubereinstimmend — fiir die betreffende Rasse — zwischen 2 und 6 Uhr liegt und um 4 Uhr ihren Kulminationspunkt erreicht. In beiden Fallen fällt das Maximum des em- bryonalen Wachstums in das Dunkel der Nacht» (pag. 24). Dieselbe Rhytmik fand er auch bei Kulturen, welche Tagesbeleuchtung erhalten hatten, indem sie regelmässig von morgens 6 bis abends 6 Uhr mit der Liliput-Bogenlampe von 500 Kerzen Inten- sität in 1 m Entfernung belichtet wurden. Fiir diesen Unterschied zwischen dem Zellteilungsverlauf der Wurzeln und der Triebe will er dem Lichte die ursprungliche Ursache zuschreiben. »Es liegt nahe fiir diese Differenz zwischen Wurzel und Spross denjenigen Faktor verantwortlich zu machen, der bei sonst gleichartigen Lebensbedingungen nur den Spross, nicht aber die Wurzel beeinflusst. Das ist sicher das Licht, das die im Boden wachsende Wurzel nicht trifft, dem sich der normale Spross aber nirgends zu entziehen vermag» (pag. 24). Um die Ursache der Periodizität näher zu erforschen, stellte nun Karsten neue Versuche an, die nach folgendem Gedankengang entworfen wurden. »Ist das im letzten Versuche1 wie in der naturlichen Tagesperiode von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends wirkende Licht abwechselnd mit der in den Nachtstunden herrschenden Dunkelheit die Ursache der Periodizität im embryonalen Wachstum, so muss durch eine Veränderung der Lichtperiode auch diejenige der Pflanze geändert werden» (pag. 24). Neue Kul- i Der vorerwähnte mit kiinstlicher Belichtung. 12 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. turen wurden angestellt, und als die Koleoptilen hervorgekeimt waren, wurden sie von morgens 6 Uhr bis abends 6 Uhr dunkel gelassen, von abends 6 Ulir bis morgens 6 Uhr a ber mit der Liliput-Bogenlampe in der gleichen Weise belichtet, wie die vorige Kultur es tagsuber erfahren hatte. Nun wurde das tiberraschende Resultat erzielt, dass sich zwei Maxima zeigten, das eine um 6 Uhr abends und das andere um 6 Uhr morgens. Karsten will dies so deuten, dass einige Triebspitzen gegen das Licht reagiert und die Periode nach dem neuen Lichtwechsel verlegt haben, während andere ihre urspriing- liche Periodizität mit Maximum um 4 Uhr vorm. festgehalten haben. In einer anderen, permanenter Belichtung ausgesetzten Serie trät die Periode mit verminderter Schärfe hervor. Karsten stellte dieselbe Vermutung auf wie Baranetzsky, wenn es gilt, das Auf- treten des Rhytmus bei Objekten zu erklären, die in konstanter Finsternis aufgezogen sind und die Festigkeit, mit welcher dieser Rhytmus beibehalten wird. Er sieht die Ursache in einer Lichtinduktion vind ihrer »erblichen Fixierung». »Denn es handelt sich nicht um Nachwirkungen an ein und demselben Individuum, sondern um ein im Samen ruhendes Vermögen, diejenige Periodizität, auch ohne jede Beeinflussung durch äussere Faktoren. anzunehmen, die der normalen Periodizität der Mutterpflanze ent- sprechen diirfte: Um eine Vererbung der täglichen Periode des embryonalen Wachstums. Da nun diese Periodizität in jeder Pflanzengeneration an jedem Tage durch dénWechsel von Tag und Nacht von neuem gefestigt wird, ist es erklärlich, dass sie derartig alle Zellen durchdringt, dass sie auch den Keimzellen iibermittelt werden muss» (pag. 31). In einer späteren Abhandlung (1918) berichtet Karsten iiber einige Versuche, die er mit Syrirogyra in der Absicht vorgenommen hatte, durch Veränderungen der Belichtungsperioden den normalen Zellteilungsrhytmus zu verschieben öder den Zellen einen neuen aufzunötigen. Unter gewöhnlichen Umständen teilt sich Spirogyra ziem- lich genau um 10 bis 12 Uhr nachts. Bei den Versuchen wurden die Kulturen während des Tages in Dunkelheit und zur Nachtzeit im Licht (von 500 Kerzen) gehalten. Durch diese Veränderungen wurde anfänglich während 3 — 4 Tagen jede Zellteilung ganz und gar unterdruckt, darauf begannen Teilungen einzutreten während des Tagesdunkels, ihre Anzahl nahm zu, und bald gingen sie auch während der Nacht trotz der Belichtung von statten. Das Hindernis, welchem die Teilungen ausgesetzt gewesen waren, fiihrt nun eine massenhafte Zellvermehrung herbei, »die vielfach mehr an der gewohnten Zeit (nachts) als an der Dunkelheit festhält . . . Es setzt demnach völlige Regellosigkeit ein und man känn Teilungen zu jeder Tageszeit beobachten» (Pag. 7). Wenn eine Tagesperiodizität der Art wie die von Karsten studierte durch den Lichtwechsel der Tageszeiten entstanden und auf die Nachkommenschaft vererbt wäre, könnte man Grund haben zu erwarten, dass der so verursachte Rhytmus eine grössere Abhängigkeit von kunstlich angeordneten Lichtperioden zeigen wiirde, als es bei seinen Versuchen der Fall gewesen ist. Man könnte mit anderen Worten erwarten, dass die Ursache, welche den Rhytmus in Gäng gebracht hatte, auch die Fähigkeit haben wiirde denselben zu verändern, wenigstens so länge eine direkte Beeinflussung stattfände. Aber dieses konservative Festhalten der naturlichen Rhytmik, das in den Versuchen KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO |. 13 sowohl mit den Zea-Trieben als auch mit Spirogyra hervortrat, und das durch die Licht- behandlung nur zum Teil aufgelioben werden konnte, muss natiirlich den Wert der Hypothese herabsetzen und die Vermutung wecken, dass das Licht nicht öder auf jeden Fall nicht allein die urspriingliche Ursache der Entstehung der Periodizität ist. Man hat um so viel mehr Grund zu dieser Annahme, als spätere Untersuchungen neue äussere Faktoren nachgewiesen haben, von welchen periodische Lebenserscheinungen in ebenso höhem Grade beeinflusst werden können wie vom Licht. Durch Stoppels Untersuchun- gen (1916) der nyktinastischen Bewegungen der Phaseolus-BYåtter ist die elektrische Leitfähigkeit der Luft unter Diskussion gekommen, da sich herausgestellt hat, dass die genannten Bewegungen gegen äussere elektrische Störungen empfindlich sind. Stoppel konnte bei Versuchen mit Blättern von Phaseolus zeigen, dass die nyk- tinastischen Bewegungen auch bei solchen Objekten eintraten, die im Dunkeln aufge- zogen waren, und fiir welche also keine direkte Lichtinduktion vorgekommen war. Durch besondere Versuche iiberzeugte sie sich davon, dass die Entstehung der Rhytmik nicht mit Schwankungen in Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Barometerdruck öder Schwer- kraft verbunden sein konnte. Es war dann naheliegend anzunehmen, dass die Rhytmik »autonom» sei. Aber auch von einer »erblichen Fixierung» konnte keine Rede sein, da Stoppel bei Pflanzen, die aus Samen von Java und Amerika aufgezogen waren', dieselben Pe- rioden erhielt. Sie fing daher bei ihrem Suchen nach neuen äusseren Faktoren an, Ver- suche mit Veränderungen der elektrischen Leitfähigkeit der die Versuchsblätter um- gebenden Luft anzustellen. Hierbei kam eine Ubereinstimmung zwischen den Tages- perioden der Leitfähigkeit und den Bewegungskurven der Blätter zu Gesicht. Störungen in den ersteren hinterliessen Spuren in den letzteren. »Auf Grund dieser Tatsachen» sagt Stoppel »habe ich die tlberzeugung gewonnen, dass es Vorgänge elektrischer Natur sind, die die Blattbewegungen tagesrhytmisch regu- lieren. Es muss also ein tagesrhytmisch åich verändernder elektrischer Reiz auf die Pflanzen wirken. Dieser besteht in den periodischen Veränderungen der atmosphärischen Leitfähigkeit » (pag. 663). Später (1919 und 1920) hat Stoppel diese Veränderungen einem näheren Studium unterzogen. Vom November 1917 bis Juni 1918 wurden Bestimmungen der Leitfähigkeit und des Ionengehalts der Atmosphäre gemacht, wobei dasselbe Lokal zur Anwendung kam, in welchem sie ihre vorerwähnten Untersuchungen ausgefuhrt hatte. Nun zeigte es sich auch, dass die Intensität der Leitfähigkeit bei dauernder Dunkelheit einem tagesperiodischen Wechsel unterlag. Die maximalen Werte fielen auf 2 — 4 Uhr morgens und die niedrigste Leitfähigkeit auf eine spätere Zeit im Lauf des Tages. Auch die Ionenmenge der Luft zeigte in den Dunkel perioden im Winter einen tagesperiodischen rhytmischen Wechsel der Intensität. Im Sommer wurden die Kurven unregelmässiger. Die zahlreichen Versuche, welche Stoppel ausgefuhrt hat, zeigen demnach deut- lich, dass zwischen der Rhytmik in den nyktinastischen Bewegungen der Phaseolus- BYåtter und den tagesperiodischen Schwankungen in der elektrischen Leitfähigkeit und dem Emanationsgehalt der Atmosphäre ein Kausalverhältnis vorhanden ist. Uber die nähere Art dieses Zusammenhanges äussert Stoppel keine bestimmte Ansicht, aber 14 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIOD1ZITÄT DER ZELLTEILUNG. sie erinnert an eine Menge von anderen Forschern studierte Erscheinungen, die geeignet sind, gewisse Erklärungsmöglichkeiten zu gewähren. So z. B. die osmotischen Unter- suchungen von Ursprung und Blum (1916), wodurch wir nähere Kenntnis von den wechselnden Werten des osmotischen Druckes zwischen verschiedenen Organen, zwischen verschiedenen Geweben innerhalb desselben Organs und zwischen den verschiedenen Teilen desselben Gewebes erhalten haben. Diese Konzentrationsunterschiede miissen elektrische Ströme verursachen, welche ihrerseits den lönen- und Wassertransport beein- flussen. Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Pflanzen gegen Veränderungen im natiirlichen Emanationsgehalt der Atmosphäre äusserst enipfindlich sind. Eine geringe Steigerung desselben hat in der Regel eine giinstige Einwirkung auf die Lebenstätig- keit, da diese hierdurch gesteigert wird, während eine Zufiihrung von grösseren Gaben radioaktiver Stoffe die schwersten Störungen verursacht. Von den Resultaten, zu welchen Stoppel gekommen war, ausgehend, versuchte Romell (1918) zu entscheiden, ob die periodischen Schwankungen in der atmosphä- rischen Leitfähigkeit und dem Ionengehalt der Luft auf die Tagesperiodizität in der Blutungstätigkeit einwirkten. Diese Rhytmik wurde studiert von Baranetzky, Vic- tor Chamberlain und in neuerer Zeit von Romell, der bei Brassica ohracea eine Ta- gesperiodizität nachwies, die sich unabhängig von Dauerbeleuchtung erwies, indem Pflanzen, die in konstantem Licht gewachsen waren, eine Blutungskurve hatten, die ebenso scharf markiert und mit ebenso grosser Amplitude hervortrat wie die unter nor- malem Tageswechsel hervorgegangene. In beiden Fallen war die zeitliche Orientierung der Kurven grossen individuellen Differenzen unterworfen, so dass z. B. die Maxima auf sehr verschiedene Tagesstunden fallen konnten. Eine Tagesperiodizität in der Transpiration der Pflanzen kam nicht vor. Ebensowenig war eine solche in der Atmungs- intensität zu verspiiren, und eine besondere Untersuchung iiber den Streckungsverlauf der Hypokotylen von Brassica, der Keimslengel von Pisum und des ersten Blattes von Weizen und Roggen liess schliessen, dass auch hier eine Tagesperiodizität fehlte. Schliess- lich ergaben seine Versuche mit elektrischen Veränderungen der Atmosphäre als Re- sultat, dass ein bestimmter Einfluss in diesem Fall nicht festgestellt werden konnte. In gewissen Fallen zeigten die Blutungskurven eine Störung, aber im allgemeinen be- hielten sie ihren natiirlichen Verlauf bei. Die Objekte, mit welchen Romell seine Atmungsversuche ausfiihrte, waren in konstanter Finsternis aufgezogen, und die Resultate sind demnach nicht direkt ver- gleichbar mit denjenigen, zu welchen Meyer und Deleano (1913) bei einer ähnlichen Untersuchung gekommen sind, bei welcher Blätter angewendet wurden, die zuvor dem Tageswechsel ausgesetzt gewesen waren. Wenn solche Blätter während mehrerer Tage im Dunkeln gehalten wurden, verlief die Atmungsintensität mit tagesperiodischen Schwankungen. In allén bisher erwähnten Fallen von tagesperiodischen Erscheinungen war der Rhytmus im allgemeinen dadurch gekennzeichnet, dass seine Maxima und Minima auf bestimmte Zeitpunkte des Tages fielen, öder es haben sich wenigstens die respektiven Werte von verschiedenen Fallen um solche Zeitpunkte gruppiert. Im Vergleich hiermit KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 15 zeigen die nyktinastischen Bewegungen bei den Calendula-Blumen insofern einen Unter- schied, als die im 24-Stunden-Rhytmus verlaufenden Bewegungen ohne bestimmten Synchronismus zum Tageswechsel erfolgen können, wodurch dieser Rhytmus eine grös- sere Unabhängigkeit von der Aussenwelt manifestiert imd einen stärkeren Eindruck von dem Charakter »autonom» gewährt. Durch zahlreiche Versuche von Stoppel (1910) und Stoppel und Kniep (1911) hat sich gezeigt, dass die Zeitlage der Perioden bei den Calendula-lMximen völlig durch den Zeitpunkt bestimmt wird, an welchem die Blumenknospen aus dem Licht in die Finsternis versetzt werden. Wenn letztere dann konstant beibehalten wird, erfolgen die Öffnungs- und Schliessungsbewegungen fort- dauernd in tagesperiodischer Folge. Durch kunstliche Belichtungsperioden känn der Rhytmus verschoben werden, wenngleich nur bis zu einem gewissen Grade. Wird der Lichtwechsel beschleunigt, so passt sich die Blume in ihren Bewegungen den Aussen- bedingungen derart an, dass ihre Perioden auch mit kiirzeren Intervallen verlaufen. Aber dies gilt nur so länge als jede Periode noch mindestens 6 Stunden beträgt. Werden die Belichtungsperioden in dichterer Folge z. B. im Verhältnis 4: 4 öder 2: 2 Stunden angeordnet, so reagieren freilich die Blumenblätter mit besonderen Bewegungen auf diese Perioden, aber daneben bestehen die tagesperiodischen Bewegungen fort. Hinsichtlich der Natur des Rhytmus äussern Stoppel und Kniep keine bestimmte Auffassung. Trotz der augenscheinlichen Unabhängigkeit der Perioden von der Aussen- welt und mangelnden Synchronismus können sie ihnen keine entschieden autonome Natur beimessen. Die Bewegungen konnten z. B. von einem Anstoss induziert sein, der die Blumenknospe in einem frulien Stadium getroffen hatte. Es ist auch denkbar, dass sie tatsächlich autonom, aber durch eine äussere öder innere Kraft geregelt sind. Kap. II. Welche Erscheinungen sind autonom und welche aitionom? In dem Falle Calendula sowohl wie bei Periodizitätsuntersuchungen im allge- meinen konzentriert sich die Diskussion um die Frage nach dem Ursprung des Rhytmus. Die meisten Forscher haben hierbei die Ausdriicke und Begriffe angewendet, die Pfef- fer benutzte, nämlich aitiogen, induziert, paratonisch öder provoziert, um solche Rhytmen zu bezeichnen, die durch Kräfte von aussen hervorgerufen sind, und autonome, autogene öder spontane Rhytmen, »die eben dadurch charakterisiert sind, dass sie auch bei voller Konstanz der Aussenverhältnisse durch ein selbstregulatorisches Walten veranlasst und dirigiert werden». (Pfeffer 1907, pag. 401.) Klebs und Lakon haben in ihren Abhandlungen keinen Gebrauch von diesen Ausdriicken gemacht, sondern statt dessen die Erscheinungen auf die »spezifische Struktur» der Pflanze, »innere und äussere Be- dingungen», zuriickzufuhren gesucht. Klebs betont (zuletzt 1917), dass eine wirk- liche autonome Lebenserscheinung undenkbar ist, da der Organismus nach seinem Bau in jeglichem Detail von der Aussenwelt abhängig gewesen ist. Auch die Organisation ist ja nicht fester, als dass sie durch äussere Eingriffe geändert werden känn. Klebs zeigte, dass eine grosse Anzahl Merkmale, selbst die anscheinend konstantesten, durch 16 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. äussere Faktoren geändert werden konnten, und er verficht daher die Ansicht, dass em Unterscliied zwischen dem Sinn der PFEFFER'schen Begriff e »autonom » und »aitionom » nicht vorhanden ist. »Die einzige logisch richtige Folgerung besteht darin zu sägen: die einen Vorgänge sind unmittelbar von der Aussenwelt abhängig, die anderen nur mit- ielbar, wobei die Kette der vermittelnden Prozesse kiirzer öder länger sein känn » (pag. 401). Klebs' Einwand muss in diesem Falle als zutreffend angesehen werden, da der Ausdruck »autonom» zweideutig ist, weil er sprachlich gesehen etwas besagt, was das Gegenteil von dem physiologischen Begriff, der bezweckt wird, biidet. Denn sei es, dass die »autonomen» Erscheinungen einen ontogenetischen öder phylogeneti schen Ursprung haben, so miissen letzten Endes die Ursachen in der Aussenwelt zu suchen sein. Es ist zweifelsolme diese Zweideutigkeit und unklare Formulierung, welche bewirkt hat, dass die PFEFFER'sche Definition des Autonomiebegriffes nicht dazu gekommen ist, volle Anerkennung zu gewinnen, und welche die meisten Forscher, die sich mit Periodi- zitätsproblemen beschäftigt haben, genötigt hat, dem Begriffe eine freie Deutung zu geben öder neue Ausdriicke zu suchen um den Sinn desselben auszudrucken. Kuster (1914, pag. 74) ist z. B. bei seinen Studien der LiESEGANG'schen Erscheinung zu einer Einteilung der Rhytmen in innere und äussere gekommen. Mit »äusserem Rhyt- mus» bezeichnet er einen solchen, der durch eine rhytmische Beeinflussung von aussen zustande kommt, und mit »innerem» einen Rhytmus, der nicht durch rhytmische Be- einflussung von aussen entsteht. Munk (1914, pag. 625) macht dieser Einteilung gegen- iiber den Einwand, dass sie nicht alle Rhytmen umfasst, da ein Rhytmus durch Ein- greifen der Aussenwelt in anderer Weise als durch einen rhytmischen Einfluss entstehen känn. Durch einen neu hinzutretenden konstanten Aussenfaktor känn nämlich ein zu- vor stetig verlaufendes Geschehen zu einem periodischen werden. Munk (pag. 627) wandte sich auch gegen Pfeffer's Einteilung der Rhytmen in autonome und aitionome, weil diese Einteilung auf der Kontrolle iiber die Konstanz äusserer Faktoren basiert ist. »Man läuft Gefahr, dass diese konstante Aussenwelt uberhaupt nicht das Geschehen im Organismus beeinflusst, so dass man glaubt, einen von der mitbestimmenden Aussenwelt, absolut unabhängigen ''autonomerC Prozess vor sich" zu haben». Um Missverständnissen vorzubeugen halt er es daher fiir am besten die Anwendung des Ausdrucks autonom uberhaupt zu vermeiden. »Wenn wir einmal den Organismus als chemisch-physikalisches System auffassen, so diirfen wir auch keine andere Kräfte als die, welche der Chemiker und Physiker kennt, in dieses System hin- einlegen. » Er schlägt statt dessen eine Einteilung in primäre und sekundäre Rhytmen vor. Bei der Charakterisierung derselben geht er von der mit Kleb's Ansichten zusam- menfallenden Hypothese aus: »Ein konstant vor sich gehendes Geschehen känn nicht aus sich heraus selbstregulatorisch, ein periodisches werden. Nur durch Hinzutreten neuer Aussenfaktoren känn aus einem konstanten Geschehen ein neuer Rhytmus ent- stehen» (pag. 625). Sind diese neuen äusseren Faktoren selbst rhytmisch, so entsteht ein sekundärer Rhytmus, sind sie nicht periodisch, dann erzeugen sie einen primären Rhytmus. Ebenso wie Klebs besteht also auch Munk auf der Annahme, dass ein durch innere Ursachen hervorgerufener Rhytmus undenkbar ist. Nach Pfeffer's Formulierung des Autonomiebegriffes muss das Kriterium der KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 17 autonomen Natur einer Eigenschaft in dem Konstanterhalten aller äusseren Faktoren während der Zeit des Auftretens der betreffenden Eigenschaft liegen. Wenn wir nun annehmen, dass ein Fall vorliegt, wo die Eigenschaft tatsächlich eine Folge des inneren Baues des Organismus ist, so muss diese Zeit des Konstanterhaltens äusserer Faktoren von der Entstehung des Organismus bis zu der Stunde ausgedehnt werden, wo die Eigen- schaft hervortritt. Sonst ist die Kontrolle unvollständig. Diese Forderung zu erfiillen ist bisher nicht gelungen, denn selbst wenn man im besten Fall äussere Faktoren während des Keimens eines Samenkornes und seiner Entwicklung zur Pflanze konstant erhalten konnte (Karsten, Stoppel, Romell. 1. c), so bleibt gleichwohl das Leben der Pflanze während der Zeit von der Verschmelzung der Gameten bis zur Reife des Samens un- kontrolliert, und während dieser Zeit sind viele Induktionen denkbar. Der Beweis, der auf diese Weise fiir die Autonomie einer Erscheinung erhalten wird, ist demnach un- vollständig. Hierzu kommt als neuer Unsicherheitsf aktör die negative Natur desselben. Denn durch die vorerwähnte Kontrolle känn man sich nur dariiber vergewissern, dass gewisse bekannte äussere Faktoren nicht durch Intensitätswechsel haben einwirken können. Dass indessen auch unbekannte Faktoren mit einspielen können, dafiir bil- den die im Vorhergehenden referierten Untersuchungen Stoppel's an Phaseolus ein Bei- spiel (1912). Trotz dieser Schattenseiten der indirekten Beweisfiihrung und trotz der vorstehend hervorgehobenen sprachlichen Zweideutigkeit des Autonomiebegriffes ist es gleichwohl aus praktischen Grunden notwendig, dass eine Einteilung der Erscheinungen im Sinne Pfeffer's beibehalten wird, da sie alle auf sowohl innere als äussere Ursachen zuriick- zufiihren sind. Aber es gilt die Ausdriicke bestimmter zu definieren als es Pfeffer getan hat, sonst wird die Zweideutigkeit bestehen bleiben, und Klebs hat dann recht in seiner Behauptung (1917, pag. 401), dass eine Anwendung des Ausdruckes autonom unberechtigt ist, da alle Eigenschaften und Erscheinungen am Organismus bei ihrer Entstehung durch die Aussenwelt beeinflusst worden sind. Phylogenetisch gesehen miissen alle Eigenschaften als induziert bezeichnet werden, aber ontogenetisch unter- scheidet man zwischen vererbten und erworbenen. Versucht man die Periodizitäts- erscheinungen nach ihrem Verhältnis zur Aussenwelt einzuteilen, so kommt man also mit logischer Notwendigkeit zu demselben Einteilungsgrund, den die Erblichkeits- forschung benutzt, wenn sie Phänotypen von Genotypen unterscheidet.1 Wenn wir also diesen von Sachs (1874, pag. 853) und Pfeffer (1875) eingefuhr- ten Begriff autonom beibehalten, ist es wunschenswert demselben eine bestimmtere und klarere Formulierung zu geben, und es scheint mir, als wäre es am zweckmässigsten in Analogie mit dem Auseinanderhalten der Erblichkeitsforschung von erworbenen und vererbten Eigenschaften den Ausdruck autonom solche periodische Erscheinungen be- zeichnen zu lassen, deren wirkliche (nicht auslösende) Ursachen der Erbanlage angehören. Wenn der Ausdruck Autonomie in dieser Bedeutung aufgefasst wird, so gewinnt nxni dadurch 1) Möglichkeiten mit der Einteilung autonom-aitionom wenigstens theoretisch zwischen Erscheinungen, die von inneren und äusseren Faktoren herruhren, zu unterscheiden, 1 Fiir die Variabilität der geotropischen Reaktionszeit spricht auch Tröxdle (1915, p. 80) von Einfach- phänotypus und Komplexphänotypus. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 3 18 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILTJNG. was nicht möglich ist, wenn die PFEFFER'schen Definitionen angewendet werden, und 2) einen klareren Ståndpunkt fiir die Ansichten, die von Pfeffer, Kniep, Friedl, Weber u. A. gegenuber der von Klebs gegriindeten Auffassung verfochten worden sind. Dies diirfte ans dem Folgenden hervorgehen. Pfeffer hat (Pflanzenphysiologie 1904, pag. 161) als autonom solche Erscheinungen bezeichnet, die bei voller Konstanz der äusseren Verhältnisse entstehen und demnach inneren Ursprungs sind. »Sofern also die Aussenbeding ungen constant bleiben, ist die bestimmte Ontogenese (und jede andere Tätigkeit) dureh das selbstregulatorische innere Walten und Verstellen bedingt, und zum Kennzeichen, dass dem so ist, dass also eine Veränderung in den Aussenbedingungen nicht modificierend eingreift, känn man un- bedenklich, wie es iiblich ist, von autonomen Schaffen und Walten . . . reden, obgleich es eine von der Aussenwelt (von äusseren Factoren) unabhängige Tätigkeit niemals giebt. » . . . »Sofern man die Aussenbedingungen constant zu erh alten vermag, ist es auch möglich festzustellen, ob im obigen Sinne ein autonomer öder ein aitionomer Vor- gang vorliegt. » In seiner Abhandlung 1907 werden diese Gedanken wie folgt formu- liert (pag. 459 und 460): »Da wir demgemäss die internen Vorgänge, gleichviel welcher Art und ob sie verwickelt öder einfach sind, als auslösende Ursachen ansehen diirfen, so känn man sägen, dass die autogenen Vorgänge durch die (selbstregulatorisch erzeug- ten) internen Reize, die aitiogenen Vorgänge dagegen durch die von aussen kommenden Reizanstösse veranlasst werden. Natiirlich können auch durch rhytmische Wieder- liolung der Aussenreize sehr verschiedenartige periodische Vorgänge und Bewegungen erzeugt werden. » In demselben Sinne wandte er 1915 die Ausdriicke an. Hier wird an einer Stelle (pag. 140) hervorgehoben, dass der Unterschied zwischen aitiogenen und autogenen Vorgängen definitionsgemäss nur darin besteht, »dass bei jenen ein von aussen kommender, bei diesen ein durch die Eigentätigkeit geschaffener (innerer) Anstoss auslösend wirkt». Demnach wiirde nach Pfeffer die Frage von der Autonomie öder Aitionomie einer Reaktion von der Natur der auslösenden Ursache abhängen. Uber die wirklichen Ursachen erwähnt er in diesem Zusammenhang nichts. Gleichwohl miissen diese die wichtigsten sein, da die auslösende Ursache die Reaktion nur in Gäng setzt, während die rhytmische Natur derselben durch andere Faktoren, d. h. die wirklichen oderkon- stituierenden Ursachen, bedingt ist. Wenn man durch einen Stoss ein aufgezogenes Uhrwerk in Gäng setzt, so fiihrt der Pendel rhytmische Schwingungen aus, und die Rhytmik ist eine Folge von inneren speziellen Ursachen, während der Stoss nur das Auslösungsmoment biidet. Da sowohl die auslösende als auch die wirkliche Ursache sowohl von äusserer als von innerer Natur sein können, känn man bei der Definition der Ausdriicke autonom und aitionom nur die eine derselben beriicksichtigen. Der Fall ist nämlich denkbar (und vielleicht bereits gefunden bei den C alen dula- J$\umen von Stoppel), wo die Ursache des Rhytmus von innerer Natur ist, während die Reaktionen, welche denselben zeigen, durch einen äusseren Faktor ausgelöst werden. Wenn dem- nach nur die eine der beiden Ursachen — der auslösenden und der konstituierenden — bestimmen känn, ob eine Reaktion als autonom öder als aitionom bezeichnet werden soll, miisste selbstredend die letztere gewählt werden, da es gerade diese ist, die der KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 19 Reaktion ihren Charakter von Rhytmus verleiht. Eine Reaktion känn durch mancher- lei Kräfte ausgelöst werden, aber ihr Charakter hängt von den wirklichen Ursachen, d. h. von der Art und Kombination der reagierenden Komponenten, ab. Es bestehen u. a. Unklarheiten iiber diesen Punkt, welche Klebs, Lakon und Munk zu einem Angriff auf die angewandte Einteilung der Erscheinungen in autonome und aitionome veranlasst haben, so z. B. in der iiber die Natur der LiESEGANo'schen Ringe gefiihrten Diskussion. Kuster (1913) bringt eine Darlegung dieser Erscheinung um zu zeigen, dass rhytmische Strukturen auch ohne eine von der Aussenwelt kommende rhytmische Einwirkung entstehen können, und dass wir also Anlass haben, den Grund von sowohl morphologischen als dynamischen Rhytmen in ähnlichen Ursachenkonstel- lationen zu suchen. (Die sog. LiESEGANG'schen Ringe entstehen z. B., wenn man zu einer Mischung von Gelatine und Kaliumbichromat einen Tropfen Silbernitrat zusetzt. Um den Tropfen bilden sich Ringe von Silbernitrat.) Kuster meint nun, dass dieser Rhyt- mus von rein innerer Natur ist. Lakon (1915) betont indessen, dass die Aussenwelt insofern mitwirkt, als sie die inneren Bedingungen des vorerwähnten chemischen Sys- tems bestimmt, z. B. Konzentration der Lösungen, Festigkeit der Gelatine, örtliche Ver- teilung der beteiligten Körper, und dass man demnach nicht berechtigt ist den Rhytmus autonom zu nennen. Auch in dieser Diskussion unterscheidet man demnach nicht zwischen Auslösung und wirklicher Ursache. Natiirlich känn die Aussenwelt durch Änderungen der Inten- sität derartiger begrenzender Faktoren entscheiden, ob die Reaktion iiberhaupt zu Stande kommt öder nicht, aber es handelt sich dann nur um auslösende Eingriffe. Die wahre Ursache des Rhytmus liegt in dem in Rede stehenden chemisch-physikalischen System selbst. Klebs fasst die erblichen Anlagen in dem Begriff spezifische Struktur und ihren zahlreichen Potenzen zusammen. Welche von den letzteren zur Entwicklung kommt, dariiber bestimmen die inneren Bedingungen, welche ihrerseits von äusseren Bedingungen abhängen. Durch zahlreiche Untersuchungen hat er gezeigt, wie man durch eine Ände- rung der Zusammensetzung und des Intensitätsgrades der äusseren Bedingungen eine Möglichkeit in Handen hat, den Entwicklungsgang des Organismus zu verändern. Er findet daher den PFEFFER'schen Ausdruck »autonom » unberechtigt f iir derartige Erschei- nungen, da diese augenscheinlich von der Aussenwelt abhängig sind. Die äusseren Bedingungen sind indessen in diesem Fall nur auslösende Momente in der Ursachenkette. Durch sie werden die inneren Bedingungen verschoben, so dass eine gewisse Potenz realisiert wird. Die wirkliche Ursache ist demnach die in Rede stehende Potenz. Dass man durch Veränderung eines äusseren Faktors in einen sonst gegebenen Entwicklungsgang eingreifen känn, betont auch Pfeffer (1907, pag. 450), ohne jedoch Klebs gegeniiber den Unterschied zwischen wirklichen und nur auslösenden Ursachen zu präzisieren. Er sagt hier, dass die Bezeichnung autonom nur bezweckt anzugeben, dass sich em uns entgegentretendes Geschehen bei voller Konstanz der Aussenbedingungen abspielt. »Dabei ist zudem nachdrucklichst betont, dass es eine von der Aussenwelt unabhängige Tätigkeit iiberhaupt nicht gibt, dass ferner durch die selbstregulatorische Änderung der inneren Konstellationen wiederum die Wechsel- 20 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. wirkungen mit den Aussenbedingungen fortwährend modifiziert werden, so dass diese hierdurch eine andere Wirkung und Bedeutung f ur den Organismus erhalten. » Pfeffer ist davon uberzeugt, dass dem Organismus ein selbstregulatorisches Walten zukommt, vermöge dessen selbsttätig Verschiebungen der Konstellationen geschäften werden, durch die auch der Entwicklungsgang dirigiert und in andere Bahnen gelenkt wird. Hierzu bemerkt Klebs (1913, pag. 20): »Tn gewissen Beziehungen känn man mit Pfeffer von selbstregulatorischen Prozessen in den Organismen reden. Aber hier stehen wir vor der Frage, ob der Organismus einer Alge öder eines Pilzes selbsttätig d. h. ohne Beziehung zu einer bestimmten Aussenwelt seine Entwicklungsrichtung ändern känn. Jedenfalls widersprechen alle meine Erfahrungen durchaus dieser Auffassung. » Als Beispiel fiihrt er einen Versuch mit Vaucheria an. Wird das Licht bis zu einer ge- wissen Starke heruntergebracht, so tritt Zoosporenbidung ein, und diese wird immer lebhafter, je melir das Licht gedämpft wird und ist am stärksten bei voller Dunkelheit- »Diese Dunkelheit wirkt in ihrer Konstanz bei sonst konstanten anderen äusseren Be- dingungen als beständiger Reiz. Die Zoosporenbildung geht tagelang fort. » Aus solchen Versuchen zieht er die Schlussfolgerung, dass das Konstanthalten äusserer Faktoren nicht als Beweis dafiir gelten känn, dass irgend ein Entwicklungsvorgang wirklich un- abhängig von der Aussenwelt verläuft. »Die Aussenfaktoren wirken entweder zeitlich vorher öder durch ihren Intensitätsgrad. » Da demnach selbst der Intensitätsgrad (z. B. die Lichtstärke in dem angefiihrten Beispiel) ein fiir den Gäng der Reaktion bestimmendes Moment bilden känn, so ist ja die Mitwirkung der Aussenwelt nicht ausgeschlossen trotz der Konstanz der äusseren Faktoren. Aber Pfeffer geht bei seinen Definitionen davon aus, dass dies der Fall sein sollte. Man bezeichnet eine Reaktion als autonom, wenn sie bei völlig konstanten äusseren Faktoren eintrifft, und gleichwohl känn einer von diesen auf Grund seines Intensitätsgrades als auslösend mitwirken. Demnach mlisste der Vorgang aitionom genannt werden. Zu solchen Widerspriichen fiihren die in Rede stehenden Ausdriicke, wenn die Definition derselben an die Frage von dem Ursprung der auslösenden Ursachen und an die Bestimmung der letzteren durch ein Konstanterhalten äusserer Faktoren gekniipft werden soll. Pfeffer benutzt die Konstanz der äusseren Faktoren und ihre Eigenschaften eines auslösenden Agens als die Prämissen, aus welchen die Schlussfolgerungen autonom öder aitionom gezogen werden können, aber er gibt nicht an, wie länge das Konstant- halten stattfinden soll. Klebs wendet daher ein, dass man mit einer Einwirkung »zeit- lich vorher» rechnen miisse. Eine Nachwirkung einer influiernden Kraft känn näm- lich auftreten, nachdem die in Rede stehende Kraft zu einem gewissen während des Versuches konstanten Intensitätsgrad gebracht worden ist. Man muss also den Zeit- punkt angeben, an welchem eine Trennung zwischen autonomen und aitionomen Er- scheinungen stattfinden soll. Dies ist auch geschehen, wenn wir mit autonomen Vor- gängen solche meinen, deren wirkliche Ursachen und Dispositionen aus Erbanlagen be- stehen. Denn dann muss sich die Kontrolle iiber die Mitwirkung der Aussenwelt selbst- redend ganz vom Beginn der Ontogenese her erstrecken. Nach diesem Gedankengang hat man tatsächlich bei den mcisten Periodizitätsuntersuchungen gearbeitet. Man hat KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 21 gesucht, die Kontrolle iiber den in Rede stehenden Organismus bis auf friihest mögliche Stadien auszudehnen, imd in den Fallen, wo die Versuche Samenpflanzen betrafen, hat man es als einen schweren Ubelstand angesehen, dass z. B. die Entwicklung des Samens nicht mit in die Kontrolle aufgenonimen werden konnte. So wirft beispiels- weise Kniep (1915) die Hypothese auf, dass man sich die tagesperiodischen Bewegungen der Phaseolus-Blätter während der Entwicklung der Samen an der Mutterpflanze indu- ziert denken konnte, da diese den tagesperiodischen Änderungen der Aussenwelt aus- gesetzt war. Um angewendet werden zu können ohne Veranlassung zu Missdeutungen zu geben, miissen also die Begriffe autonom-aitionom konziser definiert sein. Zusammenfassend känn man sägen, dass ihre Definition öder richtiger Darstellung in der Pfeffer' schen Formulierung negativ und ivillkurlich ist, indem eine Kontrolle iiber gewisse bekannte äussere Faktoren bei der Beurteilung der Autonomie einer Erscheinung entscheidend ist, so dass eine Reaktion, die nicht durch Variationen dieser äusseren Faktoren verur- sacht ist, als autonom bezeichnet wird. Ausserdem hat man zwischen auslösenden und wirklichen Ursachen keine klare Grenze eingehalten, obgleich beide von sowohl innerer als äusserer Natur sein können. Demnach sind die Grenzfälle zwischen Autonomie und Aitionomie nicht beachtet ivorden. Eine Reaktion, fiir deren Entstehung äussere konstante Faktoren haben mitwirken können, hat auf Grund der Konstanz der Faktoren als autonom bezeichnet werden miissen. Wenn, wie ich hervorgehoben habe, die Bezeichnung autonome Rhytmik nur fiir eine solche gebraucht wird, deren wirkliche Ursachen Erbanlagen sind, und die demnach aus einer inneren Veranlassung eintrifft, ähnlich derjenigen, welche gewisse Zeit- und Raumzwischenräume wie z. B. die Anlage der Blätter an der aufwachsenden Pflanze, bestimmt, so hat der Autonomiebegriff damit einen bestimmten Inhalt erhalten, und autonome Erscheinungen können theoretisch leicht von aitiogenen unterschieden wer- den. Die praktische Unterscheidung derselben wird dieselben Schwierigkeiten dar- bieten wie die Unterscheidung ererbter und erworbener Eigenschaften im allgemeinen. Es wird dann auch möglich, einige der Streitpunkte zu vermeiden, die bei der Diskussion von Periodizitätsproblemen entstanden sind, und die durch eine allzu schwebend ab- gefasste Terminologie verursacht worden waren. Kap. III. Material, Kulturen und Methodik. A. Anordnung der Kulturen. Fiir meine Untersuchungen habe ich als Material Wurzelspitzen von Pismn sati- vum angewendet. Anfänglich nahm ich die gewöhnliche im Handel vorkommende Sorte, ging aber später zu der bei Svalöf erzeugten reinen Linie »Concordia» iiber. Einen Unterschied in den Ergebnissen zwischen den beiden Objekten habe ich gleichwohl nicht verspiiren können. 22 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERI0D1ZITÄT DER ZELLTEILUNG. Da die Frage ev. rhytmische Vorgänge bei der Zell-Kernteilung und die Auslösung und Dynamik der letzteren betraf, mussten alle Schlussfolgerungen aus Vergleichen zwischen verschiedenen Objekten innerhalb einer Kultur gezogen werden. Letztere muss demnacli die grösstmögliche Homogenität besitzen, d. h. sämtliche Wurzelspitzen miissen in der Hauptsache dieselbe absolute Zellteilungsfrequenz aufweisen. Da diese nicht direkt beobachtet werden känn, muss man sich auf indirektem Wege dariiber ver- gewissern, dass keine grössere Unterscliiede zwischen der Zellteilungsintensität der einzelnen Wurzeln auf den Vergleich einwirken. Ich habe mich daher bei der Anordnung eines jeden Vergleiches eines Wurzelmaterials bedient, das eine gleichförmige Behandlung erhalten hatte, und das durch Auslese zur grösstmöglichen äusseren Gleichheit gebracht worden war. Hierbei wurde ich von dem Gedanken geleitet, dass eine Anzahl Wurzeln, die gleichzeitig gekeimt hatten und die nach einer gewissen Zeit (3 bis 4 Tage) dieselbe Länge erreicht hatten, auch praktisch genommen dieselbe Zellteilungsintensität zeigen miissen. Dies muss richtig sein, sofern die Zellstreckung bei den in Rede stehenden Wurzeln dieselbe ist, so dass homologe Zellen, welche die grosse Streckungsperiode durch- laufen haben, von derselben durchschnittlichen Länge sind. (Abt. B.) Um solche Kulturen zu erhalten, wurden die Erbsen zum Keimen auf feuchtem Filtrierpapier in Glasschale, Holz- öder Zinkkasten aufgestellt. Da das Keimen der einzelnen Samen zu verschiedenen Zeiten erfolgt, mussten gelegentlich alle, die z. B. kurz vorher die Schale gesprengt hatten, so dass die Wurzelspitze sichtbar geworden war, ausgelesen werden. Diese wurden alsdann in einem mit Filtrierpapier ausge- kleideten Holz- öder Zinkkasten in Reihen geordnet, wobei alle Wurzelspitzen gleichfalls nach derselben Seite gerichtet waren mit der Möglichkeit auszuwachsen ohne sich gegenseitig zu beriihren. Fiir die Konstanthaltung der Feuchtigkeit war in der Weise gesorgt dass die Kasten iiberall inwendig mit mehreren Lagen Fliesspapier iiberzogen waren, das dann durch Streifen von demselben Papier mit vor öder in den Kasten aufgestellten Behältern mit Knops Nährlösung in Verbindung stånd. Dank dieser Ein- richtung war während der Versuchszeit keine andere Bewässerung erforderlich. Beim Aufziehen der Kulturen in Töpfen, wurde lockerer feuchter Quarzsand ange- wendet. Dieser wurde mit Knops Nährlösung begossen und durch Filtrierpapier feucht gehalten, das iiber die Töpfe gelegt war, und das mit Wasserbehältern in Verbindung stånd. Eine Extrabewässerung brauchte daher auch in diesem Falle während der Dauer des Versuches nicht vorgenommen zu werden. Als Versuchslokal diente ein Dunkelzimmer mit nahezu konstanter Temperatur. Die Arbeit habe ich stets bei schwachen rotem Licht ausgefiihrt. Eine Untersuchung tiber die Grösse der Teilungsintensität während der verschie- denen Tageszeiten sowohl wie iiber die Dynamik der Teilungsphasen und ihre Abhängig- keit von äusseren Faktoren känn nattirlich nur an fixierten Objekten ausgefiihrt werden. Sobald die Wurzeln eine Länge von 60 — 90 mm erreicht hatten, wurden alle von einer gewissen Länge ausgelesen, um dann fiir einen bestimmten Versuch angewendet zu werden. Am Schluss der Versuchszeit habe ich die Wurzelspitzen in Zenkers Fliissigkeit fixiert und in gewöhnlicher Weise mit Alkohol, Chloroform und Paraffin zur Zerschnei- dung auf dem Mikrotom präpariert. Die Schnitte erhiclten stets eine Di eke von 5 {i. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO |. 23 Die Wurzelspitzen hatten in der Regel bei der Präparierung mit verschiedenen Fliissig- keiten ihre urspriingliche gerade Form eingebiisst und sich oft in zwei Ebenen gekriimmt, so dass nicht ohne weiteres brauchbare Medianschnitte erhalten werden konnten. Es war dann notwendig das Paraffinstiick, das die Wurzelspitze enthielt, vor dem Zerschneiden gelinde zu erwärmen und es so umzuformen, dass die letztere ge- rade wurde öder wenigstens eine Medianebene erbielt. Als Färbemittel habe ich Häma- toxylin angewendet. Die Zellteilungsfrequenz bei einer Wurzel wurde durch eine Statistik iiber die Teilungsstadien bei 8 — 10 Medianschnitten bestimmt. Aus jeder Fixierung von einem gewissen Zeitpunkt wurden etwa 8 Wurzeln — demnach 60 — 80 Medianschnitte durchgezählt, und der erhaltene Durchschnittswert fiir die Teilungsfrequenz pro Schnitt als Index fiir die Zellteilungsfntensität der Wurzeln im allgemeinen zu dem be- treffenden Zeitpunkt genommen. Um eine Tageskurve zu erhalten habe ich eine Anzahl derartiger Durchschnittswerte ausgearbeitet. Dies war eine besonders zeitraubende Arbeit, da jede Kurve auf diese Weise eine Durchzählung von ungefähr 1,000 Schnitten erforderte. Bevor ich auf die Darlegung der Versuchsresultate und der Zellteilungskurven eingehe, werde ich die Zuverlässigkeit der Durchschnittswerte und der Berechnungen wie auch allgemeine Fehlerquellen besprechen. B. Die Zuverlässigkeit der verglichenen Werte und die Beweiskraffc der Versuche. Wie bereits bemerkt, traf ich besondere Kulturanordnungen um die grösstmögliche Homogenität des Materials zu erreichen. Vergleiche habe ich daher nur zwischen solchen Wurzeln angestellt, die dasselbe Alter und dieselbe Länge hatten und die aus nahezu gleichgrossen Erbsen aufgezogen waren. Bei den einzelnen Individuen in einem solchen Wurzelmaterial muss man eine Zellenproduktion von im grossen gesehen derselben durchschnittlichen Starke erwarten können. Vorausgesetzt, dass die Anzahl Zellreihen bei den Wurzeln dieselbe wäre, wurde jede Wurzel während z. B. 24 Stunden gleich viele neue Zellen bilden. Wenn dies nicht der Fall ist, miissen die Unterschiede in der Teilungsintensität durch den Unterschied in der Zellstreckung kompensiert sein, sonst hatten die Wurzeln nicht in derselben Zeit dieselbe Länge erreicht. Es fragt sich nun: ist bei homologen Zellen in den verschiedenen Wurzeln die Streckung dieselbe, öder mit anderen Worten sind homologe Zellen von gleicher Länge? Eine grosse Anzahl Messungen iiber Zellenlängen sind ausgefiihrt von Amelung (1893, pag. 176) und Strass- burger (1893, pag. 116) und zeigen, dass die Variationen in der Zellengrösse zwischen verschieden grossen Organen gleicher Art nur unbedeutend sind, und dass demnach die Zellenanzahl fiir die Grösse des Organes entscheidend ist. Strassburger's Messungen umfassten embryonale Zellen an Vegetationspunkten bei einer Anzahl Pflanzen. Ame- lung mäss Zellen, die bereits das Dauerstadium erreicht hatten. Hiernach känn man die Schlussfolgerung wagen, dass Wurzeln von gleicher Länge auch die gleiche Zellen- anzahl haben, und dass mein Versuchsmaterial demnach, soweit es sich um diesen Gegen- 24 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNO. stånd handelt, homogen ist. Da individuelle Variationen indessen nicht als ausgeschlos- sen angesehen werden können, und da man nach den beiden genannten Arbeiten keine Möglichkeit hat die Grösse der Schwankungen zn beurteilen, habe ich selbst eine Anzahl Messungen der Zellenlänge vorgenommen, um einen Wert fiir die Variationen der Zel- lenlängen zwischen verschiedenen Wurzelindividuen zu erhalten. In einer friiheren Arbeit (1920) habe ich den Streckungs vorgang bei Wurzelzellen von Vicia jaha und Zea mays besprochen, wobei auch einige Messungen der Zellenlänge vorgenommen wurden. Diese betreffen jedoch nur die Spitzenpartie der in Rede ste- henden Wurzeln bis zu einer Länge von 4,4 mm. Auf dieser Strecke wurden in einer der äusseren Periblemreihen bei 10 verschiedenen Wurzeln folgende Anzahlen Zellen gefunden (pag. 39): 132, 139, 141, 150, 153, 154, 157, 160, 185, 185. Die Durchschnitts- zahl derselben beträgt 155,6 und die Standardabweichung ± 16,9. * Als Variations- koeffizient ergibt sich der Wert 10,8. Der mittlere Fehler des Mittehvertes ist ± 5,3 öder ±3,4 % des Durchschnittswertes. Da indessen die Zellen in diesem Fall dem urmeristematischen Teil der Wurzel angehörten und demnach die Streckungsperiode noch nicht durchgemacht hatten, fiihrte ich neue Messungen in älteren gestreckten Teilen von Pisum-W urzeln aus. Diese hatten in 5 Tagen eine Länge von cirka 85 mm erreicht. Ungefähr 10 mm hinter den Herz- blättern wurde von jeder Wurzel ein Stuck abgeschnitten und fixiert. An Medianschnit- ten habe ich dann die Länge von einer Anzahl Zellen aus den inneren Zellschichten der Rinde gemessen. Flir eine grosse Anzahl Zellen aus jeder Wurzel wurden die Mittel- werte der Zellenlänge, ausgedriickt in Mikrometerteilstrichen, berechnet. Aus 7 Wur- zeln ergaben sich folgende Werte 8,5 10,1 10,2 10,4 11,0 11,1 11,4 Der Durchschnittswert beträgt 10,4 und die Standardabweichung ± 0,89. Als Variationskoeffizienlen erhalten wir 8,6 und als mittleren Fehler des Mittelwertes ± 0,34 öder ± 3,3 %. Sowohl die Messungen an Vicia faba als auch an Pisum sativum haben also nahezu dieselben Werte ergeben. Die beiden gefundenen Variationskoeffizienten zeigen, dass wir mit einer Schwankung von ± 8 — 1 1 Prozent fiir die Länge homologer Zellen bei den einzelnen Wurzeln rechnen miissen. Wenn wir dagegen die Mittelwerte fiir 7 — 10 Wur- zeln berechnen, wird die Schwankung beim Vergleich soldier Wurzelgruppen nur etwas iiber ± 3 % betragen. Die Zellteilungszahlen, die ich bestimmt habe, und die im Folgenden näher be- sprochen werden, bilden gerade die Durchschnittswerte von etwa 7 — 10 Wurzeln in jedem einzelnen Fall. Der Fehler, den die Variationen in der Zellenanzahl der verglichenen Wur- zeln bei einem Vergleich zwischen den Zellteilungsintensitäten der Wurzelgruppen verur- sachen können, beträgt demnach ungefähr ± 3 %. Unter heterogenen Faktoren beim Material diirften die Schwankungen in der Zell- streckung der wichtigste sein. Weiterhin haben wir neue Fehlerquellen in der Material- 1 In Bezug auf Terminologie und Berechmingsinethoden bin ich Johannsen, »Elemente der exakten Erb- lichkeitslehre», Zweite Anfl., gefolgt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 25 behandlung und in der eigentlichen Berechnung der Zellteilungsfrequenz der Wurzeln zu suchen. Was den ersteren Fall anbelangt, so liaben wir keine Veranlassung die Gleich- förmigkeit der Kulturbedingungen zu bezweifeln, da jede Versuchsserie mit einer Wur- zelmenge ausgefiihrt wurde, die eine im Detail gleichartige Behandlung erhalten hatte. Es ist indessen nicht undenkbar, dass die Fixierungsprozedur gewisse Störungen in der Grösse der Zellteilungsintensität öder in dem Verhältnis der einzelnen Teilungsphasen zu einander bei Gelegenheit der Fixierung bedingt. Physiologische Unterschiede zwischen den einzelnen Wurzeln können zur Folge haben, dass die Fixierungs fliissigkeit öder einer der Bestandteile derselben von den Oeweben mit verschiedener Schnelligkeit aufgenommen wird. Hierdurch wird die Gleichzeitigkeit der Tötung der Wurzelkörper gestört. Da die Fliissigkeit die Wurzel nicht augenblicklich durchdringen känn, werden die zentral liegenden Zellen später getötet als die äusseren, und während der Zeit, die dazwischen verfliesst, können nach innen gehende Reizungen abnorme Veränderungen in Zustand und Teilungsverlauf der Zellen herbeif iihren. Wahr- scheinlich sind solche Reizungen wenigstens zum Teil schuld däran, dass die Pleromzel- len, wie ich beobachtet habe, in der Regel eine schlechtere Fixierung zeigen als die mehr äusserlich liegenden. Diese Verschiedenheit hat auch Lundegårdh (1912 a, pag. 239) an Wurzeln beobachtet, und er wirft die Vermutung auf, dass die Ursache bei der Zell- schicht zu suchen sein könnte, die später bei der Entwicklung der Wurzel die Endo- dermis biidet, da diese schon friih durch eine geringere Permeabilität gekenn- zeichnet ist. Wir miissen auf jeden Fall mit dem Vorkommen der erwähnten Rei- zungen rechnen. Die Zellen können aber ausserdem einer Giftwirkung des Fixierungs- mittels ausgesetzt sein, bevor die Konzentration desselben so gross geworden ist, dass sie dadurch getötet werden. Némec (1902) fand eine Reihe Störungen in den Kern- teilungen bei Keimwurzeln von Pisum sativum, nachdem die Objekte durch Gifte (Ben- zoldämpfe) beeinflusst worden waren. Schon verlaufende Teilungen wurden sistiert und die achromatischen Figuren wandelten sich in dichte, körnige Plasmamassen um. Solche Störungen können möglicherweise auch bei einer Fixierung verursacht werden, besonders in weiter nach innen liegenden Geweben, zu welchen die Fixierungsflussig- keit öder einer ihrer Bestandteile in veränderter Konzentration und in veränderter Zusammensetzung dringt. Je mehr Zeit fur die Tötung und Fixierung der Zellen drauf- geht, desto umfangreicher miissen selbstredend diese Störungen werden. Bei Wurzel- material, das in HERMANN'scher Fliissigkeit fixiert war, fand Lundegårdh (1912 b, pag. 243) zahlreichere abnorme Bildungen als in den Flemming-Fixierungen, und er zieht hieraus den Schluss, dass die erstere Fixierungsfliissigkeit langsamer eindringt als die letztere. Ob nun die Ursache eines solchen Falles in diosmotischen Verschieden- heiten öder in der verschiedenen »Giftigkeit» der Fliissigkeiten liegt, ist schwer zu ent- scheiden. Uberhaupt sind ja die Prozesse bei einer zytologischen Fixierung sowohl unberechenbar als auch wenig bekannt. Lundegårdh betont dies in einer Abhandlung (1912 b, pag. 224) iiber die Wirkungsweise der verschiedenen Fixierungsflussigkeiten. »Die Komplikation der Wirkungsweise der zytologischen Fixierungsmittel, die nicht ein Durchschauen und Messen aller bei der Fixierung zusammenwirkenden Faktoren zulässt, macht es sehr schwierig zu einer rationellen Kenntnis derselben zu gelangen, K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 4 26 M. G. STÅLFEI/T, STUDIEN ÖBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. und daher sind wir bei der Beurteilung der verschiedenen Fliissigkeiten noch an wenig exakte und vergleichende direkte Beobachtungen iiber die mehr öder weniger grosse Ubereinstimmung der fixierten Bilder mit dem natiirlichen Zustand gebunden. » Wenn die durch die Fixierungsfliissigkeit hervorgerufenen Störungen im Zell- teilungsverlauf bei sämtlichen Wurzeln bei einer Fixierung dieselben wären, könnte man bei einer Untersuchung wie diese von denselben absehen, da nur relative Werte gebraucht werden, aber stoffliche und diosmotische Verschiedenheiten zwischen den Wurzeln können verursachen, dass der Effekt verschieden wird, wodurch sich ein Fehler in den Vergleich einschleichen känn. Die einzige vorbeugende Massnahme, die in diesem Fall getroffen werden känn, ist eine rasch eindringende Fixierungsfliissigkeit zu wählen, so dass die Zeit fiir das Eintreten der Abnormitäten auf das mindest mögliche beschränkt wird. Ich habe aus diesem Grunde Zenker gewählt, da Sublimat und Essigsäure zu den leichter permeierenden Stoffen gehören. Schliesslich miissen wir auch die Fehlerquelle beriicksichtigen, die in Unbestimmt- heit und Unsicherheit bei den okularen Beobachtungen der Phasen der Teilung liegt. Besonders gilt dies natiirlich von solchen Fallen, wo (wie in Kap. VI dieser Arbeit) die Schlussfolgerungen auf den Frequenzzahlen der einzelnen Phasen und den Ver- schiebungen derselben basiert sind, aber auch fiir eine Bestimmung, der Teilungsinten- sität tiberhaupt ist es notwendig klar anzugeben, z. B. wo die Grenze fiir die Teilungs- stadien gezogen werden soll, und wie grosse Mittelfehler im allgemeinen in die Berech- nungen einbegriffen sind. Ich habe die gefundenen Werte unter den gewöhnlichen Bezeichnungen Pro-, Meta-, Ana- und Telophasen einregistriert, zwischen welchen eine recht genaue Ab- grenzung gemacht werden känn, wenn man von den friiheren Stadien der Prophase absieht. Die »Auf lockerungsstadien » bin ich daher genötigt gewesen auszuschliessen, da es oft schwer halt, den Unterschied zwischen einer Interphase und der friihen Pro- phase festzustellen. Lundegård h (1912 a, pag. 235) fiihrt Fälle von Teilungen bei Vicia faba an, wo man nicht entscheiden känn, ob das Stadium zur Prophase öder zur Telophase zu rechnen ist. Solche Grenzfälle werden oft bei Pisum angetroffen, und ich hielt es daher fiir das kliigste, sie ganz von den Berechnungen auszuschliessen. Als Prophasen habe ich daher nur die Stadien von der schliesslichen Ausmodellierung des Spirems, d. h. wenn die Fäden ihre schliessliche Dicke erreicht haben öder die Chromo- somen frei geworden sind, mitgerechnet. Den Augenblick des selbständigen Auftretens der Chromosomen festzustellen ist äusserst schwer und oft genug unmöglich. Es erwies sich daher notwendig, die Dicke der »Knäuel »-Fäden als die entscheidende Grenze an- zusehen. Dieses Stadium ist sehr typisch und leicht von den friiheren zu unterscheiden, welche bekanntlich durch eine ungleichmässigere Chromatinschlinge, versenen mit zahl- reichen Ausbuchtungen und Anastomosen, gekennzeichnet werden. Diese verschwinden nach und nach, und das Spirem erhält eine gleichmässig dicke Ausbildung von charak- teristischem Aussehen. Gleichzeitig löst sich der Nucleolus auf, der demnach beim Endstadium des Spirems verschwunden sein soll. Es erwies sich auch als notwendig die späteren Stadien der Telophase auszuschlies- sen, da es sonst unmöglich gewesen wäre, zwischen diesen Teilungsstadien und der Inter- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO |. 27 phase eine bestimmte Grenze zu ziehen. Ich habe daher die Fälle in der Weise abge- grenzt, dass ich zur Telophase nur das friihere Stadium derselben bis zu dem Augen- blick, wo die Äquatorialmembran bis an die Wände der Mutterzelle heranreicht, ge- rechnet habe. Wenn man nun durch Zählen dieser Stadien eine Indexzahl fur die Teilungsinten- sität einer Wurzel zu einem gewissen Zeitpunkt suchen soll, so fragt es sich, wie weit das Zählen ausgedehnt werden muss, um hinreichende Sicherheit fiir die genannte Zahl zu gewähren. Man findet sogleich beim Durchmustern einiger Schnitte, dass die Teilungs- frequenz in den verschiedenen Teilen einer Wurzel bedeutend wechselt. Bei Wurzeln, die bei Gelegenheit der Fixierung eine relativ hohe Teilungsaktivität besessen haben, liegen die Mitosen in der Regel gleichmässig verteilt iiber sowohl die Schnittfläche als auch die einzelnen Schnitte, aber in den meisten Fallen ist die Teilungsfrequenz in den verschiedenen Teilen einer Wurzel in höhem Grade wechselnd. Dies gilt besonders von Wurzeln, deren Teilungsintensität nicht die maximalen Werte erreicht. Bei solchen findet man oft die Mitosen gruppenweise verteilt, so dass die grösste öder uberwiegende Teilungsaktivität auf ein kleineres Gebiet der Wurzel begrenzt ist, während diese im librigen nur zerstreute vereinzelte Zellteilungen aufzuweisen hat. Auf die Ursachen dieser Lokalisierung der Zellteilungsintensität werde ich im Folgenden näher eingehen (siehe Kap. IV). Sie kommt sowohl auf dem einzelnen Längsschnitt als auch auf den Schnitten unter einander zum Ausdruck. Die Teilungsfrequenz wird demnach mono- symmetrisch öder vielleicht noch öfter asymmetrisch verteilt, da die Aktivierung mehr als ein Zentrum besitzen känn, und da auch unregelmässige Schwankungen hinzutreten. Ein einzelner Medianschnitt känn demnach kein treues Bild von der allgemeinen Tei- lungsfrequenz der Wurzel gewähren. Erst mit einer aus mehreren »Medianschnitten » gewonnenen Durchschnittszahl känn man ein solches erhalten, und wenn nicht alle Me- dianschnitte in dieser Weise mitgezählt werden, muss man naturlich lieber z. B. jeden zweiten öder jeden dritten nehmen, so dass die grösstmögliche Wurzelpartie repräsen- tiert wird. Die Anzahl der durchzuzählenden Schnitte muss selbstredend nach der Va- riation, die man im Verlauf des Zählens in der Teilungsintensität der verschiedenen Teile der Wurzel findet, bemessen werden. In gewöhnlichen Fallen habe ich 8 — 10 Schnitte, zuweilen mehr, jedoch selten weniger als 8, gezählt. Auf Grund des Vorkommens der besagten Aktivitätszentren fiir die Zellteilung der Wurzeln ist es streng genommen nicht richtig, die Durchschnittsfehler bei den aus verschiedenen Schnitten und Wurzeln erhaltenen Teilungszahlen so zu berechnen, als sei die Teilungsfrequenz innerhalb der verschiedenen Teile einer Wurzel durch Zufall bestimmt. Die mittleren Fehler werden bei einer solchen Berechnung grösser, als der Fall sein wiirde, wenn die Teilungsintensität nur durch den Zufall bestimmt wäre, denn ausser diesem wirken ja auch die durch spezielle Ursachen hervorgerufenen lokalen Akti vi er ungen als variierender Faktor mit. Wenn wir demnach eine Wahrscheinlich- keitsberechnung iiber den mittleren Fehler eines erhaltenen Wertes ausfiihren, werden hierbei die durch die genannten Aktivierungszentren verursachten Steigerungen unter die Faktoren des Zufalls eingereiht werden. Wird ein auf diese Weise erhaltener mitt- lerer Fehler als Typ in den Berechnungen im allgemeinen angesehen, so känn er höch- 28 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. stens insofern unrichtig sein, als er zu hoch liegt, da er aus Variationen berechnet ist, die grösser waren als die allein durch den Zufall hervorgerufenen. Wenn ein auf diese Weise erhaltener mittlerer Fehler fiir die Durchschnittszahl Teilungen bei einer gewissen Anzahl Schnitte nicht grösser ist, als dass die genannte Durchschnittszahl als Index fiir die Zellteilungsintensität der Wurzel angewendet werden känn, muss also das Tei- lungszählen auf diese Schnitte beschränkt werden können. Man vermeidet demnach hierdurch die Mehrarbeit, welche eine Durchzählung aller Schnitte der Wurzel bedingen wiirde, und die sonst nötig sein wiirde, um zuverlässige Werte zu erhalten. In der Tat diirfte eine solche Beschränkung der Mitosenzählung durchgefiihrt werden können, ohne dass man die nötige Sicherheit der Durchschnittszahlen aufs Spiel setzt. Denn selbst in Extremfallen von heterogen verteilten Mitosen kommt der aus 10 Schnitten berechnete mittlere Fehler unter ± 10 % zu liegen. Der folgende Fall wird als Beispiel angefuhrt. Tab. 1 zeigt die Mitosenverteilung bei 10 Medianschnitten von einer Wurzelspitze mit stärker Verschiebung der Teilungs- frequenz von der einen Seite nach der anderen. Tab. 1. Mitosen-Frequenz in 10 Medianschnitten einer Wurzel. Schnitte Proph. Metaph. Anaph. Teloph. Summe 1 20 31 11 8 70 2 21 19 6 6 52 3 17 19 14 9 59 4 15 23 9 4 51 5 17 15 9 5 46 6 18 9 9 4 40 7 16 18 7 7 48 8 8 14 6 3 31 9 13 13 2 3 31 10 10 1!) 5 1 35 Summe 155 180 78 50 463 Wenn wir nun die Frequenzzahlen der Mitosen innerhalb der einzelnen Schnitte (die Spalte »Summe») behandeln, als seien die Unterschiede zwischen denselben ganz und gar durch den Zufall verursacht, so ergibt sich als Wert fiir die Standardab- weichung ± 11,9. Der mittlere Fehler des Mittelwertes von 10 Schnitten wird ± 3,76, d. h. ± 8,1 %. Die Durchschnittszahl Teilungen pro Schnitt beträgt 46,3. So hohe Werte wie ± 11,9 fiir die Standardabweichung werden natiirlich nur in solchen Fallen erreicht, wo die Teilungsfrequenz auf Grund einer stark aktivierten Par- tie der Wurzelspitze ausgeprägt heterogen geworden ist. Wenn, wie es meistens der Fall ist, die Mitosen mehr gleichmässig auf die verschiedenen Schnitte verteilt sind, KUNGL SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 29 werden auch die Abweichungen von der Durchschnittszahl bedeutend kleiner. Einen solchen Fall zeigt Tab. 2. Tab. 2. Wurzel mit rel. homogener Verteilung der Mitosen. Schnitte Proph. Metaph. Anaph. Teloph. Summe 1 12 17 4 6 39 2 9 20 8 3 40 3 8 23 9 7 47 4 6 26 13 9 54 5 11 21 13 ' 52 6 5 20 8 6 39 7 13 22 12 12 59 8 11 18 0 9 44 9 8 18 7 4 37 10 9 18 2 10 39 Summe 92 203 82 73 450 Die Durchschnittszahl Teilungen pro Schnitt ist 45. Die Standardabweichung ± 7,8. Der mittlere Fehler ± 2,5 öder ± 5,6 %. Man känn demnach, dadurch dass nian die Zellteilungsfrequenz bei einigen zehn Schnitten aus einer Wurzel in der Weise, wie angefiihrt ist, bestimmt, einen Wert fiir die Zellteilungsintensität der Wurzel mit einer Genauigkeit von ungefähr 6 — 8 Fehlerpro- zenten erhalten. Dass diese fiir die Fragen, die hier besprochen werden sollen, hinreichend gross ist, wird sich später zeigen. Da es sich darum handelte, die allgemeine Zellteilungsintensität bei jeder einzelnen Wurzel festzustellen, hielt ich es fiir am richtigsten alle in einem Schnitt vorkommenden Teilungen mitzunehmen. Die Anzahl derselben nimmt basipetal ab, und in einem Ab- stand von ungefähr 4 mm von der Kalyptra hören sie praktisch genommen vollständig auf. Das Zählen auf nur einen Teil des Schnittes zu beschränken wäre natiirlich ein unrichtiges Verf alnen, da die Mitosen-Frequenz heterogen ist (siehe vorstehend). Wenn eine gewisse Partie des Schnittes gewählt wiirde, wiirde diese oftmals ganz ausserhalb öder ganz innerhalb eines zu lebhafter Zellteilung aktivierten Zentrums fallen können. In ihren Untersuchungen zählten Kellicott (pag. 532) und Friesner (pag. 386) nur den vorderen Teil eines jeden Schnittes durch und nach Karsten;s Bericht (1915, pag. 8) iiber die Versuche mit Zea hat es den Anschein, als hatte er die Teilungsfrequenz durch Zählen der Zellteilungen auf nur einem einzigen Gesichtsfeld bestimmt. Während er bei den Wurzeln von Vicia jaha das Zellteilungszählen auf einen der Medianschnitte beschränkte, machte er demnach fiir Zea noch eine weitere Reduktion. »Die Zählung ward ausserdem derart verändert, dass jede Verschiebung des Objekts, die doch immer Ungenauigkeiten verursachen könnte, ausgeschlossen blieb und lediglich das Gesichts- 30 fil. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. feld ausgezählt wurde, wobei von der Wurzelhaube noch so viel hinzugenommen ward als in fiinf Zellreihen vom Pleromscheitel ab gerechnet darauf entfiel. » Keiner dieser Autoren fiihrt irgendwelche Wahrscheinlichkeitsberechnungen iiber die Sicherheit der gefundenen Werte an. Da ich die von Karsten und Kellicott angewendeten Objekte, nicht selbst untersucht liabe, känn ich den Wahrscheinlichkeitsgrad der Werte, mit welchen sie operieren, nicht exakt bestimmen. Wenn wir annehmen, dass die unregelmässigen Variationen zwischen der Mitosen-Frequenz der Schnitte von derselben relativen Grösse waren wie bei Pisum, also mit Variationen ähnlich den in Tabelle 2 angefiihrten, wiirde der mittlere Fehler pro Schnitt ziemlich bedeutend. Aus den Werten in Tabelle 2 ergab sich die Standardabweichung ± 7,8. Da die Durchschnittszahl 45 war, wird der Va- riationskoeffizient (v) 17,3. Käme hierzn noch eine Steigerung der Schwankungen auf Grund des Vorkommens von lokalisierten Teilungszentren, so werden die Fehler noch grösser. Aus den Werten in Tab. 1 erhalten wir v = 25,7. Der mittlere Fehler bei dem einzelnen Schnitt wiirde demnach bei den in Rede stehenden Objekten etwa ± 20 % betragen, und er muss weiter wachsen, wenn man nur einen Teil des Schnittes mitnimmt. Die Periodizität muss besonders stark ausgeprägt sein, die bei einer Zusammenstellung derartiger Werte hervortreten wird. Vergleicht man Karsten' s Werte unter einander, so erinnern sie stark an die Schwankungen bei meinen Pisum-Werten, und es scheint sehr wahrscheinlich, dass die Variationen von derselben Grösse sind. In gewissen Fal- len ist die Streuung unbedeutend, in anderen dagegen sehr gross. Bei 5 Wurzeln von Vicia faba fand er folgende Teilungszahlen, deren jede aus einem Median- schnitt berechnet: 61, 67, 58, 65, 62 — eine ganz erstaunlich gute Ubereinstimmung. Bei sechs anderen Wurzelspitzen: 74, 96, 71. 47, 77, 68, demnach recht bedeutende »Schwankungen. Die nächsten beiden Zahlengruppen betragen 88, 111, 79, 12 und 36, 73, 102, 75. Mit solchen Teilungszahlen und einem so winzigen Wurzelmaterial (3 — 7) zu entscheiden ob bei der Zellteilung der Wurzeln eine Periodizität vorkommt, ist natiir- lich unmöglich, sofern nicht die Perioden besonders stark ausgeprägt sind. Kellicott und Friesner berechneten die Zellteilungsintensität einer Wurzel nach derjenigen der Gipfelpartie von 3 untersuchten Schnitten. Die gefundenen Werte rechneten sie auf eine bestimmte Schnittfläche um. Sie erreichten grössere Ubereinstim- mung zwischen den Zellteilungszahlen der einzelnen Wurzeln als in KARSTEN'sWTerten fur Vicia faba und Zea rnays zum Ausdruck kam, ersichtlich darauf beruhend, dass sie fur jede Wurzel dreimal so viele Schnitte gezählt haben als Karsten. Bei meiner Un- tersuchung von Pisum habe ich aus angegebenen Grunden davon abgesehen die gefun- denen Werte auf eine gewisse Flächeneinheit des Schnittes umzurechnen, da aber die Dicke der Wurzeln je nach der wechselnden Anzahl Zellreihen variiert, habe ich statt dessen die Teilungszahlen im Verhältnis zur Zellreihenanzahl umgerechnet, wobei diese zu 40 öder 50 angesetzt wurde. Die Vergleiche basieren nämlich auf der gleichförmigen Zellproduktion der Zellreihen bei den versxmiedenen Wurzeln. Da die Reihenanzahl, welche einen Wurzelkörper aufbaut, wechselt, muss also eine Korrektion hierfiir einge- fiihrt werden. Ich habe im Vorhergehenden versucht, den mittleren Fehler fur die berechnete KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I, 31 Durchschnittszahl Zellteilungen per Schnitt und Wurzel festzustellen. Da die Unter- suchung das Vorhandensein einer eventuellen Tagesperiodizität öder anderer Rhytmik bei der allgemeinen Zellteilungsintensität einer Wurzel betraf, musste natiirlich die Arbeit in der Weise betrieben werden, dass mit gewissen Zeitpausen im Laufe von 24 Stunden öder während einer noch längeren Zeit Proben von einer grösseren Wurzelkultur fixiert wurden. Bei jeder Probe wurde die Mitosenfrequenz der einzelnen Wurzel in der angeflihrten Weise bestimmt, und aus den hieraus erhaltenen Zellteilungszahlen wurde ein Durchschnittswert fur die Teilungsintensilät berechnet, ivelche die Wurzeln zu dem Zeitpunkt, iro die betr ef f ende Probe fixiert wurde, im allgemeinen zeigten. Es bleibt uns noch ubrig eine Wahrscheinlichkeitsberechnung zu machen, nämlich in Bezug auf die genannte allgemeine Teilungsintensität d. h. auf die individuellen Schwankungen der einzelnen Wurzeln. Die Tagesperiodizität, die ich im Zellteilungsverlauf bei Wurzeln von Pisum sativum habe feststeilen können (1920), ist in Bezug auf die Grösse der Aus- schläge derart, dass man ungefälir zehn Wurzelspitzen in jeder Probe braucht, um bei zweistiindiger Fixierung eine Tageskurve von gleiehmässigem und regelmässigem Ver- lauf zu erhalten. Leider war das Material in meinen ersten Versuchsserien etwas knapp bemessen, so dass die Fixierungen nicht die Anzahl Wurzeln umfassen, welclie erforder- lich gewesen wäre um nach dem Zerschneiden und Präparieren brauchbare Schnitte von 10 Objekten zu erhalten. Bei späteren Versuchen wurden die Fixierungen dahin erweitert, dass die Teilungsfrequenz zu jedem einzelnen Zeitpunkt bei im allgemeinen 10 Wurzeln festgestellt werden konnte. Der wahrscheinliche Fehler bei den in dieser Weise gewonnenen Durchschnittszahlen und die Schwankung zwischen den einzelnen Wurzeln wird sich folgendermassen ausnehmen. Tab. 3. Die Zellteilungsfrequenz vor 10 gleichzeitig fixierten Wurzeln. Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Telopli. Summe Anzahl Reihen Summe von 50 Reihen 1 39 175 45 39 298 54 276 2 36 143 70 44 293 47 312 3 53 146 64 57 320 49 327 4 03 183 67 56 369 50 369 5 C3 140 73 56 332 45 369 6 90 230 78 60 458 50 458 7 80 268 99 68 515 53 486 8 45 269 110 55 479 45 532 9 128 293 113 73 607 48 633 10 171 335 144 100 750 47 798 Summe 768 2,182 863 608 4,421 4,560 Tab. 3 ist eine Zusammenstellung der Teilungsfrequenzen bei 10 Wurzeln von gleichem Alter und Länge, und die zu demselben Zeitpunkt fixiert sind. Die einzelnen Werte geben Summe Teilungen von 10 Schnitten wieder. Demnach entsprechen die Zahlen 32 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. von Wurzel Nr. 1 (39, 175, 45, 39, 298) den Endsummen, welche in Tab. 1 und 2 in der unteren Reihe angegeben sind. Die Endsumme 4,560 bedutet also die Gesamtanzahl der gef lindenen Zellteilungen bei 10 Medianschnitten von einer jeden von zehn Wurzeln. Wenn die Zahl durch 100 dividiert wird, erhalten wir die Durchschnittszahl Mitosen per Schnitt und Wurzel. Der Ubersichtlichkeit halber habe ich alle Vergleiche mit solchen Durchschnittszahlen gemacht. Die Teilungsfrequenz wird also fiir Wurzel 1 durch. 27,6, fur Wurzel 2 durch 31,2 und fiir alle 10 Wurzeln durch 45,6 ausgedriickt. In Tab. 3 sind die Wurzeln nach steigender Teilungsfrequenz geordnet, und die Variation erstreckt sich von 27,6 bis zu 79,8. Diese weite Distanz beruht nicht nur auf individuellen Fluktuationen, sondern — wie ich später zeigen werde — auch darauf , dass jede Wurzel eine 24-Stunden-Periode durchläuft, wobei der Synchronismus mangel haft ist, so dass z. B. eine Wurzel ihr Teilungsmaximum zu einem Zeitpunkt erreicht, wo eine andere sich demselben auf halbem Wege nähert, und eine dritte gerade das Minimum verlassen hat u. s. w. Es ist klar, dass, wenn wir unter solchen Verhältnissen einen Durchschnittswert fiir die Teilungsfrequenz bei einer Anzahl Wurzeln und zumal bei einer so winzigen Anzahl wie 10 suchen, der mittlere Fehler einen hohen Wert erreichen muss, denn ebenso wie es sich verhielt, als Durchschnittszahlen fiir die einzelne Wurzel mit ihrer heterogenen Teilungsfrequenz berechnet wurden, miissen wir auch hier damit rechnen, dass nicht nur der Zufall Abweichungen zwischen den Werten der ein- zelnen Wurzeln erzeugt, sondern dass auch hier die Verschiedenheiten durch einen besonderen Faktor, nämlich den mangelnden Synchronismus der Perioden, gesteigert werden. Wenn wir die Durchschnittswerte per Wurzel und Schnitt auf ganze Zahlen ab- runden. wird der Durchschnittswert fiir alle 10 Wurzeln (Tab. 3) 46, die Standardab- weichung ± 15,5 und der mittlere Fehler des Mittelwertes ± 4,9, d. h. ± 10,6 % öder ab- gerundet ± 11 %. Diese Wurzelprobe - - öder wie ich sie nennen möchte »Frequenz- probe », weil sie die Zellteilungsfrequenz bei den Wurzel im allgemeinen zu einem gewissen Zeitpunkt zu zeigen bezweckt — wurde also an 100 Schnitten untersucht, gibt aber einen Durchschnittswert von einer Genauigkeit von nur ± 11%. Gleichwohl waren die Durch- schnittszahlen der einzelnen Wurzeln nicht exakt. In welchem Masse ihre eigenen mittleren Fehler von 5 — 8 % die Entstehung des mittleren Fehlers 11 bei dem Durch- schnittswert der ganzen Frequenzprobe beeinflusst haben, ist unmöglich zu entscheiden, so länge die Berechnungen nur gewisse unter den Schnitten von einer Wurzel umfasst haben. Wenn ich demnach durch eine Statistik iiber 100 Schnitte aus einer Frequenz- probe von 10 Wurzeln nur eine Sicherheit von ± 11 % erziele, ist es ja nicht zu verwun- dern, dass Karsten's Mitosen-Zahlen fiir die verschiedenen Frequenzproben grosse und vollkommen unregelmässige Schwankungen aufweisen, da jede einzelne von ihnen aus nur 3 — 7 Schnitten (je einem von jeder Wurzel) öder wie bei Zea nur aus ebenso vielen Gesichtsfeldern berechnet worden ist. Nur durch einen derartigen Vergleich werden solche Schwankungen zwischen den Durchschnittszahlen der Frequenzproben wie die nachstehenden verständlich. Die Ziffern sind aus Karsten's Untersuchung der Vicia faba-Wurzeln entnommen (1915, pag. 9). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N.O |. 33 Zeit 2 3 4 l/t f) 7 9 Durchschnittsanzahl Mitosen 58,75 45,5 20 55,3 72,10 72,5 Ans seiner Tabelle fiir die Zea-Wurzeln nchme ich als Beispicl folgendes (1915, pag. 11 und 12): Zeit 5 6 7 8 9 10 Durchschnittsanzahl Mitosen 15,3 9,6 10,6 7,3 0,5 10,25 Nach dieser Priifimg der Zuverlässigkeit bei Karsten's Werten muss ich die Schlussfolgerung ziehen, dass seine Untersuchungen (1915) des Zellteilungsverlaufes bei Wurzeln von Vicia faba und Zea mays nur beweisen, dass ein vollständiges Auf- hören der Teilungen im Lauf der 24 Stunden nicht eintrifft, dass sie aber im ubrigen in Bezug auj die Frage, ob eine Rhytmik vorkommt öder nicht, nichts beweisen. Pruft man die Frequenzwerte, auf welchen Kellicott seine Vergleiche basiert, und mit welchen er das Vorkommen einer Tagesrhytmik mit zwei Maxima und zwei Minima nachgewiesen zu haben meint, so sind die Variationen zwischen den Durch- schnittswerten der einzelnen Wurzeln innerhalb jeder Frequenzprobe bedeutend kleiner als in Karsten' s Tabellen, mutmasslich darauf beruhend, dass Kellicott drei Median- schnitte aus jeder Wurzel durchgezählt hat. Da er aber andererseits die Wurzelanzahl fiir jede Frequenzprobe auf 2 beschränkt hat, so sind die erzielten Durchschnittszahlen bei den Frequenzproben tatsächlich aus einem Material berechnet, das nach seinem Umfang demjenigen Karsten's gleichgestellt werden muss. Auf Grund der geringen Wurzelanzahl ist es auch schwer sich einen Begriff von der Grösse der Variation und der mittleren Fehler zu bilden. Die Ziffern, die er als Durchschnittszahlen Mitosen an den Frequenzproben anflihrt, stimmen auffallend gut iiberein. Indessen leidet Kellicott's Untersuchung an dem schweren Fehler unter einem wechselnden Einfluss von äusseren Faktoren ausgefiihrt zu sein. Er berichtet nur unvollständig öder uberhaupt nicht iiber die Verhältnisse, unter welchen die Kulturen ångest ellt sind. Mutmasslich hat er nicht fiir Gleichheit in den äusseren Bedingungen gesorgt, sondern die Wurzeln unter gewöhn- lichen Zimmerverhältnissen wachsen lassen. Der schwerste Fehler scheinen die Tem- peraturschwankungen zu sein, die im Verlauf des Versuches so beträchtlich gewesen sind, dass eine nähere Erwägung anderer Fehlerquellen iiberfliissig sein känn. Während der Zeit von 24 Stunden, wo die Fixierung der Frequenzproben ausgefiihrt wurde, hat die Temperatur zwischen 14 und 27 Grad gewechselt. Ich fiihre folgende Werte aus seiner Tab. iiber Allium (pag. 534) an: Zeit 9 11 1 3 5 7 Temp. 10° 17c 17,5' ' 27° 19° 17' Mittelanzahl Mitosen von 2 Wurzeln 47 54 02 35 50 02 In den Fallen, wo die Teilungskurven einen einigermassen gleichmässigen Ver- lauf zeigen, hat die Temperaturkurve einen nahezu entgegengesetzten. Gleichwohl glaubt Kellicott, dass kein Zusammenhang obwaltet: »It will be seen, that there is no correspondence between these slight variations in temperature and the råte of cell- division» (pag. 535). K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 5 34 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. In Kap. VI werde ich eine Anzahl Versuche iiber den Einfluss gewisser äusserer Faktoren auf die Abwicklungsgeschwindigkeit der Zellteilung und der einzelnen Phasen näher besprechen. Die Verschiebungen, welche die Temperaturveränderungen in diesem Fall zuwegebringen, sind so bedeutend, dass die 24 Stunden- Variationen, welche die Allium- und Podophyllum-Wurzeln in Kellicott's Untersuchungen gezeigt haben, we- nigstens zum grossen Teil als hierauf beruhend angesehen werden miissen. Es ist keines- wegs unwahrscheinlich, dass die in Rede stehenden Objekte tatsächlich einen tages- periodischen Wechsel im Zeliteilungsverlauf besitzen, aber wenn dem so ist, muss das Bild desselben in der Kurve, wenn nicht ganz verwischt, so doch bis zur Unkenntlich- keit verzerrt werden durch die Störungen von so starken Temperatur eingrif fen. Friesner benutzte zu seinen Untersuchungen eine Anzahl Pflanzen, u. a. Pisum sativum, die in Sägespänen gezuchtet und während der 24 Stunden des Tages alle zwei Stunden fixiert wurden. Die Wurzellänge variierte zwischen 25 — 50 mm. Jede Fre- quenzprobe enthielt 2 bis 3 Wurzeln und fur jede Wurzel wurden die Teilungszellen in- nerhalb einer bestimmten Fläche von 3 Medianschnitten von je 10 u. Dicke gezählt. Auch die friihesten Prophasen und die spätesten Telophasen wurden mitgenommen. »All cells with nuclei between an evident spirem and the completion of the cell plate in the Telophase were considered to be dividing» (pag. 386). Vergleicht man die Proportionen der Teilungsstadien z. B. auf Seite 393 (Tab. 7), so ist die Anzahl der Prophasen mehr als 5 mal so gross wie die der Metaphasen und ungef ähr 2,5 mal so gross wie alle ubrigen Stadien zusammen.1 Irgendwelche Angaben iiber die Zuverlässigkeit der verglichenen Teilungszahlen und Durchschnittswerte f iihrt er nicht an. Er scheint im Gegenteil jede kleine Verschie- bung in der Teilungskurve als eine exakte Wiedergabe des wirklichen Verlaufes anzu- sehen. Da die Frequenzproben nur 2 bis 3 Wurzeln umfassten, aber die Variationen zwischen denselben höchst beträchtlich sind (wie ich dies auch in einem friiheren Auf- satz (1919) gezeigt habe), so dass der mittlere Fehler fiir Frequenzproben an 10 Wurzeln nach von mir gemachten Berechnungen (siehe S. 32 ) ± 11 % beträgt, miissen die von Friesner verglichenen mittleren Werte an einem mittleren Fehler von mindestens ± 20 % leiden. Hierzu kommt die heterogene Beschaffenheit des Materials, die, da die Wurzel- länge zwischen 25 und 50 mm variiert hat, als besonders bedeutend zu bezeichnen ist. Es ist demnach denkbar, dass gewisse Wurzeln selbst bis zu doppelt so viele Zellen pro Zeiteinheit produziert haben wie andere. Leider hat Friesner seine Versuchsprotokolle in so spärlichem Umfange publi- ziert, dass seine Kurven und Angaben sich einer Prufung entziehen. Nur fiir eine der 1 Ich habe, wie zuvor erwähnt, die friihesten Stadien der Prophase nicht mitgenommen, da ich keine exakte Abgrenzung gegen die Interphase finden konnte. Wenn man beim Zählen nur die Stadien vom völlig ausgebildeten Spirem bis zur Anlage der Querwand in der Telophase mitnimmt, so beträgt die Prophasenzahl im allgemeinen etwa 28 % von diesen Teilungsstadien. In Karsten's Untersuchung ist leider keine Teilungsstatistik fiir Wurzeln von Pisum sativum einbegriffen, aber bei dem Sprossvegetationspunkt derselben Pflanze fand auch er ungef ähr 28 % Spiremstadien (1915, p. 14). Wirft man die Auflockerungs- und Prophasenstadien, die er gefunden hat, zusammen, so betragen diese nur 38 % von sämtlichen Mitosen. Dem Wert, 28 %, gegeniiber betragen die Spiremstadien, welche Friesner gefunden zu haben behauptet, ungefähr 72 %. In seinen Objekten sollten also nahezu 2,5 mal so viele Zellen mit »evident spirem» gefun- den worden sein wie in den meinigen und denjenigen Karsten's. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLNGAR. BAND 62. N:0 |. 35 Teihmgskurven (Nr. 2) fiir Pisum sativum werden die statistischen Angaben angefiihrt. Es zeigt sich hier, dass von diesen relativ stark markierten Ausschlägen wenigstens das erste Maximum (nachm. 1 Ulir) und das 2:te Minimum (nachm. 3 Uhr) unzweifelhaft innerhalb der Fehlergrenze fallen. Durch Vergleiclie zwischen den Teilungskurven sucht er zu beweisen, dass die Teilungsintensität rhytmischen Schwankungen mit im allgemeinen 3 Maximis und 3 Minimis während 24 Stunden unterworfen ist und dass ihre Zeitlage durch den Zeitpunkt bestimmt wird, wo die Samen zum Keimen niedergelegt wurden. Einen solchen Ver- gleich macht er zwischen drei Versuchsserien mit Pisum sativum in Gäng gesetzt um 9 Uhr vorm., 2 Uhr nachm. und 8 Uhr nachm., also mit den Zeitunterschieden 5, 11 und 6 Stunden (Tab. 8, Kurven 27, 28 und 31). Wenn die Kurven der beiden späteren Se- rien um resp. 5 und 1 1 Stunden riickwärts verschoben werden, miissen demnach Maxima und Minima ein synchrones Eintreffen zeigen. Indessen haben die Kurven 28 und 31 4 Perioden anstått der »gewöhnlichen » drei und Kurve 27 hat um 7 Uhr nachm. eine Senkung, die nur 9 % beträgt, die aber doch als Minimum gerechnet wird. Bedenkt man, dass der mittlere Fehler mindestens ± 20 % beträgt, so känn diese Periode selbstredend nicht in Betracht gezogen werden. Die von 1 Uhr vorm. bis 7 Uhr nachm. gehende ge- rade Linie scheint zu besagen, dass Zwischenwerte fehlen (Protokoll nicht mitgenommen).1 Wenn wir nun seinen in Tab. 8 angestellten Vergleich zwischen den Kurven 28 und 31 eingehender prufen und diese iiber einander setzen, so dass 31 um 6 Stunden zuriick verschoben wird, dann miissen die Kurven einen synchronen Verlauf zeigen, wenn der Zeitpunkt fiir das Ingangsetzen des Keimens die Zeitlage der Perioden bestimmt. In Tab. 8 zeigt sich, dass die Ubereinstimmung gut ist: Maxima und Minima fallen in 31 ungefähr 6 (4 — 8) Stunden später ein als in 28. Die Schwankung von zwei Stunden, die sich zuweilen zeigt, ist ja relativ unbedeutend! Vergleicht man indessen die Kur ven selbst (notwendig sie erst zu kopieren), so enthiillt sich die Ubereinstimmung in Tab. 8 als nur scheinbar. Die Schwankung von ± 2 Stunden ist gross genug um ein Maximum in der einen gleichzeitig mit einem Minimum in der anderen eintreffen zu lassen, denn der Zeitunterschied zwischen einem Maximum und dem folgenden Minimum beträgt oft nur 2 Stunden. Diese Zeitverschiebung ist also tatsächlich der grösste Fehler, der entstehen känn, denn hierbei trifft ein Maximum in der einen gleichzeitig mit einem Minimum in der anderen Kurve ein. Der Vergleich nimmt sich aus wie folgt: Uhr 9 nachm. 11 1 vorm. 3 5 7 9 Kurve 31. Min. Max. Min. Max. Min. Max. Min. ? Uhr 3 nachm. 5 7 9 11 1 vorm. 3 Kurve 28. Min. — Max. — Min. — Max. 1 In diesen 6 Stunden hatte noch eine weitere Periode Platz finden können, da der Zeitabstand zwischen Maximum und Minimum oft nur 2 Stunden beträgt (z. B. in den beiden anderen Kurven, 28 und 31 ). Einen zweiten Beweis von mangelnder Schärfe in Friesner's Vergleichen biidet das Folgende: In Tab. 8 (Kurve 27) wird ein Mi- nimum um 11 Uhr vorm. angegeben. Dies stimmt fiir die Vergleiclie in diesem Fall. In Tab. 10 wird fiir dieselbe Kurve ein Minimum um 7 Uhr vorm. angegeben und ergibt Ubereinstimmung. Diesen beiden Minimis fehlen da- zwischenliegende Maxima. In Tab. 10 scheinen die Vergleiclie auf der Basis der Annahme gemacht zu werden, dass die Perioden während eines gewissen Tages sich am folgenden und zu entsprechenden Zeitpunkten wiederholen. Fiir die Kurve 27, die sich nur iiber 22 Stunden erstreckt und die höchstens 2 Perioden besitzt, findet er also nicht weniger als 4 Minima. 36 M. G, STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PEEIOD1ZITÄT DER ZELLTE1LUNG. Also: 2 Ubereinstimmungen, 2 diametrale Gegensätze und in Kurve 31 drei Aus- schläge, fiir die in Kurve 28 etwas Entsprechendes fehlt. Grössere Abweichungen vom Synchronismus können die Kurven nicht zeigen, in welchem Verhältnis man sie auch einander gegeniiber stellt.1 Die einfachste Art und Weise die Hypothese von der Bedeutung der Keimzeit in diesem Falle zu prufen, wäre die gewesen, parallele Serien mit demselben Startaugen- blick auszufiihren (öder mit anderen Worten das Material zu vermehren). Dies ist auch in ein paar Fallen — den Kurven 1 und 13, 10 und 24 sowie 22 und 23 — geschehen. Diese sind jede fiir sich auf demselben winzigen Wurzelmaterial wie in den vorhergehenden Fallen: 2 und 3 Wurzeln in jeder Frequenzprobe, aufgebaut. Eine augenfällige Uber- einstimmung im Verlauf derselben tritt nicht hervor. Die schwach abgesetzte Periode, welche die Kurve 1 vorm. 1 — 3 Uhr zeigt, fällt ja weit innerhalb der Grenzen der mitt- leren Fehler. Wirft man diese Kurve mit der Schwesterkurve 13 zu einer einzigen zusam- men, so werden die Ausschläge so stark nivelliert, dass sie sämtlich hinter dem mitt- leren Fehler zuruckbleiben. Wäre das Material auf das doppelte vermehrt worden, so wären sicherlich alle diese Fluktuationen verschwunden. In meinen eigenen Versuchs- serien, die ungefähr drei mal so viel Wurzeln in jeder Frequenzprobe umfassen, treten diese Fluktuationen auch nicht hervor. Ihre Entstehung ist durch die Knappheit und die heterogene Beschaffenheit des Materials bedingt. Dass unter solchen Umständen im all- gemeinen drei Perioden hervortreten ist nicht zu verwundern. Die Anzahl der Frequenz- proben ist nämlich 12 pro 24 Stunden, und die höchste Anzahl Perioden, die hiervon registriert werden känn, ist 6. Da es aber häufig vorkommt, dass zwei auf einander folgende Frequenzproben Werte ergeben, die beide oberhalb öder unterhalb der nächst vorhergehenden fallen, so verschwindet fiir jeden solchen Fall eine der Perioden. Die Anzahl derselben ist also von der wahrscheinlichen Anzahl Fälle solcher zusammen- wirkenden Frequenzproben abliängig. Hiermit stimmen auch Friesner's Zellteilungs- kurven iiberein: Die Anzahl der Perioden wechselt zwischen 2 und 6 und beträgt im allgemeinen 3 bis 4. Dieser Zusammenhang zwischen der Anzahl der Perioden und der Anzahl der während der 24 Stunden genommenen Frequenzproben macht sich auch bei der Registrierung des Längenwachstums geltend, so dass auch hier die wahrschein- liche Anzahl Wellen 3 bis 4 beträgt. Da ich selbst solche Registrierungen ausgefiihrt habe, werde ich diejenigen Friesner's im Zusammenhang mit meinen eigenen (siehe S. 51) prufen. Kap. IV. Die Rhytmik der Zellkernteilung. Als ich meine Untersuchungen iiber diesen Gegenstand anfing, ging ich von Kar- sten^ Resultat (1915) aus: dass die Zellkernteilung bei Sprossvegetationspunkten der Pflanzen, die er untersucht hatte, tagesperiodisch verlief, und dass die Wurzeln dieser Rhytmik entbehrten. Es galt also auf dem eingeschlagenen Wege fortzufahren und 1 Die Ubereinstimmung känn dahingcgen bei anderen Zeitlagen besser werden. Wird z. B. die Kurve 31 4 Stunden vorgeschoben, so wird die Ubereiustiinmung beinahe vollständig, so dass (3 Wendepunkte von 7 in den beiden Kurven zusammenfallen. K.UNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO |. 37 zunächst zu untersuchen, ob die von ihm aufgestellte Hypothese fiir die Entstehung des Rhytmus, d. h. eine durch den Lichtwechsel verursachte und vererbte Induktion stichhaltig sei öder nicht. Der Umstand, dass die Periodizität nur bei iiberirdischen Organen auftrat, musste ja an und fiir sich ein trif tiger Grund fiir die Annahme der Hypothese sein. Auf eine endgiiltige Antwort speziell in Bezug auf die Rolle des Lichtes konnte man erst nach ausfuhrlicheren Experimenten hoffen. Weit schwieriger wäre es das Vererbungsmoment zu entscheiden, da die experimentellen Möglichkeiten auf diesem Punkte allzu unbedeutend sind. Aber man konnte von fortgesetzten Unter- suchungen solche Wahrscheinlichkeitsgriinde erwarten, dass auch diese Frage ihre Lösung erhalten wiirde. Wenn solche Griinde beschafft werden konnten und wenn Karsten's Hypothese sich auch im Punkte des Lichts als dem primären ursächlichen Faktor rich- tig erwies, so hatten wir damit einen Fall von wirklich autonomer Rhytmik mit bekann- ten Ursachen festgestellt. Ein soldier Fall ist bisher nicht bekannt, obgleich man auto- nome Rhytmen sowohl morphogenetischer als auch rein physiologischer Art hat nach- weisen können. Das Problem ergibt sich demnach von selbst: Es gilt die Frage von 1) dem Kau- salverhältnis der Periodizität zum Licht und event. anderen Faktoren und 2) von der Autonomie der Periodizität. Wenn, wie Karsten annimmt, der Wechsel zwischen Tag und Nacht eine Rhytmik in der Zellkernteilung hervorgerufen und sie so stark gefestigt hat, dass sie dazu gekom- men ist einen Erbfaktor zu bilden, so miissen Aussichten vorhanden sein, durch kiiiist- liche Beleuchtungsperioden einen Rhytmus von soldier Art zuwegezubringen, dass er, auch nachdem der Lichtwechsel aufgehört hat, einige Zeit fortbesteht. Eine solche Arbeitshypothese ist vollkommen berechtigt, nachdem sich gezeigt hat, 1) dass man durch äussere Eingriffe den Verlauf bei so gut wie allén bekannten rhytmischen Lebens- erscheinungen verändern känn (Kap. I), und 2) dass in gewissen Fallen eine auf kiinst- lichem Wege entstandene Periodizität eine Zeitlang hat fortbestehen können, nachdem der Reiz aufgehört hatte. Untersuchungen der letzteren Art wurden von Darwin und Pertz (1892, 1903) ausgefiihrt. Durch intermittierende phototropische und geotropische Reizungen mit kurzen Intervallen wurden bei einer Mehrzahl Objekte Reaktionen hervor- gerufen, die eine kurze Zeit nach dem Aufhören des Reizungswechsels fortbestånden. Ein geeignetes Objekt fiir die Untersuchung der Beeinflussung der Zellkernteilung durch einen Lichtwechsel wären natiirlich Wurzeln, da die Teilungsintensität bei diesen nach Karsten einen gleichmässigen und unperiodischen Verlauf hat. Ich beschloss daher zu untersuchen, ob der Teilungs verlauf durch eine regelmässige Beleuchtung mit 12- stiindigen Intervallen tagesperiodisch gemacht werden konnte, um dann durch neue Versuche zu entscheiden, ob eine Nachwirkung der vorerwähnten Art hervorgerufen werden konnte. Die Wurzelobjekte, welche Karsten angewendet hat, nämlich Vicia jaha und Zea mays, fand ich weniger gut, erstere auf Grund ihrer Grösse, die beim Zählen der Zellteilungen eine beträchtliche Mehrarbeit bedingen musste, und den Mais, da er beim Keimen eine Menge Nebenwurzeln von wechselnder Länge und Anzahl bii- det, zwischen welchen also die unberechenbarsten Correlationen vorhanden sein miis- sen. Ich wählte daher Pisum sativum. 38 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERI0D1Z1TÄT DER ZELLTEILUNG. Ser. 1—3. Von der gewöhnlichen im Handel vorkommenden Sorte wurden den 6. III. 1919 cirka 4,000 Erbsen, die zu nahezu derselben Grösse ausgelesen waren, ausgesät. Die Erbsen wurden auf drei Holzkästen, ausgekleidet mit Filtrierpapier und im iibrigen ausgestattet wie zuvor beschrieben (S. 22), verteilt. Das allgemeinste Keimen traf am 11. III. ein. Die eine der Kulturen wurde in konstanter Dunkelheit gehalten, die beiden anderen wurden Variationen Licht — Finsternis ausgesetzt. Von diesen letzteren erhielt die eine Licht während 12 Tagesstunden von 9 Uhr vorm. bis 9 Uhr nachm. (9 — 9), worauf sie ins Dunkle gestellt wurde. Die andere wurde von 9 Uhr nachm. — ■ 9 Uhr vorm. (9 — 9) dem Lichte ausgesetzt; als Lichtquelle kam eine Halbwattslampe von 325 Kerzen Intensität auf 80 cm Abstand vom Objekt zur Anwendung. Die Lampe hielt ich die ganze Zeit iiber mit rinnendem Wasser abgekiihlt. Die Versuche wurden in zwei im Erdgeschoss des Nobelinstituts fur physikalische Chemie der K. Wissen- schaftsakademie befindlichen Dunkelkammern aufgefiihrt.1 Die periodische Beleuchtung begann den 9. III., also zwei Tage vor dem Eintritt des Keimens und dauerte bis zum 16. und 17. III., wo die Fixierung stattfand, fort. Diese wurde während 24 Stunden jede Stunde ausgefiihrt. Jede Frequenzjjrobe umfasste im allgemeinen 10 Wurzeln. Es stellte sich später heraus, dass diese Anzahl oft zu klein war, da einige der Objekte bei Einbettung und Schnittzerlegung verloren gingen. Die Temperatur in den Versuchszimmern hielt sich nahezu konstant. Während der 24 Stunden, wo die Fixierung der Frequenzproben stattfand, wurden folgende Tem- peraturen notiert: Uhr 9 11 1 3 5 7 11 1 3 5 7 Temp. 17,4 17,4 17,3 17,4 17,2 17,3 17,4 17,4 17,3 17,1 17,0 Die Teilungsintensität wurde fiir 10 Medianschnitte von jeder Wurzel bestimmt. Die in den Tabellen 4 — 6 vorkommenden Zahlen bilden die ganze Anzahl gefundene Teilungsstadien bei 10 Schnitten. Nach Umrechnung auf 40 Zellreihen erhält man Endsummen, welche direkt vergleichbar sind. Eine Durchschnittszahl aus diesen, be- rechnet fiir die ganze Frequenzprobe, findet sich neben der Fixierungszeit angegeben. Die Kurven (Fig. 1 — 3) sind nach diesen Durchschnittszahlen gezogen. Die erzielten Resultate dieser Versuche zeigen, dass die Voraussetzungen, von welchen ich bei der Veranstaltung der Versuche ausgegangen bin, wahrscheinlich falsch waren. Die Teilungsintensität ist nicht gleichmässig bei den Wurzeln, wie Karsten an seinen Objekten gefunden zu haben meint. Fig. 1 gibt eine deutlich hervortretende Tagesperiodizität an. Diese zeigt sich bei einem Material, das die ganze Vegetationszeit hindurch von der Aussaat der Samen bis zur Fixierung der Wurzeln in konstanter Dun- 1 Da Stoppel die Frage von der Bedeutung der Luftelektrizität und der Emanation in die Diskussion iiber die Ursachen der Periodizitätserscheinungen eingefiihrt hat, möchte ich erwähnen, dass die Versuchskästen auf eine Bleibank gestellt waren, die mit den Wasserleitungsröhren verbunden war. Zwischen dieser Bleibank und den Kasten befanden sich Glassckeiben und Kork. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |, 39 9 10 11 12 123456789 10 11 12 12 3 4 5 6 7 8 Fig. 2. (Ser. 2. Tab. 5.) 10 11 12 1 0 7 8 9 10 11 12 1 Fig. 3. (Ser. 3. Tab. 6.) 23456789 kelheit gehalten worden ist. Sie ist also völlig analog mit der Rhytmik, welche Karsten bei Sprossvegetationspunkten von Pisum und Zea unter gleichartigen Kulturbedingungen nachweist. Ob diese Wurzelperiodizität gleichen Ursprungs wie die der Sprossvege- tationspunkte ist, ist zurzeit schwer zu entscheiden. Karsten erwähnt nur einen Ver- such mit Sprossen von Pisum sativum., und die Teilungszahlen, die er hieraus erhielt, bilden eine Kurve, die im Verhältnis zur Kurve in Fig. 1 nahezu gerade entgegengesetzt verläuft. So findet er ein Minimum während des Tages, jedoch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt scharf abgesetzt, und ein Maximum 1/2 10 Uhr abends bis 722 Uhr nachts. Wir haben freilich nicht mit derselben Erbsenrasse gearbeitet, aber nach meinen Untersuch- ungen im iibrigen zu urteilen diirfte dieser Umstand wenig auf die Erscheinung, um die es 40 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. sich hier handelt, einwirken. Karsten erwähnt nichts iiber die Rassenreinheit der von ilim angewendeten Erbsen. Da ich indessen bei anderen Versuchen mit Erbsen einer reinen Linie dieselben Resultate erhalten habe, hat es den Anschein, als ob die Ab- stammung in diesem Falle keine Rolle spielte. Es ist ja im ubrigen aus anderen Un- tersuchungen hervorgegangen, dass rhytmische Erscheinungen sich unabhängig von den Rasseneigenschaften des Materials erwiesen. Stoppel (1916, pag. 633) erhielt z. B. dieselben Tageskurven fiir die Bewegungen der Phaseolus-JSYåtter, einerlei ob die Aus- saat von Europa, Buitenzorg öder Amerika genommen wurde. Uber die Reinheifc der Aussaat erwähnt sie in diesem Zusammenhang nichts. Diese Tatsachen lassen schlies- sen, dass der Tagesperiodizität in der Zellteilung der Wurzeln ein Synchronismus zu der der Sprosse fehlt — ein Umstand, der vielleicht von keinem besonderen Wert ist, da, wie ich weiterhin zeigen werde (S. 47), der synchrone Verlauf auch bei den ein- zelnen Wurzeln unter einander starken Verschiebungen unterliegt. Aus einem einzelnen Versuch känn man selbstredend keine sichere Schlussfol- gerungen iiber das Vorkommen und die Natur einer Erscheinung ziehen. Das erzielte Resultat muss durch neue Versuche gepriift werden. Erst dann känn die Frage von der Kausalität bei der von Karsten nachgewiesenen Sprossperiodizität zur Bespre- chung aufgenommen werden. Es war allerdings dieses Problem, worauf meine Ver- suche gerichtet waren, aber da sich der Ausgangspunkt als falsch erwiesen hat, indem auch bei den Wurzeln eine Periodizität bemerkbar wurde, muss natiirlich vorerst diese Sache gepriift werden. Sollte hierbei festgestellt werden können, dass der in Rede ste- hende periodische Verlauf Tatsache ist, so wird es auch nötig den Arbeitsplan zu re- vidieren, denn dieser war auf Karsten' s Angaben iiber einen solchen Unterschied zwischen Wurzel und Spross, dass nur der letztere eine periodisch wechselnde Zelltei- lungsintensität besitze, aufgebaut. Aus diesem Grunde war die Annahme am nächst- liegenden, dass die Ursache des Rhytmus bei einem Faktor zu suchen sei, der unter normalen Umständen die Sprosse aber nicht die Wurzeln traf, also in erster Linie dem Licht. Bevor ich in meiner Untersuchung iiber den Zellteilungsrhytmus bei den Wur- zeln weitergehe, werde ich indessen zunächst ein paar Worte iiber die Kurven von dem mit periodischem Lichtwechsel behandelten Material (Fig. 2 und 3) erwähnen. Als die Versuche vorgenommen wurden, hatte ich erwartet, dass die regelmäs- sig tagesperiodische Beleuchtung sich mit regelmässiger Tagesrhytmik in der Zelltei- lungsfrequenz abspielen wiirde, und die Arbeit musste darauf abzielen, das Vorkom- men einer eventuellen Nachwirkung des Lichtreizes zu untersuchen. Es liegt auf der Hand, dass eine solche Nachwirkung erst klargemacht werden känn, nachdem der di- rekte Einfluss des Lichts auf die Wurzeln festgestellt worden ist. In den beiden aus- gefiihrten Versuchsserien (Fig. 2 und 3, Tab. 5 und 6) wurden daher die Frequenzpro- ben genommen, während der Lichtwechsel noch stattfand. Wir erhalten indessen nicht die erwarteten regelmässigen Tagesperioden, sondern statt dessen Intensitätsschwan- kungen, die dichter auf einander folgen, bei welchen also Maxima und Minima durch kiirzere Zeitabstände als 12 Stunden getrennt sind. Da die Einwirkung des Lichts auf die Zellkernteilung in einer allgemeinen Hemmungswirkung besteht (Näheres hieriiber KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 41 in Kap. VI), hatte jede Lichtperiode von einer herabgesetzten Teilungsfrequenz be- gleitet sein miissen, deren Hebung von dem Eintritt der Dunkelperiode abhängig ge- wesen wäre. Dieses einfache Ursachenverhältnis lässt sich gleichwohl aus den betref- fenden Kurven nicht herauslesen. In Fig. 2 beginnt die Kurve mitten in der Licht- periode zu steigen, und in Fig. 3 findet sich ein ähnliches Verhältnis am Schluss der Dun- kelperiode, wo die Teilungsintensität abnimmt, bevor noch die Beleuchtung angefangen hat. Nachdem das Minimum gleich zu Anfang der Lichtperiode erreicht ist, tritt wie- der eine Steigerung ein. Die Kurven verlaufen also ohne deutlich markiertes Verhält- nis zum Lichtwechsel. Unzweifelhaft beruht dies wenigstens zum Teil darauf, dass die normale Tageskurve (Fig. 1) fortbesteht und ihre Ausschläge neben den Verschie- bungen in der Teilungsfrequenz, welche die Lichtperioden verursachen, geltend macht. Wenn wir diese Resultate mit Karsten's Versuchen (1915, pag. 27), (wo Sprossve- getationspunkte in 12-stundigen Intervallen mit Lichtperioden während der Nacht beleuchtet wurden), vergleichen, finden wir eine auffallende Ähnlichkeit darin, dass auch die Kurven von diesen Versuchen dichter auf einander folgende Ausschläge zeigen. Die Kurve verdoppelt sich, so dass wir zwei Maxima und zwei Minima im Laufe von 24 Stunden erhalten. Karsten halt diese Veränderung flir eine Folge des Antagonis- mus zwischen der normalen Tagesperiode und den Induktionen, welche der Lichtwech- sel herbeigefiihrt hatte, so dass ein Teil der Pflanzen auf das Licht reagiert hat, andere dagegen nicht. Fiir die ersteren hat die Beleuchtung eine Hemmung des embryonalen Wachstums bedingt, so dass die Zellteilung eingestellt resp. zuriickgehalten und erst nach Eintritt der Dunkelperiode wieder in Gäng gesetzt wurde. Diese bilden demnach ein neues Maximum, das neben den normalen Schwankungen auftritt. Ein Teil der Sprosse ist nämlich dem gewohnten Gäng der Wachstumsperiode strenger unterwor- fen geblieben und hat trotz der Lichthemmung an der normalen Teilungszeit festge- halten, jedoch mit der Veränderung, dass das Maximum verzögert wurde, so dass es zwei Stunden später als gewöhnlich eintrifft. Karsten' s Erklärung fusst demnach auf der Annahme, dass die verschiedenen Pflanzen gegenuber der Einwirkung des Lichts verschieden »gestimmt» sind, so dass einige mehr andere weniger reagieren. Da die Resultate, zu welchen ich selbst gekom- men bin, derart sind, dass ich geneigt bin mich der Karsten' schen Auffassung anzu- schliessen und diese auch auf die Verdoppelung der Perioden bei den Wurzeln anzu- wenden, möchte ich schon hier auf ein Verhältnis aufmerksam machen, das die Hy- pothese von dem Unterschied in der Stimmung der Objekte gegenuber dem Lichte stiitzt. Wie ich später zeigen werde, entbehren die Perioden bei den einzelnen Wur- zeln eines synchronischen Verlaufes. Fiir einen Teil trifft das Maximum friiher ein als fiir andere. Die allgemeine Teilungstendenz öder, man könnte sägen, der »Zell- teilungsdruck » ist zu jedem Zeitpunkt bei den einzelnen Wurzeln verschieden. Hierin känn die Ursache ihrer verschiedenen Stimmung liegen. Die Wirkung des Lichtes be- stelit ja darin, dass eine Periode um eine gewisse Zeit verzögert wird. Die Länge der- selben hängt davon ab, in welchem Zustand sich die Wurzel befindet, wenn die Licht- periode beginnt. Auf die Verdopplung der Frequenzkurve in dem Versuch mit Lichtperiode bei K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 6 42 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIOD1ZITÄT DER ZELLTE1LUNG. Nacht und Dunkelperiode am Tage muss man demnach die Erklärung anwenden, die Karsten fiir seine analogen Versuche mit Spross vegetationspunkten benutzt hat, d. h. die Ursache der Erscheinung sclieint darin zu liegen, dass das Licht eine verschieden länge Verzögerung der Perioden verursacht, beruhend auf obwaltenden Unterschieden in der Stimmung der Wurzeln. Wenn diese Erklärung richtig ist, kommt man auch zu der Schlussfolgerung, dass die in Rede stehende normale Tagesperiode eine besonders stabile Erscheinung sein muss, da sie durch das Licht verschoben aber nicht aufgehoben werden känn. Diese Eigen- schaft hat Karsten (1918) auch bei der Tagesperiodizität in den Teilungen der Spirogyra- Zellen gezeigt, die unter normalen Verhältnissen um 10 bis 12 Uhr nachts erfolgen. Durch umgekehrte Beleuchtung (Licht bei Nacht und Dunkelkeit bei Tage) konnte Karsten alle Teilungen dazu bringen fiir den Augenblick aufzuhören. Nach und nach fingen sie an während der neuen Dunkelperiode, also während des Tages, einzutreten, aber am vierten und fiinften Tage erfolgte ein so stärker Riickgang zur normalen Teilungs- zeit, der Nacht, dass die Teilungsfrequenz trotz der Beleuchtung häufig grösser war als während der Dunkelperiode. Dieses konservative Festhalten der naturlichen Rhyt- mik lässt schliessen, dass dieselbe entweder durch einen erblichen Faktor öder durch aitiogene Ursachen, deren Einwirkung auf die Zellteilung stärker ist als die des Lichts, bedingt sein muss. Da letzteres stark genug ist, um fiir einige Zeit alle Zellteilungen bei Sjnrogyra zu sistieren und die Teilungsfrequenz bei den Phanerogamen, welche untersucht worden sind, höchst wesentlich zu reduzieren, so miissen es starke und ti ef eingreifende Bedingungen sein, die den naturlichen Rhytmus bestimmen. Der Um- stånd, dass das Licht zu Anfang grösseren Effekt herbeifuhrt als später, dass die Zell- teilung zuerst eingestellt öder verzögert wird, sich aber später an die Beleuchtung »ge- wöhnt» und trotz derselben erfolgt, so dass sogar Teilungsmaxima hierbei eintreten können, zeigt, dass die Zellen gerade durch ihre Fähigkeit »sich zu gewöhnen » in den Stånd gesetzt sind, sich in gewissem Grade von der Aussenwelt unabhängig zu machen. Man darf gleichwohl nicht meinen dass dies der Hypothese von der Autonomie der Rhytmik einen besonderen Vorzug gewähren sollte, denn teils muss man mit dem Vor- handensein äusserer periodischer Faktoren, die mehr eingreif end als das Licht sein kön- nen, rechnen, teils eriibrigt immer die Frage von dem Paralellismus des Rhytmus mit dem Tageslauf. Ich werde nun mit der Besprechung meiner Versuche fortfahren um zu entschei- den, ob die Periodizität, die in der bereits angefiihrten Versuchsserie zu Tage trät, fest- gestellt werden känn, und ob die Wendepunkte der Perioden an besondere Zeiten des Tageslaufes gebunden sind. Ausserdem soll der Verlauf der Perioden der einzelnen Wurzeln im Verhältnis zu einander einer näheren Priifung unterzogen werden. Ser. 4-5. Den 8. III. 1920 wurden 3,000 Erbsen von der reinen Linie Concordia, die ich von Svalöf erhalten hatte, ausgesät. Versuchslokal und Kulturbedingungen waren dieselben wie in der vorhergehenden Serie. Die Erbsen wurden bis zum 15. in Holzkästen gehalten, KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |, 43 68 64 60 56 52 48 44 40 36 32 28 24 20 16 12 8 4 0 • • • » • • • • o» » *o L°* • 0 • • <-"■• • • \y ^ 5^. • • C \ o • • "T ) • "1 )->- -»». • • • 9 C )y ' 9 • • • • t ;-«, • • ^m % ) • *» -^c ,41 • "» • • • 0 • • • • • 9111 3 5 7 9 11 1 3 5 7 9111 510 511 513 514 515 517 518 519 520 522 523 524 Fig. 4. (Ser. 4. Tab. 7.) 7 9 526 88 84 80 76 72 68 64 60 56 52 48 44 40 36 32 28 24 20 16 12 8 4 0 * • • — • • • • • • • • o • * • c p! •• • • t •yr • • \% • • • • •• t • • C > -^c :>: 'C ) • • C > • •• • • c ) s t e» r; 'i. */• > • • • • -• • • ©♦ \ k • •• ^« c *• T "). • \ v ^r T • • • .: • C r t 0 • t • • • • • • • • • •t ■ • • • • • • • • • • 9 111 3579 11 13 5 7 9 11 13 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 9 544 Fig. 5. (Ser. 5. Tab. 8.) 44 M. G. STÅLFELT, STUDIEN (JBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. wo das allgeimeine Keimen eintraf. Die, welche gleichzeitig gekeimt waren, wurden nun auf zwei Serien verteilt, von welchen man die eine (Ser. 4, Tab. 7, Fig. 4) in den Holzkästen (auf Filtrierpapier) weiterwachsen liess, während die andere (Ser. 5, Tab. 8, Fig. 5) in reinen Sand in kleinen Tonkrugen mit mindestens 15 Erbsen in jedem Krug gepflanzt wurde. Es war nämlich denkbar, dass die gleichförmige Behandlung des Ma- terials in den Versuchen, wo die Kultur bei feuchter Luft in einem fur alle Wurzeln ge- meinsamen Kasten erfolgte, gestört werden könnte. weil man während der Zeit, wo die Fixierung stattfand, genötigt war, die feuchte Kammer mit bestimmten Zeitpausen zu öffnen und damit die Luftzufuhr und den Feuchtigkeitsgehalt zu verändern. Durch Auf ziehen der Wurzeln in kleinen Tonkrugen konnte diese Fehlerquelle umgängen wer- den, denn bei jeder Fixierung wurden nur die Wurzeln aus einem der Kruge heraus- genommen, ohne dass die anderen in irgend einer Weise dadurch beriilirt wurden. Die Kruge stånden auf einer Bleibank, die mit den Wasserleitungsröhren verbunden war. Der Sand wurde vor dem Einpflanzen der Erbsen in der Weise bereitet, dass er zuerst mit Pfeffers Nährlösung in einer schwächeren Konzentration durchtränkt und darauf zu einer gleichmässigen und lockeren Masse, die zur Fällung der Kriige diente, umgeruhrt wurde. Uber die letzteren liess ich Streifen von Filtrierpapier ziehen, die mit ihren Enden in mit Wasser gefullte Schalen eintauchten. Andere Wasserzufuhr kam nicht in Frage. Den 18. und 19., wo also die Wurzeln 3 bis 4 Tage alt waren, fand die Fixierung statt. Die Frequenzproben sind alle zwei Stunden genommen. Die Re- sultate dieser Versuche finden sich in Fig. 4 und 5 zusammengestellt, die nach Tab. 7 und 8 aufgestellt sind. In Fig. 4 sind ein paar Liicken in der Kur ve, die daher riihren, dass die betreff enden Frequenzproben durch irgend ein Missgeschick verloren gingen. Die am Schluss der beiden Kurven vorhandene Liicke ist eine Folge von unzulänglichem Material. Die letzte Fixierung wurde dann bis zu dem Zeitpunkt aufgespart, wo nach dem ersten Ver- such (Fig. 1) ein Minimum zu erwarten war. Aus diesen Kurven und Tabellen geht hervor, dass tatsächlich auch bei den Wur- zeln eine Zellteilungsrhytmik existiert, und da Maxima und Minima in den drei bisher ausgefuhrten Versuchen ungefähr zu entsprechenden Zeitpunkten eintreffen, sind die Perioden aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Tageslauf verkniipft. WTenn wir die Zeitpunkte vergleichen, bei welchen die Kurven wenden, so miissen wir sägen, dass die Gleichzeitigkeit augenfällig ist. Völlig exakte Werte sind schwerlich in anderer Weise als durch zahlreichere, dicht auf einander folgende Frequenzproben zu erhalten. Da letztere nur alle zwei Stunden genommen sind, ist also ein Spielraum von zwei Stun- den vorhanden, und dieser känn noch grösser sein in solchen Fallen, wo die Werte nahe an einander liegen, denn wir miissen ja mit einem mittleren Fehler von im allgemeinen ± 11 % fur die einzelnen Frequenzzahlen rechnen. Trotz dieses Fehlermarginals ist der Charakter des Rhytmus von Tagesperiodizität augenscheinlich. Dieser Charakter känn indessen erst als erwiesen angesehen werden, nachdem wiederholte Versuche iiberein- stimmende Resultate ergeben haben. Ich untersuchte daher eine neue Versuchsserie. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO I, 45 Ser. 6. Unmittelbar nach den beiden vorhergehenden Versuchsserien wiirde eine neue in Gäng gesetzt und in derselben Weise ausgefiihrt wie die vorige Sandkultur-Serie (Ser. 5). Die Erbsen wurden den 23. III. 1920 ausgesät. Diejenigen, welche in der Nacht vom 30. — 31. gekeimt waren, wurden in kleine Kriige mit Sand eingepflanzt. Der Versuch ist völlig gleichartig mit dem vorhergehenden. Die Probeentnahme erfolgte den 4. und 84 80 76 72 68 64 60 56 52 48 44 40 36 32 28 24 20 16 12 8 4 0 • • • • • • • • • • t • • • • • • • , -c -)• c • • ■a ^c y? * v. • s. K X^ "^ ^ • • t ^C y V • v. v v s •• C • • • •• ■V c V V V \ ) • • • • c • 1 "V X. : ^ • •S C r ^c • • m \ •• • • • • •t • • • s ■v i # • • • • • • • > • • • • 1 11 558 1 559 3 560 o 561 562 9 11 1 3 5 7 9 563 564 565 566 567 568 569 II 7 9 570 Fig. 6. (Ser. 6. Tab. 9.) 5. IV. Die Länge der Wurzeln war dann cirka 70 mm. Die erhaltenen Werte sind in Fig. 6 und Tab. 9 zu finden. Wie man bei einem Vergleich zwischen den Kurven in Fig. 5 und 6 ersieht, ist die Ubereinstimmung zwischen denselben so gross, wie man es mit Rucksicht auf den mitt- leren Fehler der Werte und den Zeitabstand zwischen den Frequenzproben iiberhaupt verlangen känn. In beiden Fallen treffen Maxima 9 — 11 Uhr vorm. und Minima 9 — 11 Uhr nachm. ein, und diese Zeiten stimmen gut iiberein mit den Kur ven (Fig. 1 und 4) von den Versuchen, wo die Wurzeln in feuchter Luft aufgezogen wurden. Im letzten Versuch ist das erste Maximum mutmasslich nicht mitgenommen, da die Frequenzprobe 9 Uhr vorm. fehlt. Auf Grund der so gefundenen Ubereinstimmung zwischen den Ausschlägen von den verschiedenen Versuchsserien können wir als festgestelU ansehen, dass der in Rede slehende 46 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNO. Zellteilungsrhytmus tagesperiodisch ist mit maximaler Teilungsintensität vormittags 9 — 11 Uhr und minimaler nachm. 9 — 11 Uhr. In Bezug auf die relative Höhe und Tiefe der Perioden zeigen die einzelnen Kur- ven auch eine gute Ubereinstimmung. In Fig. 4 verläuft die Kurve etwas niedriger als in Fig. 5 und 6, darauf beruhend, dass die Teilungsfrequenzen auf 40 Zellreihen anstått wie in den beiden späteren Fallen auf 50 Zellreihen berechnet sind. Die Wurzeln, die auf Filtrierpapier gewachsen waren, waren nämlich durchweg schmäler als diejenigen der Sandkulturen. Werden die Werte auf 50 Zellreihen umgerechnet, so erhält die Kurve ein Aussehen wie in Fig. 5 und 6. Das Verhältnis zwischen Maxima und Minima ist auch ungefähr dasselbe. Das erste Minimum beträgt 64 % vom ersten Maximum und 54 % vom zweiten, durchsclmittlich also 60 %. Derselbe Wert ergibt sich aus der Kurve von Fig. 1. In Fig. 5 verhält sich das festgestellte Minimum zu zwei Maximis wie (31: 56) 55 : 100, und das Maximum in Fig. 6 gibt mit dem ersten Minimumwert (39: 60) 65: 100 und mit dem zweiten (34: 60) 57: 100, im Durchschnitt also 61%. Maxima und Minima liegen demnach in folgendem Abstand von einander, wenn das Verhältnis in % angegeben wird: Versuchsserie 1 (Fig. 1) 60 % » 4 ( » 4) 60 % » 5 ( » 5) 55 % » 6 ) » 6) 61 % Die Amplitude der Perioden beträgt im allgemeinen ± 20 %. Diese Ubereinstimmung zwischen dem Zeitabstand und der Ausschlagstiefe der registrierten Perioden könnte vielleicht zu der Annahme Anlass geben, dass der Rhyt- mus in höhem Grade stabil sei, und dass der Mechanismus mit Präzision arbeite, aber dies wäre in Wirklichkeit eine iibereilte Schlussfolgerung. Dass die Perioden tatsäch- lich durch Stabilität gekennzeichnet werden, dafiir legten die Lichtwechselversuche Zeugnis ab. Die vorerwähnte Ubereinstimmung zwischen dem Verlauf der Rhytmen känn dahingegen in diesem Fall keinen sicheren Auf schluss gewähren, da die Kurven durch die Mittelwerte von einer Anzahl Wurzeln gezogen sind. Die Periode der einzelnen Wur- zel känn also höchst bedeutend fluktuieren, ohne dass dies in der Kurve zum Ausdruck kommt, vorausgesetzt dass jede Frequenzprobe eine hinreichende Anzahl Wurzeln um- fasst. In Wirklichkeit kommen auch beträchtliche Differenzen zwischen den Teilungs- intensitäten bei den einzelnen Wurzeln vor, wie die Tabellen zeigen. Um dies besser zu veranschaulichen habe ich durch Punkte die Zellteilungszahlen der Wurzeln in die Figuren eingetragen, so dass man aus diesen die Verteilung der Varianten innerhalb der Frequenzprobe und ihre Gruppierung im Verhältnis zum Durchschnittswert ersehen känn. Die bedeutenden Abweichungen, welche die einzelnen Wurzeln im Verhältnis zu einander und zum Durchschnittswert zeigen, treten als eine so gut wie konstante Erscheinung hervor. Wenn auch der Spielraum in gewissen Fallen wie in den Proben 534, 535 und 544 (Fig. 5) relativ zusammengedrängt ist, umfasst er gleichwohl unge- fähr 50 % von den in diesen Proben vorkommenden Maximalteilungszahlen, und in den ubrigen Fallen ist der Spielraum höchst bedeutend erweitert. Besonders zeichnen sich KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 47 die Wurzeln in Serie 5 (Fig. 5) durch grosse Variationsbreite aus, während in der fol- genden Serie (Fig. 6) die Streuung mehr begrenzt worden ist. Wahrscheinlich ist dieser Unterschied der Grund weshalb die Mittelwerte in Fig. 6 eine regelmässigere Gruppierung in der Kurve zeigen, als es in Fig. 5 der Fall ist. Dieser starke Wechsel zwischen den Teilungsintensitäten der einzelnen Wurzeln bei jedem einzelnen Zeitpunkt des Tages lässt sich nun nur durch die Annahme von Unterschieden in der Zeitorientierung der Perioden erklären. Wenn die Rhytmik fiir alle Wurzeln in einer Frequenzprobe völlig synchron wäre, könnten eventuelle Diffe- renzen zwischen den Teilungszahlen der Wurzeln nur auf zufällige Ursachen, Berech- nungsfehler u. dgl. zuruckgefuhrt werden, und die sämtlichen Werte miissten sich dann um eine Durchschnittzahl gruppieren und eine Zufallskurve bilden. Bei gewissen Fre- quenzproben findet sich eine Andeutung von soldier Gruppierung, aber im allgemeinen sind die Varianten ziemlich gleichmässig iiber den ganzen Spielraum verteilt. Dies muss darauf beruhen, dass die Teilungsperioden der verschiedenen Wurzeln der Gleichzeitigkeit entbehren, denn hierdurch kommt es dass die Frequenzprobe Wurzeln umfasst, welche ver- schiedene Punkte der T eilungskurve repräsentieren, in Extremfallen demnach sowohl Maximum als Minimum. Die Teilungszahlen von einer Frequenzprobe ordnen sich da- her nicht nach der gewöhnlichen Variationskurve, sondern bilden eher eine gerade Linie mit einander. Ich habe bei einer fruheren Gelegenheit (1919) iiber Fälle berichtet, wo die Tei- lungsfrequenzen bei einer grösseren Anzahl Wurzeln, die gleichzeitig fixiert wurden, iiber den ganzen Spielraum gleichmässig verteilt waren, woraus ich die Schlussfolgerung gezogen hatte, dass die Zellteilungsintensität bei der einzelnen Wurzel rhytmischen Schwankungen unterworfen gewesen war. Der fehlende Synchronismus machte mich zu der Annahme geneigt, dass die Periodizität autonomen Charakters sei, und ich wurde in dieser Auffassung unterstiitzt durch Karsten' s Untersuchungen, da er mit nega- tivem Resultat nach einer Tagesrhytmik in den Zellteilungen von Wurzeln gesucht hatte. Die gleichmässige Verteilung der Varianten, die ich damals fand und auf welche ich meine Schlussfolgerungen basierte, tritt auch bei mehreren der Frequenzproben her- vor, die in meine späteren Versuchsserien einbegriffen sind, wenngleich das Material in der Regel nicht ausreichend ist, um ein völlig getreues Bild zu gewähren. Da diese Ver- suchsserien indessen gezeigt haben, dass auch die Zellteilungen der Wurzeln durch einen rhytmischen Verlauf gekennzeichnet werden, so ist hierdurch das Resultat meiner fru- heren Untersuchung in diesem Punkt bestätigt worden, und mein Gedankengang von der gleichmässigen Verteilung der Varianten als Beweis fiir das Vorhandensein einer Perio- dizität hat sich als richtig erwiesen. Die Perioden der einzelnen WTurzeln verlaufen indessen nicht völlig unabhängig von einem Zeitzusammenhang, denn wenn dies der Fall wäre, wiirde von den Frequenz- proben keine Tageskurve gebildet werden können. Sie werden also durch einen gewissen Grad von Gleichzeitigkeit, einen relativen Syn- chronismus, gekennzeichnet. Hierin stimmen diese Zellteilungsperioden mit den rhyt- mischen Schwankungen uberein, die in der Blutungstätigkeit von Brassica (Romell 1918, pag. 449) nachgewiesen sind. Diese Tageskur ven zeigten eine wechselnde Zeit- 48 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTE1LT7NG. orientierung bei verschiedenen Pflanzen und die Schwankungen waren häufig so gross, dass z. B. Maximum bei einem Individmim gleichzeitig mit Minimum bei einem anderen eintreffen konnte. In den von Romell studierten Fallen verteilten sich die sämtlichen Maxima (36 Stuck) auf 18 von den 24 Stunden des Tages. Nur in der Zeit 6 nachm. bis 12 nachts wurde kein Maximum registriert. Entsprechend verhielten sich die Minima. In beiden Fallen gruppieren sich die Werte um einen gewissen Zeitpunkt des Tages, so dass auch nach der Zusammenstellung der Mittelwerte Tageskurven hervortreten. Ähnliche Schwankungen, wenngleich von geringerem Umfang, treten auch in der Zeit orientierung der Tagesperioden, welche die Schlafbewegungen der Phaseolus-T&åt- ter zeigen (Stoppel 1916, pag. 618) hervor. Auf Grund dieses fehlenden Synchronismus, der also einen gewöhnlichen Cha- rakter bei tagesperiodischen Lebenserscheinungen zu bilden scheint, miissen wir nun, was die Wurzelzellteilung anbelangt, die Schlussfolgerung ziehen, dass die Tagesperio- den der einzelnen Wurzeln durch grössere Amplituden gekennzeichnet werden als die, welche in meinen zuvor angefiihrten Kurven angegeben werden, weil diese nach den Durchschnittswerten gezogen sind. Die Kurven reichen demnach nicht an die Maxima und Minima heran, welche die Amplituden der einzelnen Perioden bestimmen. Wie gross diese sind, habe ich natiirlich nicht entscheiden können, da es noch keine Methode gibt, mittels welcher die Zellteilung in einem Organ verfolgt werden känn. Nach der Verteilung der Varianten auf Maxima und Minima der Durchschnittskurven (Fig. 4 — 6) känn man durch Abschätzung bis zu gewissen Näherungswerten kommen. Es hat den Anschein, als ob die wirklichen Teilungsperioden einen Ausschlag von ungefähr ± 25 — 30 % anstått der Amplitilde von ± 20 %, die im V orhergehenden fiir die Durchschnittskurve be- rechnet wurde besässen. Der deutliche Zusammenhang zwischen dem Verlauf der Zellteilungsperioden und der Tageszeiten gewährt ja einen bestimmten Finger zeig, wenn es sich um die nä- here Erforschung und die kausale Erklärung der Erscheinung handelt, und es scheint, als hatte man in diesem Falle nur zwischen folgenden drei Möglichkeiten zu wählen: 1) Man könnte gerade wie Karsten die Ursache in einer induzierten und ver- erbten Lichtwirkung suchen, was jedoch, wie ich bereits (pag. 40) bemerkt habe, sich kaum verlohnen diirfte, da Karsten' s Licht-Hypothese nicht mehr derselbe Wert bei- gemessen werden känn wie friiher, und da direkte Versuche gezeigt haben, dass die Zellteilungsintensität und der rhytmische Verlauf derselben nicht völlig von einem Lichtwechsel beherrscht werden, sondern verlaufen, als seien andere Faktoren von grös- serem Einfluss als das Licht (pag. 42) vorhanden. 2) Man könnte auch den Weg einschlagen, den Stoppel betreten hat, als sie fiir die tagesperiodischen Bewegungen der Phaseolus-BYdtter Ankniipfungspunkte in den Potentialschwankungen der Atmosphäre und den Variationen des Emanationsgehaltes derselben suchte. Ihre Versuche zeigen freilich, dass ein Zusammenhang zwischen die- sen Erscheinungen vorhanden sein muss, aber man weiss nicht, ob die physiologischen Prozesse, welche die Blattbewegung zuwegebringen und regulieren, unmittelbar von den KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO I. 49 erwähnten äusseren Faktoren beeinflusst sind, öder ob sie durch andere dazwischen- liegende Reaktionen vermittelt werden. Die Schwankungen, welche Stoppel oft in den Versuchsergebnissen antraf, deuten daraufhin, dass die letztere Möglichkeit die wahr- scheinlichste ist. Es diirfte daher am sichersten sein, erst in zweiter Hand mit Elektri- zität und Emanation als Ursachen zu rechnen. Auch Romell konnte ja zwi schen der Blutungstätigkeit von Brassica und elektrischen Erscheinungen keinen Zusammen- hang nachweisen. 3) Schliesslich wäre es denkbar, dass man dnrch Untersiichungen des Tages- verlaufes anderer physiologischer Prozesse seine Kenntnisse von den Periodizitäts- erscheinungen im allgemeinen erweitern und demnach einen besseren Uberblick iiber das ganze Problem gewinnen könnte, wodurch event. die Möglichkeit erzielt wiirde einen sicheren Ausgangspunkt fiir die Erforschung der Ursachen zu beschaffen. Ich habe meine Untersuchungen nach dem letzteren Plan fortgesetzt und die Ar- beit hauptsächlich auf das Streckung swachstum und die Permeabilität eingestellt in der Absicht auf solche Art zu erforschen, ob bei diesen Prozessen eine Tagesperiode nach- gewiesen werden könnte öder nicht. Ausserdem habe ich einen besonderen Teil meiner Arbeit der Dynamik der Zellkernteilung gewidmet. Hierbei wurde ich von dem Gedan- ken geleitet, dass man erst nach Untersuchungen iiber die Einwirkung äusserer und innerer Faktoren auf die Auslösung und Verlaufsgeschwindigkeit der Zellteilung in den Stånd gesetzt werden känn, sicherer zu bestimmen innerhalb welchen Gebietes man die Reaktion zu suchen hat, welche die Auslösung der Perioden erklären und auf die primäre Ursache hinweisen känn. Was ich in diesem Fall erreicht habe, ist besonders anspruchslos, sowohl an Umfang als an Wert, und ist mehr als ein Anfang wie als ein abgeschlossenes Ganzes zu betrachten. Die Arbeit ist jedoch auf Grund der statisti- schen Feststellungen, die bei Untersuchungen dieser Art nicht zu vermeiden sind, sowohl miihsam als zeitraubend geworden. Kap. V. Der Streckungsverlauf der Wurzel. Die bei den Wachstumsphasen einer Zelle — die Teilung und die Streckung — sind bekanntlich von einander abhängig insofern, als die Ingangsetzung der einen nicht gut eintreffen känn, während die andere noch im Werke ist. Eine solche Wechselwir- kung zwischen den beiden Prozessen wurde bei einzelligen Organismen und Zellfäden nachgewiesen (Wildeman, Ward), bei welchen sowohl Teilung als Streckung am le- benden Material hat verfolgt werden können. Während einer im Werke befindlichen Zellteilung ist die Streckung ganz öder teilweise eingestellt. Diesen Sachverhalt bei Zellen innerhalb mehrzelliger Organe zu studieren stösst naturlich auf weit grössere Schwierigkeiten. Man diirfte indessen auch in Bezug auf diese behaupten können, dass eine Zelle, die ihre Streckungsphase beendigt hat, in keine neue wieder eintritt, bevor sie eine Teilung durchgemacht hat, und dass das Streckungswachstum insofern von der Teilung abhängig ist. Die Zellteilung scheint im Vergleich hiermit mehr un- K Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 7 50 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. abhängig von der Streckung zu sein. Sie trifft freilich nicht bei den Zellen eines Organs unter einer gewissen Minimalgrösse derselben ein, dagegen findet man ja aber in einem meristematischen Gewebe, z. B. einer Wurzelspitze, dass Zellen von der verschieden- sten Länge und Grösse Teilungen unterworfen sind. Wenn die Streckung bei solchen Zellen durch gewisse äussere Eingriffe, z. B. Eingipsung zum Aufhören gebracht wird, so schreitet dennoch die Zellteilung eine Zeitlang fort und wird nur durch die allniäh- lich eintretende Minimalgrösse der Zellen begrenzt (Pfeffer 1893, Hottes). Wenn demnach die Streckung und damit die Volumenvermehrung der Gewebe und der Organe durch die Zellteilung ausgelöst und in gewissem Grade reguliert wird, so känn selbstredend ein periodischer Verlauf der letzteren entsprechende Schwankungen bei der ersteren verursachen. Es fragt sich nur, ob eine solche Perioclizität zum sicht- baren Ausdruck in der Streckung eines Organs z. B. einer Wurzel kommen känn. Fiir unsern Fall wird also die Frage sein: känn die bei den Pisum-W urzeln vorkommende Ta- gesrhytmik in der Zellteilung einen tagesperiodischen Streckungsverlauf herbeifuhren? Ein Uberschlag uber die diesbezuglichen Möglichkeiten gestaltet sich ungefälir folgen- dermassen. Wir nehmen an, dass eine Wurzel als Max. 55 Mitosen per Schnitt (50 Zellreihen) als Min. 33 Mitosen hat, und dass die dazwischen liegenden Schwankungen tagespe- riodisch sind. Während 12 Stunden ist die Teilungsfrequenz also im Mittel 38,5 Mi- tosen, während der nächsten 12 49,5. Wenn die meristematischen und embryonalen Zellen in jeder Zellreihe 150 an der Zahl sind, wird die Zellenanzahl des ganzen Schnit- tes 7,500. In Kap. VI (pag. 63) berechne ich die Zellteilungszeit (Spiremstadium bis friiheste Telophase) auf 12 Minuten. Mit der Teilungsfrequenz 38,5 werden also in 12 Stunden 2,310 Zellen und mit der Frequenz 49,5 in gleich langer Zeit 2,970 Zellen gebildet. Der Unterschied zwischen der Zellbildung der beiden Halbperioden beträgt demnach 660. Von den erwähnten 7,500 Zellen des Schnittes bilden diese 660 unge- fälir 9 %. Während zwei auf einander folgenden 12-Stunden-Perioden wechselt also die ganze Zellenanzahl in der Wachstumszone der Wurzel mit cirka 9 %. Wenn keine störende Faktoren den Ausschlag nivellieren, muss also dieser Unterschied in der Zellen- anzahl auch im Längenwachstum der Wurzel eine Tagesperiodizität verursachen. Die Amplitiide derselben wurde höchstens ungefälir ±11% betragen, wenn man sie nach den beiden Werten der Zellproduktion während der beiden Hälften des Tages zu beurteilen versucht. Die Zahl 2,310 macht nämlich 78% von 2,970 aus. Der Unterschied — 22% — ist dann der Abstand zwischen der Lage der Maximum- und der Minimumpunkte.1 Bei dem periodischen Verlauf des Längenwachstums ist indessen auch das Ein- spielen noch anderer Ursachen denkbar, z. B. der Faktoren, die den Rhytmus in der Zellteilung und der Blutung hervorrufen. Wenn dies der Fall ist, wird es naturlich schwieriger die Tageskurven zu analysieren und die Ursachen zu bestimmen. • Wie ich in Kap. I bemerkt habe, sind Wachstumsregistrierungen zuvor von For- schern ausgefuhrt worden. Sowohl Triebe als Wurzeln sind hierbei Gegenstand der Untersuchung gewesen. Es hat nach diesen Untersuchungen den Anschein, als ob bei gewissen Pflanzen wie Brassica rapa und Solanum tuberosum (Baranetzky 1879) 1 Nach den ganzen Zellenanzahl bestimmt wird die Amplitiide ± 4,5%. RUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO I. 51 eine Tagesperiode im Triebwachstum vorkäme, während bei anderen diese Erschei- nung nicht hat festgestellt werden können. So fehlte sie bei den Objekten, die jiingst von Romell (1918. pag. 454) untersucht wurden: »Weder bei der Streckung des Hy- pokotyls von Brassica, des Keimstengels von Pisum, des ersten Blattes von Weizen und Roggen (die Koleoptilen waren nicht zu gebrauchen wegen der allzu stark ausgepräg- ten grossen Periode) war eine Tagesperiode nachweisbar, höchstens nur Perioden von kleinerer Länge». Das Material wurde im Dunkeln bei konstanter Temperatur auf- gezogen. Romell' s Untersuchung von Pismn-Trieben ist in diesem Falle von besonderem Interesse, da Karsten bei demselben Objekt eine ausgeprägte Tagesperiode in der Zellteilungsfrequenz hat feststellen können. Diese Rhytmik in der Zellteilung hin- terlässt also keine nachweisbaren Spuren im Streckungswachstum. In der vorerwälmten Arbeit Romell's, die nur eine vorläufige Mitteilung ist, fin- den sich keine nähere Angaben iiber die Perioden von kleinerer Länge, die sich möglicher- weise bei der Untersuchung zu erkennen gegeben haben. Solche kiirzere Perioden öder Fluktuationen im Streckungsverlauf sind auch bei Wurzeln von verschiedenen Pflanzen festgestellt worden, obgleich die Deutung dieser Erscheinung nicht klar- gelegt worden ist. Ich habe im Vorhergehenden Kellicott's Untersuchungen tiber einen vermuteten Zusammenhang zwischen Zellteilung und Längenwachstum bei Wurzeln von Allium und PodophyUum referiert, wobei ich auf die Mangel seiner Methodik und die Unzuverlässigkeit der Schlussfolgerungen aufmerksam machte. Da auch Friesner ebenso wie Kellicott einen Zusammenhang zwischen den Teilungs- und Streckungsfluktuationen bei den Wurzeln, die er untersucht hat, zu finden meint, werde ich, bevor ich tiber meine eigenen Registrierungen berichte, seine Vergleiche iiber das Längenwachstum prtifen. Seine Untersuchung tiber den Zellteilungsverlauf habe ich bereits referiert und nachgeprtift (pag. 34). Ebenso wie es mit der Zellteilung der Fall war, sucht Friesner die Fluktuationen des Längenwachstums in ein bestimmtes Verhältnis zu dem Zeitpunkt zu bringen, wo die Samen ausgesät wurden. Er kommt zu der Schlussfolgerung, dass die Perioden in der Regel während 24 Stunden 3 sind, und dass sie bei Wurzeln von Samen, die gleichzeitig gesät wurden, synchron verlaufen. Die Kur ven sind nach 12 Werten pro 24 Stunden gezeichnet. Wenn in solchen Fallen, wo die Samen zu verschiedenen Zeit- punkten des Tages gesät worden sind, Vergleiche angestellt werden, verschiebt er die Kurven ura so viele Stunden vor öder zurtick, als die betreffenden Zeitpunkte ausein- anderliegen. Der Synchronismus muss hierbei hervortreten, wenn die Hypothese rich- tig ist, d. h. die einander entsprechenden Maxima und Minima mtissen zu ungefähr demselben Zeitpunkt eintreffen. In Tab. 2- (»Summary») behauptet er, dass dies der Fall ist. Die Schwankungen fur diese Zeitpunkte betragen 2 bis 4 Stunden, eine Uber- einstimmung, die als gut bezeichnet werden könnte, wenn man bedenkt, dass dieselbe Schwankungszeit 8 Stunden sein wurde, wenn der Zufall allein den Gäng des Rhytmus bestimmte. Prtifen wir indessen die Werte in Tab. 2, aus welcher die Durchschnitts- zeiten in der Rubrik »Summary» angeftihrt werden, so stellt sich heraus, dass eine weit- gehende Abschätzung dazu beigetragen hat die Ubereinstimmung der Werte zu erzielen. 52 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTE1LUNG. Fur 3 Maxima und 3 Minima sind, wie erwähnt, nach seiner Meinung die Spielräume 2 bis 4 Stunden. In Wirklichkeit treffen dieselben ein wie folgt: Max. 1 2 3 Min. i 2 3 12v— lOn 8-12 n 4— 10 v 8 v— 2 n 4— 8 n 2 v— 12 n Stundenzahl 10 4 0 6 4 12 Der wirkliche Spielraum ist also durchschnittlich ungefähr 7 Stunden.1 Wenn der Zufall allein in diesem Fall bestimmte, so wiirde der Wert fiir drei Perioden 8 und fiir vier Perioden 6 sein. Nun sind in den erwähnten Kurven vier Perioden ebenso ge- wöhnlich wie drei. Daher ist der Wert 7 Stunden gerade der Spielraum, den der Zu- fall erfordert. Die Maxima und Minima, welche Friesner in Tab. 2 zusammengestellt hat, zeigen indessen eine augenfällige Ubereinstimmung, insofern als die grosse Mehr- zahl Fälle inner lialb jeder Gruppe sich innerhalb eines Spielraums von 2 — 4 Stunden bewegt, was schliessen lässt, dass die Oszillationen einer gemeinsamen Gesetzmässig- keit unterworfen sind. Das Gleiche geht aus seinen Tab. 3 und 5 hervor. Die Uber- einstimmung wird gleiehwohl dnrch die »extra waves», welche auftreten, gestört. Eine etwas grössere Schärfe in den Vergleichen wäre daher wiinschenswert gewesen. Auch wird man von dem synchronen Verlauf der Kurven nicht ganz iiberzeugt bei Versuchsserien, die gleichzeitig in Gäng gesetzt worden sind, und wo die Kurven also nicht in der einen öder der anderen Richtung verschoben zu werden brauchen, um verglichen zu werden. Dass man bei 12 Längenregistrierungen pro Tag im allgemei- nen 3 bis 4 grössere öder kleinere Wellen an der Tageskurve erhält, ist eine Tatsache, die auch aus Kellicott's (pag. 545) und meinen eigenen Versuchen hervorgeht. Die Anzahl der Wellen variiert zwischen 1 und 6. Die höchste mögliche Anzahl ist 6, aber diese muss, wie ich zuvor (pag. 36) bemerkt habe, je nach der Anzahl Fälle, wo zwei öder mehrere auf einander folgende Werte die Kurve in derselben Richtung — aufwärts öder abwärts — ziehen, reduziert werden. Bei gruppenweise auf einander folgenden Fluktuationen wird demnach die Anzahl der Perioden durch die wahrscheinliche An- zahl derartiger Fälle bestimmt werden, und es ist anzunehmen, dass wir hierin den Grund sowohl fiir den Wechsel in der Anzahl der Perioden von 1 bis 6 als auch der gewöhnlichen Anzahl derselben 3 bis 4 zu suchen haben. Wiirden die Registrie- rungen mit kiirzeren Zeitintervallen ausgefiihrt, so wiirde man zahlreichere Perioden erhalten. Bei 24 Registrierungen pro 24 Stunden wiirde die wahrscheinliche Anzahl 6 bis 8 werden und bei 48 Registrierungen 12 bis 16. Eine Untersuchung der letzteren Art wurde von Askenasy (1890, pag. 77) ausgefiihrt. Mit 19 an Wurzeln von Zea mais 1 Dieselbe Willkurlichkeit, die ich schon fruher (pag. 34) in Fkiesner's Art und Weise Werte zu beurtei- len und Schlussfolgerungen zu ziehen angemerkt habe, tritt auch in seiner Darstellung der Wachstumsregistrierungen hervor. Fiir seine Schlussfolgerungen ist es von Wichtigkeit, dass die Kurven drei Perioden per 24 Stunden zei- gen. Auf Seite 390 (Tab. 4) wird die Wurzel 272 mit 3 Max. und 3 Min. dargestellt. Sieht man die gezeichnete Kurve an, so hat er den letzten Wert derselben (vorm. 7 Uhr) mitgenommen, sonst wären die Perioden nur 2 an der Zahl geworden. In Tab. 2 finden sich ebenfalls drei Perioden fiir die Wurzeln 193 und 194. Aber die Kurven zeigen, dass er die ersten und die letzten Werte nicht mitgerechnet hat. Wäre dies der Fall gewesen, so wären die Perioden 4 an der Zahl geworden. Es ist zum Teil dank einem solchen Verfahren, dass er eine iiberwiegende An- zahl Fälle von drei Perioden erhält. Leider sind Protokolle und Kurven so spärlich angefiibrt, dass man nur in eini- gen wenigen Fallen sein Verfahren kontrollieren känn. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO |. 53 während 19 Stunden ausgefiihrten Wachstumsmessungen erhielt er 7 Wellen. Auf 48 Messungen berechnet wird die Anzahl derselben ungefähr 17 bis 18. Wenn es also denkbar ist, dass die Fälle von Synchronismus, welclie Friesner in seinen Kurven und Tabellen nachweist, wenigstens zum Teil durch die konstante Anzahl Messungen pro 24 Stunden und die dicht auf einander folgenden Schwankungen, die natiirlich hin und wieder zufällig auf einander folgen miissen, bedingt sein können, so känn man indessen nicht aus diesem Grunde seiner Beweisfiihrung alle Richtigkeit absprechen, denn teils ist die Ubereinstimmung in ein paar Fallen besonders gut (Kur- ven: 70 und 73; 111 und 112), teils können wir in diesem Falle von den mittleren Feh- lern bei den Werten absehen, da diese auf Grund der direkten Messungen an jedem Individuum praktisch gesprochen als exakt anzusehen sind. Bei allén den genannten Untersuchungen ausser denjenigen Romell's wurde das Längenwachstum durch Messung mit dem Horizont al mikroskop bestimmt. Die Be- leuchtungsverhältnisse und sonstige Vorricht ungen, deren man sieh in diesem Falle bedient hat, sind in der Regel gar nicht öder nur unvollständig beruhrt worden. Man känn daher die Fehlerquellen, die gleichwohl hierin liegen miissen, nicht kontrollieren. Die Beeinflussung der Streckung durch das Licht1 ist selbstredend eine Sache, mit wel- cher man in diesem Fall rechnen muss, auch diirfen eventuelle Erschutterungen der Objekte öder ihrer Behälter nicht ubersehen werden (Sierp 1921, pag. 112). Ausser- dem muss man, wie ich gefunden habe, mit den Nutationen als einer Fehlerquelle rech- nen, selbst wenn die Kriimmungen noch so unbedeutend sind. Romell benutzte fiir seine Untersuchungen Lundegårdh's (1917, pag. 8 — 13) automatisch-photographische Registrierungsmethode und fiihrte die Photographie bei orange gefärbtem Lichte aus. Dieselbe Methode habe ich selbst fiir die Registrierung des Wurzelwachstums angewendet. Mit Hiilfe dieser Methode känn man sich dariiber vergewissern, dass die Objekte während der ganzen Versuchsdauer unter völlig gleich- artigen Verhältnissen ohne irgendwelchen störenden Eingriff von aussen wachsen. Die Methode ermöglicht ausserdem die Registrierung mehrerer Objekte zu glei- cher Zeit und gewährt demnach die denkbar besten Bedingungen fiir einen Vergleich zwischen den Ergebnissen bei den einzelnen Individuen. Die Messungen, iiber die ich hier berichten werde, sind in Lund in einem Kellerraum des Botanischen Instituts — demselben Arbeitsraum, der zuvor von Romell benutzt wurde - - ausgefiihrt. Als Material wurden nach wie vor »Concordia »-Erbsen und zwar von derselben Ernte wie zuvor angewendet. Jeden Tag wurden etwa hundert derselben in Wasser gelegt und in ein Thermostat mit elektrischer Erwärmung und einer Temperatur von 22° gestellt. Diese hielt sich bis auf ungefähr 0,1° C konstant. Wenn die Erbsen nach 24 Stunden aufgequollen und weich geworden waren, wurden sie auf Goldna- deln gesteckt und in Petrischälchen eingesetzt, die an der Ruckseite und an den Rän- dern mit feuchtem Papier und wasserdurchtränkter Watte bekleidet waren. Ent- weder begann das automatische Photographieren unmittelbar, öder erst nachdem die Wurzeln ausgekeimt waren. Die Aufnahme erfolgte einmal in der Stunde, wobei far- benempfindlicher Kinematographfilm angewendet wurde. Die Exposition erfolgte 1 Siehe Näheres hieruber Kap. VI. 54 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. bei orangefarbigem Licht, das fiir die Dauer der Exposition angeziindet wurde. Im iibrigen herrschte in der Regel ununterbrochene Finsternis während der ganzen Ver- suchszeit, jedenfalls wurde kein anderes als rotes Licht angewendet, wenn das Ver- suchslokal gelegentlich einmal besuclit wurde. Die Objekte blieben die ganze Zeit iiber im Thermostat stehen, während Lichtquelle und Kamera ausserhalb und zu jeder Seite desselben plaziert waren. Um das Messen an den Bildern zu erleichtern, setzte ich eine Millimeterskala vor das Petrischälchen, so dass jede Wurzel auf dem Biide in ein Rastersystem eingezeichnet liegt. Beim Messen wurde das Bild projiziert öder auch mittels Horizontalmikroskops mit eingesetzter Mikrometerskala gemessen.1 Jede Ver- suchsserie umfasste 10 bis 20 Wurzeln, aber manche machten so starke Nutationen durch, dass sie beim Messen iibergangen werden mussten. Das Längenwachstum ist in den Tabellen bis auf 0,1 mm Genauigkeit bestimmt. Die Wachstumszunahme fiir jedes Zeitintervall habe ich in sowohl Tabellen als Kurven in zehntel mm angegeben. Das Wachstum in kleineren Längeneinheiten zu bestimmen ist unnötig, da die Kurven, welche nach den Werten von zehntel mm gezeichnet werden, die Wachstumsverschie- bungen hinreichend klar zeigen. In Friesner's und Kellicott's Kurven wird auch nur diese Genauigkeit angewendet. obgleich Friesner angibt, dass er seine Objekte auf 0,oi mm gemessen habe. Obwohl die Objekte sich dank der automatisch-photographischen Registrierung während der ganzen Versuchszeit unter den gleichförmigsten Verhältnissen befinden, muss man doch fiir die in Rede stehende Untersuchung gewisse Fehlerquellen beriick- sichtigen, die trotz alledem nicht zu vermeiden sind, vor allem die grosse Wachstums- periode, die Nutationen, die Wasserzufuhr, den Zellteilungsrhytrmis und das Licht. Die Bedeutung des Zellteilungsrhytmus in diesem Fall habe ich im Vorhergehenden erörtert. Was das Licht anbelangt, so känn man ja nicht völlig sicher sein, dass nicht die Strek- kungsreaktionen der lebenden Zelle, trotz der Filtrierung durch helianthingefärbtes Glas, dadurch verschoben werden. Doch muss die Wirkung unzweifelhaft bedeutend geringer werden als in weissem Licht, und da ausserdem alle Expositionen von gleicher Zeitlänge sind, muss ein eventueller Fehler so gleichmässig verteilt werden, dass die Kurven nicht dadurch verriickt werden. Die grosse Wachstumsperiode känn in dem Falle eine Fehlerquelle bilden, dass in der Anzahl solcher Zellen, welche die Periode durchlaufen, Veränderungen eintreten. Solche Veränderungen sind diejenigen, welche durch die Tagesperiode der Zellteilung zuwegegebracht werden, aber wie ich im Vorhergehenden gezeigt habe, diirften sie im Vergleich mit der grossen Zellmasse, die sich bei jeder einzelnen Gelegenheit in Strek- kung befindet, nicht so bedeutend sein, dass man mit einem grösseren Einfluss zu rech- nen hat. Es ist indessen nicht ausgeschlossen, dass die Veränderung, die beim Keimen einer Wurzel in der Durchschnittslänge der Zellen eintritt, eine Verschiebung der Wachs- tumsgeschwindigkeit herbeifiihren känn. Wenn eine Wurzel die Samenschale durch- bricht, ist sie aus kurzen, scheibenförmigen Zellen aufgebaut, die wie sich wohl denken lässt, in grosser Anzahl gleichzeitig die Streckung beginnen und hierdurch eine voruber- gehende Wachstumssteigerung zuwegebringen. In meinen Versuchen zeigen auch 1 Näheres iiber die Methodik bei Lundegårdh 1. c. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 55 die j ungen Wurzeln in der Regel eine voriibergehende Zunahme der Streckungs- gesckwindigkeit, welche einzutreten scheint, wenn die Wurzel eine Länge von etwa 5 mm (vom unteren Kände der Cotyledonen gerechnet) erreicht hat, und wofiir die Erklärung wahrscheinlich gerade in dem vorerwähnten Verhältnis zu suchen ist. In Fig. 8 z. B. sind Registrierungen fiir 7 Wurzeln zu finden, die ungefähr gleichzeitig ausgekeimt, und gleichzeitig photographiert worden sind. Während ungefähr 32 Stunden durch- laufen diese Wurzeln eine Phase in ihrem Wachstum, wo die Streckungsgeschwindig- keit die gewöhnliche um etwa 30 % iibersteigt. Die Verlängerung beträgt nämlich durchschnittlich cirka 0.8 mm in der Stunde (Fig. 8; Tab. 11) im Gegensatz zu der später eintretenden Geschwindigkeit, die nur 0,6 mm erreicht. Letzterer Wert ergibt sich aus meinen eigenen Messungen, wo 5 Tage alte Wurzeln im allgemeinen eine Länge von 70 mm hatten. Derselbe Wert geht auch aus Feiesner's Tab. 1 hervor. Ich habe indessen nicht versucht diese Erscheinung eingehender zu erforschen und auch keine Gelegenheit gehabt die Ursache der plötzlichen Wachstumssteigerung, die bei den mei- sten Versuchsobjekten die vorerwähnte Periode einleitet, zu untersuchen. Diese plötz- lich eintretende Beschleunigung finden wir in Fig. 7 fiir das obere Kurvensysteni vorm. 730 Uhr und fiir das untere um 330 Uhr vorm. (Die beiden Wurzelgruppen sind von verschiedenem Alter. ) Einen entsprechenden Ansatz zeigen die Kurven in Fig. 8 um 8 Uhr vorm. Eine andere Fehlerquelle liget in der Wasserzufuhr. Eine in feuchter Luft wach- sende Wurzel wird friiher öder später Wassermangel ausgesetzt sein, wenn nicht der Feuchtigkeitsgehalt in der umgebenden Luft hoch ist. Nach Sachs' Versuchen (Ges. Abh. 1893 pag. 799) sinkt aus diesem Grund die Wachstumsgeschwindigkeit bereits am zweiten Tage auf weniger als die Hälfte der normalen, wenn die Wurzeln in ein Ge- fäss iiber einem Fliissigkeitsniveau gestelit werden. Eine so starke Wachstumsretar- dation habe ich in meinen Versuchen nicht beobachten können, obgleich das Wachstum in ein paar der Serien gegen das Ende des Versuches sichtlich heruntergepresst worden war (Fig. 9 und 10). Die Objekte wurden in Schalen gehalten, deren Wände mit Aus- nahme der vorderen mit Papier und mit Wasser durchtränkter Watte bekleidet waren. Ausserdem wurden Schalen mit Wasser in das Thermostat gestellt, um die Feuchtigkeit zu vermehren. Eine besonders schwere Ungelegenheit bei Messungen dieser Art bilden die Nuta- tionen, die in grösserem öder geringerem Grade bei so gut wie allén Wurzeln während ihres Wachstums vorzukommen scheinen. Die direkte Schwierigkeit, welche die Kriim- mung bei Messungen verursacht, spielt kaum eine Rolle, da solche Wurzeln, bei denen das Messen unmöglich befunden wird, aus dem Versuch ausgeschlossen werden. Da die Nutationen indessen zweif ellos mit einer Art ung]eichseitiger Hemmungen der Strek- kungsgeschwindigkeit einer Wurzel zusammenhängen, ist leicht einzusehen, dass dies die Quelle einer Menge unberechenbarer Schwankungen bilden känn. Askenasy (pag. 77) beobachtete bei Messungen an Wurzeln von Zea mays, dass die zahlreicheren und stärkeren Nutationen eine verminderte Wachstumsgeschwindigkeit im Gefolge hatten. Er hielt daher starke Nutationen fiir ein Zeichen nicht ganz normalen Wachstums. Die gleiche Beobachtung habe ich selbst machen können, und fiir mich war es um so viel 56 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. leichter, da ich nach den Versuchen die erhaltenen Werte mit den Bildern auf dem Film vergleichen konnte. »Stark nutierende Objekte habe ich daher ans meinen Vergleichen ausgeschlossen. Nur sofern die Messung ausgefiihrt werden konnte, ohne dass eventuelle Kriimmungen einen störenden Messungsfehler bedingten, habe ich die Wurzeln mitge- nommen. Ich fand indessen mehrmals, dass die Wachstumsgeschwindigkeit stark re- tardiert war in Fallen wo starke Nutationen vorgingen. Söbald diese beendigt waren und die Wurzél in ihre neue Gleichgeivichtslage gekommen war, trät eine bedeutende Geschwin- digkeitssteigerung ein. Die grösste Länge wurde gewöhnlich bei den Wurzeln angetroffen, i \ ^. i \ 12 / i \ 10 / (.' >\ \ / s i '/ V \ t 1 > s. i 8 5 z t V / — 7 < — •V— s Vn / ** /* * *, "s> - ' 1 \ ■n ^- N (i X ys 4 & «« r 1 S /7 \ * > l 4 k \ i v 1 * -- ' ^ 0 14 1 s. ^ 12 1 / •L*^ \ 10 L A i \ 1 * ^ 8 ,-* ^ l' \ 1 N s » \ s * \ 1 .> s* G t / i >. r^ , 4 2 " t"*-* « • 2 \ -Y \ 1 g30 JQ30 J2*0 £30 43 d3o ]oso 1930 980 430 fi30 s80 7rt'° 12s0 ^30 4sa 630 å'° 1030 l''3 Fig. 7. (Ser. 7. Tab. 10.) die am geradesten und gleichförmigste?t ivuchsen. Diese Beobachtungen scheinen auf einen Zusammenliang zwischen den Nutationen und HemmungsreaJctionen in der Zellstreckung zu deuten. Da indessen eine eingehendere Untersuchimg dieser Verhältnisse ausserhalb des Rahmens meines Arbeitsplanes lag, habe ich da von abgesehen diesen Zusammenliang weiter zu analysieren. Ser. 7. Die Resultate der ersten hier angefiihrten Versuchsserie finden sich in Fig. 7 und Tab. 10 zusammengefuhrt. Die Erbsen wurden den 18. XII. gleichzeitig in Wasser gelegt, Tags darauf in eine Glasschale mit feuchtem Filtrierpapier iibergefiihrt und KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 57 am Morgen des 21. auf Goldnadeln gesteckt. Auf eine jede von zwei solchen Nadeln wurden etwa 10 Erbsen auf gesteckt, da aber das Keimen, wie es stets der Fall ist, ver- schieden weit vorgescliritten war, mussten die Objekte so ausgelesen und verteilt werden, dass auf die eine Nadel solche Wurzeln gesteckt wurden, die eben aus der Samenschale herausgekommen waren, und auf die andere solche die im Begriff stånden die Schale zu durchbrechen. Beide wurden in dasselbe Petrischälchen eingestellt. Von den ersteren ruhren die Kurven 1, 2, 3 und 4 her und von den letzteren 5, 6, 7 und 8. Die Längenregistrierung begann den 21. XII um 830 Ulir nachm., wobei beide Nadeln mit den darauf sitzenden Erbsen gleichzeitig photographiert wurden. Nach 22 Stun- den waren die Wurzeln von der oberen Reihe so weit herausgewachsen, dass ihre Enden bald dazu kommen mussten die untere Erbsenreihe zu beriiliren. Die letztere (Obj. 1, 2, 3, 4) musste dalier den 22. XII um 645 Uhr nachm. aus der Glasschale herausge- nommen werden. Das Photographieren der oberen Reihe fuhr fort bis zum 23. XII nachm. 230 Uhr. Was sogleich in die Augen fällt, wenn man diese Kurven betrachtet, ist die Gleich- zeitigkeit des ersten Minimums, das bei der älteren Wurzelgruppe um 330 Uhr und bei der jimgeren (ungefähr 8 Stunden späteres Keimen) ungefähr um 730 Uhr eintrifft. Zu dem Zeitpunkt, wo dieses stark markierte und synchrone Minimum eintrifft, waren die Wurzeln von folgender Länge, ausgedriickt in zehntel mm (Tab. 10): Wurzel Nr. 1 2 3 4 5 6 Länge 8,6 5,1 0,0 0,1 5,3 2,3 4,7 5,7 Die Objekte 4 und 6 scheinen in diesem Falle von den iibrigen abzuweichen. Bei der Mehrzahl trifft das Minimum bei einer Wurzellänge von ungefähr 0,5 mm (vom unte- ren Rande der Cotyledonen gerechnet) ein. Auch in anderen hier nicht angefiihrten Versuchsserien habe ich dieses Minimum beobachtet, und dass es im allgemeinen bei der angegebenen Wurzellänge eintrifft. Ob die Ursache in der Materialbehandlung zu suchen ist, was ich fur unwahrscheinlich halte, öder mit dem Eintreten der grossen Wachstumsperiode bei einer relativ hohen Anzahl Zellen zusammenhängt, lässt sich im Augenblick nicht entscheiden. Priifen wir den weiteren Verlauf der Kurven, so ist die Ubereinstimmung nicht ebenso gut. Auf das erwähnte Minimum folgt ein Maximum, das zu verschiedenen Zeitpunkten mit im allgemeinen 4 Stunden Spielraum eintrifft. Ein Vergleich des Ver- laufes der oberen Kurven gestaltet sich folgendermassen. (Die grob gestrichelte Kurve biidet die Mittelkurve fiir 5, 6, 7 und 8.) »30 gM JJ20 J10 ^30 J30 ~30 Q30 ii]0 jSO Min Max Min Max Min Max Min Min Max Min Max Min Max Min Max Min Max Min Max Min Von vorm. 730 Uhr bis vorm. 730 Uhr am folgenden Tage ist die Periodenanzahl un- gefähr 2 in den Kurven 5 und 8, 4 in den Kurven 6 und 7. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 8 Uhr: 7 80 930 11™ iSO 3so Kurve 5 Min Max 6 Min Max Min Max » 7 Min Max » 8 Min Max 58 M. G. STALFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTE1LUNO. Es hat nach diesem Versuch den Anschein, als wäre der Synchronismus an die Periode gebunden, die zimächst auf das stark markierte Minimum vorm. 730 Uhr folgt. Nachdem diese Periode voriiber ist, ist der Verlauf der Kurven unregelmässiger. Ser. 8. Folgende Serie nahm den 1. I. 1921 vorm. Il30 Uhr ihren Anfang. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Erbsen in Wasser gelegt. Am Vorm. des 3. I. wurden sie auf Na- deln gesteckt, und das Registrieren begann an demselben Tage nachm. 3 Uhr. Die Wurzeln ragten dann aus den Mikropylen hervor, reichten aber noch nicht bis unter- 12 10 8 6 4 12 10 8 (i 4 9 A J \ /■ - \\ / \ *r / \ - // / \\ /' "\ c \\ S" i \ t J-" v .-- t. '/ "Y -- ' V /' ' / NA S /> s\ l > ~^s C >-■"■ t / , ; / / ' A '/> / 1 , ■ < ^ K. / > .> / \ f\ / "** _\ '>' v !/ 1 s ,^" / s ^ ! * / V \ N- . f / \ i \ 4 /3 / ,'\ / > . ; •v: y \ / \ -■ / V \\ / t" . * ** X, * ^ " ■ ' ' \/ \\ \ / • / t N *■» , " ^ s t T , \ :. 1." » 1 \ ' / i ■* — . *? '/ / \ > ' § v» ~ . «• ^ s / ■■*». -» / ' > / 7 — • \ s / > < k ■n. m* ' 4 • /' / i * -* ,^ / S f / /. 5 7 9 11 1 3 5 7 9 11 1 3 5 7 9 11 1 3 5 7 9 11 1 3 5 Fig. 8. (Ser. 8. Tab. 11.) halb des Herzblattrandes. Der Versuch umfasste 11 St. auf derselben Nadel steckende Erbsen. Von diesen wuchsen 7 St. so gerade, dass Messungen ausgefiihrt werden konn- ten (Tab. 11, Fig. 8). Die grob gestrichelte Kurve biidet wie zuvor die Summations- kurve. Trgend ein gleichzeitiges Minimum, demjenigen in der vorigen Serie vorm. 730 Uhr am ersten Tage erhaltenen vergleichbar, fehlt in dieser Serie. Freilich ist auch jetzt zu diesem Zeitpunkt ein Minimum vorhanden, aber teils ist es bedeutend schwä- cher und mehr gleich den iibrigen im allgemeinen, teils ist die folgende Periode von kiir- zerem Zeitwert, so dass die nächstfolgenden 12 Stunden im grossen gesehen 2 Perioden umfassen gegemiber einer einzigen in Fig. 7. Dahingegen finden wir auch jetzt einen augenscheinlichen Synchronismus während der ersten Stunden. Nach dem Minimum vorm. 8 Uhr känn dieser Synchronismus ungefähr 16 bis 18 Stunden verfolgt werden. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 59 In der vorigen Serie erstreckte sich derselbe nur iiber ungefähr 14 Stunden. In beiden Fallen macht sich also eine deutliche Gleichzeitigkeit zwischen den Wachstumsperioden der einzelnen Wurzeln geltend. Sie besteht dagegen nur während einer Zeit von 14 — 18 Stunden und scheint nicht von Anfang an, d. h. schon vom Keimungsmoment an, vor- handen zu sein. Ob sie sich bei einem gewissen Alter der Wurzeln, öder wenn diese eine gewisse Länge erreicht haben, einstellt, lässt sich mit diesen Versuchen nicht entschei- den. Möglicherweise machen sich grosse Streckungsperioden in diesem Falle geltend, denn die Summationskurven zeigen in beiden Serien, dasss die Wurzeln zu Anfang leb- hafter wachsen als später. Im Laufe einer kiirzeren Zeit ist die Wachstumsgeschwin- digkeit etwa 0,8 mm in der Stunde, während die normale nur 0,6 beträgt. Eine Tagesperiode können wir bei den einzelnen Wurzeln in heinem der Fälle fest- stellen. Teils si?id die Perioden von wechselnder Anzahl , teils ist die Zeitdauer der Perio- den bei ein und derselben Wurzel bedeutenden Variationen unterworfen. Ebensowenig ist bei den Summationskurven eine Andeutung von Tagesperiodizität zu verspiiren. Fur die Zeit, wo die Summationskurve in der einen Serie nur eine Periode zeigt, hat dieselbe Kurve in der andern Serie zwei. Ausserdem ist es nur während einer kiirzeren Zeit- periode, dass ein Synchronismus konstatiert werden känn. Er scheint nach und nach aufzuhören gleichzeitig damit, dass die Amplitiide der Perioden abnimmt. Um den weiteren Verlauf der Kurven näher zu beleuchten, werde ich weiterhin ein paar Versuchs- serien anfiihren, avo die Registrierung erst in einem späteren Altersstadium der Wur- zeln begonnen hat. Ser. 0-10. Fig. 9 und Tab. 12 betreffen eine Serie, deren Objekte d. 9. I. nachm. 730 Uhr zum Keimen niedergelegt wurden. Nach 24 Stunden Aufenthalt in Wasser wurden die Erbsen auf Filtrierpapier gelegt und d. 12. I. auf Nadeln gesteckt. Das Registrie- ren begann den 13. I. nachm. 230 Uhr. Die Wurzellänge betrug dann 7 — 10 mm. Wenn zwischen diesen Kur ven ein Synchronismus ähnlich demjenigen, den wir in Fig. 8 an- getroffen haben, vorhanden wäre, miisste er also gleich vom Beginn der Kurven an her- vortreten, denn in Fig. 8 laufen die Kurven synchron während der Zeit, wo die Wurzeln die Strecke 6 bis zirka 20 mm wachsen. Eine derartige Gleichzeitigkeit wird indéssen bei den Kurven in Fig. 9 nicht gefunden, weder zu Anfang des Vorgangs noch im weiteren Ver- lauf desselben. Ebensowenig tritt eine Tagesperiode hervor. Ungefähr das gleiche ist das Resultat der folgenden Serie (Fig. 10, Tab. 13) (Erbsen zum Keimen eingelegt d. 3. I. nachm. 230 Uhr; auf Nadeln gesteckt d. 5. I.; zum Photographieren d. 6. I. mitt. 12 Uhr). Die Anfangslänge der Wurzeln ist hier etwas verschieden. Nr. 1 und 4 (in Tab. und Kur ven) haben die Länge 5 — 6 mm und 2, 3, 5 und 6 die Länge 8 — 11 mm. Ein Synchronismus ist auch hier nicht zu verspiiren, weder fur kiirzere Zeitintervalle noch fur ganze Tage. Sämtliche Kurven zeigen im allgemeinen, dass die Oszillationen im Längenwachs- tum zu Anfang während des ersten öder der beiden ersten Tage nach dem Keimen der Wurzel am stärksten sind, und dass das Wachstum später einen gleichmässigeren Ver- 60 M. G. STALFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. 10 8 G 4 2 0 10 8 6 4 2 0 * i k \ •» ■**. « •* , ■\ m « ,, ,> ^ s> S»" ^-. ■^ v ,- ' v-- -- .._ _. ,- -- _^ „ N? kl "?' £ B»\ --;-' ?*» ,'--- \ -' ^ Sr« i.'- .... .''." «•» • ■" v- -'""" \ t .> "* -- -A 'A. •.. \ % ,' f' / \ ,. ^~c_ \ ^ ^ r ■--»- - / ■-- \ / \ , X- „ .-- -- "^ y^ - ^ y \ s/s / *v i- -- *. . ^ / *s. >* / ,- r^ -- " ,<' g80 g30 ^so pno 2230 J'i0 3^° J30 7S0 Q30 u30 l30 330 53» 730 g3" 7730 730 030 ,530 730 q30 ,.30 Fig. 9. (Ser. 9. Tab. 12.) 12 10 8 6 4 2 0 12 10 8 (5 4 2 5 l • ' -» ■ .^ v s ■ -» ^' N* \"*- „ - - k„ \ , fl \ / 1 - \ — N ■ \ \ * -• •v \ -. \ \"" - mm ~ ■^> -^ * Ä • -— s \ \ /" ^ <^ , ■ " „_ \ > *„ ,, ■* S s. s* • / '- x ■/- ^= ^ £ X s > -« ^ .- 2 y S ^> ' ■> >■ "- "«s s N V S ^ -- 1 3 5 79 12 1357 911 1 3 5 7 9 11 1 3 5 7 9111 3 Fig. 10. (Ser. 10. Tab. 13.) KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- N:0 I. 61 lauf annimmt. Wie ich bereits bemerkt habe, hängt dies mit den Nutationen zusammen, die nach meinen eigenen und Askenasy's (pag. 77) Beobachtungen auch eine ähnliche Verschiebung zeigen. Kap. VI. Zur Kenntnis der Dynamik der Zellkernteilung. Da die Versuche, iiber die ich hier berichten werde, die Verlaufsgeschwindigkeit der einzelnen Phasen der Zellkernteilung, wie sie nach der Einwirkung gewisser äusse- rer Faktoren hervortritt, beriihren, miissen zunächst die normalen Geschwindigkeits- verhältnisse festgestellt werden. Mit anderen als Verhältniszahlen känn leider nicht gerechnet werden, da die wirkliche Zellteilungszeit unbekannt bleibt. Diese in jedem einzelnen Falle festzustellen, verursacht grosse Schwierigkeiten wenigstens fiir das Material, worauf diese Untersuchung sich bezieht, nämlich die Wurzeln von Pisum sativum. Versuche, die Zellteilungszeit zu bestimmen, sind schon zuvor gemacht worden. Strasburger (1880, pag. 112), der hierzu die Staubfäden von Tradescantia benutzte, fand, dass das Prophasen-Stadium bei diesem Objekte 3 — 4 Stunden in Anspruch nahm, während die ubrigen Stadien — die Meta-, Ana- und die Thelophase — in ungefähr 2 Stunden vor sich gingen, von welchen 1 fiir die Metaphase, ungefähr 20 Minuten fiir die Anaphase und 40 Minuten fiir die Thelophase erforderlich waren. Diese Untersuchung wurde später wiederholt von Wildeman (1891), der ausser- dem Sjnrogyra und Cosmarium untersuchte. Durch direkte mikroskopische Beobach- tung konnte er die Zellteilungszeit bei verschiedenen Temperaturen feststeilen. Bei + 4,5° erfolgte die Zellteilung bei Spirogyra in 14 Stunden, bei + 12° in 7 und bei + 17° in 11 Stunden. Bei Tradescantia fand er u. a. folgende Werte (pag. 32): bei 10° — 11° 2 Stunden und 15 Min. und bei 19° — 20° 1 Stunde und 25 Min. Die Abweichung von Stratjsberger's Werten diirfte darauf beruhen, dass Wildeman spätere Anfangssta- dien fiir die Prophase gewählt hat. Man weiss indessen nicht, in welchem Masse diese Teilungszeiten der Wirklichkeit entsprechen, da der Zellteilungsverlauf zweifelsohne durch die Beleuchtung der Objekte im Mikroskop beeinflusst worden ist. Vergleicht man die Werte mit der Teilungszeit, welche Ward (1895) fiir Bacillus ramosus angibt — 30 Min. — so ist ja der Unterschied beträchtlich. Ward hat diesen Wert auf indirek- tem Wege erhalten (durch Zählen der Zellen, die während einer gewissen Zeit aus einer einzigen Zelle gebildet worden sind). Ein direkter Vergleich zwischen den genannten Untersuchungen känn natiirlich nicht in Frage kommen, da die Teilungszeit zwischen verschiedenen ungleichen Arten, vielleicht auch zwischen den einzelnen Individuen einer und derselben Art, variieren diirfte, und da sie nach Wildeman auch von äusseren Umständen z. B. der Temperatur abhängig ist, aber es hat dessenungeachtet den An- schein, als ob die vorstehend angegebenen Zahlen Strasburger's und Wildeman's fiir die Zellteilungszeit allzu hoch wären und nur als eine Folge davon erklärt werden könnten, dass der Teilungsverlauf durch äussere Eingriffe, z. B. durch das Licht, ge- hemmt worden ist. Es ist ja denkbar, dass das Licht eine »Starre» bei einer öder der 62 M. G. STÅLEELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. anderen Art mit einer dadurch bedingten Verlängerung der Zellteilungszeit verursacht. Eine solche Wirkung iiben gewisse Gifte und Narcotica auf die Teilungen der Seeigel- Eier aus (Hertwig 1887, pag. 482). Aus Angaben, welche Spek (1819, pag. 73) von seinen Untersuchungen an Copepoden- und Nematodeneiern anfiihrt, scheint hervor- zugehen, dass die Teilung derselben mit einer besonders grossen Schnelligkeit durch- gefiihrt wird, wenngleich aucli diese Zeitbestimmungen auf mikroskopischem Wege gewonnen wurden. So gibt Spek fur die Eizellteilung bei Rhabdiiis dolichura die kurze Zeit von 1 — 2 Minuten und fur gewisse Copepoden-, Nephelis- und Schneckeneier 15 Min. an. Von der Anzahl und dem Umfang der beobachteten und mitgezählten Sta- dien erwähnt er indessen niclits. Walirscheinlich ist es nur die Zeit der eigentlichen Zellenabschnlirung, die mit den angegebenen Zeiten gemeint ist. Es hat nach diesen Angaben den Anschein, als wäre die Zellteilungszeit bei verschie- denen Organismen von sehr wechselnder Länge. Die Teilungszeit fur die Zellen in einer Wurzel zu bestimmen muss naturlich weit grössere Schwierigkeiten darbieten, als wenn es sich um einzellige Organismen öder Zellfäden handelt. Wollte man versuchen eine derartige Messung durch direkte mikroskopische Beobachtung auszufiihren, so könnte dies nur an diinnen Schnitten des Objektes geschehen, und man miisste dann aucli mit dem Fehler rechnen, den die Wundfläche bedingt. Ausserdem könnte die Beobachtung nicht einmal während der ganzen Zeit, welche z. B. die Prophase fiir ihren Verlauf erfordert, fortgefiihrt werden, da, wie Lundegårdh (1912) gezeigt hat, die Zellen in solchen Schnitten bereits nach 1/2 Stunde Zeichen von Absterben aufweisen. Greift man zu einer indirekten Methode fiir die Bestimmung der Zellteilungszeit, so kommt man freilich zu einem Wert, der mehr den Charakter von Schätzung als von exakter Berechnung hat, aber es durfte gleichwohl möglich sein sich hierdurch einen wenigstens annähernd richtigen Begriff von der in Rede stehenden Zeitlänge zu bilden. Ich habe an der Hand der statistischen Angaben, die aus meiner Untersuchung hervor- gegangen sind, versucht eine derartige Berechnung auszufiihren. Aus Tab. 4 wurde ein Durchschnittswert fiir die Zellteilungsfrequenz während des ganzen Tages berecbnet, der 35,8 pro Schnitt (40 Zellreihen) und Wurzel beträgt. Wenn man nun von even- tuellen Verschiebungen in der Teilungsfrequenz von einem Tage zum andern absieht, so besagt die gefundene Zahl wie viele Mitosen beständig im Gange sind. Die in Rede stehenden Wurzeln waren 5 Tage alt und von einer Länge von zirka 85 mm. Es han- delt sich nun clarum, die Anzahl Zellen in einer solchen Wurzel zu bestimmen. Durch direkte Messungen und Zählungen, die ich an älteren Wurzelpartien vorgenommen habe, habe ich versucht mir eine Vorstellung hiervon zu verschaffen. Dies ist in- dessen an dem Material und den Präparaten, die mir zu gebote gestanden haben, nur fiir gewisse Zellschichten gelungen, weshalb ich von dieser Methode Abstand genom- men und statt dessen versucht habe, den gewiinschten Wert durch einen Vergleich zwischen der Länge der Wurzelteile vor und nach der Streckung zu erhalten. Nach Sachs' Untersuchungen (1. c, pag. 805) iiber den Streckungsverlauf bei Pisum sativum ist das Wachstum am grössten in der Zone der Wurzel, die 2 — 3 mm hinter der Wurzelhaube liegt. Er teilte die Wurzel in Zonen von 1 mm Länge ein, so KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I . 63 dass die erste Zone das Stuck zunächst hinter der Kalyptra umfasste. Aus 5 Wurzeln wurden folgende Durchschnittswerte fiir das Wachstum dieser Zonen wälirend 17 Stun- den erhalten 1,2, 5,6, 4,3, 1,4, 0,7, 0,3 und 0,i. Die zweite und dritte Zone, die anfäng- lich zusammen 2 mm betrugen, hatten demnach nach Durchlaufen der Streckungspe- riode eine Länge von (2 + 5,6 + 4,3) 11,9 mm erreicht. Die Anzahl Zellen innerhalb der Zonen II und III habe ich durch Zählungen an meinem Material bestimmt und gefunden, dass sie im allgemeinen ungefähr 77 beträgt. Wenn wir nun von den Teilungen, die eventuell während der Streckung dieser Zellen eintreffen, absehen, so haben wir eine Zellenanzahl von 77 St. pr 11,9 mm öder 6,5 pr mm. Die Wurzellänge war 85 mm. Jede Zellreihe wtirde demnach im Durch- schnitt aus 553 Zellen bestelien. Diese haben sich in 5 Tagen gebildet, d. h. 4,6 pro Stunde. Während des ganzen Tages findet man durchschnittlich 35,8 Mitosen pro 40 Zell- reihen, d. h. 0,90 Mitosen pro Reihe. Wenn 0,90 Mitosen beständig im Gange sind und 4,6 pro Stunde gebildet wer- den, so wird die Zellteilungszeit (in diesem Fall die Zeit von incl. dem Spiremstadium bis incl. der friiheren Thelophase) — 11,8 Minuten. Durch ein ähnliches indirektes Verfahren hat Ward (pag. 300) die Zellteilungs- zeit fiir Bacillus ramosus auf 30 — 40 Min. bestimmt. Er verglich die Anzahl Zellen vor und nach einer gewissen Zeit. Die Objekte wurden hierbei Mikroskopbeleuchtung ausgesetzt. Wenn man also bedenkt, dass diese Beleuchtung gleich vor dem Beginn der Teilungen hat hemmend einwirken können und dass ferner in diesen Versuchen die ganze Teilungszeit mit in Berechnung gezogen ist, so ist Ward's Wert zweifelsohne von derselben Grössenordnung wie der vorstehend fiir Pisum angefiihrte. Der erhaltene Wert 11,8 Min. ist natiirlich mit grossen Fehlern behaftet, aber er zeigt doch, dass die Teilungszeit nicht gut in Stunden öder auch nur in halben Stunden gemessen werden känn. Die hohen Werte, die in anderen Untersuchungen als Mäss fiir die Zellteilungszeit gewonnen wurden, und die auf einer direkten mikroskopischen Untersuchung des Zellteilungsverlaufes selbst basiert sind, miissen selbstredend mit allergrösster Reservation aufgenommen werden. Da die Frage von der Länge der Zellteilungszeit und ihrer Abhängigkeifc von ein- zelnen Faktoren noch unerforscht ist, ist es natiirlich nicht möglich irgendwelche Ver- gleiche auf absolute Masse zu basieren. Dagegen känn man ohne Schwierigkeit rela- tive Werte fiir die Verlaufszeit der Phasen erhalten, wenn man an einem hinreichend grossen Material die Frequenz der einzelnen Stadien feststellt. Das Verhältnis zwischen der Anzahl der Stadien muss dann dem Verhältnis zwischen den Verlaufszeiten der resp. Stadien gleich sein. Ich habe bei einer friiheren Gelegenheit (1919) iiber diese Teilungszahlen bei Pisum sativum berichtet. Aus einer Kultur von 39 Wurzeln, die in einer Glasschale auf feuchtein Filtrierpapier gewachsen waren, wurden Durchschnitts- zahlen erhalten, die fiir das Vorkommen von Pro-, Meta- Ana- und Telophase folgende Prozentwerte in der nun genannten Ordnung ergaben 33 37 19 11 64 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Die allgemeine Teilungsfrequenz betrug 33,6 (auf 50 Zellreihen berechnet). Bei dieser Statistik, die ich bereits 1918 ausgearbeitet habe, wurden alle Spirem- stadien, auch solche, in welchen die Spiremfäden noch nicht ihre schliessliche Dicke und gleichmässige Ausgestaltung erreicht hatten, zur Prophase gerechnet. Die Telo- phase wurde dagegen nur bis zu dem Zeitpunkt mitgenommen, wo die Anlage dertÄqua- torialplatte beobachtet werden konnte. Die erwähnten 39 Wurzeln bilden das Kontrollmaterial fiir eine Reihe von Ver- suchsserien, die zunächst in der Absicht, die Abhängigkeit der Zellteilungsfrequenz von äusseren Faktoren zu zeigen, ausgefiilirt wurden. Ich hatte nämlich bei einer friiheren Gelegenheit (1919, pag. 68) gezeigt, dass die Zellteilung durch Zuflihrung von schwachen galvanischen Strömen beträchtlich stimuliert werden konnte, und es inte. ressierte mich daher zu sehen, ob auch die Einwirkung anderer Faktoren eine ähnliche Wirkung herbeifiihrte. Den 22. Nov. 1918 wurde daher eine grössere Wurzelkultur von Erbsen (die gewöhnliche im Handel vorkommende gelbe Sorte) angelegt um als Objekte bei diesen Versuchen zu dienen. Versuchslokal war ein grösseres Dunkelzim- mer im Nobelinstitut der K. Akademie der Wissenschaften. Die Wurzeln wuchsen auf Filtrierpapier in grossen Holzkästen. Die gleichzeitig gekeimten wurden ausgesondert und durften weiter wachsen. Nach 3 Tagen wählte ich unter diesen solche aus, die eine Länge von etwa 60 mm erreicht hatten. Die Objekte wurden nun auf einzelne Versuchsserien, an denen verschiedene chemische und physikalische Agens probiert werden sollten, verteilt. Die Serien umfassten u. a. erhöhte Zufuhr von Sauerstoff, Stickstoff, Licht, Zufuhr von galvanische?)i Ström, sowie Temperaturen von + 30° und + 5°. Um mit einander vergleichbar zu werden, wurden alle Serien gleichzeitig ausgefiilirt. In jeder Serie sind 6 — 8 Fixierungen mit im allgemeinen 3 Wurzeln in jeder Fixierung ausgefiilirt. Diese nach verschiedenen Beeinflussungszeiten des Agens entnommenen Proben hatten zunächst den Zweck zu erforschen, welche Versuchszeit als die geeignetste angesehen werden konnte, da es sich damm- handelte bei einer späteren Gelegenheit die sämtlichen Versuche zu wie- derholen, von welchen dann jeder eine grössere Anzahl Objekte umf assen wurde, die nach Beendigung einer bestimmten Versuchszeit gleichzeitig fixiert werden sollten. Die Serien, welche ich hier besprechen werde, sind demnach eine Art orientierende Vor- versuche. Leider ist das Material allzu spärlich, um Vergleiche unter den einzelnen Proben innerhalb derselben Serie zu gestatten. Erst im weiteren Verlauf der Arbeit ist mir dies klar geworden. Durch Summieren der Werte der einzelnen Proben känn man indessen Durchschnittszahlen fiir die Teilungsfrequenz im allgemeinen sowie fiir das Vorkommen und die Verlaufszeiten der einzelnen Stadien erhalten. Ser. 11-12. Der Einfluss der Temperatur auf die Zellteilung szeit und die Verlaufsgeschwindig- keit der Phasen. In zwei Versuchsserien handelte es sich um Temperaturveränderung. Von der gros- sen, aus gleich langen und gleich alten Wurzeln bestehenden Kultur, welche ausgesondert und in konstanter Finsternis und bei 18° aufgezogen war, wurden die Objekte teilsin ein KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NtO I. 65 Thermostat von 30° teils in eine mit Eis abgekiihlte Glasschale, die eine Temperatur von + 5° hielt, iibergefiihrt. Im einen Fall war demnach die Temperatur um 12° er- höht und im andern um 13° gesenkt. In eine im Thermostat befindliche Glasschale fiihrte ich zu einem jeden der folgenden Zeitpunkte 2 bis 3 Wiirzeln ein: 9 Uhr vorm., 1210 Uhr, 205 350, 550 und 830 nachm. Die Fixierung dieser Gruppen fand nachm. 950 Uhr statt. Die plötzliche Temperaturerhöhung scheint hier eine transitorische Herabsetzung der allgemeinen Kernteilungsfrequenz herbeigefuhrt zu haben (Tab. 14). Die zuletzt in das Ther- mostat eingestellten Gruppen zeigen nämlich eine niedrigere Teilungsintensität als die normale (33,6), während sie höher ist bei den Gruppen, die zuerst eingestellt wur- den, und die demnach anscheinend Zeit gehabt haben sich an die neue Temperatur zu »gewöhnen». Die Durchschnittszahl Teilungen per Schnitt (50 Zellreihen) bei den Gruppen in vorstehend genannter Ordnung betrug: 39 45 44 7 22 22 15 Wurzelanzahl der Guppe: 2 2 2 12 2 3 Auf Grund der starken Schwankungen, die unter normalen Verhältnissen in der Teilungsfrequenz der Wurzeln obwalten, sind die vorstehend angefiihrten Durchschnitts- zahlen mit grossen mittleren Fehlern behaftet. Um sichere Werte zu erhalten, wäre ein unverhältnismässig grösseres Material erforderlich. Die Summen der einzelnen Teilungsphasen gaben folgende Prozentzahlen fiir Pro-, Meta-, Ana- und Telophase: 22 51 16 11 (Die der Kontrollwurzeln : 33 37 19 11) In der zweiten Serie (12), wo die Objekte einer Temperatur von + 5° ausgesetzt waren wurden zu einem jeden der folgenden Zeitpunkte 3 St. Wurzeln in eine Glasschale eingefuhrt: um 900 vorm., 12 mitt., 2 nachm. 345, 5S0, 8,00 und 830 nachm. Bei sämtlichen Gruppen ist die Teilungsfrequenz auf ungefähr die Hälfte der normalen herabgesetzt. Eine augenfällige Verschiebung während der Versuchszeit känn nicht nachgewiesen werden (Tab. 15). Die Prozentzahlen betragen: 51 28 12 9 (Die der Kontrollwurzeln: 33 37 19 11) In diesen beiden Serien sind es die Prophasenzahlen, die die grössten Veränderun- gen erfahren haben. Der Grund hiervon muss in einer Verschiebung der Reaktions- geschwindigkeit gesucht werden. Die nächstliegende Deutung ist die, dass die hohe Prozentzahl der Prophase (51) in der Serie 12 auf einem hemmenden Einfluss beruht, den die Temperaturherabsetzung auf den Reaktionsverlauf ausgeiibt hat, und der mehr die Prophase als die späteren Stadien der Zellteilung getroffen hat. In gleicher Weise känn die Senkung der Prophasenfrequenz in dem Versuch mit Temperaturerhöhung als eine Steigerung der Verlaufsgeschwindigkeit der Prophase gedeutet werden. Die der Prozentzahl — d. h. den Frequenzverschiebungen zwischen den Phasen — K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 9 66 M. O. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. gegebene Deutung widerspricht indessen den Resultaten, die Wildeman von seinen Versuchen mit Spirogyra (pag. 22) anfiihrt. Bei verschiedenen Temperaturen erfolgte die Zellteilung mit verschiedener Geschwindigkeit, aber die verschiedenen Stadien rea- gierten nicht in derselben Weise auf die Temperaturveränderungen. Es waren in der Tat die Prophase und die friihere Metaphase, welche die geringste Empfindlichkeit zeigten. Diese Stadien verliefen nämlich mit im grossen ganzen derselben Geschwin- digkeit bei verschiedenen Temperaturen zwischen + 4.5 und + 17°, während dagegen die Anaphase und vor allem die Telophase mehr langsam verliefen. Es ist schwer fiir diese Erscheinung und fiir den Unterschied gegeniiber meinen eigenen Versuchen eine Erklärung zu finden, wenn nicht die Veranlassung in den abnormen Lichtverhältnissen zu suchen ist, welchen die Objekte in Wildeman's Versuchen ausgesetzt waren. Wenn seine Resultate richtig wären und man sie fiir die Deutung der Werte, die ich vorstehend fur Pisum sativum angefiihrt habe, anzuwenden versuchte, wiirde der Vergleich zu der Schlussfolgerung fiihren, dass eine Temperatursenkung von 18° auf +5° eine Stei- gerung der Reaktionsgeschwindigkeit fiir die späteren Stadien der Zellteilung herbei- gefiihrt hat, während eine Temperatursteigerung von 18° auf 30° dieselbe Reaktions- geschwindigkeit senken wiirde. Dies muss jedoch als unwahrscheinlich angesehen werden, da die Temperatur 30° unzweifelhaft optimaler ist als + 5°. Wenn demnach die Resultate in diesen beiden Versuchsserien sich nicht im An- schluss an diejenigen Wildeman' s erklären lassen, eriibrigt nur die bereits angefuhrte und nächstliegende Deutung, dass die Temperaturerhöhung eine transitorische Reduktion der Teilungsjrequenz im allgemeinen herbeigefuhrt hat, dass diese dagegen durch die Tem- peratursenkung permanent herabgesetzt worden ist, und dass die Reaktionsgeschwindigkeit fiir die einzelnen Phasen in der Weise verändert worden ist, dass die Prophase in ersterem Falle relativ schneller, in letzterem Folie relativ langsamer als die späteren Phasen der Zellteilung verläujt. Da fiir die kausale Erklärung dieser Verschiebungen keine spezielle Versuche angestellt worden sind, will ich auf die Darlegung der Erscheinung nicht näher ein- gehen. Da indessen die mitgerechneten Stadien der Mitose die Bewegungen der Chromo- some - - die Einreihung in die Äquatorialplatte und den Transport nach den Polen — umfassen, und da es denkbar wäre, dass die Geschwindigkeit derselben von der Visko- sität des Plasmas abhängig ist, känn es angezeigt sein ein Wort hieriiber zu erwähnen. Durch Messen der Fallgeschwindigkeit von Stärkekörnern in Pflanzenzellen, wenn die Lage derselben in der Vertikalebene um 180° geändert wurde, konnte Heil- bronn (1914) die Viskosität des Zellinhalts bestimmen. Friedl und Gisela Weber (1916) haben später mit derselben Methode die Ein- wirkung der Temperaturveränderung auf die Viskosität des Plasmas untersucht. Die Messungen wurden an Schnitten von Phaseolus multijlorus gemacht, die verschiedenen Temperaturen ausgesetzt wurden. Von 0° — 40° nahm die Viskosität mit der Steige- rung der Temperatur ab, in derselben Weise wie es bei verschiedenen Eiweisslösungen der Fall ist. Dagegen war sie unabhängig von den Wärmeverhältnissen, welchen die Wurzel zuvor ausgesetzt gewesen war. »Die Viscosität des lebenden Plasmas ist thermo- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 | 67 stabil, öder änders ausgedriickt: Die thermische Vorgeschichte hat keinen Einfluss auf die Plasma viskosität » (pag. 843). In den Zellen der Schnitte nahm die Viskosität mit der Erhöhung der Temperatur bis auf 40° ab. Bei unverletzten Phaseolus-ls.eim- pflanzen fuhrte indessen diese Temperatur eine »Starre» herbei, d. h. die innere Rei- bung des Plasmas wurde so hoch, dass das Fallen der Stärkekörner verliindert wurde. Schon vorher hatte Heilbronn gefunden, dass eine Temperatur von 40° bei unver- letzten ^.vena-Keimlingen diese Starre herbeifiihrte (1914, pag. 376). Nach dem Angefuhrten miissen wir nun zu der Schlussfolgerung kommen, dass in den Pisum-W UTzeln die Viskosität des Zellinhalts in der Weise verändert worden war, dass sie bei der Thermostatserie (30°) kleiner als die normale, und dass sie bei den auf + 5° abgekiihlten Objekten grösser als normal gewesen ist. Dies besagt, dass der Widerstand gegen die Bewegungen der Chromosome, d. h. die innere Reibung des Plas- mas, im ersteren Falle geringer gewesen ist als bei den Kontrollwurzeln (18°), während sie durch die Temperatursenkung gesteigert wurde. Es ist gleichivohl höchst unwahrscheinlich, dass diese Viskositätsveränderungen die Veranlassung der Verschiebung der Prophasenzeiten in den beiden Versuchen gewesen sind. Wenn dies der Fall gewesen wäre, hatten auch die Anaphasenzahlen eine ähn- liche Beeinflussung erleiden miissen. Besonders könnte man bei den abgekiihlten Ob- jekten relativ zahlreiche Anaphasenstadien erwarten. Aber die Frequenzzahl derselben ist im Gegenteil die relativ niedrigste, von 19 auf 12 gesenkt. Diese Verminderung ist grösser als diejenige, welche die Meta- und die Telophase getroffen hat. Eine gleich- artige Senkung finden wir bei der Thermostatserie. Die Prozentzahl der Anaphasen ist hier von 19 auf 16 gesunken. Ob in diesem Fall die Ursache in einer Veränderung der Verlaufsgeschwindigkeit der Anaphasen öder der Metaphasen zu suchen ist, ist in- dessen schwer zu entscheiden. Temperaturveränderungen gegeniiber verhält sich demnach die Umlagerungsgeschwin- digkeit der Chromosome in der Prophase änders als in der Anaphase. In ersterem Falle treffen starke Verschiebungen ein, in letzterem dagegen nicht. Ser. 13-14. Die Nachwirkung der Temperaturveränderungen. In der vorhergehenden Serie waren die Objekte bis zum Fixierungsmoment der höheren resp. niedrigeren Temperatur ausgesetzt. In zwei Serien wurde daher die Be- handlung zeitweilig und voriibergehend gemacht, worauf die Objekte auf normale Tem- peratur zuriickgefiihrt wurden um dann nach einigen Stunden fixiert zu werden. Zu folgenden Zeitpunkten waren demnach Wurzelproben von 2 bis 3 Wurzeln voriiber- gehend in das auf 30° eingestellte Thermostat eingefiihrt: 900 vorm., — 1045, 1010 vorm. — 1210 nachm., 1210 — l20, 550 — 700. Die Prozentzahlen hierfiir betragen: Proph. Metaph. Anaph. Teloph. 27 42 18 13 Die allgemeine Teilungsfrequenz war 30. 68 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER D1E PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUKG. In der zweiten Serie waren die Proben der Temp. + 5° während folgender Zeiten ausgesetzt: 9—10 vorm. 1036— 12 mitt. 12 — l10 nachm. 2— 340, 345— 550, 550— 7 nachm. Die entsprechenden Prozentzahlen betragen hier: 30 37 22 12 (Kontrolle: 33 37 19 11) Die Teilungsfrequenz war 35. Die bedeutenden Verschiebungen, welche die Temperaturveränderungen in Serie 11 und 12 bewirkten, verschwinden also bereits nach einigen wenigen Stunden, und Pro- portionen und Teilungsintensität sind wieder nahezu normal. Ser. 15—16. Versuche mit Sauerstoff und Stickstoff. In den Serien, deren Objekte mit vermehrter Sauerstoffzufuhr behandelt wurden, waren die Wurzeln in eine Glasschale eingeschlossen, und unter eine Glasglocke gestellt. In letztere wurde aus einer Sauerstoffbombe Sauerstoff so länge eingelassen, dass mit Sicherheit angenommen werden konnte, dass die Glocke mit dem Gase gefiillt war. Während der Versuchszeit, vorm. 820 Uhr — nachm. 1020 Uhr, wurden mit gewissen Zeitpausen je drei Wurzeln gleichzeitig in die Glasschale eingesetzt, das erste Mal vorm. 820 Uhr und die folgenden um 960, 1146 vorm., I50, 325, 530, 730 und 825 nachm. Diese sämtlichen Proben wurden nachm. 1020 Uhr fixiert. Des begrenzten Raumes halber muss ich mich auf eine summarische Darstellung der Ausschläge beschränken. Beginn der Versuchszeit 820 v 9E0 v ll45vl00n 325 n ö'°n 7son 82tn Versuchszeit in Stunden Anzahl Wurzeln Zellteilungsfrequenz jeder Probe » der ganzen Sorie im Durchschnitt 20 (50 Zellr.) » der Kontrollwurzeln 33,6 Summiert man die Frequenzzahlen der einzlenen Phasen und gibt man sie als Prozente von der ganzen Zellteilungsfrequenz an, so erhält man aus den Serien f olgende Werte, die im Verhältnis zu einander bedeutend von den normalen abweichen. 17 46 22 15 (Die Kontrollwurzeln: 33 37 19 II) Dies zeigt, wenn man die Zahlen mit den normalen Teilungszahlen vergleicht, dass die Anzahl der Prophasen relativ kleiner, die der Metaphasen, der Anaphasen und der Telophasen relativ grösser geworden ist. Die Erklärung diirfte auch jetzt darin liegen, dass die Verlaufszeiten sich verändert haben. Die Prophasen sind relativ schnel- ler vor sich gegangen als die ubrigen Studien. Die Stickstoff serie (16) ist in derselben Weise wie die Versuche mit Sauerstoff ausgefuhrt. Aus einer Stickstoffgasbombe wurde die Glasglocke, die die Objekte 14 121/» Wji 81/* 7 46/e 27s 2 3 3 3 2 3 3 4 3 12 28 15 11 10 21 26 29 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 69 einschloss, gefiillt. Diese wurden in 5 Gruppen mit je 3 öder 4 Wurzeln in jeder Gruppe eingeteilt und in das Stickstoff gas eingestellt um 815, 94s, 11,45 vorm. und 730 und 820 nachm. Die Fixierung der sämtlichen Proben erfolgte um 1030 nachm. Die Wur- zeln, die von 816 vorm. in dem Apparat stånden, konnten den Stickstoff nich während der ganzen Versuchszeit ertragen. Sie waren wahrscheinlich tot, denn irgendwelche Teilungsstadien waren an den Schnitten nicht bemerkbar. In den iibrigen Wurzel- gruppen war die Teilungsintensität zurlickgegangen, je länger die Objekte beeinflusst worden waren. Beginn der Versuchszeit 815vorm. Q4 ''vorm. 1145 vorm. 730nachm. 820nachm Versuchszeit in Stunden 14'/* 123/i 103/* 3 21/» Anzahl Wurzeln 3 3 3 3 3 Zellteilungsfrequenz jeder Probe 0 4 5 6 15 » der ganzen Serie im Durchschnitt 6 (50 Zellreihen) » der Kontrollwurzeln (33,6) Prozent von Proph. Metaph. Anaph. Teloph. Versuchswurzeln 23 40 18 19 (Kontrollwurzeln 33 37 19 11) Die grösste Verschiebung zeigen die Telophasenstadien, deren Anzahl von 11 auf 19 % der ganzen Mitosenzahl vermehrt ist. Dieser Vermehrung sowie der Steige- rung der Metaphasen von 37 auf 40 entspricht eine Herabsetzung der Prozentzahlen der Anaphasen und vor allem der Prophasen. In einem Fall wie dieser ist es nicht schwer zu entscheiden, wo sich die Reaktionszeiten verändert haben, denn die starke Telo- phasenverschiebung ist gegeniiber den iibrigen Veränderungen so dominierend, dass kein Zweifel dariiber obwalten känn, dass tatsächlich die Wandbildungsprozeduren lang- samer öder wenigstens relativ langsamer vor sich gegangen sind als die iibrigen Teilungs- reaktionen. Es hat den Anschein, als wären die membranbildenden Funktionen der Zellteilung besonders empfindlich gegen äussere Beeinflussung. Sie können ja gehemmt öder ganz verhindert werden bei höheren Temperaturen, wenn andere Zellteilungs- reaktionen noch im Gange sind. Lundegårdh (1914) fand z. B. dass eine Temperatur von 36,3° die Wandbildung bei Wurzeln von Vicia faba verhinderte. Die Temperatur - erhöhung verursachte Fälle von abnormen Telophasen und die Wandbildung wurde oft ganz und gar unterdriickt, so dass die Mutterzelle zweikernig wurde, wenn die Kern- teilung trotz der abnormen Verhältnisse bis zu Ende verlief. Eine so weit getriebene Aufhebung der Wandbildung wie in diesen Versuchen war die Stickstoffbehandlung der Pisum-W urzeln nicht im Stande gewesen hervorzurufen. Die Telophasen scheinen völlig normal und der Einfluss, den sie erfahren haben, diirfte sich daher auf eine Ver- minderung der Verlaufsgeschwindigkeit beschränken. Es ist kaum denkbar dass die Einwirkung des Stickstoffes auf die Wurzeln in dem geschilderten Versuch direkter Art war, sondern sie muss auf dem Ausschluss des Sauerstoffes beruhen. Der Stickstoff *wird von der Wurzel nur in gelöster Form aufgenommen, demnach in der Menge, die von dem umgebenden Wasser gelöst ist, sofern die Epidermiszellen hierbei nicht von einer Auswahlfähigkeit Gebrauch machen, sondern den Stickstoff in der Konzentration aufnehmen, die das Wasser enthält. 70 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZ1TÄT DER ZELLTEILUNG. Nun hat sich die Stickstoffkonzentration desselben durch die Versuchsanordnungen nur wenig verändert. 1 Liter mit Luft gesättigten Wassers enthält bei 20° 12,76 ccm Stickstoff und der Gehalt steigt auf 15,42, wenn das Wasser bei einer Temperatur von 20° und gewöhnlichem Druck mit Stickstoff allein gesättigt wird. Diese geringe Stei- gerung hat selbstredend wenig zu bedeuten gehabt, zumal wenn man die Indifferenz des Stickstoffgases bei chemischen Reaktionen bedenkt. Aus diesem Grunde können die beiden obenerwähnten Versuchsserien unter dem Gesichtspunkt zu Gebote stehenden Sauerstoffes betrachtet werden. Wir haben dann mit zwei Extremfallen — Mangel und Uberfluss an dem Gase — zu tun. Es bleibt naturlich eine unentschiedene Frage, in welcher Weise die Kernteilungs- verschiebungen in den Versuchen mit dem zu Gebote stehenden Sauerstoff in Zusam- menhang stehen. Dass die Atmungsreaktionen einen Einfluss erfahren haben, ist ja klar, da der Sauerstoff einen der Reaktionskomponenten biidet. Aber die Empfind- lichkeit der Atmung gegen Störungen in der Sauerstoffzufuhr ist auffallend gering. Sie erfolgt normal, selbst wenn der Luftsauerstoff einerseits auf den halben Partiär- druck verdiinnt wird, öder andererseifcs sehr hohe Werte erreicht. Erst bei einem Luftdruck von 5 Atmosphären, demnach reinem Sauerstoff gas bei gewöhnlichem Druck entsprechend, wird die Atmung gestört und die Gewebe verletzt. (Näheres hieriiber in Handbiichern iiber Pf lanzenphysiologie. ) Obgleich die Sauerstoffzufuhr in den beiden Versuchen (Mangel an Sauerstoff und reines Sauerstoff gas) derart war, dass die Atmungsreaktionen dadurch gestört werden mussten, scheint es kaum glaublich, dass dies die direkte Veranlassung zu einer Veränderung der Verlaufszeit der Phasen gewesen ist. Im einen Falle wurde die Ver- brennung gesteigert, in dem andern dagegen verringert, aber fiir beide gilt, dass die Ori- entierungsbewegungen der Chromosome während des ziveiten Teiles der Prophase beschleu- nigt worden sind öder geringere Retardation erfahren haben als in den ubrigen Stadien des Zellteilungsverlaufes. Analoge Verschiebungen von den normalen Werten der Prophase haben wir zuvor in den Temperaturversuchen gefunden und weitere Fälle werden im Folgenden dar- gelegt werden. Ser. 17—18. Die Nachwirkung des Sauerstoffes und des Stickstoffes. Ebenso wie im vorhergehenden Fall wurden auch hier Wurzelserien mit Uber- schuss an Sauerstoff und Stickstoff behandelt. Nachdem die Wurzeln diesem eine Zeit von 30 — 120 Minuten ausgesetzt gewesen waren, wurden sie wieder in gewöhnliche Atmosphäre zuriickgebracht und an demselben Tage nachm. 920 Uhr fixiert. Fiir die Sauerstoff serie waren die Versuchszeiten folgende: 820 — 950 vorm., 950 — 11, 1145 vorm. — l80 nachm., I50 — 325, 325 — 535 nachm. Während einer jeden dieser Zeiten wurde eine Wurzelprobe (2 bis 3 Wurzeln) in die Sauerstoff karamer ein- gestellt. Die Durchschnittszahl der Teilungsfrequenz fiir die ganze Serie war 24 und die Prozentzahlen fur KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 71 Proph. Metaph. Anaph. Teloph. 23 41 20 16 Die Zeiten fur die Stickstoff behandlung waren 815 — 945 vorm. 945 vorm. — l45 nachm., Il45 vorm. — 3 nachm., I45 — 530. 330 — 540, 530 — 730. Fixierung nachm. 915 Uhr an demsel- ben Tage. Die Teilungsfrequenz war 32 und die Prozente fur Proph. Metaph. Anaph. Teloph. 31 37 18 14 Obgleich die Objekte in der Stickstoff serie bedeutend länger durch das Agens beeinflusst gewesen waren als in der Sauerstoffserie, ist doch der Effekt in der letzteren am stärksten. Die Proportionen der einzelnen Phasen haben sich verschoben, und die Teilungsfrequenz ist herabgesetzt. In der Stickstoffserie sind die sämtlichen Werte nahezu auf das normale zuriickgegangen. Die Telophasenzahl ist jedoch nach wie vor höher als normal. Ser. 19. Versuche mit Ätherisierung . In eine Glasglocke wurden während kiirzerer Zeit (15 — 30 Minuten) je 3 Wur- zeln gleichzeitig eingefiihrt und mit Ätherdämpfen behandelt, darauf in reine Luft zu- riick gestellt und nach einigen Stunden fixiert. Das Volumen der Glasglocke war 9 L. Die zugesetzte Äthermenge betrug 2,5 ccm. Die Fixierung erfolgte denselben Tag nachm. 910 Uhr. Von den in dieser Weise behandelten Wurzeln gaben 13 St. brauch- bare Schnitte ab. Die allgemeine Teilungsfrequenz war 10. Die Prozentzahlen der Teilungsstadien in zuvor erwälmter Reihenfolge betrugen 26 37 20 16. Ser. 20-21. Die Beeinflussung der Zellteilung durch galvanischen Ström. Durch Versuche, die ich friiher vorgenommen habe (1919), ist nachgewiesen wor- den, dass ein Kontakt zwischen einem Leiter fiir schwachen galvanischen Ström und einer Wurzel einen stimulierenden Einfluss auf die Zellteilung herbeifiihrt, so dass die Intensität derselben die normale iibersteigt. Die Wurzeln wurden in einen in die Stromleitung einer Trockenbatterie eingeschalteten spiralförmigen Silberdraht einge- schlossen. Jede Wurzel hatte ihre besondere konische Drahtspirale. Die Stromstärke war in der Regel 3 Milliamp. Ich habe diese Versuche in den hier beschriebenen Serien wiederholt, da der Ein- fluss, den die einzelnen Kernteilungsphasen eventuell erleiden wiirden, fiir mich von Interesse war. Versuchstag und Material sind demnach dieselben wie in den vorher- gehenden Serien. Die Wurzeln lagen während des Versuches in einer Glasschale mit feuchtem Filtrierpapier. Die Spiralen waren so plaziert, dass die Objekte hineingesteckt werden konnten ohne gebogen zu werden. Sie sassen so lose, dass ein Druck von den 72 M. O. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Spiralringen nicht vorkam, aber das Wachstum bewirkte, dass sie zuletzt, wenn sich der Versuch auf mehrere Stunden ausdehnte, etwas eingekeilt wurden, so dass ein Druck vom Draht her entstand. Zu jedem der folgenden Zeitpunkte wurden je 3 Stuck Wurzeln in derartige Spiralen eingesetzt: um 82S, 1000, 1155 vorm.; I55 und ö36 nachm. Sämtliche Gruppen sind um 1010 Uhr nachm. fixiert. In Bezug auf die allgemeine Zellteilungsintensität gaben diese Versuche dasselbe Resultat, zu welchem ich friiher gekommen war, und welches zeigt, dass die Einwir- kung des elektrischen Stromes unter den gegebenen Versuchsbedingungen eine Steige- rung der Teilungsfrequenz herbeiflihrt (Tab. 16). Dies gilt von den sämtlichen vorer- wähnten 5 Wurzelgruppen, obwohl die Versuchszeit derselben verschieden gewesen ist. Wird die Anzahl Mitosen umgerechnet, so dass sie 50 Zellreihen pro Schnitt betrifft, so beträgt die Durchschnittszahl fur alle Wurzeln 38. Wenn die Frequenzzahlen der einzelnen Teilungsphasen in Prozentwerten be- stimmt werden, ergeben die verschiedenen Summen fiir Pro-, Meta-, Ana- und Telophase folgende Zahlen in der nun genannten Reihenfolge: 21 45 21 13 (Die der Kontroll wurzeln 33 37 19 11) Da der Versuch der Art ist, dass die Wurzeln nicht nur der Einwirkung des elek- trischen Stromes sondern auch anderen kiinstlichen Eingriffen in ihr normales Dasein, vor allem dem intimen Kontakt mit dem Silberdraht und ev. dem Druck von demsel- ben ausgesetzt worden sind, ordnete ich neben dem vorstehenden einen Blindversuch an (Ser. 21). In einer Glasschale mit feuchtem Filtrierpapier wurden die Wurzeln in Silberspiralen hineingesteckt gleichzeitig damit, dass ich Objekte in die elektrischen Spiralen einsetzte. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Versuchen liegt dem- nach darin, dass in dem Blindversuch kein elektrischer Ström zur Anwendung gekommen ist. Die Statistik, die ich iiber die Teilungsstadien in diesem Versuch ausgearbeitet habe (Tab. 17), ergab folgende Prozentzahlen fiir Pro-, Meta-, Ana- und Telophase: 19 43 22 16 demnach im grossen ganzen dieselben Proportionen und Abweichungen vom Normalen, die wir in der Elektrizitätsserie gefunden haben. Die Teilungsintensität ist dagegen unter die normale herabgesetzt worden und betrug nur 23 Mitosen pro Schnitt. Die Einwirkung des elektrischen Stromes in den vorhergehenden Versuchen hat demnach be- wirkt, dass die Teilungsfrequenz in den Wurzeln von 23 auf 38 zugenommen hat. Eine Veränderung in den Verlaufszeiten der einzelnen Phasen hat sie, so weit die Versuche zeigen, nicht zuwegegebracht. Die relativ höhere Beivegungsgeschwindigkeit, welche die Chromosome in der Prophase zeigen, ist durch die ubrigen mit dem Versuch verknilpften Manipulationen und nicht durch den Ström verursacht. In Bezug auf seinen Einfluss auf die Zellteilungsfrequenz im allgemeinen nimmt also der Versuch mit schwachen elektrischen Strömen eine Sonderstellung ein, da der Effekt derselben eine stimulierende Wirkung auf die Teilungsaktivität bedingt hat ge- geniiber dem hemmenden Einfluss, der in den Versuchen mit Temperaturveränderungen, Sauerstoff und Stickstoff etc. konstatiert ist. KTJNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 73 Wenn die Verminderung im einen Falle als eine Folge der ungiinstigen Bedingun- gen, die mit dem Versuch verkniipft waren, und die herabsetzend auf die Vitalität der Zellen gewirkt haben, erklärt werden känn, so ist es bedeutend schwerer sich einen Be- griff davon zu machen, in welcher Weise die Zellteihingsaktivität durch die Einwirkung der elektrischen Spiralen gesteigert werden konnte. Mit Ausnahme der Chromosomteilung in der Metaphase und der Umlagerung in der Telophase bilden die Kernteilungsstadien, welche mitgerechnet worden sind, haupt- sächlich rein motorische Momente — die Einreihung der Chromosome in die Äquatorial- platte und der Transport derselben in der Anaphase. Der äussere Verlauf dieser Proze- duren ist eingehend studiert und bekannt, aber wir wissen noch so gut wie garnichts von den Kraften, die bei dem Chromosomtransport wirksam sind. Durch Vergleiche zwischen den Bildern von Zellteilungsfiguren und gewissen Kraftliniensystemen (hy- drodynamische, elektrische etc.) sind Hypothesen fiir die Kinetik der Mitose aufgestellt worden, während die experimentelle Erforschung dieser Erscheinungen seither auf so gut wie unubersteigliche Hindernisse gestossen ist. Ich will daher nur ein paar von den Ansichten andeuten, die in diesem Falle geltend gemacht worden sind, und die meiner eigenen Untersuchung und der Fragestellung derselben — Auslösung und Perio- dizität der Zellteilung — am nächsten liegen, nämlich die Hypothese von einem elek- trokinetischen Transport der Elemente in der Mitose und die Auslösung der Zellteilung durch Oberflächenspannungsverschiebungen.1 Lillie (1903), Gallardo (1906) haben die Quelle der bei der Mitose wirkenden Kräfte in elektrischen Diffusionspotentialen gesucht und erklären daher den Chromo- somtransport als eine konvektive Uberfiihrung von geladenen Körperchen. In einer Arbeit 1918 berichtet Spek iiber eine Untersuchung des Zusammenhanges zwischen Abschniirungs- und Oberflächenspannungserscheinungen bei Öl- und Queck- silbertropfen und den hierbei auftretenden Strömungen. Eine Herabsetzung der Ober- flächenspannung in zwei Polen des Tropfens hatte eine äquatoriale Abschniirung zur Folge, wobei regelmässige Strömungen entstanden, die er auch bei manchen in Teilung begriffenen Eizellen von verschiedenen Tierformen feststellen konnte. In beiden Fallen — bei sowohl dem Öl- als dem Quecksilbertropfen — fand ein axiales Zuströmen nach den Stellen verminderter Oberflächenspannung statt. »Von diesen Stellen der Tropfen- öder Zelloberfläche ging allseitig ein oberflächlicher Ausbreitungs- strom nach der Zone erhöhter Oberflächenspannung (Äquator) aus und bog hier mit der einschneidenden Furche gegen das Innere des Tropfens öder der Zelle ein. » (Pag. 108. ) Diese Gesetzmässigkeit zwischen Strömungen und Abschniirung weist er auch in den Fallen nach, wo letztere einseitig ist. »Findet eine einseitige Einschniirung des Zellkörpers statt, so ist sie stets begleitet von einem oberfläch- lichen Zustrom, der zur Einschniirungslinie gerichtet ist und mit der Einschnii- rungsfurche gegen das Zellinnere einbiegt. Eine andere Strömung an der Oberfläche findet währenddessen nie statt!» (Pag. 64.) Spek meint nun dass diese Strömungen bei der einseitigen Abschniirung nur durch eine absolute Oberflächenspannungserhö- 1 Fur die ubrigen diesbeziiglichen Ansichten gibt Spek (1918) eine tibersicht (pag. 5 — 29), anf welche hier verwiesen wird. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 10 74 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. hung am Äquator entstehen können, demnach nicht durch eine Herabsetzung der Ober- flächenspannung an den Polen (pag. 68). Er gelangt so zu der Schlussfolgerung, dass die Teilung (Durchschnurung) der Zelle durch eine Erhöhung der Oberflächenspannung der Einschniirungszone bewirkt wird. Als Ursache der Entstehung dieser Spannungs- differenzen denkt er sich eine Veränderung des Fliissigkeitsgehalts des Hyaloplasmas, verursacht durch Diffusion von den Flussigkeitsvakuolen. Die Entstehung elektri- scher Potential unterschiede sollte dagegen kaum von Bedeutung sein. »Die Entste- hung von elektrischen Potentialen an den Polen wiirde nur eine relative Zunahme der Oberflächenspannung am Äquator bewirken, ebenso ein Verdichtungshof im Proto- plasma der Zellpole (Konzentrationserhöhung). Kommt aber durch Anreicherung der Flussigkeitsvakuolen und der dementsprechend ausgiebigeren Diffusion von Fliis- sigkeit ins Hyaloplasma der Äquatorzone eine absolute Verringerung der Konzentration der Protoplasmakolloide am Äquator zustande, so ist damit auch eine absolute Zunahme der Oberflächenspannung am Äquator gegeben» (pag. 70). Wie ich bereits erwähnt habe, waren die Wurzelobjekte in meinen Versuchen in einen allseitigen Kontakt mit dem Stromleiter, d. fa., dem Spiraldraht, gestellt. Der Ström hat demnach letzteren unbehindert passieren können, und es mtissen daher ver- schwindend kleine Energiemengen sein, die durch den eigentlichen Wurzelkörper ge- leitet worden sind. Man känn in Frage stellen ob diese gross genug gewesen sind, um bei der Entstehung der Stimulanz zu gesteigerter Zellteilungsaktivität, die die Wur- zeln zeigten, eine Rolle spielen zu können. Dass die Zellteilung von schwachen elektrischen Strömen beeinflusst wird, ist in- dessen schon friiher nachgewiesen worden. Stone (1909) fand z. B. dass Bakterien in Kulturen verschiedener Art sich bedeutend lebhafter vermehrten, wenn ein gal va- nischer Ström von etwa 0,1 Milliamp. durch das Medium geleitet wurde. In diesem Fall könnte man sich denken, dass die in die Kultur einbegriffenen Stoffe durch die Ein- wirkung des Stromes verändert worden sind, und dass der Einfluss desselben auf die Zellteilung selbst also mehr sekundärer Art gewesen ist. In gleicher Weise reagiert auch die Plasmaströmung der Zellen auf galvanische Ströme von niedriger Starke, wie dies Stone bei Chara und Nitella gezeigt hat. Dies erinnert ungesucht an Spek's Kom- bination Oberflächenspannung — Zellteilung und seine Anwendung der Plasmazirkula- tion als Indikator. Obwohl er die Veranlassung der Oberflächenspannungsverschie- bungen in erster Linie in einer Fliissigkeitsdiffusion aus den Vakuolen nach dem Plasma in der Äquatorzone suchen will, känn diese Diffusion ihrerseits mit einem vorh ande- nen öder gleichzeitig auftretenden Potentialgefälle (auf verschiedener Beweglichkeit öder verschiedener Permeabilität der lönen beruhend) zusammenhängen, und das Ein- treten der Zellteilung ist also tatsächlich mit den entstandenen Ladungen verkniipft, selbst wenn die unmittelbare Ursache des »Durchschniirungs »-Prozesses in einer Ober- flächenspannungsverschiebung zu suchen ist. In welcher Weise der galvanische Ström in den angefuhrten Versuchen in das Eintreten und den Verlauf der Zellteilung eingegriffen hat, ist demnach schwer zu ent- scheiden. Dass die Erscheinung mit Permeabilitäts- und Oberjlächenspannungsverschie- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAB. BAND 62- N:0 I. 75 bungen bei den einzelnen Orenzschichten in der Zelle und mit der Entstehung von Potential- unterschieden zwischen den einzelnen Teilen derselben in Zusarmnenhang gebracht werden muss, scheint gleichwohl anzunehmen. (Vgl. Kap. VII.) Ser. 22. Der Einjluss des Lidits auf die Kemteilung. Die Versuchsserien, die ich bisher besprochen habe, wurden in Finsternis öder bei rotem Licht ausgefiihrt, da die Wurzel als Organ unter natiirlichen Verhältnissen dem Einfluss des Lichtes entzogen ist. In einer besonderen Versuchsserie kam daher das Licht als beeinflussendes Agens zur Verwendung. Unter einer mit Wasser abgekuhlten Metalldrahtlampe von 400 Normalkerzen wurde auf 1 m Abstand eine Glasschale anfgestellt, in welche man zu folgenden Zeitpunkten je 3 Wurzeln einfiihrte: um å35, 1015 vorm., 1205 215, 400, 750 und 830 nachm. Sämtliche Wurzelgruppen wurden nachm. 10 Uhr fixiert. Die Anzahl Wurzeln in jeder Gruppe ist hier ebenso wie in den vorhergehenden Serien allzu gering, wenn es gilt die Durchschnittszahl Zellteilungen pro Schnitt innerhalb einer einzelnen Gruppe zu berechnen. Gleichwohl geht aus der Serie, wie es bei Ser. 11 der Fall war, eine Andeutung da von hervor, dass die Teilungs- intensität durch die Zufuhrung des Agens zunächst herabgesetzt ist, um sich dann nach und nach )>zu gewöhnen» und an Starke zuzunehmen, Die Durchschnittszahl Mitosen der Gruppen pro Schnitt (auf 50 Zellreihen berechnet) betrug in vorgenannter Reihen- folge: 29 30 20 12 22 23 13 Anzahl Wurzeln: 3 3 3 2 13 3 Der hemmende Einjluss des Lichts auf den Teilungsverlauf im allgemeinen erhellt aus der Durchschnittszahl Mitosen pro Schnitt, die 22 betrug. Da diejenige der Kon- trollwurzeln 33,6 war, beträgt die Herabsetzung 12 Einheiten öder ungefähr 34 %. Die prozentuelle Frequenz der Teilungsstadien war in dieser Serie: Proph. Metaph. Anaph. Teloph. 25 40 20 15 (Die der Kontrollwurzeln : 33 27 18 11) Der Verminderung der relativen Anzahl der Prophasen entspricht die Steigerung der Anzahl Meta- und Telophasen. Ebenso wie in den meisten vorhergehenden Versuchs- serien ist auch hier in der Verlaufsgeschwindigkeit der Phasen eine Verschiebung einge- treten als Folge der Veränderung eines äusseren Faktors. Ser. 23-24. Versuche mit Wundreizung. In einer Serie wurden den Wurzeln 2 bis 3 mm unterhalb der Calyptra mittels Skal- pelis kleine Einschnitte zugefugt, und sie darauf sich selbst uberlassen, bis die Fixierung erfolgte. Jede Wurzel erhielt nur einen Schnitt. Das Resultat war folgendes: 76 M. G. STÅLFELT, STUDIEN ÖBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Beginn der Versuchszeit 8'°vorm. 12 16 nachm. 2io 3" G00 7" 835 Versucliszeit in Stunden 121/» 8S/4 G6/o ca. 5 3 1 7» Anza] Wurzeln 3 3 3 2 2 3 3 Zellteilungsfrequenz jeder Probe 23 30 23 22 24 33 32 1020 1215 nachm. 2io 365 O00 i 8S5 10 2/3 8 »/« 05/g ca. 5 3 1 V» 3 2 3 3 3 3 3 2 14 14 35 22 10 38 t der ganzen Serie im Durchschnitt 26 Prozente von Proph. Metaph. Anaph. Teloph. Versuchsvvurzeln 17 46 20 16 (Kontrollwurzeln 33 37 19 11) Eine andere Serie (24) habe ich so ausgefiihrt, dass die Objekte mit einem gliihen- den Glassstab verwundet wurden. Die Fixierungszeit war auch in diesem Fall 9 Uhr nachm. Die grossen Schwankungen zwischen den Frequenzzahlen der Proben in diesem Fall diirften zum Teil auf Unterschieden bei der Anbringnug der Wunden beruhen. Die Brandwunden bei sämtlichen Proben einigermassen gleichförmig auszufiihren erwies sich schwieriger, als wenn es sich um Einschnitte mittels Skalpelis handelte. Beginn der Versuchszeit 840vorm. Versuchszeit in Stunden 12 J/a Anzahl Wurzeln jeder Probe 3 Zellteilungsfrequenz jeder Probe 19 » der ganzen Serie im Durchschnitt 19 Prozente von Proph. Metaph. Anaph. Teloph. Versuchsvvurzeln 20 44 20 16 ZusammenstpJlung der Resultate aus Kaj) VI. Die drei Serien, deren Objekte nur voriibergehend Temperaturveränderungen und der Beeinflussung dnrch Stickstoff ausgesetzt waren (Ser. 14, 15, 18), stimmen darin iiberein, dass die Verlaufszeiten der verschiedenen Teilungsphasen wie auch die all- gemeine Teilungsfrequenz auf ihre normalen Werte zuriickgegangen sind. Alle iibri- gen Serien zeigen diesbeziigliche Verschiebungen. Die Verlaufszeiten der Teilungs- stadien miissen natiirlich im allgemeinen proportional zu den resp. Frequenzzahlen also zu den prozentuellen Werten sein, die im Vorhergehenden angegeben und die in Tab. 18 zusammengestellt sind. Diese Prozentzahlen geben leider nur die relative Verschie- bung an, weshalb es Schwierigkeiten bereitet an der Hand derselben die absolute Grösse und Lage zu bestimmen. Sämtliche Serien zeigen jedoch eine augenscheinliche Uber- einstimmung darin, dass die Prophasenzahlen herabgesetzt, die Meta- und Telophasen- zahlen erhöht, und die Anaphasenzahlen nahezu unverändert geblieben sind. (Die Durchschnittswerte fur Tab. 18 betragen 25, 41, 19, 14 fur Pro-, Meta-, Ana- und Te- lophase.) Hiervon biidet eigentlich nur die Serie 11 eine Ausnahme. Die Ursache dieser gleichförmigen Verschiebung känn entweder in einer Steigerung der Verlaufs- geschwindigkeit der Prophase öder in einer Verminderung derjenigen der Meta- und der Telophase öder endlich in einer allgemeinen mehr ungleichförmigen Steigerung öder Senkung liegen. Nun haben von allén Stadien die Prophase und die Telophase die grössten Verschiebungen durchgemacht, und von beiden ist die Telophase am meisten KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I 77 Tab. 18. Zusammenfassung der Serien. Die Serien sind nach steigenden Telophasen-Prozenten geordnet. Ser. Nr. Agens 12 11 14 13 20 18 22 15 19 17 24 23 21 16 Temp. + 5° + 30° Kontrolle . . Temp. + 5°— ■ + 18° . + 30— + 18° . Galv. Str. 3 Milliamp. Stickst. — • Luft . . . . Licht Sauerstoff Åther Sauerst. — > Luft . . . Brandwunde Schnittwunde . . . ■ Silberspiralen Stickstoff Prozente von Zellteil.- Proph. Metaph. Anaph. Teloph. Frequenz 51 28 12 9 21 22 51 16 11 28 33 37 10 11 33,6 30 37 22 12 35 27 42 18 13 30 21 45 21 13 38 31 37 18 14 32 25 40 20 15 22 17 46 22 15 20 26 37 20 16 10 23 41 20 16 24 20 44 20 16 19 17 46 20 16 26 19 43 22 16 23 23 40 18 19 6 verändert worden. Die grösste Veränderung besteht also darin, dass die Ge- schwindigkeit der Telophasenreaktionen relativ niedriger geworden ist als die Verlaufs- geschwindigkeit der iibrigen Stadien. Es ist demnach nicht unwahrscheinlich, dass die wirkliche Veränderung gerade die Telophase und demnach auch die Metaphase ge- troffen hat, mit andern Worten, dass die Reaktionsgeschwindigkeit dieser Stadien her- abgesetzt öder mehr herabgesetzt worden ist als die der iibrigen Phasen. Dies wiirde dann ebenfalls mit den Resultaten gewisser Untersuchungen von u. a. Neméc (1904, 1910) und Litndegårdh (1914) ubereinstimmen, welche nachgewiesen haben, dass die membranbildenden Funktionen der Zelle durch mancherlei äussere Eingriffe (Tem- peratursteigerung, Chloralisierung usw.) gestört und verzögert werden. Ob nun die wirkliche Verschiebung die vermutete öder eine andere ist, so können wir doch konstatieren, 1) dass eine Verschiebung der Zellteilungsprozesse von im grossen ganzen demselben Charakter durch die verschiedenartigsten Eingriffe hervorgerufen wird, 2) dass diese Verschiebung fur die Meta- und die Telophase von gleicher Art ist, und dass die Störungen eine relativ längere Verlaufszeit fur dieselben verursachen und endlich 3), dass diese beiden Stadien sich hierin von den rein motorischen Phasen der Zellteilung unter- scheiden. Der Zweck dieser Versuchsserien war in erster Linie eine Antwort auf die Frage zu erhalten, ob man die Teilungsaktivität durch kiinstliche Mittel stimulieren und sie 78 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. zu einer Lebhaftigkeit itber die normale hinaus anregen könnte. Einen solchen Ef- fekt konnte man entweder von dem Agens direkt öder von einer eingetretenen Nach- wirkung erwarten. Von allén versuchten Mitteln ist es nur der schwache galvanische Ström, der eine lebhaftere Zellteilung herbeigefuhrt hat. In allén anderen Fallen ist die Zellteilungsfrequenz unverändert geblieben, öder, ivas das gewöhnlichste war, herabgesetzt worden. Einerseits zeigen also sowolil die Teilungsaktivität der Zellen als auch der Reak- tionsverlauf der Pliasen eine Empfindlichkeit gegen die verschiedensten Agentien, während änder seits diese Empfindlichkeit nicht so gross ist, dass die Teilungen ganz aujhören selbst bei einer kräftigen Beeinflussung, wenn man von Fallen absieht, wo das Agens eine be- täubende Wirkimg bedingt öder tödlich gewirkt hat.1 Kap. VII. Die Permeabilität der Wurzeln zu verschiedenen Tageszeiten. Die Untersuchungen, welche, Spek2 iiber die Oberfläclienspannungsverhältnisse bei gewissen Eizellen ausgefiihrt hat, und die ich im Vorhergehenden näher besprochen habe (pag. 73), haben deutlich gezeigt, dass zwischen dem Zellteilnngsmechanismus und eingetretenen Oberflächenspannungsveränderungen ein Zusammenhang obwaltet, und dass der eigentliche Abschniirungsprozess wahrscheinlich durch die letzteren bedingt ist. Spek's Herleitungen waren jedoch hauptsächlich auf anal ögen Teilungsvorgängen bei Quecksilber- und öltropfen und auf dem Charakter der Strömungen, welche Ober- flächenspannungsverschiebungen bei diesen verursachen, begriindet. Kurz zuvor (1917) hatte indessen Chambers durch Untersuchungen mittels der von Kite (1013) auspro- bierten Mikrodissektionsmethode Resultate erzielt, die weitere Stiitzpunkte fiir die von Spek aufgestellte Theorie von einem kausalen Zusammenhang zwischen der Ab- schnurung der Zelle und einer Oberflächenspannungsveränderung gewähren. Chambers konnte nämlich nachweisen, dass die Mitose bei Seeigeleiern von reversiblen Viskosi- tätsveränderungen begleitet war. Das Plasma, das sich während der Interphase im Sol-Zustand befand, ging beim Eintritt der Zellteilung in Gel iiber und zeigte seine fes- teste Konsistenz ungefähr zu dem Zeitpunkt des Asterstadiums. Die Ruckbildung in Sol fing am Äquator der Zelle an und breitete sich auf die Pole zu aus. Ähnliche Beobachtungen wurden auch gemacht von Seifriz (1920)3 und Heil- brunn (1915 und 1920). Nun ist es denkbar, dass diese Viskositätsveränderungen von Oberflächenspannungsveränderungen begleitet sind, die am Äquator und an den Polen nicht gleichzeitig eintreten und demnach die Spannungsdifferenzen veranlassen, in welchen Spek die Ursache des Abschniirungsprozesses sucht. Nach seiner Theorie entsteht eine Steigerung der Oberflächenspannung der Äquatorpartie durch eine Fliis- sigkeitsdiffusion aus den Vakuolen nach dem Hyaloplasma des Äquators und durch eine dadurch bedingte Senkung der Kolloidkonzentration. Wenn man nun fiir die von 1 Vgl. hierzu Haberlandt 1921 und Lamprecht 1918. 2 1. c. 3 Bot. Gaz. 70: 360. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- NIO I. 79 Chambers nachgewiesenen Viskositätsverschiebungen eine ähnliche Diffusion aus den Vakuolen annehmen will, so ist die Ubereinstimmung mit der von Spek auf gesteliten Theorie augenscheinlich, da das Plasma gerade zu dem Zeitpunkt der Mitose, wo die Anlegung der Äquatorialplatte eintritt, am Äquator anfängt wieder in Sol iiberzugehen. Es gilt indessen zu entscheiden, ob die während der Zellteilung eintretenden Viskositäts- veränderungen tatsächlich durch die Wasserbilanz des Plasmas veranlasst sind. Die Resultate von Heilbrunn's Untersuchungen 1920 (pag. 233) deuten unzweifelhaft in dieser Richtung. Durch hyper- und hypotonische Lösungen konnte er das Plasma in Seeigeleiern zu Gel öder Sol bringen, wobei die Prozesse sich auch reversibel zeigten. Obschon Viskositätsveränderungen auch durch eine Menge andere Agentien her- vorgerufen werden können (Heilbrunn 1915 und 1920, Weber 1914), scheinen doch die referierten Untersuchungen zu beweisen, dass es Diffusionsprozesse sind, welche die mit der Zellteilung verbundenen reversiblen Gelatinierungen bestimmen. Wenn dies zutrifft, känn der regulierende Mechanismus in der Permeabilität der Plasmahaut gesucht werden, die selbst von ausserhalb liegenden Faktoren beeinflusst sein diirfte. P"ine Veränderung der Permeabilität fur Wasser in den Plasmamembranen, welche die Grenze nach aussen öder gegen Nucleoli und Vakuolen bilden, känn daher durch die hiermit verkniipften Verschiebungen in Viskosität und Oberflächenspannung Ein- tritt und Verlauf der Zellteilung beeinflussen. Fur die kausale Erforschung der Zell- teilung sperioden muss es daher von besonderem Interesse sein zu entscheiden zu suchen, ob die Permeabilität der Wurzelzellen fiir Wasser während des ganzen Tages von konstante-m Werte ist, öder ob eventuell auch hier eine Tagesperiode sich geltend macht. Eine Unter- suchung der Permeabilität in dieser Hinsicht wäre um so wiinschenswerter, als hier- durch neue Möglichkeiten gewonnen werden könnten um auch iiber die Faktoren Klar- heit zu erlangen, welche die Tagesperiodizität bei den nyktinastischen Bewegungen der Phaseolus-BYåtter und der Calendula-Blumen und dem Blutungsverlauf bei abgeschnitte- nen Trieben bedingen. Aus dieser Veranlassung habe ich versucht besondere Messungen iiber die Permea- bilität der Wurzeln fiir Wasser zu verschiedenen Tageszeiten zu bewerkstelligen. Von ausgearbeiteten Methoden können Fitting's (1915) »grenzplasmolytische » und Höffler's (1918) »plasmometrische » Methode nur angewendet werden, wenn die Messungen einzelne Zellen betreffen. Es wiirde nämlich besonders grosse Schwie- rigkeiten darbieten mittels derselben die Permeabilität in einer so grossen Anzahl Schnitte zu bestimmen, dass man hiermit einen Durchschnittswert fiir den Wurzelkörper in sei- nem ganzen Umfang und aus derartigen Durchschnittswerten einen mittleren Wert fiir eine Anzahl Wurzeln zu einem bestimmten Zeitpunkt erhielte. Der osmotische Druck variiert nämlich zwischen Zellen, Geweben und Individuen (Ursprung und Blum 1916), und ähnliche Schwankungen machen sich auch in Bezug auf die Permea- bilität der einzelnen Zellen (Höffler 1918, pag. 434, 435, 1919, pag. 321, 326), zwischen einzelnen Organen (Fitting 1915, pag. 54, 60, 61) und endlich zwischen den einzelnen Wurzelindividuen geltend (Lundegårdh 1911, pag. 28). Bei mehreren Untersuchungen hat man indessen seine Berechnungen auf der Geschwindigkeit basiert, mit welcher turgeszente Organe in hypertonischen Lösungen 80 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZ1TÄT DER ZELLTEILUNG. entspannt werden öder in hypotonischen ihre Turgeszenz wiedererhalteu. Die Permea- bilität wird dann als proportional zu der erwähnten Geschwindigkeit angesehen. Diese Methode benutzten Krabbe (1896), Rysselberghe (1902) und Delf (1916) zur Be- stimmung der Permeabilität fur Wasser bei verschiedenen Temperaturen und Lunde- gårdh (1911) bei einer Untersuchung iiber die Einwirkung gewisser chemischer Ver- bindungen auf den Wasserdurchtritt. Durch diese Methodik ist demnach die Möglich- keit geboten bei jeder Bestimmung einen mittleren Wert fur die Permeabilität einer grossen Anzahl Zellen zu erhalten, und da sich ausserdem herausgestellt hat, dass die von Lundegårdh angeweiidete Modifikation eine Mehrzahl Bestimmungen während einer relativ kurzen Zeit zulässt, beschloss ich, mich derselben zu bedienen. Apparat und Methodik stimmen daher nahezu mit den von Lundegårdh beschriebenen (1911, pag. 24) uberein. Ich beschränke mich darauf auf die diesbezugliche Schilderung des genannten Forschers zu verweisen und werde nur angeben, inwiefern die von mir benutzte Form von der seinigen abweicht. Die Glasschale, in welche die Objekte eingesetzt wurden (Lundegårdh 1911, Fig. B), war so eingerichtet, dass die Wurzeln in hinreichend fixierter Lage gehalten werden konnten um nicht weggerissen zu werden, wenn die Salzlösung einströmte. In der Glasschale befanden sich eine Korkscheibe und eine Paraffinbank von gleicher Höhe etwas von einander getrennt. In der Korkscheibe steckte eine vorragende Spitze von einem Platinadraht, auf welcher das basale Ende des Wurzelstiickes befestigt war, während die Wurzelspitze, die auf der Paraffinbank ruhte, von zwei in das Paraffin hin- eingesteckten Platinadrähten festgehalten wurde; diese bildeten zusammen einen Bogen, unter welchen die Wurzel hineinragte. Letztere wurde hierbei so weit vorgeschoben, dass die Gipfelpartie frei ausserhalb der Paraffinbank lag und daher unter dem Mikro- meter im Mikroskop scharf hervortrat. Dank dieser Einrichtung war die Friktion der Wurzel gegen die Unterlage unbedeutend, während sie gleichzeitig in ihrem ganzen Um- fång direkt von der Salzlösung umspult werden konnte. Als Objekte dienten Wurzeln hauptsächlich von Si7iapis alba. Die Versuche, die ich mit Pisum sativum machte, wollten nicht gelingen. Die Hauptwurzeln waren nämlich so dick, dass alle eventuellen Unterschiede in der Kontraktionsgeschwindig- keit bei der Beeinflussung durch hypertonische Lösung ausgeglichen wurden, und die Nebenwurzeln waren sowohl in Bezug auf Grösse als Kontraktilität unter einander all- zu sehr varierend um angewendet werden zu können. Die Sinapis- Wurzeln erwiesen sich dagegen als ein besonders giinstiges Material. Die Kontraktion beginnt so gut wie augenblicklich, wenn die Wurzel von einer 1 n. KN03-Lösung umspult wird und ist im allgemeinen nach 45 bis 90 Sekunden beendigt. Die Zeitaufnahme erfolgte mittels einer Stoppuhr. Sobald der Halm zur Salzlösung geöffnet war und diese die Wurzel um- spillte, wurde die Lage der Wurzel am Mikrometer abgelesen und die Stopp-Uhr in Gäng gesetzt. Die Längenregistrierung erfolgte alsdann jede Viertelminute, bis die Kontraktion 0,5 Mikrometerstriche in diesem Zeitabschnitt unterstieg. Wie aus den nachstehenden Tabellen hervorgeht, war die Kontraktion während der ersten halben Minute, d. h. während der beiden ersten Zeitperioden, am grössten. Die KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 81 in denselben erhaltenen Werte habe ich benutzt um die Permeabilität fur Wasser zu bestimmen. Die Kontraktion der Wurzel in einer hypertonischen Lösung dauert fort bis die Gewebe ihre Turgeszenz verloren haben, aber die Geschwindigkeit womit dies geschieht ist natiirlich von der Permeabilität abhängig. Ist die letztere hoch, so erfolgt die Ent- spannung in kiirzerer Zeit, und die fiir die erste Viertelrninute erhaltenen Kontraktions- werte werden dann relativ höher als wenn die Permeabilität von einem niedrigeren Werte ist. In diesem letzteren Fall wird die Kontraktion während der ersten Viertelminute rela- tiv niedriger und während der zweiten Viertelminute relativ höher. Das Verhältnis zwischen den Werten von diesen beiden Zeitperioden biidet demnach ein Mäss fiir die W asser permeabilität. Wenn dieses Verhältnis in der Weise ausgedriickt wird, dass die Kontraktion während der ersten Viertelminute als Prozent von der Kontraktion wäh- rend der zweiten berechnet wird, schwanken die erhaltenen Werte parallel mit der Per- meabilität. Dieser Prozentwert — »die Permeabilitätszahl » — findet sich in den Ta- bellen angegeben, und nach demselben sind die Kurven gezeichnet. Man hatte bei einer Untersuchung wie diese seine Berechnungen auch auf dem Wiederturgeszentwerden der Wurzeln basieren können, wenn die hypertonische Lö- sung gegen hypotonische ausgetauscht wurde, aber ich habe dies aus gewissen Grunden nicht getan. Teils galt es in so kurzer Zeit wie möglich Permeabilitätswerte fiir eine hinreichende Anzahl Wurzeln zu beschaffen, wobei eine Untersuchung der Deplasmo- lyse allzu zeitraubend geworden wäre, teils diirfte die letztere Methode weniger zuver- lässig sein als die erstere. Aus Lundegårdh's Versuchen (1911, pag. 40) geht hervor, dass die Deplasmolysenkurve unregelmässiger ist als die Plasmolysenkurve, und von Fitting ist später nachgewiesen worden (1915, pag. 39, 61, 1919), dass die Permeabi- lität im Verlauf des Versuches durch das Salz beeinflusst wird. Wenn nur die Kontrak- tion als Mäss fiir die Permeabilität angewendet wird, diirfte dieser Fehler vermieden werden können, da die Plasmamembranen hierbei während bedeutend kiirzerer Zeit mit der Salzlösung in Kontakt stehen, wenn iiberhaupt eine solche Beriihrung zu Stande kommt. Das Messen erfolgt nur während der Zeit, wo die Kontraktion fortdauert, d. h. bis die Zellmembranen ihre Turgeszenz verloren haben. Während dieser Zeit ist die Salz- lösung wahrscheinlich nicht zwischen Plasmahaut und Zellwand eingedrungen. Das exosmierende Wasser muss durch die Zellulosemembran hindurchgehen. Wie die letztere hierbei funktioniert, ist schwer zu entscheiden. Nach der iiblichen Auf- fassung dringt die Salzlösung an der Plasmahaut vor, wo sie zuerst Wasseraufnahme bewirkt. Unter diesem Gesichtspunkt macht Fitting gegeniiber der Kontraktionsme- thode den Einwand, dass die Zellulosemembran dem Salz bei seinem Eindringen grösse- ren öder geringeren Widerstand darbieten känn, was seinerseits auf die Plasmolyse zu- riickwirkt: »Ferner setzt die Kontraktion bei der Plasmolyse als Vorbedingung voraus, dass die plasmolytische Lösung durch die Zellulosemembranen in den Zellraum vor- dringt. Kommen nun Unterschiede in der Durchlässigkeit der Membran fiir das Salz vor, so wird auch dadurch der Fortgång der Plasmolyse beeinflusst werden können». (1915, pag. 54.) Es känn indessen in Frage gestelit werden, ob dieser Einwand berech- tigt ist. Nach den Untersuchungen Hansteen-Cranner's (1919) muss auch der Zell- K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 11 82 M. G. STÅLFELT. STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. membran Bedeutung fiir den Stoffwechsel beigemessen werden auf Grund der Lipoiden- kanäle, welche dieselbe durchkreuzen. Er bezeichnet daher das Eindringen der Salz- lösung durch die Membran als ein abnormes Verhältnis: »denn durch die hypertonische Salzlösung werden ja unseren Versuchen zufolge die Wandlipoide alsbald gefällt, wo- durcli sich in den Wänden off ene Räume bilden miissen .... durch welche nun das Plasmo- lytikum ungehindert in die Zelle hineinströmt ». »Uberhaupt wird uns nach dem Obigen die plasmolytische Methode als Grund- lage fiir Studien iiber Permeabilitätsfragen — wie fein sie auch ausgearbeitet ist — kei- nen Aufschluss dariiber geben können, wie sich die Zellen unter normalen Bedingungen in der genannten Hinsicht verhalten. Denn wenn das Plasmolytikum in der eben ge- nannten Weise die Zellwände leicht durchdrungen hat, kommt es in direkte Beriih- rung mit den Lipoiden der plasmatischen Grenzschichten; dabei werden aber auch diese gefällt und bilden eine »Haptogen»- öder Fällungsmembran, die normal nicht da ist und auch ganz andere diosmotische Eigenschaften haben muss als Lipoidschichten, die von soldier unnatiirlich hohen Salzkonzentration nicht beeinf lusst worden sind. » (1919, pag. 389.) Nun muss man in diesem Fall, wie Rippel bemerkt (1918, pag. 211), zwischen den äusseren abgrenzenden Zellen der Organe, die ein mehr geschlossenes Ganzes bilden, und den Zellen in inneren Geweben unterscheiden. Hansteen-Cranner's Hypothese von der Ausfällung der Wandlipoide durch eine hypertonische Lösung und eine hierdurch verursachte Entstehung von offenen Kanalen känn dann nur von der letzteren Gruppe von Zellen gelten, deren Wände von Protoplasmaverbindungen durch - zogen sind, und fiir welche also eine semipermeable Funktion denkbar ist. Dass eine Zellulosemembran tatsächlich diesen Charakter besitzen känn, ist bei gewissen Objek- ten nachgewiesen worden (Rippel 1919). Auf Grund der Resuitate, zu welchen Hansteen-Cranner bei seinen Untersu- chungen gekommen ist und auf Grund der oben referierten Beobachtungen Fitting's iiber den störenden Einfluss konzentrierter Salzlösungen auf die Permeabilität, habe ich fiir das Wiedert ur geszent werden der Wurzeln in hypotonischer Lösung keine Mes- sungen vorgenommen, sondern nur mit der rasch verlaufenden Kontraktionsphase ge- rechnet. In welchem Masse die Permeabilität fiir Wasser hierbei durch das Salz beein- flusst wird, ist, wie aus dem oben Angefiihrten hervorgeht, immer noch fraglich. Die Kontraktionsmethode diirfte indessen gegeniiber den Plasmolysemethoden darin Vor- ziige besitzen, dass die Objektbehandlung nur eine Zeit von 1 — 2 Minuten erfordert, in welcher Zeit ein event. Einfluss von Wundschäden kaum dazu kommt sich geltend zu machen, und dass die Messungen nicht auf der Funktion der plasmatischen Grenz- schichten basiert sind, nachdem Plasmodesmen und andere Verbindungen mit der Zell- wand abgerissen sind. Ich habe aus diesen Grunden die Methode angewendet, zu- mal ich fiir eine Bestimmung des Tages ver] auf es der Permeabilität nur relativer Werte bedarf. Da die Untersuchung Vergleiche von Messungen von verschiedenen Zeitpunkten bezweckt, ist es natiirlich von Wichtigkeit, dass man tunlichst ein gleichförmiges Ma- terial anwendet. Die Wurzeln miissen von gleichem Alter und Länge sein. Dass die Turgeszenz bei den verschiedenen Messungsgelegenheiten dieselbe sein muss, versteht KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 83 sich von selbst. Da es gleichwohl grosse Schwierigkeiten bietet die Rolle dieser Feh- lerquelle zu kontrollieren, habe ich versucht die Kulturen mittels einer konstanten Wasserzufuhr (Wasseraufsaugung mittels Filtrierpapierstreif en ) bei gleichmässiger Feuch- tigkeit zu erhalten. Die zu untersuchenden Objekte miissen ferner von gleicher Länge sein um ver- gleichbare Werte abzugeben. Dies ist am einfaclisten in der Weise zu erreichen, dass jede Wurzel in die Schale hineingepasst wird, so dass die Spitze bis an ein besonderes in der Schale befindliches Grenzzeichen (z. B. eine Paraff inwand ) heranreicht. Bei meinen Versuchen waren die Objekte von der Länge 7,7 mm ( = 270 Mikrometerteil- striche. Das Ablesen erfolgte mittels Okular 2 und Obj. 1 von Reichert). Kleinere Schwankungen sind in diesem Fall bedeutungslos, da die vordere 7,7 mm länge Partie der Wurzel eine Kontraktion hat, die viele Male (nach speziellen Messungen ungefähr 5 mal) grösser ist als die des folgenden Stuckes von derselben Länge. Nach Tröndle ist die Permeabilität gegen Lichteinfluss empfindlich, wobei der Effekt u. a. von Beleuchtungsdauer und Lichtstärke abhängig ist (1910, pag. 202, 203, 1918, pag. 191). Fitting (1915, pag. 56) und Höffler (1918, pag. 425), welche Unter- suchungen in derselben Richtung angestellt haben, konnten indessen an ihren Objekten solche Ausschläge nicht feststellen. Dass die Temperatur die Permeabilität beeinflusst, ist dagegen unzweifelhaft (siehe Seite 80). Um hiermit verkniipfte Fehler zu vermeiden, hielt ich die Kultu- ren im elektrischen Thermostat auf + 19°. In demselben Thermostat wurde die Salz- lösung gehalten und dem neben den Thermostat stehenden Mikroskop durch eine d tinne Glasröhre zugeftihrt. Beim Einsetzen der Objekte war es nicht zu vermeiden, dass sie ungefähr während einer halben Minute der im Zimmer herrschenden Temperatur aus- gesetzt waren, aber diese hielt sich in der Regel zwischen 17.5 und 19°. Irgend ein grös- serer Fehler känn demnach nicht hiermit verknupft sein (siehe Delf 1916). Auf Grund der individuellen Variationen, welche auch physiologische Erschei- nungen kennzeichnen (Tröndle 1915, pag. 10), können vergleichbare Werte nur durch Berechnung hinreichend sicherer Durchschnittszahlen erzielt werden. Die Tab. 19, welche Messungen an 12 Wurzeln umfasst, gibt ein Bild von dem Wechsel der Werte bei den verschiedenen Individuen sowohl in Bezug auf Kontraktilität als »Permeabili- tätszahlen» (die Kontraktion während der ersten Viertelminute in % von der Kontrak- tion während der zweiten). Dieser Tabelle sind Berechnungen iiber die mittleren Feh- ler der Durchschnittszahlen beigefugt (Johannsen, 1. c). Sie betragen im vorliegen- den Falle 8 — 9 % fur sowohl Kontraktion als Permeabilitätszahlen. Die letzte Spalte(Tab. 19) enthält Permeabilitätszahlen fur jede Wurzel, aus denen sich der Durchschnittswert 136 ± 10 ergibt. Man könnte die Permeabilitätszahl auch aus den Summen der sämtlichen Kontraktionen während der lsten und 2ten Viertelminute, demnach im vorliegenden Falle aus den Zahlen 135 und 104, berechnen. Die Permea- bilitätszahl wurde dann statt dessen 130 sein. Da diese Rechnungsmethode bedeutend schneller ist als die erstere, und der Unterschied zwischen den erhaltenen Werten den mittleren Fehler nicht iibersteigt, habe ich bei der Berechnung der in Rede stehenden Zahlen die kiirzere Methode angewendet. 84 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE FERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Tab. 19. Kontraktion per Viertelmin. Wurzel Nr. S:o Permeab. Zahl. 1 2 3 4 5 6 1 6 5 2 1 1 15 120 Aus dieser Tab. ergibt sich: 2 10 7 4 1 — — 22 143 1) fur die Kontraktion 3 12 10 3 0,5 — — 25,5 120 M = 26 (25,6) 4 5 14 15 10 11 4 4 0,5 1 — — 28,5 31 140 136 ö = ± 7,9 m = ± 2,3 = ± 8,7 %. G 7 3 1 0,5 11,5 230 2) fur die Permeabilitäts- 7 10 9 4 1 24 111 zahlen 8 !> 10 10 15 10 10 10 10 3 2 5 1 0,5 2 0,5 — 24 27,5 27,5 100 150 100 M = 136 8 = ± 34,7 m = ± 10,1 = ± 8,0% 11 15 9 7 4 2 0,5 37,5 167 12 11 10 8 3 1 0,5 33,5 110 S:e 135 104 47 16 4,5 1 307,5 1,627 Tab. 20. (Ser. 25—27. Fig. 11.) Regis ;rier. Zeit ahl zeln Durchschnittl. Kontraktion per Viertelmin. S:e aä • 1 2 3 4 5 6 7 S c8 P-, D. 6. XII 936_ j0S5 > 9 11,8 6,9 1,9 0,3 20,9 171 » D. 7. XII 2«_ 3« . . 7—9 .... ^30 <80 16 17 13 13,7 11,8 9,5 7,4 6,4 6,3 2,8 1,7 2,9 0,6 0,3 0,3 24,5 20,2 19 185 184 151 Ser. 25. (Hierzu Fig. 11 : o und o,). » 5-610 . . . 14 10,5 5,7 1,6 0,1 17,9 184 D. 2. III J]46 J2<5 11 13,0 9,9 5,2 1,6 1,1 0,7 0,2 31,7 131 » 5—6 .... 11 13,8 10 3,6 2,2 1,0 0,4 0,3 31,3 138 » 10"°— 1130 . 12 11,8 10,5 5,2 1,9 1,2 0,9 0,3 31,8 112 Ser. 26. (Fig. 11: b und 6,). D. 3. III 5—6 .... 13 12,5 11,9 3,6 1,5 1,0 0,5 0,1 31,1 105 j » 11 — 1140 .. . 18 10,9 7,3 3,4 1,5 0,6 0,2 23,9 149 » 6—7 .... 9 13,9 7,7 3,7 0,9 0,3 26,5 181 ! D. 7. III 11 s« 12S0 14 10,4 5,9 2,4 1,1 0,4 0,2 20,4 176 » 5—6 .... 15 11,5 9,4 4,9 1,5 0,8 0,3 0,1 28,5 122 » 10™— 11™ . 14 10,9 10,2 -1,1 1,5 0,4 27,1 107 Ser. 27. (Fig. 11: c und c,). » 5-6"' . . . 14 9,1 7,0 3,6 1,1 0,6 0,2 0,1 22,3 120 » 11 — 12 . . . 12 13,3 10,3 4,1 1,3 0,2 29,5 129 » 5— 616 . . . 12 1 1 ,3 8," 3,9 1,3 0,1 0,1 25,7 130 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 85 Ser. 25—27. Die drei ersten Serien, deren Resultate in Tabelle 20 und Fig. 11 zusammengestellt sind, zeigen, dass die Permeabilität fiir Wasser bestimmten Variationen unterworfen ist; wir haben es hier ohne Zweifel mit einer Art Periodizität zu tun, obwohl es nicht möglich ist die Länge der Perioden aus diesen Werten zu bestimmen. Es scheint je- doch, dass die Zeitintervalle eine Länge von 24 Stunden haben. In Fig. 11 ist die ganze Kontraktion unterhalb der Permeabilitätskurve graphisch dargestellt, so dass man ohne weiteres die Veränderungen der Permea- 180 i 100 :c3 .Q oj O a no u < • - — • • "■■Q/ < r^ > ». -*■ • "^ ^m — ~~ ~« a o Lfi 10 12 2 4 6 8 10 12, , 2 4 6 S 10 12 2 4 G Fig. 11. (Ser. 25—27. Tab. 20.) bilität und der Kontraktilität während des Versuchs vergleichen känn. Wie es scheint, ist auch die Kontraktilität Variationen unterworfen, obwohl man keine Regelmässigkeit darin auffinden känn; ebensowenig ist es möglich eine Ubereinstimmung zwischen den verschiedenen Kurven nachzuweisen. Man känn deshalb nicht entscheiden, ob irgend ein Zusammenhang zwischen den Schwingungen in der Kontraktilität und der Permea- bilität herrscht. Die Kontraktionskurven sind hauptsächlich deshalb mit auf genommen worden, um zu zeigen, inwieweit die Variationen in der Kontraktilität auf die Permeabilitäts- zahlen einwirken. Es ist nämlich denkbar, dass eine Verminderung der Kontraktilität die Kontraktion während der ersten Viertelminute relativ, d. h. im Verhältnis zu der- jenigen während der folgenden, vergrössern könnte. Eine Senkung der Kontraktilitäts- kurve wiirde demnach eine gleichzeitige Hebung der Permeabilitätskurve znr Folge haben. Die erhaltenen Permeabilitätszahlen leiden ohne Zweifel an solchen durch 86 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBEB DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Kontraktilitätsschwingungen verursachten Fehlern, deren Grösse ich zwar bis jetzt nicht habe berechnen können. Die Figuren zeigen jedoch, dass die betreffenden Feh- ler im grossen ganzen nicht auf die Permeabilitätskurve einzuwirken vermögen, sondern dass diese relativ unabhängig von den Veränderungen der Kontraktilität verläuft. Ser. 28-30. Aueh diese Serien ergeben eine auffallende Regel mässigkeit in der Variation der Permeabilität. (Tab. 21 Fig. 12.) Die Grösse des Ausschlags variiert in den verschie- denen Serien, bier wie im vorigen Fall, und die Periodenlänge scheint wieder 24 Stun- den zu betragen. Dies ist besonders aus den Kur ven a und c ersichtlich. Verbindet man die Kurvenpunkte mit einer kontinuierlich gebogenen Kurvenlinie anstått der Geraden, so erhält man fur die Kurve a zwei Maxima 6 Uhr nachm. an beiden Ver- suchstagen, und das Minimum diirf te auf 6 Uhr vorm. liegen. Ebenso erhält man f ur Kurve c ein Minimum 3 Uhr nachm., ein Maximum ungefähr 3 Uhr vorm. und ein neues Mini- Tab. 21. (Ser. 28-30. Fig. 12.) _ J3 ■~ "o 5 N Durchschnittl. Kontraktion per Vierte min. S:e a ■ : O) ~ Registner. ^eic N t- a 3 £« ! <£ 1 2 3 4 5 6 7 D. 11. III 11—12 . . . 14 10,3 0,1 2,3 1,0 0,3 20,0 169 »> 5—6 .... 14 10,0 4,6 2,1 0,8 0,2 — — 17,7 217 » 530— 635. . . 14 10,1 8,3 3,0 1,3 0,8 0,3 — 23,8 122 Ser. 28. » 11—12 . . . 14 13,7 9,2 3,5 1,3 0,5 0,2 — 28,4 149 (Fig. 12: a und o,). » 3-4 .... 15 11,2 0,5 3,0 1,4 0,5 0,2 0,1 22,9 172 » q40 O30 15 11,3 7,5 3,3 1,3 0,5 0,1 0,1 24,1 151 D. 14. III 11—12 . . . 15 13,3 10,0 3,3 1,2 0,5 0,1 — ■ 28,4 133 » 530— 6 . . . 15 12,1 7,3 2,5 1,0 0,1 — — 23,0 166 » 10™— 11™. . 15 12,2 4,8 1,5 0,5 0,1 — — 19,1 254 Ser. 24. Samsn ausgesät d 8. III D. 15. III tfa-610. . . 14 14,9 7,6 2,7 1,0 0,2 — — 26,4 196 6 Uhr Nm. )> 11— 11" . . 1(5 12,4 8,0 2,2 0,8 0,2 — — 23,6 155 (Fig, 12: b und 6,). ft 5'5— 6 . . . 15 14,7 6,7 2,0 0,5 — — — 23,9 219 » 8S0— 915. . . 14 13,1 5,5 1,6 0,6 — — — 20,8 238 D. 20. III 910— 950. . . 10 21,8 10,3 2,3 0,8 — — — 35,2 212 » Il16— 12 . . 14 13,6 7,9 2,0 0,8 — - — 24,3 171 » 530— 6 . . . 12 12,3 7,9 2,3 0,6 — — — 23,1 156 Ser. 30. » 1030—11 . . 10 13,0 6,0 1,3 0,3 — — — 21,5 232 Samen ausgesät d. 11 Uhr Vm. 14.111 D. 21. III 5,0-5r'°. . . 11 12,8 4,0 1,3 0,3 — — — 18,4 320 (Fig. 12: c und c,). » 1060— 11'°. . 11 0,6 6,0 1,9 0,8 0,1 — — 18,4 160 » 530— 6 . . . 11 11,1 6,3 1,5 0,4 — — — 19,3 176 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 62. N:0 I . 87 320 300 280 260 240 X> S 220 'JIM I 180 100 140 120 35 2 30 •3 25 u ■B o 20 l\ fA i / \ / \ 1 1 \ 1 1 \ • 1 1 \ / x / i \ / • \ \ \ • / f / / > \ \ \ / / / • / \ \ \ • v \/ ' / \ \ \ i i 1 \ \ / i • \ \ \ i 1 \ \ r \ \ \ \ 1 t \ \ • /? / 7 \ \ \ / / ^ ■ \ • / / / / \ x\ f ?s. / > • t / • / s / • • ,'b • a L5 \ "£" ,• • m — 1 ~ - • **£=" ,. •" ""*■ • ^» - * ^ _— • K é ■a, — -« ■ — ~~ — • - • - — ■ 10 12 2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 12 2 Fig. 12. (Ser. 28—30. Tab. 21.) 4 0 8 JO mum am folgenden Tag 3 Uhr nachm. Auch Kurve b scheint das gleiche Zeitintervall zu haben, obwohl diese Serie ebenso wie Serie 25 und 27 zufällig an einem Wendepunkt der Periode beginnt. Irgend welche Regelmässigkeit in den Variationen der Kontraktilität ist auch hier nicht ersichtlich. Es wäre natiirlich ein Leichtes gewesen zu entscheiden, ob der betreffende Rhyt- mus den Charakter einer Tagesperiode hat, wenn die Permeabilitätsschwingungen in 88 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. den verschiedenen Serien einen synchronen Verlauf gezeigt hatten. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Wendepunkte der Kurven sind weder an bestimmte Tagesstunden gebunden, noch um solche herum gruppiert. Ein direkber Synchronismus mit dem Ta- geswechsel känn deshalb nicht festgestellt werden und es ist schwer, die wirkliche Länge und die Natur der Periode festzustellen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Schwingungen der Permeabilität von gleicher Natur sind wie der Rhytmus im öffnen und Schliessen der Calendula-lMumen. (Stoppel, 1. c.) Um diese Frage zu entscheiden ist es nötig klarzulegen, inwieweit die Permea- bilitätsperioden durch einen Aussenfaktor ausgelöst werden. Dieses Problem erfor - dert umfassendere Untersuchungen. Was ich hier mitgeteilt habe känn nur als eine vorläufige Orientierung angesehen werden. Ziisammenfassung der Kap. I— VII. 1) Die Begriffe autonom und aitionom miissen schärfer als bisher definiert wer- den um die Einwirkung äusserer und innerer Faktoren vollständiger auseinanderhalten zu können, damit in der Diskussion iiber die Kausalität physiologischer Erscheinungen Missverständnisse vermieden werden, die bei Anwendung der Pfeffer' schen Defini- tionen unausbleiblich sind. Am einfachsten und am praktischsten diirfte es sein, als autonom nur solche Erscheinungen öder Vorgänge zu bezeichnen, deren wirkliche (nicht auslösende) Ursachen durch Erbanlagen bestimmt sind. 2) a) Wurzeln von Pisum sativum, unter »konstanten Aussenverhältnissen » aufgezogen, zeigen tagesperiodische Schwingungen in ihrer Zellenproduktion mit einem Maximum ungefähr 9 — 11 Uhr vorm. und einem Minimum 9 — 11 Uhr nachm. Die Amplitiide der Periode beträgt fiir Durchschnittswerte einer Population ungefähr ± 20%. b) Der Synchronismus zwischen den Perioden der einzelnen Individuen ist nur relativ. Die Maxima und Minima sind um die obengenannten Zeitpunkte gruppiert. 3) Fiir das Längenwachstum der Wurzeln, das photographisch registriert wurde, konnte keine Tagesperiode festgestellt werden. 4) Bei Behandlung der Wurzeln mit äusseren Agentien wie Sauerstoff, Stick- stoff, Licht, elektrischem Ström, Temperaturveränderungen, zeigte sich: a) dass die Reaktionsgeschwindigkeit in der Metaphase und Telophase der Zellkernteilung vermindert wurde im Vergleich zu derjenigen der motorischen Stadien; b) dass die Zellteilungsfrequenz in allén Fallen ausser einem (elektrischer Ström) unverändert blieb öder vermindert wurde; c) dass im betreffenden Fall die Zellteilung sich den verschiedensten Agen- tien gegeniiber empfindlich zeigt. 5) Die Permeabilität fiir Wasser bei den Wurzeln von Sinapis alba ist regelmäs- sigen Schwingungen unterworfen, die anscheinend tagesperiodisch sind. Die Perioden in den verschiedenen Versuchsserien verlaufen nicht synchron. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 89 Tab. 4. (Ser. 1. Fig. 1. Wurzel Nr. Proph. ; Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S.e 40 Zellr. Mittel per Schnitt Zeit. 370: d . e . a . g ■ I ■ b . c . h . 372: d b h g a t c i f i . 373: c a b d e 375: / e . h a g a b i 20 50 44 55 00 66 9S 80 75 37 21 42 00 05 73 95 84 110 95 30 00 55 49 05 25 67 114 117 100 144 100 179 127 29 42 74 70 90 100 96 118 120 210 95 98 98 115 220 K. Sv. Yet. Akad. Handl. 25 07 10 59 30 52 23 58 30 03 90 130 00 105 74 139 Band 62 . N:o 1 12 20 30 42 51 04 02 00 53 16 30 31 27 37 40 00 52 47 79 42 40 48 44 07 21 21 23 33 35 38 01 71 18 75 30 173 37 231 33 247 29 240 33 307 53 370 56 375 35 290 18 100 28 121 23 170 32 195 30 222 34 247 50 301 51 305 47 330 07 451 30 197 35 239 30 231 50 258 81 433 21 37 22 34 25 70 53 37 134 133 133 148 153 334 339 321 39 40 38 40 31 38 39 39 34 34 34 43 35 35 33 34 30 31 32 35 40 37 34 34 30 35 31 34 30 37 34 31 77 173 243 247 318 331 378 385 340 ILS 143 156 222 253 299 354 406 426 557 224 239 244 305 504 149 151 172 174 204 301 400 414 29,3 11 30,3 15,3 12 90 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Tab. 4. (Forts.) Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:e 40 Zellr. Mittel per Sclmitt Zeit 377: d e 0 a f b i c h 370:/ b h c a g e i d 381: a / 9 b d i e c h i 383: g b I h d c e a 385: g c f h b e 58 40 34 48 4-2 50 42 84 70 23 20 29 53 41 37 41 32 81 20 20 23 IG 24 35 38 31 40 58 20 33 33 74 84 53 50 50 15 40 58 40 57 45 47 00 10 34 00 34 04 28 47 20 07 35 07 40 112 44 143 (il 73 22 58 21 80 25 02 39 82 32 04 25 100 43 103 44 141 71 30 11 47 13 57 20 58 34 71 27 88 30 03 34 04 35 77 30 94 48 00 24 02 19 83 43 97 39 130 33 132 04 95 44 93 44 54 20 00 20 99 34 117 58 97 30 9(1 49 18 13 35 18 28 23 40 27 50 32 18 25 22 20 40 20 38 42 10 37 10 33 30 33 30 30 34 43 10 22 24 28 42 43 52 30 31 29 28 40 34 30 142 147 172 158 143 205 225 207 324 150 120 105 170 181 190 204 217 335 89 117 110 141 152 192 195 100 190 243 120 130 183 238 289 298 250 22G 120 155 219 207 224 214 35 34 33 31 27 30 38 39 33 43 32 3G 38 35 35 30 38 39 30 38 34 33 35 40 40 33 36 35 35 33 39 34 39 38 32 35 30 39 42 40 37 35 162 172 208 210 212 227 237 273 391 142 157 184 185 207 224 226 228 349 119 121 137 171 173 192 195 201 218 278 144 1 05 187 280 290 308 312 322 134 159 208 232 242 244 23,2 21,1 18,1 25,2 11 20,-4 KUNGE. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 91 Tab. 4. (Forts.) Wurzel Nr. S:e 40 Zellr. Mittel Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. per Schnitt Zeit 78 108 50 43 285 40 285 44 122 47 55 268 36 298 53 128 47 29 257 34 303 33 77 33 20 163 35 183 •27 58 79 113 32 01 27 50 165 288 32 38 206 302 25,9 3 (55 150 07 47 329 38 345 23 72 28 22 145 35 106 42 100 30 43 221 34 259 50 100 58 40 254 37 275 26,5 5 58 113 44 40 255 34 300 73 118 01 33 285 35 326 28 99 25 26 178 36 187 73 103 39 37 252 32 312 49 105 50 45 249 29 344 34,2 7 04 143 83 43 363 34 425 75 210 85 44 420 38 441 51 00 32 17 160 40 160 00 56 35 30 181 36 201 43 00 31 40 174 34 205 41 55 38 47 181 34 213 81 88 39 25 233 35 266 29,1 S 81 102 68 40 291 38 306 92 88 07 44 291 37 315 121 74 72 38 305 33 370 134 111 60 32 337 34 396 95 156 81 37 369 31 476 385: a i d 587:ö c a d 389: c d a b e 391: e a d c b 392: / h b i i a e d c 9 92 M. G. STALFELT, STUDIEN UBER DIE PER10DIZ1TAT DER ZELLTEILUNG. Tab. 5. (Ser. 2. Fig. 2.) Licht 9—9. Dunkel 9—9 Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. Summa Zellr. Summe 40 Zellr. Mittel per Schnitt Zeit 418- e 56 45 37 48 146 4 47 79 94 133 28 26 58 30 40 29 17 59 20 115 68 21° 51 50 47 89 49 40 48 69 132 18 43 60 93 62 30 17 46 66 109 2 33 09 35 60 31 41 67 (i 30 30 49 104 23 18 53 46 23 56 63 99 75 30 51 107 139 4 57 52 109 156 27 29 34 34 09 1 24 32 39 43 11 32 36 11 21 33 26 41 2 4 39 34 15 38 49 73 33 17 32 40 87 5 42 44 85 77 14 15 14 41 26 3 18 20 22 26 23 16 46 4 10 14 33 36 8 8 6 26 21 12 21 11 34 32 23 31 47 74 9 27 37 48 52 127 106 131 189 350 10 122 200 190 262 93 115 207 51 101 106 125 240 53 143 196 313 101 165 170 295 189 110 162 263 432 36 169 193 335 347 44 34 36 44 37 36 45 40 37 35 40 35 43 38 38 37 38 40 40 40 43 38 36 39 40 43 35 40 41 40 42 40 41 38 43 33 116 125 146 172 378 12 108 200 206 300 93 131 192 54 106 114 132 240 53 143 182 320 112 170 170 276 216 110 158 263 411 36 165 202 312 420 18,7 16,5 13,9 12,9 17,ö 18,1' 23,2 22,7 10 12 2 4 6 8 12 2 d b 420- e d b 42£>: c b d d c 432 d b b d 1 S. 38. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- N:0 I . 93 Tab. 5. (Forts.) Wurzol Nr. Proph. Metaph. I Anaph. Teloph. Surame Mittel »Hr. Summe 40 Zellr. per Schnitt 37 105 40 142 40 202 1 9,5 38 205 36 320 39 158 42 44 199 224 21,7 42 288 Zeit 436: e d a c b 439: d b c a 11 42 16 79 124 26 96 39 149 73 34 58 41 78 71 74 55 121 27 31 35 40 29 37 48 63 58 17 97 16 142 17 202 20 195 37 288 25 154 42 209 33 241 69 303 Dunkel 9—9. Licht 9—9. Tab. 6. (Ser. 3. Fig. 3.) Wurzel Nr. Mittel Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:e 40 Zellr. per Schnitt m 16 22 7 91 36 101 39 51 26 10 126 42 120 51 30 27 19 127 42 121 18,2 61 92 43 34 230 42 219 67 74 42 49 232 42 222 108 116 52 39 315 41 308 37 46 19 12 114 40 114 28 70 16 22 130 41 133 42 84 23 21 170 37 183 17,0 46 83 35 22 186 35 214 48 115 56 43 262 43 238 40 35 22 25 122 35 139 52 59 35 31 177 45 158 17,3 68 73 44 36 221 40 221 25 44 22 10 101 37 109 34 38 22 24 118 30 131 45 46 35 24 150 34 178 17,0 58 71 32 39 200 37 216 69 70 37 40 210 40 216 Zeit 394:/ c b d c a 396: a d c b e 398: b a c 400: e b d c a 10 12 M. G. STALFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZ1TÄT DER ZELLTEILUNG. Tab. 6. (Forts. Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:e 40 Zellr. Mittel per Schnitt Zeit 60 59 42 90 63 80 86 72 82 109 42 46 51 68 41 42 59 32 47 56 97 94 27 28 41 59 46 74 73 68 23 20 52 57 17 37 29 56 95 51 77 92 87 81 79 90 102 99 62 100 61 107 129 38 46 68 83 100 97 66 102 45 46 64 80 84 88 110 90 83 61 102 117 49 61 66 91 84 31 40 54 31 67 48 41 43 53 52 30 31 38 41 12 26 42 43 35 31 39 34 12 23 28 32 47 49 47 46 19 40 39 50 9 23 23 43 38 30 25 24 41 24 17 42 21 36 30 20 25 38 30 9 25 20 35 20 40 30 29 II 30 17 42 42 29 50 38 42 21 30 36 18 13 22 37 38 172 201 212 249 235 224 265 238 270 253 192 143 234 268 100 139 189 193 208 224 232 259 95 127 153 213 219 240 280 242 167 141 220 260 93 134 140 227 255 37 41 39 35 30 40 44 37 40 38 43 43 39 38 38 40 42 40 40 40 38 38 33 36 40 36 45 40 45 38 45 38 38 43 44 41 40 44 41 186 196 216 289 313 224 242 257 270 290 178 133 240 282 103 139 180 24,0 25,7 21,7 6 8 9 b 404: c b d 405: c b d d t 193 208 224 19,15 10 b 244 273 115 140 153 236 194 240 249 260 148 148 232 242 84 130 140 207 248 16,1 23,6 19,3 20,9 11 12 1 4 407: c b d 408- b d 409: c d b 412: / d KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. Tab. 6. (Forts. 95 Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:e 40 Zellr. Mittel per Schnitt Zeit 412- a 100 91 10 34 43 55 20 17 30 46 28 102 198 36 49 70 75 42 51 78 71 80 45 74 25 20 40 48 27 22 17 40 46 35 40 12 19 31 28 0 11 14 21 32 282 403 92 122 193 206 98 101 139 178 186 40 43 32 38 38 34 41 37 33 40 32 282 375 115 128 203 242 96 109 168 178 234 17,2 15,7 414- c 6 d 6 416- c d b 8 e Tab. 7. (Ser. 4. Fig. 4.) Kultur in feuchter Luft. Wurzel Nr. Proph. Metaph. Annph. Teloph. S:e Zellr. S:e 40 Zellr. Mittel per Schnitt Zeit 510: a c d b 511: e 9 t d h b c a 513:6 9 c / a d 40 155 144 210 45 70 70 98 161 146 1X4 45 69 109 124 86 130 56 17(1 182 205 113 138 115 166 181 208 246 239 105 132 174 154 173 I7S 25 54 63 07 54 60 40 71 74 88 97 106 41 48 73 71 76 70 26 156 49 428 83 472 78 599 M 302 47 290 47 272 64 380 44 397 70 527 82 571 90 619 34 225 47 296 02 418 liS 417 40 384 59 455 46 45 49 46 48 46 37 47 45 44 40 40 46 40 50 43 38 45 127 381 385 521 252 •_'.V_> 204 323 353 479 571 619 196 296 334 388 4(i4 404 35, t 30,:? 33,7 M. G. STÅLFEET, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELI/TE1LUNG. Tab. 7. (Forts. Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:e 40 Zellr. Mittel por Sc-hnitt Zeit 39 100 101 79 148 109 65 39 62 131 101 135 145 22 48 61 32 82 55 72 84 87 76 91 116 124 155 52 65 111 78 97 134 117 117 86 150 132 119 148 62 117 168 158 106 193 30 79 93 162 173 165 129 53 102 122 144 131 183 135 155 1 55 155 148 182 188 211 101 115 147 160 191 209 203 140 155 128 141 121 138 31 53 58 59 61 62 16 37 32 52 85 96 58 17 4!» 54 53 52 61 68 76 57 50 62 54 7!) 82 47 40 87 57 70 95 93 50 64 01 51 49 70 23 41 34 40 24 46 16 33 31 44 48 50 48 16 39 47 53 36 47 54 52 31 34 31 56 40 43 38 22 34 32 30 63 45 48 85 37 48 39 47 155 311 361 351 339 410 127 188 218 389 407 446 380 108 238 284 282 301 346 329 367 330 315 332 408 440 491 238 242 379 327 388 501 458 355 390 376 372 328 397 46 38 42 40 38 43 39 47 44 46 47 44 35 47 47 44 46 44 50 47 49 43 40 36 44 44 37 43 46 48 39 43 44 40 46 50 46 43 37 43 126 327 344 351 357 382 130 160 198 338 346 405 434 92 203 258 245 274 277 280 304 307 315 369 371 400 531 212 210 316 335 361 455 458 309 312 327 346 355 369 31,5 28,7 24,2 38,2 33,.") 33,7 5 11 1 3 5 d b / b 517 h b . .' / d 520: b / d KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I 97 Tab. 7. (Forts.) Wurzel Nr. Mittel Propli. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:e 40 Zellr. per Schnitt 68 73 24 30 195 47 166 107 148 60 77 392 40 392 39,5 174 141 80 58 453 43 480 160 176 73 61 470 35 537 94 136 60 50 346 38 304 101 210 78 75 464 43 431 50,5 102 229 107 73 511 40 511 161 369 131 108 769 43 713 35 93 32 29 189 45 168 159 178 80 60 477 44 434 174 188 64 46 472 40 472 165 173 90 50 478 38 503 46,7 225 190 85 64 564 43 529 190 210 94 88 582 42 554 233 260 111 63 667 44 606 76 142 55 54 327 52 252 82 146 62 36 325 41 317 80 194 57 56 387 47 329 88 117 171 176 68 73 63 80 390 446 43 44 363 405 39,(1 133 214 104 84 535 47 455 130 230 92 67 519 45 462 139 287 73 83 582 40 582 27 29 26 14 96 41 94 93 93 35 32 320 47 207 40 145 40 32 256 46 224 114 116 61 39 330 43 307 66 159 84 68 377 47 320 31, rt 72 179 55 35 341 41 333 86 164 76 53 379 40 379 129 213 77 41 470 44 427 113 204 91 58 471 47 401 145 186 103 61 495 42 472 Zeit 522: c a d b 523: c a d b 524: g b e d i a c 525: h b 9 f c d a e 526: g i t i a d c b e h K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 13 98 STÅLFELT, STUDIEN UBER DIR PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Tab. 8. (Ser. 5. Fig. 5). Sandkultur. Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:e 50 Zellr. Mittel per Schnitt Zeit. 528: e 47 40 53 81 82 73 89 115 74 109 92 142 79 112 157 114 210 33 02 94 155 135 87 122 154 185 208 39 30 53 63 03 90 80 45 128 171 173 200 171 100 257 270 241 271 101 205 200 210 298 245 249 207 370 120 122 230 180 205 270 220 258 275 410 175 143 140 183 140 230 268 269 293, 335 43 71 91 58 95 96 95 130 04 72 82 73 80 117 101 81 170 38 66 93 78 95 111 98 103 132 191 45 70 04 07 73 78 99 110 113 144 37 40 01 41 09 65 67 81 34 52 83 47 86 70 93 79 113 28 34 40 50 57 81 78 66 72 113 39 44 57 56 56 00 08 55 73 100 300 303 376 340 503 504 492 597 333 438 447 472 549 544 000 541 875 219 284 457 463 552 555 524 581 604 928 298 293 320 369 332 458 515 479 607 750 48 48 49 42 47 47 45 40 46 47 43 44 50 44 47 42 50 50 46 50 47 52 50 40 50 47 54 54 47 49 50 45 50 53 45 48 47 313 378 384 405 535 535 547 649 302 466 520 531 549 618 639 645 875 219 309 457 493 531 555 579 581 707 800 276 312 327 369 369 458 486 532 633 798 40,8 57,8 52,9 45,0 9 11 I 3 / d h b 529: i / d b h 530: # h / b d 531: l / d n KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 99 Tab. 8. (Forts.) Wurzel Nr. S:e 50 Zellr. Mittel Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. per Schnitt Zeit 52 131 30 46 259 47 276 111 182 71 63 427 51 419 131 174 87 46 438 52 426 96 238 74 46 454 52 437 115 212 65 64 456 50 456 49,8 5 120 208 75 55 458 46 498 104 202 69 97 472 47 502 142 287 95 87 (ill 50 (ill 143 351 144 96 734 55 668 174 289 114 122 699 51 685 26 110 36 30 202 48 210 46 141 34 23 244 46 265 41 137 43 39 260 47 277 70 208 70 56 404 45 449 37,9 7 60 214 84 40 398 44 452 104 279 104 71 558 45 620 75 197 45 35 214 47 227 02 129 34 27 252 47 268 64 122 38 55 279 48 291 62 158 45 29 294 49 300 70 154 61 45 330 46 359 33,5 9 71 160 53 51 335 43 390 81 162 65 48 356 42 424 86 187 83 51 407 48 424 18 42 6 10 76 45 85 60 104 24 13 201 44 239 50 156 49 30 285 48 297 ■ 76 159 39 30 304 45 338 107 162 49 35 353 45 392 32,9 11 118 195 59 32 404 51 396 98 204 61 24 387 48 403 99 222 63 39 423 44 481 62 130 48 28 268 56 239 91 124 55 25 295 50 2: »."> 116 150 38 16 320 52 308 85 150 51 23 309 45 343 88 182 60 40 370 50 370 91 131 89 26 337 44 383 40,7 1 75 214 117 33 439 49 448 143 250 73 50 516 48 538 143 249 107 50 549 48 572 1 55 203 77 45 580 50 580 532: c b i h e 9 a d i f 533: c b f e a d 434: h g d c t e a b 535:6 9 c e t h a d 536:/ i i d h a 9 b e c 100 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZ1TÄT DER ZELLTE1LUNG Tab. 8. (Forts.) Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr S:e 50 Zellr. Mittel per Schnitt Zeit 5.37: d , h . b , k , a i c e i t 538: g f b e d a c 539:6 h c g 1 a d e 540:6 e d c I a 541: a b c il t d e 542: g i 38 46 51 63 73 89 80 123 109 134 100 66 99 125 103 84 124 68 113 137 122 109 210 167 66 SO 121 167 178 210 153 219 255 230 183 258 44 93 59 93 86 209 100 220 129 217 105 258 112 284 58 108 120 136 148 211 184 194 257 150 99 299 198 246 216 311 223 279 286 283 334 291 160 111 138 186 256 245 307 88 99 40 53 60 51 53 61 64 74 91 48 108 21 23 67 62 103 96 95 20 53 69 41 40 80 118 130 86 128 87 120 114 137 66 49 45 59 81 92 103 25 21 35 45 38 50 36 47 73 45 58 40 60 201 265 316 342 372 350 436 497 488 405 526 20 178 36 211 37 399 54 436 71 520 67 526 77 568 17 203 51 360 46 474 63 482 37 484 89 567 88 650 86 743 70 445 74 580 72 570 110 616 90 622 105 657 55 349 41 314 35 355 48 420 54 500 08 615 61 638 21 200 20 220 48 50 51 49 50 46 50 53 52 42 50 42 47 47 44 50 49 51 50 52 48 49 44 49 50 50 210 265 310 356 372 381 436 469 470 482 526 212 225 425 496 520 537 557 203 346 484 492 550 579 050 743 50 445 47 617 45 633 49 639 47 662 46 715 50 349 45 349 50 355 50 420 48 521 54 570 45 709 50 200 50 220 38,9 42,5 50,3 61,9 46,8 11 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO |. 101 Tab. 8. (Forts.) Wurzel Nr. Mittel Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:e 50 Zellr. per Schnitt 36 194 48 62 340 44 387 137 157 52 33 379 45 421 83 185 62 50 380 42 452 44,1 80 247 80 55 462 48 481 86 239 83 56 464 44 528 114 275 74 66 529 50 529 123 368 103 78 672 45 747 20 133 60 48 261 50 261 49 107 42 32 230 44 262 29 131 34 33 227 43 264 51 144 46 36 277 50 277 49 156 50 33 288 42 343 75 109 73 35 352 47 375 36,9 30 229 77 73 419 49 428 75 239 80 50 444 40 555 89 213 76 70 448 40 560 55 100 44 28 227 49 232 99 107 28 17 251 50 251 37 179 46 59 321 51 315 107 161 57 38 363 50 363 63 193 48 39 343 46 373 90 208 53 49 400 51 385 35,3 114 194 53 66 427 53 403 80 215 75 43 413 49 421 86 181 96 46 409 47 435 542:6 d e f a c h 543:6 c 9 e h a i d t 544:6 h d e c a 9 ■ i I • 102 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTE1LUNG. T(lb. 9. (Ser. 6. Fig. 6.) Sandkultur. Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. Zellr. S:e 50 Zellr. Mittel Zeit 558: A / g a c i f b d 559: j d c b a 9 c h f i 560: g t b h e i d a c 561 :d h f a e 0 c i b 98 108 95 150 161 121 160 186 160 85 71 78 89 88 99 121 126 140 196 63 70 101 80 89 93 130 138 1.39 61 80 58 66 91 110 140 91 150 141 160 175 231 24!» 313 203 286 265 134 161 198 248 248 234 248 350 271 303 135 131 149 203 238 258 259 245 264 150 166 168 205 220 180 176 203 258 56 64 56 93 88 100 137 126 154 49 60 59 96 94 94 115 109 130 113 41 44 79 64 63 63 94 85 100 51 54 55 70 90 78 7!» 95 81 36 36 43 75 53 60 66 71 82 36 39 63 40 61 68 75 97 85 61 41 39 41 55 53 50 73 67 128 40 51 49 50 49 56 26 46 331 368 369 559 551 594 626 669 661 304 331 398 470 491 495 559 682 626 733 280 284 370 402 443 464 556 535 631 302 351 330 391 450 424 421 435 564 49 338 43 428 38 43(5 48 583 46 .VMI 48 619 50 626 48 697 47 703 50 304 48 345 56 356 47 500 50 491 48 516 47 595 52 656 44 712 50 733 48 292 47 302 45 411 44 457 48 4(12 44 528 47 592 45 594 47 072 45 336 45 390 44 375 47 416 50 450 47 451 42 501 43 506 52 542 559 11 521 479 441 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 I. 103 Tab. 9. (Forts.) Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. B.' Zellr. S:e 50 Zellr. Mittel Zeit 562: / c b g h d e a 563: Ar b d t c . i h e m a 9 l i 504: h c / e Q i d b a 505: g c d e a b I 500: c d e b a 103 101 91 110 52 91 102 125 33 20 09 69 86 80 89 61 70 110 123 94 186 44 91 98 58 109 137 135 106 133 84 130 95 113 92 91 148 86 73 120 126 107 110 140 189 170 217 231 343 301 90 98 130 140 134 164 134 159 212 226 221 263 250 176 217 153 206 199 233 205 231 338 126 172 189 213 206 229 274 146 187 169 250 300 65 81 69 77 63 104 73 136 39 38 45 49 54 41 63 64 100 124 99 94 123 82 80 61 64 80 99 114 90 97 62 68 69 75 72 103 124 46 71 80 85 104 37 42 43 51 47 01 51 108 29 54 28 26 38 59 29 40 56 43 03 86 94 66 23 39 34 49 47 53 49 67 32 50 58 50 44 69 70 37 40 60 39 63 315 45 352 370 43 430 392 45 436 408 45 454 414 47 441 487 48 508 529 50 529 670 48 698 191 48 199 210 43 245 •272 48 283 284 44 323 312 46 339 344 50 344 315 44 358 324 42 386 444 50 444 500 47 532 506 46 539 537 45 597 653 50 653 368 50 368 413 54 373 351 46 382 362 47 385 397 51 389 416 50 416 507 54 470 476 48 496 635 50 ii.'!.-, 204 46 330 420 49 . 429 411 46 447 451 48 470 414 43 481 492 44 559 016 50 016 315 43 366 371 49 379 429 50 429 500 53 471 574 48 598 481 403 435 476 449 11 104 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Tab. 9. (Forts.) Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:o 50 Zellr. Mittel Zeit 84 113 119 90 115 124 80 131 118 115 145 101 116 154 171 135 113 142 164 165 123 106 183 174 51 63 32 46 70 54 88 114 108 127 174 224 228 282 255 294 154 203 226 235 268 304 264 225 313 180 181 225 249 231 220 253 263 398 57 51 98 85 144 121 ^209 150 180 204 55 66 73 118 94 101 56 73 96 99 103 90 103 86 109 74 76 138 99 97 84 106 128 135 33 27 36 29 69 59 65 72 60 97 50 51 58 62 74 75 30 56 66 60 70 75 54 73 59 60 60 103 69 65 80 60 80 88 14 19 16 26 40 57 40 30 35 57 363 454 478 552 538 594 320 463 504 509 586 570 537 538 672 449 430 608 581 558 507 525 654 795 155 160 182 186 323 291 402 366 383 485 48 47 44 45 43 47 45 48 50 44 45 47 43 43 44 45 43 54 50 47 44 43 50 49 41 45 45 40 50 41 48 42 44 45 378 483 520 613 626 630 356 483 504 578 651 607 625 626 764 499 500 567 581 594 576 611 654 812 185 189 202 233 323 355 419 436 435 539 542 577 599 332 5 7 9 8 / d 6 568:0 d b h / 569: h b / ... d 570: a h b / d KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- N:0 | 105 Tab. 10. (Ser. 7. Fig. 7.) Länge jeder Wurze] in mm. Diff. pro Stunde in zehntel mm. Zeit 1 2 3 4 5 6 7 8 Stiindl. Zuwachs o o 7 8 8,5 4,5 10,4 1030 10,6 10,8 12,0 15,5 7,9 5,1 7,2 6,6 9 12 11,5 14 8,5 7 14 0,5 8,4 12ao 12,4 13,2 14,3 18,3 9,6 6,5 10,0 7,9 7 8,5 9,5 13 12 8 13 8,5 7,3 nSO 13,8 7,5 14,9 7,5 16,2 9 20,9 12,0 6 8,1 9 12,6 9,5 9,6 9 0,4 4^o 15,3 5,5 16,4 6,5 18,0 8,5 — — 13,2 5 9,9 8 14,5 8 11,4 8 7,9 O30 16,4 17,7 19,7 — — 14,2 11,5 16,1 13,0 4,5 7 7 7 0,4 g30 15,1 6 12,9 7,5 17,5 10,5 14,4 7,5 0,4 1030 16,8 2,5 14,4 8 19,6 9 15,9 0 0,1 1230 — — — — — — — 16,8 16,0 21,4 17,1 4,5 7,5 8,5 5 4,1 230 17,7 17,5 23,1 18,1 ^30 1,5 9,5 8,5 5 4,1 18,0 2 19,4 o 24,8 8,5 19,1 4 3,0 £30 18,4 1 19,8 1 26,5 8,5 19,9 6 3,5 s30 - 18,6 0,5 20,0 0,5 28,2 7 21,0 4 3,4 10'° 18,7 1,5 20,1 1,5 29,6 8 21,8 3 j230 ■~~ 19,0 2 20,4 2 31,2 0,5 22,4 3 280 19,4 20,8 32,5 23,0 K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 1. 14 106 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Tab. 11. (Ser 8. Fig. 8.) Länge jeder Wurzel in mm. Diff. pro Stunde in zehntel mm. Zoit Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Stiindlicher Zuwachs im Mittel 3 — 5 — 7 — 9 — 11 — 1 0,6 3 2,0 5 3,6 7 5,1 9 6,4 11 8,4 1 10,3 3 12,2 5 14,1 7 15,9 9 17,1 11 18,5 1 20,6 3 22,0 5 23,0 7 23,7 9 24,4 11 25,0 1 25,5 3 25,8 5 26,3 7 8 7,5 6,5 10 9,5 9,5 9,5 9 6 7 10,5 7 5 3,5 3,5 3 2,5 1,5 2,5 1,2 2,3 3,3 4,9 6,4 7,7 8,4 9,6 10,7 12,3 13,9 14,8 16,5 18,1 19,8 21,6 23,1 24,7 26,4 5,5 5 8 7,5 6,5 3,5 6 5,5 4,5 8,5 8 8,5 9 7,5 8 8,5 0,8 1,2 2,3 3,7 5,1 6,9 9.0 10,0 11,5 13,2 14,2 15,5 17,2 18,6 20,2 21,8 23,0 24,2 25,3 26,1 27.1 2 5,5 7 7 9 10,5 5 7,5 8,5 5 6,5 8,5 7 6 5,5 4 0,6 1,1 2,0 2,8 3,8 5,0 6,3 8,1 9,4 11,3 12,7 14,2 15,9 17,7 18,5 20,0 21,1 22,4 23,4 23,8 2,5 4,5 4 5 6 6,5 9 6,5 9,5 7 7,5 8,5 9 4 7,5 6,5 6,5 5 2 1,3 2,6 3,7 5,2 6,7 8,2 9,9 11,4 13,0 15,0 16,8 18,4 20,5 22,0 23,7 25,0 26,3 27,4 28,5 6,5 5,5 7,5 7,5 7,5 8,5 7,5 8 10 9 8 10,5 7,5 8,5 6,5 6,5 5,5 5,5 0,3 0,5 0,7 1,2 2,4 3,4 4,8 6,5 8,3 10,2 12,7 14,8 16,9 19,2 21,4 23,4 25,8 28,0 30,5 32,5 34,1 35,7 37,4 38,6 1 1 2,5 (i 5 7 8,5 9 9,5 12,5 10,5 10,5 11,5 11 10 12 11 12,5 10 8 8 8,5 6 2,4 3,7 5,0 6,8 7,9 9,1 9,9 11,0 11,8 13,4 15,2 17,0 18,1 6,5 6,5 9 5,5 6 4 5,5 4 8 9 9 5,5 3,8 5,1 6,5 6,7 6,6 8,9 8,6 7,3 7,7 7,8 6,6 8,6 9,3 7,4 7,9 6,9 6,8 6,3 5,0 4,8 5,4 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 107 Tab. 12. (Ser. 9. Fig. 9.) Länge jeder Wurzel in mm. Diff. pro Stunde in zehntel mm. Zeit 1 0 3 4 t 5 Stiindl. Zuwachs Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. im Mittel 930 7,1 6,5 7,4 7 7,4 6,5 9,9 6,5 7,2 15 8,3 4S0 8,4 5,5 8,8 7,5 8,7 7 11,2 6 10,2 11 7,4 6S0 9,5 5 10,3 6,5 10,1 6,5 12,4 6,5 12,4 7 6,3 g30 8,5 6 11,6 7 11,4 6,5 13,7 8,5 13,8 4,5 6,5 10™ 9,7 8 13,0 6,5 12,7 7 15,4 8 14,7 5 6,9 12w 11,3 6 14,3 7,5 14,1 7 17,0 8 15,7 6 6,9 1)30 12,5 9,5 15,8 9 15,5 7,5 18,6 6,5 16,9 6,5 7,8 4l 14,4 9,5 17,6 8.5 17,0 8 19,9 8 18,2 5,5 7, (t 6m 16,3 6,5 19,3 7 18,6 8 21,5 6,5 19,3 5 6,6 S'° 17,6 5 20,7 8 20,2 7,5 22,8 7 20,3 5,5 6,6 10so 18,6 4 22,3 8 21,7 6,5 24,2 6,5 21,4 5 6 12'° 19,4 6,5 23,9 0,5 23,0 _ 25,5 _ 22,4 5,5 6,2 2S0 20,7 5 25,2 6 — 5,3 — 4,7 23,5 5,5 5,5 430 21,7 4 26,4 6,5 25,1 5,5 27,4 4,5 24,5 0 5,3 ö30 22,5 6,5 27,7 6,5 26,2 6 28,3 4 25,7 3,5 5,3 8so 23,8 5,5 29,0 5 27,4 5 29,1 3,5 26,4 5 4,8 10™ 24,9 30,0 5,5 28,4 5 29,8 5 27,4 5,5 5,3 12™ — 31,1 4 29,4 5,5 30,8 3,5 28,5 4 4,3 280 — 31,9 4,5 30,5 5 31,5 3,5 29,3 5 4,5 4» — 32,8 3,5 31,5 4 32,2 4 30,3 4 3,8 gso — _ 33,5 4,5 32,4 5 33,0 3,5 31,1 5,5 4,6 8S" — 34,4 5 33,4 5,5 33,7 4,5 32,2 5 5 1030 — 35,4 34,5 34,6 33,2 — 108 M. G. STALFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTE1LUNG. Tab. 13. (Ser. 10. Fig. 10.) Länge jeder Wurzel in mm. Diff. pro Stunde in zehntel mm. Zeit 1 2 3 i 5 6 7 Stiindlicher Zuwachs Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. Länge Diff. im Mittel 1 5,6 10,0 10,7 5,4 8,1 11,1 7,2 7 6,5 7 8 7,5 5 5.5 0,6 3 7,n 11,3 12,1 7,0 9,6 12,1 8,3 7,5 7 8 7,5 7 6 0,5 7,1 5 8,6 12,7 13,8 8,5 11,0 13,3 9,6 0,5 8,5 7,5 7 6,5 6,5 4 0,6 7 9,8 14,5 15,3 9,9 12,3 14,6 10,4 0,5 8,5 7,5 6 8 0 6 6,9 9 11,1 10,2 16,8 11,1 13,9 15,8 11,6 5 9 0,5 5 7,5 5,5 7 6,5 11 12,1 18,0 18,1 12,1 15,4 16,9 13,0 8 8,5 10,5 6 8 6 4,5 7,4 1 13,7 19,7 20,2 13,3 17,0 18,1 13,9 0,5 7 9 7,5 5,5 9 0 7,2 O 15,0 21,1 22,0 14,8 1S,1 19,9 15,1 5,5 8 11 7 7,5 9 4,5 7,5 5 10,1 7 22,7 7 24,2 9 16,2 6,5 19,6 6 21,7 8,5 16,0 5 7,0 7 17,5 0,5 24,1 7,5 26,0 8,5 17,5 7 20,8 6 23,4 5 17,0 4,5 6,4 9 18,6 0,5 25,6 7 27,7 8 18,9 7 22,0 6 24,4 7 18,1 5 6,6 11 19,9 27,0 29,3 20,3 23,2 26,0 19,1 7 6,5 9 8 6 7,5 5,5 7,1 1 21,3 28,3 31,1 21,9 24,4 27,5 20,2 5 3,5 10 7 3,5 7,5 0 6,1 3 22,3 29,0 33,1 23,3 25,1 29,0 21,4 0 4,5 8,6 7 3,5 5 5 5,6 5 23,5 29,9 34,8 24,7 25,8 30,0 22,4 4,5 3,5 9 5 0,5 2,5 5,5 4,4 7 24,4 30,6 36,6 25,7 25,9 30,5 23,5 3,5 4,5 10,5 0 3 2,5 3,5 4,8 9 25,1 31,5 38,7 26,9 26,5 31,0 24,2 3,5 3 7 4 2,5 5 3 4,0 11 25,8 32,1 40,1 27,7 27,0 32,0 24,8 1 3 9,5 4 1,5 2,5 4,5 3,7 1 2(5,0 0,5 32,7 1,5 42,0 7,5 28,5 5 27,3 2,5 32,5 2,5 25,7 4,5 3,4 3 20,1 1,5 33,0 3 43,5 8,5 29,5 4 27,8 1,5 33,0 3,5 26,6 3,5 3,6 5 20,4 33,6 3 45,2 7 30,3 3,5 28,1 2,5 33,7 4,5 27,3- 5 3,8 7 26,6 34,2 40,6 31,0 28,6 34,6 28,3 1,5 4 7 2,5 2,5 3,5 3,5 3,5 9 20,9 35,0 1,5 48,0 8 31,5 2,5 29,1 2,5 35,3 3,5 29,0 4 3,3 11 27,1 35,3 1,5 49,6 7 32,0 4 29,6 4 36,0 1,5 29,8 4 3,3 1 27,3 35,6 51,0 32,8 30,4 36,3 30,6 2 2 8,5 5 3,5 2 3 3,7 :$ 27,7 36,0 52,7 33,8 31,1 36,7 31,2 1 2,5 7,5 2,5 4 1,5 4 3,3 5 27,9 36,5 54,2 34,3 31,9 37,0 32,0 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO I 109 Tab. 14. (Ser. 11.) Versuche: Temp. + 30°. Fixierung 950 Nm. Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:e 50 Zellr. Mittel per Schnitt Beginn der Ver- suchszeit Versuchs- zeit in Stunden 5 47 89 129 206 50 72 22 51 248 418 50 40 248 522 39 9 126/6 337:6 100 128 205 179 91 87 41 56 437 450 48 50 445 450 45 1210 92/3 338: a b 58 76 180 295 53 53 25 46 316 470 49 43 322 545 44 O05 73A 339:a 28 23 10 7 68 46 74 7 3B0 6 340: a 12 42 10 11 75 35 107 96 87 48 25 256 42 307 22 560 4 6 24 36 92 140 26 35 25 41 167 252 50 51 167 248 22 745 2 342: c 18 77 19 19 133 47 142 36 98 15 21 170 45 189 15 g30 IV« b 63 99 21 25 208 50 208 811 1,852 590 415 3,608 3,974 28 °/o 22,1 50,5 16,1 11,3 Tab. 15. (Ser. 12.) Versuche: Temp. + 5°. Fixierung 1010 Nm. Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. TeJoph. S:o Zellr. S:e 50 Zellr. Mittel per Schnitt Beginn der Ver- suchszeit Versuchs- zeit in Stunden 321: a b 323: a 324: b a 325: & c a 326: o c b 327: c b a 328: c b a 23 48 22 30 117 33' 66 104 57 143 201 14 66 46 72 118 131 1,291 51,0 21 58 68 19 67 49 32 47 14 80 49 38 48 65 ir 33 12 711 28,1 10 24 27 6 28 10 9 3 9 22 11 18 17 22 15 35 34 300 11,9 9 11 18 11 11 8 10 6 6 18 24 23 8 17 9 22 16 227 9,0 63 141 135 66 223 100 117 160 86 263 285 93 139 150 107 208 193 2,529 44 45 46 42 36 47 48 44 36 40 43 44 46 43 47 49 45 72 157 147 80 310 107 122 182 120 329 331 100 151 175 114 212 215 2,930 12 15 20 21 29 14 18 21 9 12 2 133A I03/3 45/6 273 27» 110 M. G. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE TERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Tab. 16. (Ser. 20.) Versuche: Galvanischer Ström von 3 Milliamp. Fixierung 1010 Nm. Anzahl gerechnete Schnitte jeder Wurzel: 10. Wurzel Nr. Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. Mittel Beginn Versuchs- S:e 50 Zellr. per Schnitt der Ver- suchszeit zeit in Stunden 272: a b 273:6 c a 274: b a 275 . 277 . 79 94 18 44 73 51 60 141 77 171 170 117 129 132 100 225 195 118 70 85 43 72 06 43 82 105 79 64 51 40 46 29 21 58 60 33 384 406 218 291 300 215 425 501 307 43 40 45 45 50 51 43 44 44 447 508 242 323 300 211 495 560 349 29 35 56 35 10 116B cS5 138/t 12 '/e 10 V* 8V» 47/"2 637 1,363 645 402 3,047 3,435 38 20,9 44,7 21,1 13,2 Tab. 17. (Ser. 21.) Versuche: Silberspriralen ohne Ström. Fixierung: 1015 Nm. Wurzel Nr. Mittel Beginn Versuchs- Proph. Metaph. Anaph. Teloph. S:e Zellr. S:e 50 Zellr. per Schnitt der Ver- suchszeit zeit in Stunden 279:ö 43 57 105 149 67 67 41 45 256 318 46 48 279 331 32 830 13'/' 28 120 46 26 220 48 229 23 10 121/* 281 59 149 67 51 326 50 326 33 12 101/* b 30 46 44 124 30 59 12 56 116 285 51 50 114 285 20 166 8Va b 28 18 52 53 15 29 13 29 108 129 40 43 135 150 14 340 67/u 284: o b 47 4(i 52 94 35 55 31 53 165 248 44 41 188 303 25 5,s 43/s 402 942 470 357 2,171 2,340 23 •/• 18,5 43,4 21,7 16,4 KTJNGL. SV. VET. AKADEMIEKS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 |. 111 Literatur. Amelung, E., 1893. Uber mittlere Zellengrössen-Flora B. 77. 176. Askenasy, E., 1890. ITeber einige Beziehungen zwischen Wachstum und Temperatur. Ber. d. deutsch. bot. Ges. 8. 61. Bauer, siehe Ram ann! Baraxetzky, J., 1879. Die tägliche Periodizität im Längenwachstum der Stengel. Mém. 1'Acad. 1'emp. d. Scien- ces d. St. Petersbourg VIIr serie. Torne XXVII. Bernstf.in, J., 1912. Elektrobiologie. — Braunschweig. Brenner, W., 1920. 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Q. STÅLFELT, STUDIEN UBER DIE PERIODIZITÄT DER ZELLTEILUNG. Inhalt. Beite Vorwort , , 3 Natur, Vorkommen und Ausbreitung perodischer Erscheinungen innerhalb des Pflanzenreiches 4 VVelche Erscheinungen sind autonom und welche aitionom? 15 Material, Kulturen und Methodik, A. Anstellung der Kulturen 21 B. Die Zuverlässigkeit der verglichenen Werte und die Beweiskraft der Versuche 23 Die Ithytmik der Zellkernteilung 36 Der Streckungsverlauf der Wurzel 49 Zur Kenntnis der Dynamik der Zellkernteilung 61 Die Permeabilität der Wurzeln zu verschiedenen Tageszeiten 78 Zusammenfassung der Kap. I — VII 88 Tabellen 89 Literatur 111 Tryckt den 10 maj 1921. Uppsala 1921. Almqvist & Wiksells Boktryckeri A.-B. KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 62. N:o 2. RESULTS OF DR. E. MJÖBERGS SWEDISH SCIENTIFIC EXPEDITIONS TO AUSTRALIA 1910-13 XXX. SGYPHOMEDUSEN VON DR. GUSTAV STIASNY MIT 1 FIGUR IM TEXT MLTGETEILT AM 13. APRIL 1920 DURCH HJ. THÉEL UND E. LÖNNBERG STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A. -B. 1921 Die Scyphomedusensammlung, welche Dr. E. Mjöberg in den westaustralischen Gewässern erbeutet hat, ist nur klein. Sie besteht im ganzen aus 9 Exemplaren einer einzigen Sejnaeostomeen-Fovm, die ich als eine neue Varietät von Cyanea ca- pillata betrachte und nach ihrem Finder benannt habe. Sie erweist sich als in mehr- facher Hinsicht interessant. Cyanea capillata var. Mjöbergi nov. var. N:o 486 11 1 Exemplar West- Australien 1910 — 11. » 487: 1 » » » » » » 488 : 1 » » » » » * 489: 3 » Cap Jaubert, 45 mil. W. S. W. 66 Fuss Tiefe, Juli, 1911. » 490: 3 » Cap Jaubert, 45 mil. "W. S. W. an der Obeifläche schwimmend 25. 5. 11. N:o 486 — 488. 3 vorziiglich erhaltene Exemplare von 125 — 140 mm Schirm- durchmesser. N:o 489 u. 490. 6 mehr öder minder stark beschädigte Exemplare. Schirm- rand wohlerhalten, jedoch Mundgardinen, Tentakel, Magen, Muskulatur u. s. w. fast gänzlich fehlend; von 65—90 mm Schirmdurchmesser. Grösse: 65 — 140 mm Schirmdurchmesser. Schirm: Die 3 gut erhaltenen Exemplare N:o 486 — 488 zeigen einen so gänz- lich verschiedenen Habitus von den 6 ubrigen, (N:o 489 u. 490), dass man sie zunächst fur zwei ganz verschiedene Formen halten möchte. N:o 486 — 488 zeigen den Habitus, wie ihn Haeckel bei Desmonema annasethe (6, Taf. XXX) so schön dargestellt hat: urnenförmig mit dickem eingesunkenem Mittelfeld, diinnem Schirmrand, der exumbralwärts in die Höhe umgeschlagen ist. (Bezuglich Täfelung des Mittelfeldes und Radialrippen s. unten S.). N:o 489 u. 490 zeigen dagegen das Aussehen ganz ähnlich, wie von Lenden- feld bei seiner Cyanea annaskala (9, Taf. XXVII) abgebildet, in der Mitte der Ex- umbrella leicht gewölbt, ziemlich stark verdickt, Schirmrand nach abwärts, subum- bralwärts, gerichtet. 1 Dieses Exemplar befindet sicli als Co-Type im Rijksmuseum van Natuurlijke Historie in Leiden (Inv. N:o 178) alle ubrigen im Stockholmer Riksmuseum. 4 GUSTAV STIASNY, SCYPHOMÉDUSEN. In allén Fallen ist die Exumbrella am Apex grob gekörnelt, gegen den Schirm- rand zu feinkörniger, fast glatt. Keine stark vorragenden Nesselwarzen. An einem Exemplare (N:o 486) kleine polygonale Felderung auf einer Seite der Exumbrella, wohl nur ein Abdruck der Netzmaschen des Fangapparates. Schirmrand: 16 Ephyralappen, mehr öder minder rechteckig, mit abgerun- deten Ecken, am äusseren Rande in der Mitte leicht eingebuchtet. Oculareinschnitte etvvas weniger tief und breit als Tentakulareinschnitte. Letztere mit ziemlich tiefer, centralwärts weitreichender Gallertfurche auf der Exumbrellarseite, so dass deutlich 8 Paare von Randläppchen gebildet werden. Die Gallertfurchen oberhalb der Rho- palareinschnitte sind kiirzer und tiefer. Alle Randläppchen springen gleich weit vor. Sie sind z. B. bei N:o 486 ca 20 mm breit, 12 mm hoch. Muskulatur: Zentraler Teil des Kranzmuskels, der dem peripheren Teile des Magens aufliegt, schmal, ununterbrochen. Nach aussen zu folgen dann 16 durch kraftige ziemlich breite Gallertbrucken von einander getrennte Ringmuskelfelder, von denen die rhopalaren bedeutend schmäler sind als die tentakularen und aus 6 — 8 Quermuskelbändern bestehen. Die 16 Radialmuskelbimdel, die auf den Gallertbrucken entspringen und bis fast in die Randläppchen reichen, sind kraftig ausgebildet. Sie bestehen aus ca 12 Radialmuskeln, von denen meist 3 öder 4 besonders breit, bandförmig, kraftig, die anderen schwächer ausgebildet sind. An der Insertionstelle auf den Gallertbrucken springt meist 1 öder 2 von den Muskelbändern centralwärts tiefer vor als die ubrigen. Hier sind die Muskelbänder enger an einander geriickt als an ihrem peripheren Ende, wo sie sich fächerartig ausbreiten, auseinandertreten und sich an der Basis der Randläppchen allmählig verlieren. Die beiderseits der Rhopalien liegenden Radialmuskelbimdel sind weniger weit von einander entfernt als die den Tentakeln anlagernden. Die bei den meisten anderen Cya?iea-~FoTmen beobachteten bäumchenförmigen Canäle unter den Muskeln sind hier nicht nachweisbar. Gastrovascularsystem. Die Magendecke zeigt in der Mitte ein 16-eckiges Feld. Die Begrenzungslinien dieses Feldes sind etwas nach innen, concav, einge- buchtet. Von den 16 Seiten des Magens gehen 8 schmälere Rhopalartaschen und 8 breitere Tentakeltaschen aus. Innerhalb der Kranzmuskelzone sind dieselben durch die hohen breiten Gallertbrucken von einander getrennt und von den congruenten Kranzmuskelfeldern iiberlagert. Während nun bei den ubrigen Cyanea-Axten die Radialtaschen in der Tentakel - zone durch feste, knorpelartige Radialscheidewände, die sogenannten »Bursalsepten», von einander scharf geschieden sind, ist dies hier nicht der Fall. Hier finden sich keine solchen Bursalsepten zwischen den Radialtaschen, wohl aber kurze gallertige Scheidewände innerhalb der Tentakulartaschen, die durch dieselben in zwei Teile gespaltet werden. Die Rhopalar- und Tentakulartaschen stehen bei unserer Form durch ein Netzwerk von Queranastomosen in Verbindung, das jenseits der Kranz- muskelzone beginnt und peripheriewärts bis in die Randläppchen reicht. Man erhält dadurch den Eindruck, als wenn hier ein breiter einheitlicher Sinus vorliegen wiirde, der dort, wo sich sonst die Bursalsepten trennend zwischen die Radialtaschen einschie- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 2. 5 ben, durch breite Zonen mit zahlreichen »Inseln», Verwachsungsstellen, unterbrochen wird. Diese Inseln sind, je weiter sie peripheriewärts zu liegen, immer schmäler, bogenförmig, schlitzförmig, gestaltet und reichen iiber die Basis der Randläppchen weit hinaus, dringen in dieselben ein. Dieses Anastomosennetz ist an nicht injicierten Exemplaren kaum mit Sicherheit feststellbar, da es durch die dariiber liegenden Radialmuskelbiindel iiberlagert und verdeckt wird. Um dasselbe deutlich erkennen zu können, muss man die Radial- muskeln an (mit DelafiekTschem Haematoxylin) injicierten Exemplaren abtragen. Infolge dieser breiten Zonen von Queranastomosen erhalten insbesondere die Rhopalartaschen ein ganz eigenartiges Aussehen. Sie erscheinen wie gefiedert. Die Tentakeltaschen, die wie bereits erwähnt viel breiter sind und durch die radialen Textfigur. Gastrovascularsystem des Schirmes von Cyanea capillata var. Mjöbergi nach einem Tnjectionspräparat. Es ist nur ein Teil des Schirmes gezeichnet, die Tentakel abgeschnitten dargestellt. Scheidewände gespaltet werden, entsenden zu beiden Seiten der letzteren bäumchen- förmige, unregelmässig gestaltete blinde Seitencanälchen aus, die gegeneinander con- vergieren und einen mittleren Streifen freilassen, der von der Gallertscheidewand eingenommen wird. Man erhält hier Bilder, die entfernt an die Suturlinie von Am- moniten erinnern. Die Kanalversorgung der Randläppchen findet in der Weise statt, dass von jeder Rhopalar- und Tentakeltasche je ein gebogener Ast in die Randläppchen entsendet wird. Diese beiden Aste stehen an der Basis und auch noch weiter im Inneren der Randläppchen durch bogenförmige ganz schmale Anastomosen in Verbindung. Pe- ripher, gegen den freien Rand der Randläppchen, entsendet jedes der beiden Ästchen circa 10 gestreckte Seitenästchen aus, die sich weiter verästeln, jedoch nicht mit einander anastomosieren. 6 GUSTAV STIASNY, SCYPHOMEDUSEN. Der vom distalen Ende der Rhopalartasche ausgehende, das Rhopalinm selbst versorgende Kanal, ist relativ sehr klein. — Um das Gefässystem der Umbrella in allén Teilen genau studieren zu können, wurden mehrere Exemplare mit Delafield- schem Haematoxylin injiciert. Die Textfigur ist nach einem solchen Injectionsprä- parat (N:o 486) gezeichnet. Tentakel. Die Ansatzstelle der Tentakel biidet eine U-förmige Figur. Periphe- riewärts, in der Nähe der Läppenen, stehen sie in einer einfachen Reine, mehr nach innen zu stehen sie in 3—4 Reihen, in der Krummung des U stehen sie sehr dicht, in 5 — 6 Reihen. Es diirften schätzungsweise in jeder Tentakelgruppe ca 150 Ten- takel vorhanden sein; sie sind sehr läng und bilden ein wirres Knäuel. Die Genitaltaschen sind stark mäandrisch gefaltet und hängen ziemlich weit, bis circa 1/a der Mundgardinen, herab. Die reichgefalteten gardinenartigen Mund- arme sind circa zwei Drittel Schirmdurchmesser läng. Färbung: Schirm gelblich-weisslich, mit vereinzelten gelbbraunen länglichen Flecken auf der Exumbrella öder ohne Flecken. Tentakel, Muskulatur, Mundarme weisslich rosa, Gonaden gelblich rosa. Fundort: Cap Jaubert liegt in Nordwest-Australien, am nördlichen Ende des »ninety miles beach». Dieser Fundort ist deshalb bemerkenswert, weil die bisher beschriebenen australischen Semaeostomeen fast ausschliesslich nur in den grossen Hafenstädten Siidaustraliens gefischt wurden (Sydney, Port Jackson; Melbourne, Port Phillip; Adelaide, Port St. Vincent.) Die Nähe des malayischen Archipels vom Fundorte Cap Jaubert lässt es be- greiflich erscheinen, dass die hier beschriebene Form einer anderen von mir im ost- indischen Archipel nachgewiesenen Form sehr nahe steht. Unter dem Namen Cyanea capillata var. Buitendijhi habe ich nämlich (16) eine neue Varietät aus diesem Gebiete beschrieben, die mit der Varietas Mjöbergi grosse Ähnlichkeit hat. Beide Formen stimmen in der Form des Schirmes, Schirmrand, Muskulatur, Anordnung und Zahl der Tentakel und vor allem im Bau des Gastrovas- cularsystems iiberein. Wie ich nachträglich durch Injection an den Type-Exem- plaren des Rijksmuseums van Natuurlijke Historie in Leiden feststellen konnte, sind auch bei der Varietas Buitendijhi die Radialtaschen nicht durch Bursalsepten ge- trennt, sondern stehen durch breite Zonen von Queranastomosen genau so, wie bei der var. Mjöbergi nachgewiesen, mit einander in Verbindung. Dies ist mir seinerzeit bei der Untersuchung dieser Form entgangen, weil ich es unterlassen hatte, die Museumsexemplare zu injicieren. Es scheint mir daher gar nicht ausgeschlossen, dass sich ähnliche Verhältnisse auch bei anderen Cyanea-Arten nachweisen lassen könnten, von denen es, weil sie bei der Untersuchung nicht mit einem Farbstoffe injiciert wurden, bisher nicht bekannt ist. Insbesondere halte ich ein analoges Verhalten bei Cyanea capillata var. Nozahii aus den japanischen Ge- wässern nach der Beschreibung und Abbildung Bigelow's (20, Taf. 4, fig. 5) fur sehr wahrscheinlich. Von den nordischen Formen steht diese iibrigens auch sonst in Be- zug auf Habitus, Schirmrand, Muskulatur etc. der var. Mjöbergi am nächsten. — Der Unterschied zwischen den Varietäten Buitendijhi und Mjöbergi — in beiden Fallen KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 2. 7 bilden die peripheren Ausläufer des Gastrovascularsystems in den Randläppchen keine Anastomosen (Vergl. 16, Pl III, fig. 10 mit der Textfig.) — besteht hauptsäch- lich in der Grösse und Färbung. Die erstere ist mattpurpurn, bläulichrosa, im Leben sicher noch intensiver gefärbt, während die letztere gelblichweisslich mit bräunlichen Tupfen ist. Die kleinere Buitendijki känn wohl kaum als Jugendstadium der Mjö- bergi, sondern als eine Farbenvarietät derselben Species von verschiedenen Stånd- orten aufgefasst werden. Der gemeinsame sonst nirgends nachgewiesene Bau des Gastrovascularsystems beider Formen weist ihnen gegeniiber den anderen Cyanea- Varietäten eine gesonderte Stellung zu. Aus der Feststellung, dass sämmtliche vor- liegenden Exemplare trotz so verschiedenem Habitus des Schirmes — einerseits urnenartig vertieft, Randläppchen exumbralwärts aufgebogen, andrerseits gewölbt, in der Mitte stark verdickt, Randläppchen subumbrellarwärts umgeschlagen — einer und derselben Species angehören, ergibt sich, dass wir in diesem verschiedenen Aus- sehen der Umbrella nur verschiedene Kontraktionszustände zu erblicken haben, welche als Merkmale zur Unterscheidung von Species öder Genera nicht in Betracht kommen. Die gut erhaltenen Exemplare der Varietas Mjöbergi zeigen das eingesunkene Mittel- feld, die aufgebogenen Randläppchen, wie es z. B. auch die Cyanea postelsi Brandt nach der Abbildung Postels' (2, Taf. XII) auf weist; die schlecht erhaltenen zeigen die gewölbte Glocke. Diese Beobachtung stimmt mit jener uberein, die ich bei Netrostoma und Cephea, zwei Rhizostomeen-Genera, machen konnte, wie sich ja auch der »Saugnapf » des Genus Cotylorhiza auf einen voriibergehenden Kontraktions- zustand zuruckfiihren Hess, der bei der Konservierung festgehalten wurde (17). Die schönen Exemplare N:o 486 — 488 sind zweifellos noch in lebendem Zu- stande erbeutet, die iibrigen jedoch wahrscheinlich in sterbendem (N:o 490) öder ab- gestorbenem (No. 489). Der letztere Fång aus 66 Fuss Tiefe ist, wie mir Prof. Dr. T. Odhner mitteilt, wohl als von einem Dredgezug herriihrend anzunehmen. Dies wiirde auch mit den Angaben Lendenfeld's (12) stimmen, nach welchen die australischen Scyphomedusen bei Sturm öder Regen öder im sterbenden Zustande in die Tiefe gehen und am Grunde mit der Dredge massenhaft nachgewiesen werden können. Ich möchte hier einige Bemerkungen zur Systematik des Genus Cyanea anschliessen. Auf Grund der MAYER'schen Systematik wären die vorliegenden Medusen als Cyanea annaskala Lendenfeld zu bezeichnen (14, p. 601). Mayer unterscheidet näm- lich zwei gute Arten des Genus Cyanea: capillata mit zahlreichen »Varietäten» und annaskala (ohne Varietäten!), wofiir ihm in erster Linie die Verbreitung massgebend gewesen zu sein scheint (1. c. p. 596). Maas (13), Bigelow (20) und Verfasser (16) vertreten jedoch den Ståndpunkt, dass sich gegenwärtig kaum mehr als eine Cyanea-Species mit vielen Varietäten unterscheiden lässt, da »die meisten hauptsäch- lich durch starke Farbenunterschiede gekennzeichneten vermeintlichen guten Arten durch Ubergangsf ormen mit einander verbunden sind», und dass eine Revision 8 GUSTAV STIASNY, SCYPHOMEDUSEN. säramtlicher Cyanea-Avten öder -Varietäten auf Grund umfangreichen Materials in Verbindung mit einer Ubersicht der geographischen Verbreitung dringend geboten erscheint. In dieser Auffassung finde ich mich aufs neue bestärkt durch eine ge- nauere Priifung der Synonyma Mayer's fur Cyanea annaskala (14, p. 601). Unter- sucht man nämlich die Liste der Synonyma Mayer's fiir diese Form, so ergibt sich, dass dieser Autor unter diesem Speciesnamen verschiedene Formen vereinigt hat, die höchstwahrscheinlich nicht zusammengehören, ferner,. dass kein ausreichender Grund besteht, gerade Cyanea annaskala allein fiir eine bona species gegeniiber Cyanea capillata zu halten, wenn alle iibrigen Cyanea-Species nur als »Varietäten» von capillata aufgefasst werden. (Man vergleiche fiir die folgende Besprechung die Liste Mayer's 14, p. 601). Cyanea annaskala v. Lendenfeld. Als wesentliche Unterschiede dieser Form gegen- iiber den nördlichen Cyanea- Arten fiihrt Lendenfeld ausser der geringeren Grösse (7 — 10 cm Schirmdurchmesser) an, dass, vvährend bei den ersteren »die Tentakel- ansätze auch am centrifugalen Ende mehrreihig angeordnet sind, dieselben bei C. a. der Peripherie zu in einer einzigen Reihe angeordnet», ferner »die eigentumliche Ge- stalt der peripheren Magengefässe, welche nicht wie bei anderen Cyanea-Arten nach beiden Seiten hin Nebenäste entsenden, sondern dieselben nur auf einer Seite be- sitzen» (p. 470). Charakteristisch ist fiir C. annaskala ferner : weit vorragende Nessel- vvarzen auf der Exumbrella, die durch einen tiefen Einschnitt in je zvvei Lappen geteilten Randläppchen. Beziiglich der Färbung unterscheidet Lendenfeld 2 Varie- täten: purpurea von Port Phillip mit gleichmässig purpurnen Mundarmen und mar- ginata von Port Jackson mit farblosen, nur am Rande mit einem wenige Millimeter breiten purpurfarbenen Streifen besetzten Mundarmen, Schirm in beiden Fallen farb- los (10, p. 21). Gonaden rosenrot-orangegelb (9, p. 471). Im Gegensatze zu Lendenfeld (1. c.) bin ich der Meinung, dass kein einziges der erwähnten Merkmale fiir die Cyanea annaskala im Vergleiche mit den iibrigen Cyanea- Varietäten öder Species eine besondere Rolle in Anspruch nimmt. Sie ist eine Varietät von capillata wie jede andere der bekannten Cyanea-» Arten». Cyanea mullerianihe Haacke vom St. Vincent Golf wird von Mayer (1. c. p. 602) wohl im Anschlusse an Lendenfeld (11, p. 218) und Maas (13, p. 29) fiir wahrscheinlich nur eine Farbenvarietät von C. annaskala var. marginata gehalten. Gegeniiber dieser Ansicht Lendenfeld's hat Haacke selbst ziemlich energisch Stellung genommen (5). Als wesentliche Unterschiede fiihrt Haacke an, dass Cyanea annaskala »ganz gerade Bursalsepten» hat, ferner in der Färbung stark abweicht (4, p. 612). Vergleichen wir die Abbildungen Lendenfeld's (9, Taf. XXVIII fig 2 & 6) mit denjenigen Haacke's (4, Taf. XXVI fig. 1, 2, 3), so ergeben sich weitere Unter- schiede: die Form des Schirmrandes ist bei der HAACKE'schen Form infolge der tiefen Einkerbungen eine ganz andere, die 16 Ephyralappen sind nicht zweigeteilt, auch weicht die Form der Bursalsepten (kleine Zacken beiderseits der Okularseite) und die Färbung (milchweiss, rosa, gelblichbraun) ab. Zweif ellos steht Cyanea mullerianihe der annaskala sehr nahe, doch ist die Identität beider sehr fraglich. KTJNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 2. 9 Desmonema rosea Agassiz & Mayer von Largs Bay, Adelaide, wird von Mayer, im Anschlusse an Maas (13, p. 29), fiir ein Jugendstadium der Cyanea mullerianihe gehalten, im Desmonem a-Stadium, in dem die Tentakel jedes Biindels in einer Reihe stehen. Agassiz und Mayer (1, p. 16) fiihren jedoch als Unterschiede gegenuber der genannten Form an: zunächst die Grösse (180 mm, mullerianihe mit höchstens 100 mm Schirmdurchmesser), die verschiedene Form der Randläppchen, sowie hauptsächlich die abvveichende Gestaltung der Subumbrellarmuskulatur. Diese ist bei D. rosea »very conspicuous». »The muscles are arranged in sixteen bi-forked bundles, containing both circular und radial muscle fibres. The bundles lying adjacent to the tentacles are about twice as broad as those that lie near the sense organs» (p. 16). Auf Grund der schönen Abbildung Taf. I. wäre dieses Verhalten der Musku- latur allerdings ein sehr charakteristisches Merkmal, wie wir es sonst bei keiner anderen Cyanea-Form wiederfinden. Auch ist die Färbung des Schirmes eine ganz eigenartige »opalescent yellow reminding one of the mediaeval glass of Venice». Auch die iibrige Färbung scheint sehr charakteristisch zu sein. Die bedeutende Grösse, gute Ausbildung der Gonaden lässt es unwahrscheinlich erscheinen, dass diese seither nie wiedergefundene Meduse ein Jugendstadium sein sollte. Sie erscheint gegenuber den iibrigen Cyanea-Formen doch immerhin hinläng- lich charakterisiert. Ein abschliessendes Urteil ist zur Zeit kaum möglich. Desmonema annasethe Haeckel von der Westkiiste Siidafrikas. Ich möchte mich hier auf eine Kritik des Genus Desmonema Agassiz nicht weiter einlassen und be- schränke mich auf die Bemerkung, dass seine Existenzberechtigung als selbständiges Genus immer zweifelhafter geworden und bei einer Revision des Genus Cyanea wohl endgiiltig besiegelt werden diirfte. Diese schöne von Haeckel beschriebene und in einer prachtvollen Tafel abge- bildete (6, Taf. XXX) Form wird von Mayer (14) in Anlehnung an die Argumente Vanhöffen's (18) fiir identisch (allerdings mit einem Fragezeichen) mit Cyanea annaskala gehalten. »It may be a young contracted specimen of this medusa». Ich bezweifle nicht, dass die HAECKEL'sche Meduse eine Cyanea ist — trotz der auf- fallend schwach entwickelten Radiärmuskulatur, die fiir das Genus Desmonema ty- pisch zu sein scheint — wohl aber, dass sie ein Jugendstadium einer Cyanea öder identisch mit C. annaskala ist. Die 16 Randläppchen sind nicht eingekerbt, sondern auffallend breit, fast 5- eckig. Die Mundgardinen sind viel länger als bei C. annaskala. Die Gonaden sind vier faltenreiche weit herabhängende breite Taschen. Diese zweifellos fast ge- schlechtsreife Meduse von ca 100 mm Schirmdurchmesser känn kaum mehr, trotz der in einer Reihe stehenden Tentakel, als ein Jugendstadium betrachtet werden. Natiir- lich ist es nicht ausgeschlossen, dass sie sich im Desmonema-Stadium befindet und in diesem Durchgangsstadium der Cyanea geschlechtsreif wurde, doch halte ich dies nicht fiir wahrscheinlich, da doch im allgemeinen die sudlichen Formen im Gegen- satz zu den nördlichen Cyaneen stets kleiner bleiben, nie deren Riesengrösse erlangen — nimmt doch nach Haacke (4, p. 632) »die charakteristische Grösse der Arten vom Nordpol nach dem Siidpol im grossen und ganzen stetig ab.» Die Exumbrella K. Sv. Yet. Akad. Handl. Band 62. N:o 2. 2 10 GUSTAV STIASNY, SCYPHOMEDUSEN. scheint glatt zu sein, sie weist keine stark vorspringenden Nesselwarzen auf. — Der napfförmige Schirm mit dem vertieften Mittelfeld ist nach meinen Ausfuhrungen auf S. 7 nur ein besonderer Kontraktionszustand des Schirms, stellt also kein spezi- fisches Merkmal dar. Was die unregelmässige Täfelung des Mittelfeldes, sowie die 16 gefiederten Ra- dial-Rippen auf der Exumbrella betrifft, so wiirden diese wohl sehr charakteristische Merkmale abgeben, woran sich die HAECKEL'sche Meduse gut erkennen liesse. Ich glaube jedoch diesen Angaben Haeckel's keine besondere Bedeutung beimessen zu sollen u. z. aus folgenden Grunden. Täfelung am Grunde des Mittelfeldes ist auch bei Cyanea capillata zu beobach- ten, aber nicht auf der Exumbrella, sondern, wie z. B. von Mayer auf Taf. 65. fig. 3 dargestellt, auf der Subumbrella, oberhalb des Magenbodens. Auch bei mir vorliegen- den Exemplaren von Cyanea capillata var. capillata und Lamarcki, lässt sich diese subumbrellare Täfelung der Schirmgallerte sehr deutlich sehen, wenn man den Magen- boden wegpräpariert. Auch an den stark beschädigten Exemplaren von var. Mjö- bergi lässt sich die blossgelegte Täfelung gut beobachten, da hier der Magen gänz- lich weggefressen ist. Beziiglich der 16 gefiederten Radialrippen schreibt Mayer p. 602, dass sie >the appearance of being due to unnatural contraction» darbieten. Ich glaube dies nicht, da Haeckel den guten Erhaltungszustand des ihm vorliegenden Exemplars ausdriicklich hervorhebt (6, p. 526), was auch, nach den Abbildungen zu urteilen, sicher der Fall var. Ich konnte an Cyanea capillata var. capillata- Exemplaren mit ganz durchsichtigem Schirme die gefiederten Radialrippen an genau denselben Stellen beobachten, wie von Haeckel dargestellt, jedoch auf der Subumbralseite, am Grunde der Schirmgallerte. Ich halte diese radialen Streifen fiir die peripheren Verwachs- ungsstellen der Magenwand mit der Subumbrellargallerte, die gerade in der Mitte zwi- schen je 2 Bursalsepten gelegen sind und im Verein mit der Contour des Magenbodens selbst eine eigenartige sternförmige öder sonnenförmige Zeichnung liefern, wie sie z. B. Vanhöffen in einer schönen Abbildung (19, fig. 15) dargestellt hat. Allerdings sind die Radialstreifen hier nicht gefiedert dargestellt, doch konnte ich die Fiederung wiederholt beobachten. — Mit diesen auffallenden Merkmalen entfallen 2 gute Erken- nungszeichen der Desmonema annaseihe. Sie ist wohl als eine Cyanea zu betrachten; ob sie mit einer anderen und mit welcher Varietät zu identifizieren ist, lässt sich kaum entscheiden, da als Charakteristicum nun mehr nur die Form der Randläppchen und der Fundort (SiAdafrika) iibrig bleibt. Cyanea rosea Quoy et Gaimard (syn. Stenoptycha rosea L. Agassiz) von Port Jackson, Sydney. Die Beschreibung (15, p. 570) und Abbildung dieser Form durch Quoy und Gaimard sind, wie Haeckel ganz richtig bemerkt (6, p. 525) so mangelhaft, dass sie kaum wiederzuerkennen ist, die Darstellung des Kranzmuskels mit verschieden ge- streiften radialen und adradialen Feldern sicher unrichtig. Von C. annaskala unter- scheidet sich diese Meduse durch die 16 nicht eingekerbten Randläppchen, die schöne rosenrote Färbung. Ein Jugendstadium känn sie bei ihrer bedeutenderen Grösse nicht KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 2- 11 sein (»?young Medusa» Mayer), da C. annaskala eine kleine Form ist und nach Len- denfeld's Angabe 90 mm Schirmbreite nicht uberschreitet, die Meduse Quoy und Gaimard's jedoch ca. 200 mm Schirmbreite und 100 mm Schirmhöhe (Haeckel) auf- weist. Eigentlich wäre sie in das Genus Desmonema einzureihen, da die Tentakel in einer Reihe entspringen und Radialmuskulatur gänzlich zu fehlen scheint. Eine ganz unsichere Form. — Cyanea purpurea Kishinouye von der Kiiste Sachalins, von Mayer gleichfalls mit ? als synonym mit C. annaskala erklärt, unterscheidet sich durch einige wesent- liche Merkmale von derselben. Vor allem durch ihre Riesengrösse (ca. 360 mm Schirmdurchmesser), ferner durch die 16 breit abgestutzten, nicht eingekerbten Rand- läppchen, und uberdies durch die Anastomosenbildung der peripheren Ausläufer des Gastrovascularsystems in den Randläppchen. Wahrscheinlich ist die Cyanea rosea Quoy und Gaim. identisch mit Cyanea purpurea Kish. Ob die von Huxley (7) als « Phacellophora — .?» bezeichnete und auf Taf. 38 fig. 18 abgebildete Meduse, wie von Lendenfeld behauptet (11, p. 218), mit Cyanea annaskala identisch ist, lässt sich auf Grund dieser ungenauen Abbildung Huxley's kaum mit einiger Sicherheit entscheiden. Uberblicken vvir die Beschreibungen der in der Synonymen-Liste Mayer's unter dem Namen Cyanea annaskala Lendenf. vereinigten Medusen, so ergibt sich, dass die meisten Formen sehr ungenau beschrieben sind und sich nur schwierig, in Ermangelung von Differentialdiagnosen feststeilen lässt, wodurch sie sich von einan- der unterscheiden. Trotzdem lässt sich wohl sägen, das Mayer unter dem Namen C. annaskala zweifellos mehrere Formen vereinigt hat, die sich von einander zu mindest ebenso gut unterscheiden lassen, wie die nordischen Formen, die er unter der Bezeichnung C. capillata unter einen Hut bringen will. Ich karm daher Mayer nicht beistimmen, dass er diese oben eingehend besprochenen Formen zu einer einzigen Species gegeniiber capillata zusammenfasst, (obvvohl einige zweifellos mit einander identisch sind); die Beschreibungen geben durchaus nicht jene einheitliche Species- diagnose, die Mayer fur C. annaskala aufgestellt hat. Allerdings sind die Unter- schiede nicht gross — wie ja auch bei den nordischen Varietäten — so dass sie wahr- scheinlich auch nur als Varietäten zu betrachten sind, jedoch nicht von C. annaskala, sondern, wie diese selbst, als Varietäten der einzigen grossen Species Cyanea capillata. Mayer wurde vielleicht zu seinem Vorgehen durch die Annahme gefiihrt, dass die >Medusae of Cyanea are abundant in the Arctic and Antarctic, hut are not found in the tropics* (p. 595). Diese Ansicht beruht jedoch auf einem Irrtume. Es sind wiederholt Cyanea- Formen in den Tropen nachgewiesen. Goette (3) hat Cyanea fer- ruginea Eschscholtz bei Singapore, Maas (13) dieselbe Meduse im malayischen Archi- pel, Verfasser (16) ausser dieser noch Cyanea capillata var. Nozakii, ferner Cyanea capillata var. Buitendijki im malayischen Archipel nachgewiesen, dazu kommt jetzt noch Cyanea capillata var. Mjöbergi von Nordwest-Australien. Es sind also nicht die nördlichen Cyaneen von den sudlichen durch eine äquatoriale Zone getrennt, in 12 GUSTAV STIASNY, SCYPHOMEDUSEN. der sie fehlen, sondern die Verbreitung dieses Genus ist eine continuierliche, von der Arktis nach der Antarktis reichend. Hinzufiigen möchte ich, dass das Genus Cyanea in den australischen Gewässern ein Verbreitungscentrum zu haben scheint und die australischen einander näher zu stehen scheinen, als die nördlichen Varietäten. Mit dieser kritischen Ubersicht der australischen Cyaneen wollte ich eine Vor- arbeit zu einer noch zu schreibenden Revision des Genus Cyanea liefern, da die australischen Formen bisher noch nicht genauer uberpriift worden sind, während dies bei den nordischen wiederholt der Fall war. Herrn Prof. Dr. Th. Odhner, auf dessen Ersuchen ich die Bearbeitung dieser Medusen iibernahm, spreche ich auch an dieser Stelle fur die Uberlassung des in- teressanten Materials sowie fur einige Auskiinfte meinen besten Dank aus. Leiden, Rijksmuseum van Natuurlijke Historie, März 1921. Litteratur-Verzeichnis. 1) 1898. Agassiz, Alexander and Mayer, A. G., On some Medusae from Australia. Bull. Mus. Comp. Zool. Harvard Coll. Cambridge, Vol. XXXII. 2) 1838. Brandt, J. F., Ausfiihrliche Beschreibung der von C. H. Mertens auf seiner Weltumseglung be- obacbteten Schirmquallen u. s. w. Mém. Acad. Imp. St. Petersbourg 6. ser. se. nat. Tom. II. 3) 1886. Goette, A., Verzeichnis der Medusen, welche von Dr. Sander, Stabsarzt auf S. M. S. »Prinz Adal- bert» gesammelt wurden. Sitzber. Kgl. preuss. Akad. Wiss. II. Halbband. Berlin. 4) 1887. Haacke, Wilhelm, Dic Scyphomedusen des St. Vincent-Golfes. Jena'sche Zeitschr. f. Naturw., Jena. Bd. 20. 5) 1888. , Zu Herrn R. von Lendenfeld's Besprecbung meiner Arbeit iiber die Scyphomedusen des St. Vincent-Golfes. Biolog. Centralbl. 8. Bd. Erlangen. 6) 1879. Haeckel, Ernst, Das System der Medusen. Mit Atlas. Jena. 7) 1849. Huxley, T. H., On the anatomy and tbe affinities of the family of the Medusae. Pbil. Transact. Roy. Soc. London. P. I, II. 8) 1910. Kishinouye Kamakichi, Some Medusae of Japanese waters. Journ. Coll. Se. Tokyo. Vol. XXVII. 9) 1882. Lexdenfeld, R. v., Ueber Coelenteraten der Siidsee. I. Cyanea annaskala nov. spec. Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. 37., Leipzig. 10) 1887. Descriptive Catalogue of the Medusae of the Australian Seas. The Australian Mus. Sydney. 11) 1888. Neue Arbeiten tiber australische Polypomedusen. Biol. Centralbl. 8. Bd. Erlangen. 12) 1888. Die australischen rhizostomen Medusen. Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. 47. Leipzig. 13) 1903. Maas, Otto, Die Scyphomedusen der Siboga-Expedition. 10. Monogr. Leiden. 14) 1910. Mayer, Alfred Goldsborough, Medusae of the world. Vol. III. The Seyphomedusae. Carnegie Inst. Washington. 15) 1824. Quoy et Gaimard, Voyage de 1'Uranie et de la Physicienne. Zoologie. Paris. 16) 1920. Stiasny, Gustav, Die Scyphomedusen-Sammlung des Naturhistorischen Reichsmuseums in Leiden. II. Stauromedusae, Coronatae, Semaeostomcae. Zoolog. Mededeel. Rijks-Mus. Natunrl. Hist. Deel V. Leiden. 17) 1921. Studien iiber Rhizostomeen mit besonderer Berucksichtigung der Fauna des malayischen Archipels nebst einer Revision des Systems, 's Gravenhage. 18) 1888. Vanhöffen, Ernst, Untersuchungen tiber semaeostome und rhizostome Medusen. Bibi. Zool. Cassel Bd. I. Heft. 3. 19) 1911. Acraspedae. Nordisches Plankton. Lief. 5. Kiel und Leipzig. 20) 1913. Bigelow, H. B., Medusae and Siphonophorae collected by the U. S. Fisheries steamer »Albatross» in the Northwestern Pacific, 1906. Proc. U. S. Nat. Mus. Washington. Vol. 44. Tryckt den 13 juli 1921. Uppsala 1921. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A. -B. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 2. KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 62. N:o 3. ACRIDIODEA AUSTRALICA MONOGRAPHIE DER BISHER VON AUSTRALIEN BEKANNTEN HEUSGHREGKEN MIT KURZEN FUHLERN VON YNGVE SJÖSTEDT MIT 18 TAFELN (456 FIG.) L'ND 18 TEXTFIGUREN VORGELEGT AM 27. APKII. 1921 STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTHYCKERI-A.-B. 1921 Als ich vor einigen Jahren die Bearbeitung des reichen Materials dieser Gruppe, das Dr. E. Mj Öberg von seinen beiden ergebnisvollen Reisen in N. W. Australien und Queensland mitgebraoht, begann, fand ich bald, mit welchen grossen Schwierig- keiten diese Arbeit verkniipft war, da eine grosse Anzahl der damals von Australien bekannten Acridiodeen von Walker, dessen Arten wegen ihrer Schwierigkeit sie zu deuten einen gewissen Ruf erworben haben, beschrieben war. Diese Unsicher- heit betreffend einen grossen Teil der vorher bekannten Arten war augenscheinlich auch der Grund, dass diese umfassende Gruppe mit ihren oft grossen und auffallenden Formen bisher so unbeachtet geblieben ist, und die einzige Weise, diese Studien auf einen sicheren Grund zu stellen, war eine kritische Revision aller bisher von diesem Weltteil bekannten Acridiodeen, in erster Linie der Arten von Walker, aber auch der iibrigen, welche besonders von Stål, Tepper, Boltvar, Brancsik, Erichson, Finot und Carl beschrieben worden sind. Da das British Museum keine Typen aus dem Museum versendet, blieb nichts änders iibrig, als nach London zu fahren, um an Ort und Stelle die Typen zu priifen, iiber welche mein Freund Direktor Guy A. K. Marshall, der auch einige dorthin gesandte Exemplare mit diesen verglichen hatte, mir schon brieflich einige Erklärungen gegeben hatte. Diese Reise wurde im Sommer 1920 auf Kosten des Staates ausgefiihrt. Durch Entgegenkommen des Herrn Dr. Ch. J. Gahan, Kustos der entomologischen Abteilung, erhielt ich freien Zutritt zu den Sammlungen, fur welche Freundlichkeit ich hiermit meine Dankbarkeit bezeuge. Auch das im Museum befindliche unbestimmte, aus dreihundertfiinfzig Exemplaren bestehende Material, das nicht nur durch seine Umfassung, sondern auch auf Grund der Fundorte von grossem Wert gewesen ist, wurde mir fur meine Studien zur Ver- fiigung gestelit. Ausser diesen und den erwähnten reichen von Mj Öberg heimgebrachten Samm- lungen im hiesigen Reichsmuseum, wo sich auch die Typen von Stål (34 sp.) finden, habe ich von verschiedenen Museen mit grossem Entgegenkommen sowohl Typen als anderes Material fiir die vorliegende Revision erhalten. So hat Herr Prof. M. v. Brunn mir das ganze ziemlich umfassende Material dieser Gruppe des Mus. Godeffroy, das zu dem Museum zu Hamburg gehört, sowie auch die von der Hamburger siidwest- australischen Forschungsreise 1905 heimgebrachten Acridiodeen gesandt. Herr Prof. R. Ebner hat mir vom Mus. in Wien die dort befindlichen Typen (Coll. Brunner) und andere Sammlungen mitgeteilt. Von Herrn Dr. I. Bolivar habe ich mehrere seiner Typen und das iibrige hingehörige Material des Museums in Madrid, sowie einige Cotypen von den BRANCSiK'schen Arten zur Ansicht gehabt. Herr Dr. R. Gestro hat mir vom Museum in Genova einige dort befindliche BoLiVAR'sche Typen gesandt, Mr. Lucien Berland hat im Auftrage des Herrn Prof. E. L. Bou- vier vom Museum d'Histoire Naturelle in Paris die FiNOT'schen Acridium-Tyipen mitgeteilt, Herr Dr. J. Carl, Geneve, hat mir Photographien seiner drei Typen zur 4 YNGVE SJOSTEDT, ACKIDIODEA AUSTRALICA. Verfiigung gestelit und Herr Dr. W. Ramme drei im Museum fiir Naturkunde aufbewahrte Typen von Erichson iibersandt. Allén diesen Herren spreche ich hier meinen herzlichsten Dank fiir die wertvolle Unterstiitzung meiner Arbeit aus. Alle meine Bemiihungen, von den verschiedenen Museen in Australien Material zu bekommen, sind leider erfolglos geblieben. Dagegen habe ich von Herrn G. F. Hill an The Australian Institute of Tropical Medicine, Townsville, N. Queensland ein wertvolles Material fiir das Reichsmuseum erwerben können. Die etwas iiber zwei hundert neuen, von mir beschriebenen Arten haben mit ihrem wechselnden Bau das Aufstellen von 70 n. gen. erfordert, welche das vorige S}'stem von Stål und Bbunner v. Wattenwyl in erheblichem Grad erweitert haben. Die meisten neuen Gattungen fallen unter die Abteilungen 6' — 13' (Coryphistes— Macrotona) S. 139 — 142 in Brunner's Revision du systéme des Orthopteres. Eine andere Gruppe, Formen mit einem Dorn an beiden Seiten oben in der Spitze der Hinterschienen, fällt unter Oxyae—Platyphymata — Opomalae S. 136—137, wozu noch vereinzelte mit Acridium beginnende Gattungen der grossen Gruppe S. 142 — 151, \vo Fastigium allmählich in Costa frontalis iibergeht, kommen. Eine nähere Uber- sicht dieser neuen und alten Gattungen vvird im systematischen Teil dieser Arbeit angefuhrt. Unter der Bezeichnung Patria sind der Fundort der Type der betreffenden Art, sovvie die Fundorte aller von mir gesehenen und untersuchten Exemplare der Art angegeben worden. Auch die Museen, wo die verschiedenen Exemplare aufbewahrt sind, die Namen der Forscher und Sammler, die das Material heimgebracht, die An- zahl und das Geschlecht der Tiere ist dort angefiihrt worden. Fundorte, welche ich nicht kontrollieren konnte, die aber von anderen Autoren in der Literatur ange- geben worden, sind unter Proeterea angegeben. Der Deutlichkeit wegen sind die lateinischen Namen oft ungebeugt geblieben, z. B. Macrolobalia meleagris (statt Macrolobaliee meleagri) affinis. Die photographischen Bilder sind fast immer in natiirlicher Grösse dargestellt worden. Ist dieses nicht der Fall, so steht in der Figurenerklärung die Länge der Deckfliigel angegeben, wodurch man sofort leicht sieht, wie viel das Bild vergrössert öder verkleinert worden. Stimmt die Grösse sonst nicht völlig mit den Mässen, sind die letzteren bestimmend, da bei der Photographierung leicht kleinere Differenzen ent- stehen. Dieses ist jedenfalls mehr Ausnahme, da grösse Sorgfalt darauf verwendet worden ist, die Bilder ganz in natiirlicher Grösse darzustellen. Die Zeichnungen sind von Frau Tu. Ekblom mit grosser Genauigkeit aus- gefiihrt worden. Die Ergebnisse der Studien iiber die Typen der Acridiodeen Australiens und Tasmaniens werden in der folgenden Einleitung und bei den betreffenden Arten näher besprochen werden. Stockholm, Naturhistorisches Reichsmuseum, Kgl. Akademie der Wissenschaften, im März 1921. Yngve Sjöstedt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. Geschichtliches. Die erste Nachricht iiber die Acridiodeenfauna Australiens bringt, soweit ich habe finden können, Fabricius, der 1775 die von dort stammenden Gryllus vocans (Goniaea) und Gryllus musicus (Gastrimargus) beschreibt. Dann erhalten wir von diesem Weltteil keine Nachrichten tiber die betreffende Fauna vor 1814, wo Leach eine neue »Gryllus »-Art, G. Australasice, (Gonicea) erwähnt, welche, wie auch der oben angegebene ?nusicus, sehr gemein erscheint. Im Gegensatz hierzu ist das achtzehn Jahre später von Blanchard beschriebene Ommexycha gracile (Chrotogonus) später in Australien nicht wiedergefunden worden. Die von Burmeister 1838 beschriebene Xiphocera ruricola {Coryphistes) geht fast immer unter dem von Serville später gegebenen Namen sordida, der jedoch, als jiinger, dem älteren Namen ruricola vveichen muss. Diese Opsomala sordida wurde im folgenden Jahr nebst Acridium sparsum (Chorcedocus) und Calliptamus carbonarius {Cirphula) von Serville aus Australien beschrieben and ist dort an ver- schiedenen Orten häufig. Die Typen der von Erichson 1842 beschriebenen fiinf Arten befinden sich im Museum fiir Naturkunde in Berlin, von wo ich drei derselben: Truxalis viatica (Moraba), Mesops pedestris (Betisca) und Tettix argillacea (Paratettix) zur Ansicht gehabt, wogegen Acridium ambulans und Calliptamus baiulus zur Zeit nicht ange- troffen werden konnten, da sie mit verschiedenen Sammlungen nach einem anderen Platz im Museum transportiert worden sind und noch dort eingepackt zu stehen scheinen. Da sie von Kirby in seinem Catalogue (1910) nicht angefiihrt worden sind, ist es möglich, dass man sie auch vorher gesucht und, da sie nicht wiederzufinden waren, als unerkennbar gestrichen hat. Von den von Charpentier 1844 abgebildeten und beschriebenen Coryphistes rhodoptilus und cyanopterus ist der erstere nachher nicht wiedergefunden worden, der letztere mit ruricola Burm. synonym. In den Jahren 1861 — 1878 hat Stål eine Menge australische Acridiodeen be- schrieben, deren Typen sich zum grössten Teil im hiesigen Reichsmuseum, einige im Wienermuseum (Coll. Brunner) befinden. Folgende Ubersicht gibt dieselben sowie ihre jetzigen Namen an. Von Stål beschriebene australische Acridiodeen. Tetrix spaihulata = Paratettix spathulatus. Oedipoda (Urnisa) erythrocnemis = Umisa erythrocnemis. Monistria conspersa = Monistria conspersa. YNGVE SJÖSTEDT, ACR1DIODEA AUSTRALICA. Monistria pustulosa Bermius brachycerus » odontocercus » infirmus » acutus Praxilla laminata geniculata Cervidia lobipes Coryphistes nigrinervis » nutans > validicornis Gonicea maculicornis » ensicornis » carinata » rugulosa » limbata » fuscula » plana Stropis maculosa » rufipes » pictipes » rugifrons » reticulata ■» limbatella •» vermiculata » tricarinata » bivittata Cratippus bufo » råna Cirphula pyrrhocnemis Ecphantus quadrilobus = Monistria pustulosa. = Bermius brachycerus. » odontocercus. * infirmus. <= Bermiella acuta. = Praxibulus laminatus. = Methiola geniculata. = Cervidia lobipes. = Adreppus nigrinervis. = » nutans. = Macrolobalia validicornis. = Gonicea maculicornis. » ensicornis. = » carinata. » rugulosa. = Par dillana limbata. = Caderia excempta Walk. = Epallia plana. = Stropis maculosa. = Peakesia brunnea White. = » pictipes. = Percassa rugifrons. = Cedarinia reticulata. » limbatella. = » vermiculata. = Apotropis tricarinata. = Terpillaria bivittata. = Cratilopus bufo. = » rawa. = Cirphula pyrrhocnemis. = Ecphantus quadrilobus. Die wichtigste Vorarbeit fiir diese Revision lag, wie erwähnt, im Feststeilen der zahlreichen Typen von Walker, und die Studien, welche ich Gelegenheit hatte, fiir diesen Zweck im British Museum auszufiihren, sind darum in dieser Frage von grundlegender Bedeutung, ohne welche eine sichere Basis fiir fortgesetzte Studien nicht zu erzielen gewesen wäre. Mit Ausnahme einer einzigen Art, deren Type nicht angetroffen werden konnte, haben diese Arten jetzt in mo- demen Gattungen und in den Ubersichten der Arten, welche im vorliegenden Werk fiir jede Gattung aufgestellt worden sind, eingefuhrt werden können. Daneben wurden auch mehrere Photographien von Unica aufgenommen, die sich un ter den hier gelieferten Abbildungen finden. Ich gebe hier ein Verzeichnis der von Walker beschriebenen Arten mit KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 7 ihren alten und neuen Namen und habe dieselben der leichteren Ubersicht wegen chronologisch mit angegebener Paginierung von den Arbeiten Walker's aufgestellt. Walker, Cat. Derm. Salt. Brit. Tryxalis scitula (p. 496) Moraba serricornis (p. 505) Opomala amcena (p. 515) » brevitibia (p. 515) » brevicornis (516) Xiphocera excempta (p. 527) » opomaloides (p. 527) » adusta (p. 528) Cyrtacanthacris irregularis (p. 569) » basalis (p. 569) guttulosa (p. 570) exacta (p. 570) » proxima (p. 571) Acridium tuberculatum (p. 592) » augusti fröns (p. 593) » furciferum (p. 593) » maculicollis (p. 594) Museum part III, Acrididse (1870). = Acrida nasuta L. = Moraba serricornis. = Erythropomala amcena. = » brevitibia. = Callitala brevicornis. = Caderia excempta. = Gonicea opomaloides. = Coryphistes ruricola Burm. = Acridium irregulare. = » basale. = » guttulosum J1. = » » §. = » proximum. = Macrolopliolia tuber culata. = Catantops angustifrons. = Gonicea furcifera. = Acridium maculicollis. Walker o. c. par* IV (1870). Cyrtacanthacris rubiginosa (p. 615) » nanula (p. 616) » imitatrix (p. 616) » plagiata (p. 617) Acridium obtusum(p. 634) » exclusum (p. 634) » alienum (p. 634) » pilipes (p. 635) virescens (p. 635) Heteracris australis (p. 670) » conglobata (p. 671) » lineosa (p. 673) Caloptenus coloratus (p. 708) » lepidus (p. 709) » lutescens (p. 710) Platacanthus cervinus (p. 715) » includens (p. 715) = Catantops angustifrons Walk. Acridium proximum Walk. » basale Walk. + A Walk. Catantops angustifrons Walk Apotropis exclusa. Peakesia brunnea White J1. Happarana pilipes. Eucoptacra virescens. Eumacrotona australis. » conglobata. » lineosa. Cirphula pyrrhocnemis Stål. Desertaria lepida. ? Macrazelota cervina. Exarna includens. c?- proximum. YNGVE SJOSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Oedipoda sobria (p. 744) » guttulosa (p. 745) Stenobothrus vittijrons (p. 765) » lativittatus (p. 766) » propinquus (p. 766) Epacromia terminifera (p. 777) (?) gråta (p. 778) » pusilla (p. 778) turbida £ (p. 778) c? (P. 779) Hyalopteryx(?) australis (p. 788) = Urnisa sobria. = » guttulosa. = Schizobothrus vittijrons. = » (?) lativittatus. = Caledia propinqua. = Calateria terminifera. = Urnisa guttulosa Walk. = Chortoicetes pusilla. = Urnisa guttulosa Walk. = Pycnostictus seriatus. = Froggattia australis. Walker o. c. part V (1871). Tettix australis (p. 836) » albescens (p. 838) = Paratettix australis. = » albescens. Supplement (1871). Petasida diserepans (p. 57) » concinna (p. 57) Acridium subpustulatum (p. 61) » pustuliferum (p. 62) = Monistria discrepans. => » concinna. = Stropis subpustulata. = Monistria puslulifera. Eine Sache, die in nicht geringem Grade die Bestimmungen nach den Be- schreibungen Walker's erschwert öder bisweilen unmöglich gemacht hat, ist die grosse Unsicherheit, welche beim Angeben des Geschlechts bei den Acridiodeen herrscht. Unrichtigkeiten in dieser Hinsicht sind so gemein, dass man zweifeln känn, ob er iiberhaupt Männchen und Weibchen unter diesen Insekten unterscheiden konnte. Da der Unterschied in der Grösse zwischen den Geschlechtern hier of t sehr bedeutend ist, känn man selbstverständlich nach einer sonst gut iibereinstimmenden Beschreibung eine vorliegende Form nicht identifizieren, die nach angegebenem Geschlecht ganz andere Dimensionen zeigt. In seinem Prodromus Oedipodiorum, 1884 und 1888, hat Saussure die damals aus Australien bekannten Oedipodiden nebst Beschreibung von neuen Arten angegeben. Die von Bolivar (1887) aus Australien beschriebenen Tettigiden sind teils im Museum zu Wien (coll. Brunner), von wo ich durch Herrn Prof. Ebner diesel- ben zur Ansicht bekommen, teils im hiesigen Reichsmuseum aufbewahrt. Die er- steren sind. Coptotettix planus Paratettix similis » fluctuans Coptotettix planus. Paratettix femoralis Bol. » fluctuans. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 9 Tettix prisens = Tetrix prisca. Diotarus Brunneri = Vingselina Brunneri. Die im Stockholmer Reichsmuseum aufbewahrten australischen, von Boltvar beschriebenen Teitigiden-Tyipen sind folgende: Criotettix pulcher = Lixobolus pulcher. Paratettix femordlis = Paratettix femoralis. Hedotettix affinis = » » Tettix irruptus = Tetrix irrupta. Im Jahre 1887 hat Mc Coy drei Acridiodeen aus Australien beschrieben und abgebildet (Opsomala sordida Serv., Tropinotus Australis Leach, Mesops pedestris Er.), die aber alle schon bekannte Arten waren. Eine Arbeit, die mehr Schaden als Nutzen verursacht hat, ist die von Tepper 1896 in Horns Centralaustralischer Expedition publizierte iiber mehrere von dieser Reise heimgefiihrte Acridiodeen, welche Beschreibungen oft so schlecht und undeut- lich sind, dass die Arten erst bei der Priifung der Typen möglich zu verstehen sind; und da meine Anfragen, ob ich sie fiir meine Revision zur Ansicht erhalten könnte, unbeantvvortet geblieben, ist zu hoffen, dass das betreffende Museum selbst dafiir sorgt, dass sie so beschrieben und abgebildet werden, dass sie nicht allzu länge in der Literatur mit Fragezeichen stehen bleiben. Die von demselben Verfasser 1904 angefiihrten drei C oryphistes- Arten sind dagegen gut beschrieben. Zwei derselben sind jetzt in neue Gattungen gestellt worden. Obgleich alle Nachfragen betreffend die Typen von Brancsik (1896/7) in Trencsin unbeantwortet geblieben sind, habe ich doch einige der betreffenden Arten, die von Dr. Boltvar, welcher seiner Zeit Cotypen derselben erhalten, durch Autopsie kennen gelernt. Diese sind Eumecistes gratiosus <£$, Cirphula Jungi $, Macr otona lineola (Eumacroiona) § und Chortoicetes yorhetownensis (= Calataria terminifera Walk). Von den iibrigen scheinen Chortoicetes Jungi und fräter sowie Monistria Bolivari als Arten zu bestehen, und zwar in den Gattungen, wo sie beschrieben worden sind. Exarna despecta ist, wie bei dieser Art näher angegeben worden, wahrscheinlich mit E. (Platacanthus) includens Walk. synonym; Gonicea nigropunctata und distincta sind nur Variationen der recht vvechselnden Goniwa Australasioe. Uber die zu den Oedi- podiden gehörenden Blepomma ruginata und levior ist es nicht möglich, sich mit Bestimmtheit zu äussern, ohne die Typen zu sehen. Diese scheinen aber mit den iibrigen Typen von Brancsik in irgend einer Weise verloren gegangen zu sein, da mir Dr. Bolivar iiber die Typen schreibt, »qu'on ne peut plus se procurer nulle part les espéces de Brancsik». Gegen andere fiir das Madrider Museum wertvollere Cotypen sind die erwähnten Cotypen Brancsik's fiir das hiesige Reichsmuseum er- worben worden. Die von Bolivar im Jahre 1898 von Australien und Tasmanien beschriebenen Arten, deren Typen ich teils von ihm (Mus. Madrid), teils von Direktor R. Gestro, Mus. Genova, wo einige derselben aufbewahrt sind, erhalten habe, waren alle neu, K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 3. 2 10 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. sind aber fast alle in andere Gattungen gestelit worden, von denen die meisten da- mals noch nicht aufgestellt waren. Im Mus. zu Madrid: Trigoniza manca = Phaulacridium manca. » australiensis = Trigoniza australiensis. Im Mus. zu Genova: Trigoniza tasmaniensis = Cedarinia tasmaniensis. » Albertisi = Russalpia Albertisi. Stropis hospita = Peakesia hospita. In ein paar populären Arbeiten (Agricult. Gazette) liefert Froggatt 1903 und 1904 gute kolorierte Abbildungen von dreizehn allgemeineren Acridiodeen und er- wähnt anch die Gruppe später (1907) in seinem Handbuch »Australian Insects». Auch in verschiedenen agr. Flugblättern werden die schädlichsten Arten von ihm angefiihrt. Die von Rehn 1907 beschriebenen Acridiodeen habe ich unten den betreffenden Arten näher erwähnt. Die Typen konnte ich nicht zur Ansicht erhalten. Von den neuen Arten sind Cryptoboifirus chrysophorus, dessen bisher unbekanntes $ hier be- schrieben ist, und Chortoicetes pusillulus wiedergefunden worden. Unter den von Fjnot 1907 erwähnten australischen Acridium- Arten ist pa- puasicum Finot synonym mit irregulare Walk., plagiatum mit proximum Walk. und cuspidatum Fin. mit illepidum Walk. Obgleich Kirby in seinem 1910 herausgegebenen Synomymic Catalogue eine Menge Fehler begeht, was bei einer so umfassenden Arbeit schvver zu vermeiden war, ist es von grösstem Wert, die gesamte Literatur in einem ähnlichen Werk zu- sammengestellt zu sehen, weshalb man dem Verf. fur dieses sein Werk zu grossem Dank verpflichtet sein muss. Dagegen ist der Name der Gruppe »Locustidce vel Acridiidce» leider sehr ungliicklich gewählt, was ich hier mit einigen Worten näher erklären will. In den Grundziigen bin ich hier dem System von Stål und Brunner v. Wattenwyl, näher in der Revision du systéme des Orthoptéres (1893) von Brunner angegeben, gefolgt. Hierbei ist die ganze Gruppe wie bei ihnen als Unterordnung der Orthoptera mit ihren besonderen Familien, nicht als Familie mit Unterfamilien auf- gefasst worden. Die Hauptgruppen der Orthoptera sind so umfassend, die Unter- gruppen so reich und wohl begrenzt, dass ein solches System mir als am annehm- barsten erscheint. Eine spezielle Frage ist dabei gewesen, ob der Name der Unterordnung Acri- diodea öder Locustodea sein soll. Schon von alters her sind die kurzfiihlerigen Heu- schrecken Acridiidm (Acridiodea), die langfiihlerigen Locustidce (Locustodea) bekannt worden, unter welchen Namen eine ganze Weltliteratur iiber dieselben vorliegt. Nach- dem nachgewiesen worden ist, dass die Type Ltnné's der Gattung Locusta eine kurz- fiihlerige Art ist, hat man angesehen, dass die Gruppe der kurzfiihlerigen Heu- schrecken Locustidce. (Locustodea) benannt werden soll. Bei dieser Veränderung war KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 11 ein neuer Name fiir die langfiihlerigen Formen (bisher Locustidce) nötig, und dieser wurde von dem nächst alten Namen Phasgonura {Phasgonuridce) genommen. Man bekam also: 1. Locustidce = Heuschrecken mit kurzen Fiihlern = vormalige Acridiidce. 2. Phasgonuridce = Heuschrecken mit langen Fiihlern = vormalige Locustidce. Der Name Locustidce bezeichnet also jede beliebige dieser grossen Gruppen, darauf beruhend, ob man ihn in der alten öder neuen Bedeutung nimmt. Es ist ja naturlich, dass dieses eine grosse Verwirrung in der diesbeziiglichen Literatur verur- sachen musste. Besonders der erwähnte Catalog von Kirby, wo die neuen Benen- nungen eingefiihrt worden sind, hat mit seiner Bezeichnung »Locustidce vel Acridiidce» grosse Unsicherheit verursacht. Die Prioritätsgesetze sollen selbstverständlich streng befolgt werden, aber nicht in absurdum. Da eine ganze Weltliteratur iiber diese Gruppen unter gewissen erkannten Namen vorhanden ist, muss man es vermeiden, diese Standardnamen zu verändern; und besonders ungliicklich wird eine solche Ver- änderung, wenn sie gleichzeitig Verwirrung und Unsicherheit statt Ordnung her- vorruft. Wäre fiir die andere Gruppe wie bei Phasgonuridce ein ganz neuer Name ge- wählt, und »Acridiidce» nicht von der einen in die andere Gruppe versetzt worden, wären freilich neue Namen eingefiihrt, aber ohne dieses Chaos, das jetzt entstanden ist. Man erwartet von der Forschung auch einen etwas praktischen Blick! Schon aus anderen Gebieten sind Stimmen erhoben worden, allzu beinharte Konsequenzen zu vermeiden, um nicht mehr Schaden als Nutzen zu verursachen. In keinem Fall scheint dieses mehr berechtigt, als im vorliegenden. In Zoological Record hat man von 1914 an begonnen, den Namen Phasgonuridce nach Locustidce beizufiigen, was ja keine Ungelegenheit verursacht, während Acridiidce fortdauernd als Benennung fiir die kurzfiihlerigen Formen steht, bis man mit dem Jahre 1917 nach diesem Namen, mehr als ein observandum als ein imitandum »(Locustidce of some writers)» beigefugt hat. Die erste von Linné beschriebene Ichneumon-Art ist gigas (= Sirex gigas), wie bekannt eine zu Hymenoptera phytophaga gehörende Art. Aber man hat nicht ver- sucht, diese als Type fiir Ichneumonidce zu stellen - - was jedenfalls logisch wäre — weil die Gattung Ichneumon seit langen Zeiten fiir gewisse Hymenoptera entomophaga festgestellt worden ist. Es wäre gliicklich, wenn ein Riickgang zu den klassischen Namen dieser Orthoptere?i-gruj)Tpen geschähe, bevor die Verwirrung und Unsicherheit allzu gross wird. In den letzteren Jahren sind ferner einige kleinere Arbeiten von Boltvar und Carl, sowie eine vorläufige Mitteilung von mir iiber die von Mjöberg heimgefuhrten Arten publiziert worden. 12 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Literatur uber die Acridiodeen Australiens. 1775. Fabkicius, I. C. Syst. Ent. p. 290 (Gryllus vocans et musicus). 1814. Leach, W. E. The zoological Miscellany I, p. 56, pl. 24 {Gryllus Australasicc). 1836. Blanchard, E. Ann. Soc. Ent. Fr. V, p. 619 (Ommexycha gracile). 1838. Burmeister, H. C. C. Ilandbucli der Entomologie II, Orthoptera, p. 613 (Xiphoceru ruricola). 1839. Serville, A. Histoire Naturelie des Insectes Orthoptéres, p. 592, 646, 691 (Opsomala sordida, Acri- dium sparsum, Calliptamus carbonarius). 1842. Erichson, W. F. Archiv för Naturgeschichte VIII, p. 250—251 {Truxalis vlatica, Mesops pedestris, Acridium ambulans, Calliptamus baiulus, Tetrix argillacca). 1844. Charpentier, T. de. Orthoptera descripta et depicta, Tab. 58, 59. Lipsice. (Corypldstes rhodoptilus et cyanopterus). 1861. Stål, C. Fregatten Eugenies Resa omkring Jorden, Orthoptera, p. 328, 329, 343, 348. 1873. . Recensio Orthopterorum I, p. 16, 56, 69, 71, 98, 152. 1873. — — . Orthoptera nova descripsit, p. 50. 1878. . Systema Aeridiodeorum: Bih. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 5, Nr. 4, p. 60-68, 71, 92—93,95, 96, 99. 1870/71. Walkek, F. Catalogue of tbe specimens of Dermaptera Saltatoria in the colleetion of the British Museum. Part. III (1870); part. IV (1870); part, V and Suppl. (1871). 1884. Saussure H. de. Prodromus Oedipodiorum: Mémoires Soc. Phys. et d'Hist, Nat. Geneve XXVIII, p. 113, 117, 120, 121, 130, 216, 217; 1888 o. c. XXX, p. 26, 42, 45, 47, 91, 97. 1887. Bolivar, I. Essai sur les Acridiens de la tribu des Tettigidse: Ann. Soc. Ent, Belg. XXXI p. 175 —313. 1887. Mc Coy. Prodr. Zool. Victoria. XIV, p. 150—151, pl. 139, 140. 1893. Brunner v. Wattenwyl. Revision du Systeme des Orthoptéres: Ann. Mus. Genova XXXIII, p. 5— 230. 1896. TErpER, J. G. O. Report of the work of the Horn Scientific Expedition to Central Åustralia, part II, Zool. p. 367—375. Melbourne. 1896. Brancsik, C. Orthoptera quaedam nova africana et australica: Jahresh. Verh. Trencs. Com. XVII — XVIII, p. 249 — 256; 1897 o.c. XIX— XX, p. 70 — 73. 1898. Bolivar, I. Contributions de 1'étude des Acridiens: Ann. Mus. Genova XXIX, p. 93 — 97. 1903. Froggatt, W. W. Locusts and Grashoppers, part. I: Agric Gaz. N. S. Wales XIV, p. 1102—1110; color. plate. 1903. Krauss, II. A. Orthoptera aus Australien und dem Malayischen Archipel gesammelt von Prof. Dr. Richard Semon, in: Denkschr. Med. nat. Ges. Jena VIII, p. 746, 759. 1901. Froggatt, W. W. Locusts and Grasshoppers part. II. Agric. Gaz. N. S. Wales XV, p. 240 — 243; color. plate, 1904. Tepper, J. G. O. Träns. Royal Soc. South Åustralia XXVIII, p. 164—166. 1907. Froggatt, W. W. Australian Insects, p. 40 — 45. Sydney. 1907. Rehn, James, A. G. Records and descriptions of Australian Orthoptera: Bull. Amer. Mus. Nat, Hist. XXIII, p. 443—455. 1907. Finot, A. Sur le genre Acridium: Ann. Soc. Ent, France LXXVl, p. 247 — 354. 1910. Kirby, W. F., A Synonymic Catalogue of Orthoptera, vol. III. Orthoptera Saltatoria, part. II. Locustidae vel Acridiidae. London. 1912. Bolivar, I. Trab. Mus. Cienc. Nat. Madrid. Nr. 6, p. 48—52; 1914 o. c. Nr. 20, p. 48, 100, 107; 1918 o. c. Nr. 34, p. 16, 27, 37. 1916. Carl, J. Acridides nouveaux ou peu connus au Museum de Geneve; Rev. Suisse Zool. XXIV, p. 463, 464, 471. 1920. Sjöstedt, Yngve. Results of Dr. E. Mjöberg's Swedish Scient. Expeditions to Åustralia 1910 — 1913. Nr. 20, Acridiodea: Arkiv för Zoologi, Bd. 12. Nr. 20; 2 Taf. 11 Textlig. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 13 Ord. Orthoptera. Subord. Acridiodea. Dispositio familiarum. a. Ungues arolio nullo instructi; pronotum corpus totum obtegens; elytra lobiformia 1. Tettigidm. aa. Ungues arolio instructi. b. Antennse femoribus anticis breviores 2. Eumastacidce. bb. Antennae femoribus anticis longiores. c. Prosternum muticum. d. Fastigium verticis cum fastigio frontis angulato-contiguum, illud horizontaliter productum vel declive; fröns reclinata 3. Truxalidce. dd. Fastigium verticis cum fastigio frontis rotundato-contiguum; fröns verticalis 4. Oedipodidce. cc. Prosternum tuberculo cylindrico, vel conico, vel laminato-compresso in- structum. d. Foveolse verticis superae, contiguee, apicem fastigii formantes ; fröns valde reclinata. 5. Pyrgomorphidce. dd. Foveolae verticis laterales, vel inferae, vel totse obsoletse. 6. Acridiidce. Fam. Pneumonidce, Proscopidce et Pamphagidce quantum huc usque cognitum in Australia desunt. l. Fam. TettigicUe. Dispositio generum. a. Femora anteriora plus minus ve compressa, supra carinata; costa frontalis sulcata, marginibus os versus parum divergentibus vel parallelis. b. Pronotum antice truncatum. c. Lobi laterales postici pronoti leviter extrorsum curvi apice truncato (non caudatse). Pronotum apicem femorum posticorum non attingens; carina media pronoti gracilis, recta, ad sulcos leviter curva, an te marginem anticum obliterata. 14 YNGVE SJOSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Fig. 1. Explicatio venarum, arearum et camporum elytrorum. Vena. s Vena submarginalis vel subcostalis; m vena mediastina — h vena humeralis — d vena discoidalis — d' ejus ramus posticus — v. m. vena media, cum ramis, v m, v m' — i vena intercalata — u vena ulnaris, cum ramis mm' — o vena ulnaris posterior — a vena analis — x vena axillaris. Area:. 1 Area mediastina — 2 area humeralis — 3 area intercalata anterior — 4 area intercalata posterior (3 + 4 = area intercalata vel media) — 5 area ulnaris — Ga area axillaris anterior, 6 b a. a. posterior. Catnpi. M campus marginalis — D. D' campus discoidalis (D pars proxima, D' pars distalis) — XR campus analis — X campus axillaris — R campus postaxillaris. d. Vertex antice marginibus elevatis träns ve rsis perfectis Loxilobus Hanc. Leviter granulata; femora intermedia margine inferiore subrecto. L. pulcher. Bol. dd. Vertex antice marginibus elevatis transversis intus ante carinam medianam obliteratis Coptotettex Bol. Valde et grosse granulata; femora intermedia margine inferiore distincte undulata. C. planus Bol. cc. Lobi laterales postici pronoti vix vel non extrorsum curvi, apice angustato plus minusve rotundato vel acuto Paratettix Bol. bb. Pronotum antice medio leviter productum, distincte tectiforme, a latere visum margine superiore valde curvum Tetrix Latr. aa. Femora anteriora supra distincte sulcata; pronotum antice supra verticem pro- ductum ; costa frontalis supra ocellum valde dilatata, sulcata, ramis scutellum infra opertum vel clausum formantibus. Vingselina Sjöst. n. Sect. Scelimenae. Gen. Loxilobus Hanc. Hancock, Spol. Zeyl. II, part 7, p. 108, 134 (1904); Gen. Ins. Orth. Acrid. Tetr. p. 22, 29 (1906). KTTNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 15 Loxilobus pulcher Bol. Criotettix pulcher Bol., Ann. Soc. Ent. Belg. XXXI p. 228, n:o 14 J1 (nec »$») (1887); Loxilobus pulcher Hanc. 1. c. p. 30 (1906); Kikby, Cat. Orth. Locust p. 18 (1910). J: Long. 655 — 8, pron. 6 — 7,5, fem. post. 4.5 — 5, tib. post 4,i — 4.8 mm ^ : s 9 » 8 » 5.5 » 5 » Patria. Queensland, c? typ; Queensland: Atherton, Cedar Creek; 58 ? Mus. Stockholm — Bowen, Peak Downs (Mus. Godeffr.) $? Mus. Hamburg. Sect. Tetrigise. Gen. Coptotettix Bol. Bolivar, Ann. Soc. Ent. Belg. XXXI, p. 188, 195, 287 (1887); Hancock, Spol. Zeyl. II, p. 108, 111, 152 (1904); Gen. Ins. (fasc. 48) Orth. Acrid. Tetr. p. 52, 65 (1906). Coptotettix planus Bol. Coptotettix planus Bol. 1. c. p. 188, 287, 289 n:o 2 (1887); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 55 (1910). Patria. Queensland: Port Curtis (Dämel) J1?, typ., coll. Brunner; Mus. Wien et (c?$) Mus. Stockholm. — Australia $ Mus. Hamburg. Gen. Paratettix Bol. Bolivar, Ann Soc. Ent. Belg. XXXI, p. 187, 195, 270 (1887); Hancock, Gen. Ins. Orth. Acrid. Tetriginae, p. 52, 55 (1906 ; ef. ultra Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 32 (1910). Dispositio specierum. A. Carina mediana pronoti prope marginem anticum subito depressa et obliterata. a. Lobus inferoposticus pronoti acuminatus amplas n. sp. aa. Lobus inferoposticus pronoti apice rotundato. b. Alae minus longitudine elytrorum apicem pronoti superantes; fusco-niger; Long. c. alis J1 11 — 12, $ 13 — 14; pron. J" 9—10, $ 11 mm. nigrescens n. sp. bb. Alae longitudine elytrorum apicem pronoti superantes. c. Major; long. c. alis J1 11,5 — 12, $ 13 — 14; pron. ^9-9,5, $ 10,5 — 11 mm. histricus Stål. cc. Minor: long. c. alis J1 10 — 11, $ 11 — 12; pron. J1 8 — 8,:, $ 8 — 10 mm. pärms n. sp. AA. Carina mediana pronoti usque ad marginem anticum continuata. a. Pronotum apicem femorum posticorum valde superans; caudatae. X . Intervallum oculorum quam oculi multo angustius. 0. Minor, £ long. c. alis 10 — 12 mm. femoralis Bol. 00. Major, J1 long. c. alis 15 mm. Bolivari n. sp. X X . Intervallum oculorum ut oculi a supero visi latum aastralis Walk. aa. Pronotum apicem femorum posticorum non vel paulo modo superans; non caudatae. b. Major, fusco-brunnea; pronotum J1 5,5, $ 7,5 — 9 mm, retrorsum magis angustatum, ad vel post arcus femorum posticorum terminatum; pronotum subtectiforme, carina mediana usque ad apicem elevata. fluetuans Bol. 0. Intervallum oculorum quam oculi angustius. aigillaceus Er. 00. Intervallum oculorum oculis sequilatum 16 YNGVE 8JÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. bb. Minor, grisea, albo granulata; pronotum £ 4, $ 5 mm, ante arcus femorum posticorum termi- natum, apiee late rotundatum, subplanum; carina mediana gracilis modo parte anteriore leviter elevafa. spathulatus Stål. Paratettix ainplus n. sp. J1? : Costa f rontalis inter antennas arcuato-producta, ab ocello ima basi excepta tota sulcata; vertex carina ad apicem producta postice obliterata instructus, antice ntrinque impressus, margine antico recto, angulis rotundatis; oculi supra verticem paulo elevati; pronotum femora valde superans ad humeros arcuato- ampliatum, inter dilatationem et carinam mediam ntrinque carina abbreviata instructum, ab antico visum curvum, postice depressum, margine postico truncato; carina media perfecta, gracilis, integra, ad sulcum posticum vix conspicue curva, prope marginem anticum subito depressa et obliterata; lobus infero-posticus acuminatus; elytra ovali-oblonga apice rotundato; alae longae valde caudatae; carina femorum anticorum integra haud undata; articulus primus tarsorum posticorum tertio brevior. Fusco-niger, partim plus minusve dilutior; tibiae posticse corneee; pronotum supra utrinque pläga nigra. c? : Long. c. alis 14 , corp. 8 , pron. 11,5 , fem. post. 6 mm. ?: » 15-18, » 10—12, » 12,3-15, » 6 — 8 » Patria. Queensland: Bellender Ker (Mjöberg) 5 c? 3 ? typ. Mus. Stockholm — Rockhampton (Mus. Godeffr.) 1 $ Mus. Hamburg — Queensland: Cooktown $ coll. Brunner, Mus. Wien. Paratettix histricus Stål. Tetrix histrica Stål, Freg. Eug. resa Ins. Orth. p. 347, N:o 113 (1860); Tettix histricus Stål, Rec. Orth. I, p. 149, N:o 6 (1878); Paratettix histricus Bol. Ann. Soc. Ent. Belg. XXXI p. 188, 271, 279, N:o 17 (1887); Hancock, o. c. p. 56 (1906); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 33 (1910). Patria. Java (Kinberg) 1 c? typ. Mus. Stockholm; $ Java (Mellenborg) ; Queensland: Bellenden Ker, Malanda (Mjöberg) 3 ? Mus. Stockholm. — Queensland: Cooktown cfj1, Port Curtis (Dämel) ?? coll. Brunner, Mus. Wien. Quoque: Filip- pines (Mus. Stockh.); Sumatra, N. Australia, Nov. Caledonia (coll. Brunner); Borneo, Filippines (coll. Bolivar); Kilimandjaro (S.töst. Mus. Stockh.). Paratettix albescens Walker. Tettix albescens Walk. Cat. Derm. Salt. Br. Mus. V, p. 838 N:o 99 (1871); Acrydium albescens Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 46 (1910). Soweit ich bei ziemlich fliichtiger Untersuchung der Type in Brit. Museum sehen konnte, schien sie mir eine mit Paratettix histricus identische öder sehr ver- wandte Art zu sein. Walker hat keine Fundorten angegeben, Kirby nennt Australia als Vaterland. Sowohl diese Art als australis Walk. werden von Hancock in Gen. Ins. nicht erwähnt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 17 Paratettix nigrescens n. sp. P. histrico Stål valde affinis sed fuscior, fusco niger, alis minus longitudine elytrorum apicem pronoti superantibus differt. ef: Long. c. alis 11 — 12, corp. 7 , pron. 9 — 10, fem. post. 4,8 — 5 mm ?: > 13—14, » 9,5, »11 » 5,7 Patria. Queensland: Malanda, Bellender Ker (Mjöberg) 5 ef 5 ? Mus. Stock- holm. Paratettix parvus n. sp. ef?: Sordide testaceus, subtus dilutior; abdomen supra apice excepto nigrum; tibise posticse cornese, annulis duobus latissimis fuscis plus minusve distinctis. Costa frontalis inter ocellum et fastigium suleata, arcuato-producta; oculi minus fortiter globosi, parum elevati; f ronotum ad humeros rotundate ampliatum, utrinque carinula abbreviata interdum fere obliterata instructum, retrorsum valde angustatum, subu- latum, femora valde superans; angulus inferoposticus triangularis apice rotundato nec acuto; carina media pronoti percurrens, gracilis, antice levissime curva, prope marginem anticum subito depressa et obliterata; alce longe caudatae, longitudine ely- trorum apicem pronoti superan tes; carinse femorum anticorum integrse nec undatae; femora intermedia in ef lU in ? 1U longitudine lata; articulus primus tarsorum posti- corum tertio brevior. ef: Long c. alis 10 — 11,3, corp. 6,5 — 7, pron. 8 — 8,7, fem. post. 4,3 — 4,7 mm ?: » 11—12, » 7—8, » 8—10 » 4,5—5 » Patria. N. W. Australia: Kimberley-distr., Noonkanbah, Derby (Mjöberg); Queensland: Yarrabah, Cape York Penins. (Mjöberg); 15 ef, 12 ? Mus. Stockholm. Paratettix femoralis Bol. Paratettix femoralis Bol., Ann. Soc. Ent. Belg. XXXI, p. 188, 271, 277, 7); Kibby, Cat. Orth. Diotarus Brunneri Bol. Locust. p. 10 (1910). Wie die vorliegende Type zeigt, sind die Vorderschenkel oben deutlich rinnen- förmig, nicht wie bei Diotarus zusammengedriickt, gekielt. Patria. N. S. Wales: Sydney, ? typ. coll. Brunner, Mus. Wien. Vingselina minor n. sp. — Textfig. 2: 3. 5 : Facies ut in V. crassa, modo carina frontalis parte superiore supra in partem anteriorem fastigii producta, antice medio non magis producta sed tota gracilis alti- tudine eadem ; pronotum minus compressum, bullatum, minutissime et leviter granu- losum, margine superiore subrecto toto glabro, antice leviter productum, postice late truncatum, angulato-excisum; femora anteriora supra et infra margine subrecto. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 21 Fusco-brunnea leviter flavido adumbrata; tibia? anteriores fusco fasciatse; ab- domen nigruin leviter flavido maculatum. $: Long. 10, ant. 3, pron. 6 mm. Patria. Queensland: Herberton (Mjöberg) 1 $ Mus. Stockholm. 2. Fam. Eumastacidse. Gen. Biroella Bol. Bol., Soc. Esp. Hist, Nat. p. 304 (1903); Burr., Gen. Insect. Orth. Fam. Eumastacidae, p. 15 (1903). Dispositio specierum. a. Elytra et alse explicata queenslandica Sjöst. aa. Elytra et alai nulla tardigrada Sjöst. Biroella queenslandica Sjöst. Biroella queenslandica Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 3, Taf. 1, Fig. 2—2 b, $ (1920). Patria. Queensland: Yarrabah (Mjöberg) $ typ. Mus. Stockholm. Biroella tardigrada Sjöst. Biroella tardigrada Sjöst. 1. c. p. 4, Taf. 1, Fig. 3 — 3 b $ (1920). Patria. Queensland: Malanda (Mjöberg) 3 ? typ. Mus. Stockholm. 3. Fam. Truxalida?. Dispositio generuni. A. Foveolae verticis nullae vel leviter modo indicata? et a supero non visibiles; an- tennas compressse. a. Alse nulla?; forma longa. b. Gracilior; caput supra usque ad apicem fastigii rectum vel subrectum ; oculi planiores Moraba Walk. bb. Robustior; caput supra curvum, fastigio decurvo; oculi magis globosi Callitala Sjöst. n. aa. Ala? perfecte explicata?; antennae plus minusve compressa?, ensiformes nec filiformes. b. Species longa?, graciles, elytris angustis, acuminatis, capite valde pro- dueto, antice laminato Acrida L. bb. Species forma normali, capite non valde produeto. c. Lobus posticus pronoti ut anticus carinis tribus. Calephorops Sjöst. cc. Lobus posticus pronoti carinis quinque instruetus. Froggattia Bol. 22 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRAHCA. A A. Foveolse verticis a supero plus minusve visibiles. a. Vena intercalata (inter venam mediam anteriorem et venam ulnarem) nulla vel indistincta. b. Foveolse verticis modo macula punctis impressis leviter indicatae Pnorisa Stål. bb. Foveolse verticis subrectangulares, valde distinctae. x. Carinse laterales pronoti saltem in lobo antico distinctse; fo- veolse verticis antrorsum directae. y. Antennae leviter compressae, apicem versus sensim ampliatae. o. Carinse laterales pronoti ef in lobo postico obliteratae; pronotum postice angulum obtusum (ef) vel rectum (?) formans; foveolae verticis magnae, subplanae, valde impresso-punctatae. Austrobothrus Sjöst. n. oo. Carinae laterales pronoti c? $ in lobo postico distinctae; pronotum postice angulum acutum formans; foveolse verticis cavae, globosae. Cryptobothrus Rehn. vy. Antennas filiformes, leviter compressa?, apicem versus attenu- ata3. z. Pronotum postice angulo obtuso produetum ; elytra et ala? perfecte explicata. ScMzobothrus Sjöst. n. zz. Pronotum postice angulo acuto produetum ; elytra et alae abbreviata. Perala Sjöst. n. xx. Carinae laterales pronoti nullse; foveolse verticis superne in fastigio positse. Costa frontalis basi profunde sulcata, lateribus fastigii in latera costse produetis. Rapsilla Sjöst. n. aa. Vena intercalata distincta. x. Calcaria bina interna tibiarum posticarum valde insequalia, calcar apicale prsecedente subduplo longius, subrectum apice subito et breviter curvatum. Carinse laterales pronoti in lobo antico valde incurvse, distinctae, elevatse. albidae, continuatse. Caledia Bol. xx. Calcaria bina interna tibiarum posticarum subsequalia, apice sensim curvatse. y. Vena intercalata abbreviata, multo ante apicem areae in- tercalatse cum vena media se jungens; circiter tertia pars exteriör arese intercalatse venis singulis, transversis, rectis, declivis, rare furcatis instrueta. Calataria Sjöst. n. yy. Vena intercalata usque ad apicem areae intercalatae pro- dueta. z. Pronotum carinis lateralibus instruetum. Chortoicetes Brunn. zz. Pronotum carinis lateralibus nullis. Ailoyus Fieb. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 23 Gen. Moraba Walk. Cat. Derm. Salt. Br. Mus. III, p. 505 (1870); Bolivar, Trab. Mus. Nat. Madrid, p. 107 (1914); Pseud- nura Burr, Gen. Ins. Orth. Eumastacidse, p. 22 (1903). Genotvpus Moraba serricomis Walk. Dispositio specierum. A. Thorax longitudinaliter striatus vel rugosus; carinae laterales plus minusve distinctae. a. Antennae 18-articulatae. b. Fastigium longitudine oculorum; thorax carinis distinctis tribus. amiculi n. sp. bb. Fastigium quam oculi brevius. c. Carina? laterales thoracis rugis modo indicatae, carina? pronoti rugis flexuosis formatae. gracilis n. sp. cc. Carina? laterales thoracis distinctae, rectae; carinae laterales pronoti quam intermedia minus elevatae sed colore pallido distinctae, rectae, parallelae. gracilicollis n. sp. aa. Auteniue 11 — 13-articulatae. b. Fastigium longitudine oculorum; carinae laterales thoracis rugis interruptis indicatae. laticornis n. sp. bb. Fastigium quam oculi distincte brevius. c. Carinae laterales pronoti distinctae; species testaceae. d. Minor; tota testacea; antennis brevioribus (4 mm), articulo primo quam secundus duplo longiore, long. ($) 22 mm. viatica Er. dd. Testacea, supra fusco adumbrata, antennis longioribus, articulo primo quam secundus triplo longiore. longiscapus n. sp. cc. Carinae laterales pronoti rugis interruptis plus minusve indicatae; species obscura. obscura n. sp. AA. Thorax laevis, carinis, mediana excepta, nullis. a. Antennae 19-articulatae, quam caput distincte longiores; caput supra a latere visum rectum. serricomis Walk. aa. Antennae 12-articulatte, quam caput multo breviores. pari a n. sp. Moraba amiculi n. sp. — Taf. 1. Fig. 2. $ : Longa, aptera, gracilis, viridis vel testacea, supra vitta lata lsete brunneo- testacea, utrinque plus minusve nigro-terminata; fastigium longitudine oculorum, mar- ginibus subparallelis, antice rotundatum, ab oculis carina mediana gracili distincta; caput a latere visum subrectum, antice levissime ascendens; pronohim antice rotun- datum, postice angulariter excisum, carinis tribus distinctis; antennce 18-articulatae, ut in M. laticornis formatse sed apicem versus magis sequaliter angustatae, quam caput distincte breviores; femora postica apice utrinque minus producta quam in laticornis, spina intermedia minore. ?: Long. 32 — 34, ant. 6, pron. med. 3, fem. post. 11, tib. post. 10,5 mm. Patria. Australia, ? typ. Mus. Stockholm. — N. S. Wales: Sydney (Mus. Godeffr.) 2 $ Mus. Hamburg. Moraba gracilis n. sp. — Taf. 1. Fig. 6. c£: Fastigium quam oculi distincte brevius, marginibus parallells, apice rotundato, ad medium oculorum distincte carinatum; caput a latere visum supra rectum, subtus levissime incurvum; vertex leviter rugosus; latera capitis glabra; antennce 18-arti- culatse, quam caput paulo breviores; carina mediana pronoti et thoracis gracilis sed 24 YNGVE SJÖSTBDT, ACR1DI0DEA AUSTRALICA. distincta; carinae laterales nullse, in pronoto rugis flexuosis indicata; pronotum postice angulariter excisum, antice levissime curvum, subrectum; margines laterales meso- et metathoracis recurvi; cerci cylindrici, leviter incurvi, medio intus leviter an- gustati, cercus dexter apice impresso, sinister apice rotundato, apice subtus spina minutissima armati; lamina subgenitalis basi infläta, cucullata, extus sulcata, lami- nibus ensiformibus in angulum acutum positis. Laete testacea, supra infuscata; pedes antici et tibise posticae paulo pallidiores, hae apice extremo leviter infuscatse; latera capitis et pronoti ut caput subtus leviter ferrugineo adumbrata; antenna3 fuscae, articulis duobus basalibus testaceis. c?: Long. tot. 23, corp. 19, pron. med. 2, ant. 5, fem. post. 9, tib. post. 9 mm. Patria. N. S. Wales (Thorey), <$ coll. Brunner, Mus. Wien. Moraba gracilicollis n. sp. — Taf. 18. Pig. 3 a, 3 b. ? : Caput supra subplanum, post oculos a supero visum retrorsum sensim ampliatum ; fastigium quam oculi distincte brevius, a supero visum lateribus pa- rallells, apice late rotundato; carina mediana gracilis, distincta, inter oculos retrorsum modo linea pallida indicata; antennce 18-articulatse, valde serratae, ab articulo quarto extrorsum sensim angustatse; pronotum antice leviter curvum, subrectum, postice distincte angulariter excisum ; carina mediana gracilis sed distincta, in thorace di- stinctior; carina? laterales pronoti rectse, parallelee, vix elevatse sed colore pallido distinctse, in thorace magis elevatae. ef: Minor, capite graciliore post oculos a supero viso marginibus subparallelis ; caput supra de margine postico oculorum antrorsum leviter curvum; fastigium long- itudine dimidii oculorum brevius; carinae laterales pronoti magis distincta?, gracillima?. Brunnescente-testacea, caput supra et in lateribus fusco striatum ; corpus supra plus minus ve infuscatum; tibise postica? apice supra medio fuscae. c?: Long. 25, corp. 6,5, pron. m. 2,5, ant. 6 fem. post. 9 , tib. post. 9 mm ?: » 35, » 9 > » 3.5 » » »13» »13» Patria. Australia: Darwin N. T. (G. F. Hill) c?¥ typ. Mus. Stockholm. Moraba laticornis n. sp. — Taf. 1. Fig. 3. Moraba serricornis Walker, Cat. Derm. Salt. Brit. Mus. p. 505, (1870), ex parte, N:o C (Ent. Club). $ : Longa, gracilis, aptera; fastigium horizontaliter productum, lateribus parallelis, apice late rotundato, longitudine ocularum vel paulo brevior, de oculis carina mediana gracili; caput supra a latere visum subrectum; antennce 12 — 13-articulata3, articuli duo basales cylindrici, angusti, secundus parvus, sequentes valde ampliati, apicem versus sensim angustati, subtus plani, supra tectiformes, trigonales; margo anten- narum serratus; pronotum antice rotundatum, postice angulariter excisum, carina mediana ultra ad apicem abdominis producta distincte indicata; margo inferior pronoti longus, subrectus, cum margine antico angulum obtusum valde rotundatum, cum KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- N:0 3. 25 margine postico angulum acutum formans; carina? pronoti tres ; thorax totus in siccis rugis irregularibus ssepe longitudinalibus scaber; femora postica longa, graciliä, re- trorsum sensim angustata, lobi geniculares angustati, acuti ; femora postice utrinque producta, angusta, valde acuta, spina mediana gracilis, acuta; tibise posticse extus spinis 19, intus 16 armata?. Fusco-testacea, abdomen postice maculis magnis nigricantibus, apex femorum posticorum fuscus. Long. 32, ant. 5,5, pron. med. 3, fem. post. 12.5, tib. post. 12 mm. Patria. S. W. Australia: Brunswick, (Exped. 1905) $ typ. Mus. Hamburg. — Australia, 1 $ (Ent. Club) Moraba serricornis N:o C. Moraba viatica Erichs. — Taf. 1. Fig. 2. Truxalis viatica Erichs., Arcli. Naturg. VIII, p. 250, N:o 21 G (1842); Psednura viatica Burr, Gen. Ins. 1. c. p. 22, N:o 1 (1903); Kirbt, Cat. Orth. Locust. p. 101 (1910). ? : Fastigium quam oculi brevius, antrorsum vix angustatum, apice late rotun- datum, carina mediana distincta; vertex carina nulla; antennm 11-articulatse, valde serratae, de quinto extrorsum sensim angustatas, articulus apicalis interdum spinis parvulis sparsis armatus, quam caput distincte breviores; thorax tricarinatus, inter carinas glaber vel in siccis rugosus, antice rectus, postice distincte angulariter excisus. Tota testacea. $ typ.: Long. 22, ant. 4, pron. med. 2.35, fem. post. 9, tib. post. 9.8 mm. Patria. Tasmania (Schayer) ? typ. Mus. Berlin. — S. W. Australia: Mundi- jong (Exp. 1905) 1 $ Mus. Hamburg. Moraba longiscapus n. sp. ? : M. viaticce simillima sed major, supra fusco adumbrata, articulo basali antennarum quam secundus triplo longiore differt. Long. corp. 29, ant. 5, pron. m. 3, fem. post. 11, tib. post. 11.3 mm. Patria. W. Australia, $ typ. Mus. Stockholm. Moraba obscura n. sp. — Taf. 1. Fig. 3. ? : Fastigium quam oculi distincte brevius, extrorsum non angustatum, apice late rotundatum, carina mediana distincta, utrinque transverse striatum ; caput supra subplanum; antennce 11 — 12-articulatse, quam caput multo breviores; pronotum supra rugosum, carina mediana distincta, carinse laterales subindistinctse rugis leviter in- dicatse; meso- et metanotum rugosa carinis lateralibus nullis; abdomen lajve; pro- notum antice truncatum, postice angulariter excisum; sulcus frontalis totus valde distinctus lateribus parallelis. Fusca, tibia3 et tarsi ut corpus subtus testacea; tibia? postice apice et basi infuscatse. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 3. 4 26 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALTCA. ?: Long. 23—26, ant. 4—4,5, fem. post. 6—9.5, tib. post. 7—9 mm. Palria. Australia 1 $ typ. Mus. Stockholm. — S. W. Australia: Lion Mil] (Exp. 1905) 1 ? Mus. Hamburg. Moraba serricornis Walk:. Mordba serricornis Walk., Cat. Derm. Salt. Br. Mus. III, p. 505, N:o 1 (1870); Bol. Trab. 1. c. p. 107 (1914); Psednura longicornis Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 5, J$, Taf. 1, Fig. 4— 4 c (1920). c?$: Aptera, glabra; laete viridis vel flavo-brunnea, pedibus leviter fusco con- spersis, palpis nigromaculatis; fastigium verticis horizontaliter valde productum, an- trorsum sensim leviter angustatum apice rotundato, oculis suba?quilongum, subtus, lateraliter et supra carina distincta, subtus basi utrinque carina abbreviata dimi- dium fastigii vix attingentibus; fröns valde reclinata, latere superiore capitis sub- parallela, retrorsum paulo divergens; costa frontalis profunde sulcata marginibus parallelis retrorsum evanescentibus; carina? laterales frontis obscuriores, paulo cur- vata?; caput supra postice sulco semicirculari, antrorsum paulo angustato, medio fossa subquadrata instructum; oculi subanguste ovales; anlennce capite longiores, 19- articulati, articulo basali cylindrico, longitudine tertii cum quarto, articulo secundo cylindrico, parvo, sequentibus triquestris, foliaceo-applanatis et intus medio carinatis, apicem antennarum versus sensim angustatis; pronolum cylindricum, glabrum, medio carina usque ad apicem fere abdominis perlata perspicua, antice subrectum, late- ribus late curvatis, margine inferiore horizontali, subrecto, angulo postico paulo acuto, subrotundato, margine postico angulariter exciso; latera duplo longiora quam altiora; lobi metasternales divergentes; angulus infero-posticus mesonoti rotundatus, metanoti recto-acuminatus; pedes antici et intermedii brevissimi, hi ab anterioribus quam a posterioribus multo magis renioti ; pedes anteriores cylindrici femoribus supra sub- carinatis, longitudine vix pronoti; tibise subtus utrinque spinulosa?; pedes postici longitudine fere corporis capite excepto; femora gracilia, glabra, carinibus inermibus, carina mediana postice in spinam parvam producta, lateribus triangulariter productis, acuminatis, lobis genicularibus breviter acuminatis; tibise postica? longitudine femorum, utrinque spinis numerosis (23 — 28), extus, superioribus exceptis, magis sequalibus, intus apicem versus sensim majoribus et crebrius positi armata?. ef: Lamina supraanalis triangularis, apice rotundato, cercis brevior; cerci cy- lindrici basi paulo crassiores, paulo incurvi, apice bimucronati; lamina subgenitalis basi crassior, cucullata, apice valvo longissimo lateribus valde reflexis; segmentum ultimum supra late impressum, margine postico incurvato, longitudine circiter cer- corum. ? : Lamina supraanalis linguiformis, retrorsum angustata ; cerci recti, breves, cylindrici, acuminati: segmenta duo postica parva supra medio sulcata; välva? ovi- positoris magna?, superiores paulo longiores, marginibus apicem versus denticulis nigris, apice recurvato; lamina subgenitalis rectangularis apice rotundato, medio fissa, valvulis medio brevior. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 27 ef: Long. c. append. 34 , pron. 3 , fem. post. 11 , tib. post. 10.5, lam. subgen. 10 mm. $: Long. c. append. 39, pron. 4,3, fem. post. 14, tib. post. 13. 5, lam. subgen. 10 mm. Alle Typen dieser Art im Britisb Museum sind $?, nicht wie Walker angibt Männchen. Das unter c stehende Stiick »presented by the Entomological Club» hat striierten Thorax und 12-gliedrige Fiihler und gehört laticornis Sjöst. an. Die Be- schreibung Walker's seiner serricornis ist so unbestimmt, dass es nur beim Studium der Typen möglich war, die Zusammengehörigkeit derselben mit longicornls zu kon- statieren. Weder die Länge des Fastigium im Verhältniss zu den Augen, noch die Anzahl der Fiihlerglieder öder die Länge der Fiihler sind von Walker angegeben worden. — Die Type der Gattung. Patria. Australia: Port Essingen (coll. Gould) 2 ? (nec "ef»); 1 ? Sydney, typi; Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 1 ?, Brit. Museum. — Queensland: Atherton, Yarrabah, Cape York (Mj Öberg) 1 , pron. 4, elytr. 17 mm. ?: Long. c. elytr. 29—32, corp. 23—27, ant. 4—4,5, pron. 5— 5,c, elytr. 22—25, fem. post. 13 — 15, tib. post. 11 — 13 mm. Patria. Queensland: Gayndah, $ typ. Mus. Stockholm. — N. S. Wales cf$ Mus. Hamburg. Rapsilla testacea n. sp. ?: Locte testacea, pectus nigrum medio testaceum; area internomedia femorum posticorum nigra apice pallido; area inferointerna testacea, inferoexterna partim nigra; tibia3 postica? testacese, intus macula anteapicali fusca; elytra colare pronoti, imma- culata, vena discoidalis basi flavida; alaa fuscas basi albidae. ?: Long. c. elytr. 27, corp. 22, ant. 5, pron. 5, elytr. 20, fem. post. 13, tib. post. 1 1 mm. Patria. N. S. Wales (Nelles leg.) 1 $ typ. Mus. Hamburg. Gen. Caledia Bol. Trab. Mus. Nat. Cienc. Nat. Madrid, ser. zool., N:o 20, p. 47 (1014); Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 8 (1920). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 39 Caledia propinqua Walk. — Taf. 1. Fig. 18, 19, 19 a— c. Stenobothrus propinquus Walk., Cat, Derni. Salt. Brit. Mus. IV, p. 766, <£ (1870);? Froggatt, Agr. Gaz. N. S. Wales XIV, p. 1106 (1903); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 165 (1910); Gale&a propmqua Bolivab; Trab. Mus. Nat. Cienc. Nat. Madrid, ser. zool. N:o 20, p. 48 (1914); Sjöstedt, Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 8. <£$ (1920). Genotypus: Stenobothrus propinquus Walk. Diese in gewissen Hinsichten charakteristische Art war im Manuskript von mir schon als Type einer besonderen Gattung (Preriaria) aufgestellt, als ich die Arbeit von Bolivar erhielt, vvo er dieselbe als Type seiner Gattung Galedia angiebt. Auf Seite 7 a. a. O. in meiner oben citierten Arbeit steht sie aus Versehen noch unter dem Namen Preriaria annulata. Die Type im British Museum stimmt mit gewissen der mir vorliegenden zahlreichen Exemplare völlig iiberein. Da diese Farbenvaria- tion aber nicht die typische ist, gebe ich hier eine Neubeschreibung der Farbe, wie auch der Sculptur, nach dem vorhandenen reichen Material. Walker hat nur das c? beschrieben. J1?: Caput totum viride vel flavescente-brunneum; facies viridis vel flavida, interdum supra utrinque vitta fusca et in angnlo inferiore oeulorum macula fusca; antennas pallida3 apice infuscata?, longitudine femorum anticorum (?) vel capitis pro- notique (J1); pronotum medio vitta lata viridi vel flavo-brunnea, utrinque nigro ter- minata; femora postica apice nigra, annulo anteapicali lato pallido; area externo- media viridis, testacea, vel plus minusve infuscata, area internomedia nigra vel ma- culis magnis duabus nigris ornata; tibise postica3 corneae, plus minusve fusco adum- bratce, annulo antebasali lato pallido utrinque nigro terminato; tarsi flavido-brunnei; elytra brunnea interdum maculis sparsis semihyalinis, margo axillaris ssepe viridis; ala? hyalina} fusco-adumbrata?, antice, inter marginem anticum et venam discoidalem proesertim parte exteriore magis infuscatse. Foveoloo verticis a supero visibiles, triangulari-ovales, non profunda?, impresso- punctata), antrorsum evanescentes; costa f rontalis lata, supra antennas paulo con- stricta, os versus plus minusve evanescens, impresso-punctata, planinscula vel ad ocellum leviter impressa; inter antennas teretiuscula; fröns utrinque carina angusta curvata; fastigium verticis rotundatum, supra apice impressum, antice carinula cur- vata, ex illa in verticem carinulis tribus plus minusve distinctis, ramulis elevatis trans- versis connectis; pronolu?n medio carina recta humili ante medium sulco postico secta, utrinque carinula incurva; carinula? antrorsum paulo, retrorsum valde diver- gentes, ante marginem posticum evanescentes; margo anticus pronoti subrectus, lobus posticus leviter productus, postice angulum obtusum rotundatum formans; dimidia posterior marginis inferioris pronoti recta, cum margine postico angulum rectum rotundatum formans; dimidia anterior angulo obtuso ascendens; tibiai posticce extus spinis 14 — 15, intus 12—14 armataB; calcaria bina externa valde inaaqualia; vena intercalata elytrorum media, extrorsum sensim ad venam mediam approximata, basi evanescens; intervallum ramoruin vena3 medianaB alarum posticarum ampliatum, venis transversis singulis subparallelis instructum, apice vena interjecta cellula? duplice 40 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. ordine posita?; cerci J1 recti, cylindrici, sensim attenuati, apicem abdominis non attingentes; lamina supraanalis linguiformis, dimidia basali supra snlco longitudinali. ef: Long. c. elytr. 21 — 28, corp. 18 — 23, pron. 4—4,8, etytr. 15 — 21, fem. post. 13 — 15, tib. post. 10,5—13 mm. ?: Long. c. elytr. 28 — 32, corp. 26—30, pron. 5—5,2, elytr. 22— 24, fem. post. 18—18,r,, tib. post. 15—16 mm. Patria. W. Australia: King George's Sound (Grey), ef typ.; N. S. Wales (Froggatt) 3 $, Brit. Museum. — Queensland: Rockhampton (Mus. Godeffr.) ?; Tolga, Colosseum, Bellenden Ker, Christmas Creek, Malanda, Atherton, Yarrabah (Mjöberg) 50 ef? Mus. Stockholm — Sydney (Mus. Godeffr.) 2^3? Mus. Ham- burg. — Queensland (Catton) 1 J\ typus gen. Mus. Madrid. — N. Australia: Port Curtis (Dämel) c?¥ Mus. Wien. Calataria n. gen. (J*$): Gen. Chortoicetes Brunn, maxime affinis sed vena intercalata abbreviata multo ante apicem areas intercalatöe cum vena media se jungente differt. Circiter tertia pars exteriör area? intercalata? venis singulis, transversis, rectis, declivibus, rare furcatis instrueta (Fig. 3). Genotypus: Epacromia terminifera Walk. Als Brunner in seiner Revision des Systems der Orthopteren die Gattung Chortoicetes aufstellte (Ann. Mus. Genova, XXXIII, p. 123, 1893), hat er keine eingehende Beschreibung derselben gegeben, sagt nur, dass sie sich durch Fig. s. calataria terminifera. Pars Anwesenheit von Seitenkielen am Pronotum von Epacromia eiytri; v. i.: vena intercalata; ar. (Ailopus) unterscheidet. In einer Note fiigt er dann hinzu, int.: area intercalata. x .. dass sie indische und australische (in der Ubersicht steht auch afrikanische) Arten vom Aussehen der Oedipodiden umfasst. Hingehörige mit Namen bezeichnete Arten werden nicht erwähnt. Wenn Kirby später (Cat. Orth. Locust. p. 193, 1910) terminifera Walk. als Type der Gattung aufstellt, ist dieses ganz willkurlich, und Karny hatte schon vorher (1907) zvvei afrikanische Arten {fallax, acutangulus) unter Chortoicetes beschrieben, welche nicht von derselben Type wie die australische terminifera sind, sondern eine bis zur Spitze der area intercalata gehende vena intercalata haben. Ich habe darum die Gattung Chortoicetes fur die letztere Type behalten und fiir die andere eine neue Gattung Calataria aufgestellt. Wenn Kirby^ die iibrigen a. a. O. erwähnten Arten richtig gedeutet, wäre plena Walk. als die zuerst beschriebene als Type fiir Chortoicetes zu stellen. Dispositio specierum. a. Tibiae postica; Isete sanguincse, annulo antebasali lato pallido; femora postica int.us sauguinea, supra sa> pissime fasciis tribus distinctis infuscatis. I». Costa frontalis basi, inter antennas, subrotundata vel planiuscula, non distincte sulcata; al se apice macula magna distincta nigrobrunnea; margo anticus pronoti rectus. terminifera Walk. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDUNGAR. BAND 62. N:0 3- 41 bb. Costa frontalis tota sulcata marginibus elevatis fastigii in margines elevatos costse productis; alae apice anguste fusco-limbatae; niargo anticus pronoti leviter angularis. affinis Rehn. aa. Tibise postice totas fusco-rubroe basi nigrae; femora postica intus testacea, supra fasciis fuscis nullis vel vix indicatis; margo inferior arese externomediae immaculatus vel punctis brunneis sparsis; margo posticus pro- noti triangulariter productus lateribus subrectis apice late rotundato; elytra J*§ 18 — 22 mm. rubripes n. sp. Galataria terminifera Walk. — Taf. 1. Fig. 20. Epacromia terminifera Walker, Cat. Derm. Salt. Br. Mus. IV, p. 777, N:o 22 (1870); Decticus ver- rucivorus (nec L.) Bath, Ann. Rep. Dep. Agric. Victoria, col. fig. (1873); Pacltytylus australis (nec Sauss.) Oluff, Agric. Gaz. N. S. Wales II, p. 768 — 777 (1891); Chortologa australis Koebele, Insect Life III, p. 419, Soutb Australia (1890/91); Epacromia terminalis TEPr-ER, Garden and Field, febr. 1891; Frekch, Destructive Insects, Victoria, part. III fig. col. XXXVII — VIII (1900); Chortoicetes terminifera Froggatt, Agric. Gaz. N. S. Wales XIV, p. 1108, col. pl. fig. 3 (1903); Australian Insects, p. 42, fig. 25 (1907) and Depart. Agr. N. S. Wales, Farmers Bull. N:o 29, p. 6, fig. (1910); Kirby, Cat. Orthopt. Locust., p. 194 (1910); Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 9 <^£ (1920); Chortoicetes yorketoivnensis Branc, Jabresb. Ver. Trencs. Com. XVII— XVIII, p. 249, pl. 8, fig. 2, et var. fuscus 1. c. p. 250 (1895); Rehn, Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. XXIII, p. 445 (1907). Ein von Perth vorliegendes ? ist sehr bunt und kraftig gezeichnet. Scheitel, Oberseite des Pronotum, ein grosser Fleck hinten an den Seiten des Pronotum und area superoexterna der Hinterschenkel dunkel blutrot. Die braune Farbe der Deck- fliigel ist mehr ausgedehnt, die dunklen Querflecke unten zusammenhängend, so dass das ganze Diskalfeld braun, in der Spitze etwas heller erscheint. Es ist mit fiinf hyalinen, griinadrigen Flecken versehen, die drei ersten im Intercalarfeld. Zwischen Diskal- und Axillarfeld ein griiner Strich. Der Spitzenfleck der Hinterfliigel ist sehr kraftig, fast schwarz, das dunkle Band vorn unter den Augen, das sonst gewöhnlich fehlt, ist hier breit und kraftig, schwarz. Die Seiten des Pronotum im Vorderlappen mit einem viereckigen, oben und unten gelblich begrenzten Fleck. Die vorliegenden Exemplare messen: c?: Länge mit Deckfl. 29-34, Körper 22—26, Fuhler 9, Deekfl. 22—26, Hinter- schenk. 13 — 14, Hinterschien. 12 — 13 mm. ?: Länge mit Deckfl. 32—40, Körper 28—33, Fuhler 7, Deckfl. 24—30, Hinter- schenk. 15 — 18, Hinterschien. 12 — 15 mm. Im British Museum habe ich Gelegenheit gehabt, die Type zu sehen. Auch eine Cotype von yorketownensis habe ich gepriift, die mit terminifera identisch ist. Biologie. Diese Art war nach Froggatt friiher die gemeinste schädliche Heuschrecke in Riverina und im sudlichsten Teil von N. S. Wales, ist aber nunmehr dort zum grossen Teil durch die kleinere Chortoicetes pusilla ersetzt worden. Sie ist aber noch ein gemeiner Schädling in Siid-Australien, in Riverina und in den nord- westlichen Teilen von Victoria. Sie lebt meistens in offenem Terrain. weshalb sie von Froggatt »the larger plain locust» genannt wird; »the small plain locust» ist C. pusilla. Später (1910) wird sie von ihm »the wandering plague locust» genannt. Nach Bath soll die erste Verwiistung durch diese Heuschrecke in N. W. Victoria im Jahre 1848, später 1870 und 1876, stattgefunden haben. Im Jahre 1873 hat sie die nörd- K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 3. 6 42 YNGVE SJÖSTEDT, ACR1DI0DEA AUSTRAL1CA. lichen Teile Victorias verwiistet und verbreitete sich in grossen Schwärmen iiber Felder und Gärten im Bendigo-Distrikt, wo sie fast allés vernichtete. Späterhin sind diese Vervviistungen mit dem fortschreitenden Anbau allgemeiner geworden. Wie aus den von Dr. Mj Öberg mitgebrachten Sammlungen hervorgeht, scheint sie auch in West- und Nordwest-Australien, von wo Walker's Type stammt, gemein zu sein. Patria. W. Australia: Swan River $, typus, Brit. Museum; — W. et N. W. Australia: Perth, Freemantle, Kimberley-Distr. (Mjöberg) 3 J1 7 ? ; Victoria: Ba- mawn (G. F. Hill) ?$ Mus. Stockholm — Queensland 1 J* Mus. Berlin — Queens- land: Peak Downs (Mus. Godeffr.) 2 ? ; S. W. Australia: Guildford, Subiaco, Free- mantle, (Exped. 1905) 6 ? Mus. Hamburg. — N. Australia: Alexandria (Stalker) 7 ? 1 c?; Queensland (Wateriiouse) 3 ?; Perth 2 ?; N. S. Wales: Paramatta 1 ?, Brit. Museum. — N. S. Wales: Howlong (Froggatt) 1 d1; S. Australia: Yorketown (Brancsik) ? Mus. Madrid. — Sydney; Victoria (coll. Brunner) Mus. Wien. Die Bestimmungen von Brunner im Wiener-Museum, wovon ich (lie letzteu Exemplare erlialten, zeigen sich nicht immer reclit zuverlässig. So liabe ich aus seiner Sammlung fiinf von ilim als Epacromia tamuhts bestimmte Exemplare erlialten, welche in Wirklichkeit drei Arten repräsentieren, und zwar: Calataria terminifera Walk., ScJiitzobotlirus flavovittatus Sjöst. und Ailopus tamulus Faur. Fiinf als Monistrta ligatu angegebene Exemplare liaben auch drei Arten vertreten, nämlich ligata Bol., conspersa Stål, lacrvmans Sjöst., und eine ganze Ileihe von Monistria conspersa Stål waren alle als pustulata Stål bestimmt. Calataria terminifera elegans n. var. — Taf. I. Fig. 20—21. Einige von Ctr. Australien vorliegende Individuell sind grösser als die iibrigen und scheinen eine besondere Varität zu bilden. Sie liaben folgendes Aussehen. J1?: Costa frontalis labrum versus sensim leviter ampliata, supra antennas paulo constricta, medio, infra ocellum, profunde impressa, apice et basi non sulcata, basi a latere visa leviter rotundata, inter antennas valde impresso-punctata, parte in- feriore ad labrum grosse et sparse impresso-punctata; costae laterales a latere visse leviter arcuatae, ab antico os versus sensim divergentes; foveoloe magnae, subprofundae, triangulares, duplo longiores quam ad oculos altiores; jastigium supra impressum, lateribus antrorsum convergentibus apice rotundato; vertex a latere visus distincte convexus; antennce filiformes; pronotum antice subrectum, lobus posticus levissime et late productus, postice late rotundatus, a latere visus evidenter ascendens, quam lobus anticus tertia parte longiore (2 resp. 3 mm); carina mediana gracilis, perfecta, sulco antico et postico secta; carinae laterales vittis pallidis inflexis indicatse, sulcis tribus sectae; intervallum inter sulcum anticum et posticum punctis duobus impressis; lobus posticus in lateribus dense reticulatus, supra minutissime et densissime punc- tatus; margo posticus in latera pronoti rectus, cum margine infero angulum rectum rotundatum formans; margo inferior medio in angulum obtusum rotundatum productus, dimidium anterius ascendens; femora postica postice medio spina minuta instructa; carina3 femorum posticorum totse glabrse; lobi geniculares leviter angustati apice rotun- dato; tibiöe posticae extus spinis 10, intus 11; calcaria externa quam interna minora, KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 43 inter se aaqualia; calcar externo-internum quam interno-internum evidenter minus; lobi metasternales valde distantes. Facies testacea, rufotestacea, vel viridis, caput post oculos viride; vertex vittis duabus viridibus vel castaneis retrorsum divergentibus minus distinctis ornatus; an- tennse rufotestacese ; pronotum supra rufobrunneum vel viride, carinse laterales pallidse, incurvae, partim, prsesertim postice infra, nigro terminatse, inter sulcum anticum et intermedium evanescentes, post sulcum secundum retrorsum valde divergentes, mar- ginem posticum non attingentes; pronotum quum rufobrunneum hic macula viridi; latera pronoti in lobo postico tota vel margine viridia, in lobo antico brunneo-fla- vida, interdum fusco variegata; corpus subtus magis flavidum; area externomedia femorum posticorum rufotestacea maculis fuscis valde indistinctis adumbrata; area superoexterna rubro adumbrata, vel viridis, immaculata, area superointerna magis flavida; area mediointerna flava dimidio basali sanguineo; femora subtus flavida, costa inter aream internomediam et inferointernam late sanguinea apice flavo; femora postica in area superointerna fasciis duabus leviter indicatis fuscis, apex supra rufotestaceus vel viridis, arcus utrinque nigrum, lobi geniculares extus flavidi intus basi nigri; tibice posticse sanguinae parte basali late flavida?, basi intus nigra; spinae pallidse apice nigro; tarsi flavidi; elytra extus pellucida maculis parvulis compluribus brunneis; dimidio basali maculis fuscis tribus magnis, exterioribus duabus majoribus a margine antico ad venam ulnarem productis, area marginalis basi inter venam mediastinam et humeralem viridis; campus axillaris basi medio viridis, basi excepta in toto longitudine maculis brunneis parvis in linea positis; alse hyalinse venis et venulis partim nigris, apice macula magna valde perspicua brunneo-nigra. Interdum corpus totum magis testaceum. ef: Long. c. elytr. 34, corp. 25, pron. 4,5, elytr. 27, fem. post. 14.5, tib. post. 13 mm. $: Long. c. elytr. 43—47, corp. 35, pron. 5,3 — 5,5, elytr. 32 — 35, fem. post. 16.5 — 20, tib. post. 15,2—16,5 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 2^3? Brit. Museum et Mus. Stockholm. Calataria affiuis Rehn. Chortoicctcs affinis Rehn, Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. XXIII, p. 445, fig. 3 (1907). Dass auch diese Art der Gattung Calataria angehört, geht deutlich aus der Beschreibung hervor: »intercalary vein strongly developed, branching from the me- dian vein at about two thirds the length of the intercalary area». Von Rehn a. a. O. ausfuhrlich beschrieben und abgebildet. Von rubripes unterscheidet sie sich durch die hellroten, mit einem breiten blassen Antebasalring versehenen Hinterschienen, welche bei rubripes ganz dunkelrot — öder bei alten, trockenen Exemplaren bisweilen horngelb — sind. Bei rubripes ist costa frontalis auch nicht ganz rinnenförmig wie bei affinis, sondern an der Basis mehr öder weniger ausgefiillt. 44 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Bei lerminifera ist costa f rontalis zwischen den Fiihlern abgerundet ohne Rinne, bei ajfinis, wie erwähnt, »wholly sulcate» Dabei setzen sich die erhabenen E änder des fastigium in diejenigen der costa f rontalis direkt fort (»thelateral margins continued ventralinto the frontal costa»)- Der Vorderrand des Pronotum ist ein wenig winkelig ausgezogen (»cephalic margin of the disk very slightly angulate»), bei terminifera gerade, öder kaum bemerkbar flach gebogen. Ferner sind die Hinterfliigel in der Spitze schmal dunkel gesäumt (»wings hyaline with the apex narrowly suffused with brown»), nicht wie bei terminifera mit einem grossen schwarzbraunen Fleck versenen. ef: Körper 20,6, Pronot. 4, Deckfl. 23, Hinterschenk. 12,8 mm. Dieser Art gehört wohl ohne Zweifel ein J1 von S. W. Australia: nördl. Subiaco, (Exp. 1905) im Hamburger Museum an, das mit der Beschreibung in den Haupt- charakteren iibereinstimmt. Nur die Spitzen der Hinterfliigel sind deutlich schwarz- braun, und der Vorderrand des Pronotum ist schwach gebogen. c?: Länge mit Deckfl. 23, Körper 18, Fiihler 6,5, Pronot. 3:3, Deckfl. 23, Hin- terschenkel 12, Hinterschienen 10 mm. Patria. New South Wales, (Edward's coll.) 1 J1 typ. Amer. Mus. Nat. Hist. New York. Calataria rubripes n. sp. — Taf. 1. Fig. 23. c?: Facies glabra; costa frontalis, ima basi ad foveolas (c?) vel supra ocellum (?) excepta, evidenter sulcata, marginibus elevatis labrum versus sensim leviter divergen- tibus, ad ocellum levissime incurvis, costa supra labrum non sulcata marginibus evanescentibus labrum non attingentibus; costse laterales a latere visa? sensim le- vissime curvse, ante oculos incurvse; foveolas verticis valde distinctse, breviter trian- gulares, antrorsum angustatae, ante oculos carina transversa sectae, oculos non attin- gentes; fastigium supra impressum, lateribus anticis antrorsum convergentibus angu- lum acutum formantibus, in apice rotundato evidenter separatis, post oculos retrorsum levissime convergentibus; antennce filiformes leviter compressse, quam pronotum cum capite paulo longiores; pronotum antice leviter curvatum ; lobus posticus retrorsum ampliatus, a latere visus leviter ascendens, supra triangulariter produetus lateribus rectis apice late rotundato; carina media distincta, recta, humilis, sulco postico solo secta; lobus posticus dimidia parte quam anticus longior; carinse laterales versus medium lobi antici incurvse, partibus anterioribus indistinctis modo lineis pallidis in- dicatis, antrorsum leviter divergentibus, posterioribus ex dimidio mesozonse ad mar- ginem posticum distinctis, pallidis, retrorsum valde divergentibus; margo posticus laterum pronoti subrectus, cum margine infero angulum subacutum valde rotundatum formans; margo inferior pronoti dimidio anteriore ascendente; tibioe postica? extus spinis 9, intus 10; lamina supraanalis linguiformis, sensim angustata, infra medium sulco transverso; parte basali sulco lato mediano; inter valium loborum mesoster- nalium leviter transversum, retrorsum ampliatum, lobi postice curvati ; lobi metaster- nales evidenter distantes; cerci ^ cylindrici, sensim angustati, recti, laminam supra- analem superantes. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 45 Testacea, in angulo infero oculorum stria brevissima nigra; antennse fusco- rubrae ; vertex medio striis angustis minus distinctis antrorsum convergentibus medio inter oculos terminalis nigro-brunneis; stria supraciliaris nigro-brunnea minus di- stincta; dorsum pronoti utrinque a margine antico vitta retrorsum sensim ampliata marginem posticum non attingente nigra; carinae laterales incurvse pallida?, partes posteriores vittas nigras secantes; femora postica testacea, area externo- et inter- nomedia interdum leviter infuscatae; costa superomedia singulis punctis nigris; arcus utrinque plus minusve infuscatum, lobus genicularis externus testaceus, internus niger apice testaceo ; tibise posticse leviter undata, tota3 fusco-rubrae (vel cornea?) basi nigrse; spinse maxima parte nigra3; tarsi testacei. ef: Long. c. elytr. 24—27, corp. 16—20, ant. 7, pron. 3,4—4, elytr. 18—22, fem. post. 11 — 13, tib. post. 10—11 mm. ? : Long. c. elytr. 29, corp. 25, ant. 7,3, pron. 4, elytr. 22, fem. post. 14, tib. post. 11 mm. C. terminiferusilla Froggatt, Agric. Gaz. N. S. Wales XIV, p. 1106 (1903); Kirby, Cat, Orth. Locust., p. 193 (1910). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 47 cf$: Costa frontalis labrum versus sensim ampliata, medio impressa, inter an- tennas teretiuscula, valde impresso-punctata, nec sulcata, ad ocellum leviter constricta, ad fastigium angustata, supra labrum teretiuscula, impresso-punctata; facies utrinque ut latera capitis glabra; costa? laterales a latere visa? subrecta?, ad oculos incurva?; foveola? verticis magna?, profunda?, antrorsum triangulariter angustata?, margine su- periore leviter curvo; fastigium supra impressum lateribus elevatis postice incurvis, antrorsum sensim angustatis, in costam frontalem evanescentibus; vertex teretiusculus, supra pronotum evidenter elevatus; antennce filiformes longitudine capitis ac pronoti; pronotum medio leviter constrictum, antice rectum medio levissime curvum, lobus posticus triangulariter productus angulo rotundato; carina media tota distincta, humilis, sulco antico et postico secta; lobus posticus retrorsum ascendens, circiter dimidia parte quam anticus longior; carina? laterales vittis glabris pallidis distincte indicatis ad sulcum primum valde incurva? indicata?; margo posticus in latera pro- noti rectus, cum margine infero angulum subobtusum formans, margo inferus medio late curvatus, antice leviter incurvus, lobi metasternales distantes; tibice postica? extus spinis 10, intus 11 armata?; cerci cylindrici sensim angustati, levissime incurvi. Subtus pallide testacea, facies brunneo adeumbrata; sub oculis vitta lata re- trorsum triangulariter angustata, antice costa laterali terminata fusco-brunnea; gena? infra postice brunneo adumbrata?; vertex inter oculos vittis duabus latis postice evanescentibus subtus linea flavida terminatis fuscis; pronotum supra vittis duabus latis indistincte terminatis in lobo postico carinis lateralibus pallidis sectis nigris ; latera pronoti vitta transversa angulata vel curvata flavo-albida supra plus minusve nigro terminata; antennce infuscata? basi subtus testacea?; area externomedia femorum posticorum testacea fusco adumbrata, femora intus brunneo-nigra fasciis duabus pallide testaceis, supra fasciis quatuor brunneo-nigris; area inferointerna sanguinea (vel pallide testacea), fascia tertia et apex infuscata; tibice postica? sanguinea? vel albida?, annulo antebasali lato albido, utrinque fusco terminato; spina? apice nigro; elytra opaca brunneo conspersa; area costalis macula antebasali, extus punctis sin- gulis; campus discoidalis in area intercalata vitta irregulari et apice macula brunnea; pars tota apicalis elytrorum opaca punctis singulis infuscatis; campus axillaris linea fusca; alce hyalina? venis et venulis partim pallidis; vena inter lobum anticum et posticum pallida; apex alarum et pars anterior campi humeralis sa?pissime infuscata. ef: Long. c. elytr. 16 — 20, corp. 14 — 15, ant. 5, elytr. 12 — 15, fem. post. 8,5 — 10, tib. post. 7,5—8,5 mm. ?: Long. c. elytr. 24, corp. 20, ant. 7, elytr. 18—19, fem. post. 13, tib. post. 10 mm. Walker hat nur das ef beschrieben; das ? ist grösser und entbehrt der dunklen Schattierung in der Spitze der Hinterflugel öder ist dieselbe sehr schwach. Auch das Rote innen auf den Hinterschenkeln ist bei einem der vorliegenden ? nicht vor- handen. Biologie. »The small plain locust», wie diese Heuschrecke von Froggatt ge- nannt wird, ist von ihm a. a. O. näher ervvähnt. Es ist auch diese Art, die er in derselben Zeitschrift 1900 unter »Plage Locusts», part III, abbiidet und beschreibt. 48 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Sie legen ihre Eier »in the red-soil sandy scrub country» und treten dabei in ungeheuren Mässen auf, so dass sie den Boden vollständig bedecken. Schon bevor die Larven Fliigel bekommen, richten sie lokal nicht wenig Schaden an und bilden später ungeheure Schvvärme, bisvveilen ein Dutzend innerhalb einer Strecke von 30 engl. Meilen, hin und zuriick mit dem Wind fahrend, ohne sich in einer bestimmten Richtung zu bevvegen. Patria. Australia (Dämel) ef typ.; King River (Schortridge) ef? compl. ; N. Australia: Alexandria (Stalker) 1 ef, Brit. Museum. — Australia (Boucard) ef; Victoria: Ararat (G. F. Hill) ?, Mus. Stockholm — Queensland: Bovven (Mus. Go- deffr.) 1 ?; N. S. Wales: Sydney (Mus. Godeffr.) ef?; S. W. Australia: Tamala (Exp. 1905) ?, Mus. Hamburg. — W. Australia: Albany (Brown) ef?; Melbourne ef?, Mus. Wien. Prceterea. Condobolin, N. S. Wales (Froggatt). Chortoicetes Jungi Branc. Chortoicetes Jungi Brancsik, Jahresh. Ver. Trencs. Com. XIX — XX, p. 70 (1897); Chortoicetes pusilla (nec Walk.) Kirby, Cat. Orth. Locust., p. 194 (1910). Von dieser Art liegen mir einige ??, drei derselben von Yorketown, von wo Jungi beschrieben worden, vor. Sie sind in der Regel etwas grösser als pusilla Walk. und pusillula Rehn (eines von Yorketown ist ungewöhnlich klein, vid kleiner als die ubrigen), der sie am nächsten stehen, und sind in ihrer allgemeinen Farbe mehr ockergelb als diese. Costa frontalis ist zwischen den Fiihlern gewöhnlich ab- geplattet, wie bei pusilla, bei einem Stuck leiclit rinnenförmig. Die Hinterschienen sind einfarben ockergelblich, nicht in dem äusseren Teil blutrot, und ohne öder mit kaum angedeutetem dunklem Ring innerhalb der Mitte. Brancsik beschreibt sie als »rubescentibus». Wie erwähnt, variieren sie sehr in der Grösse, öder lieber, ein Exemplar vom selben Fundort wie zwei andere und ohne Zweifel mit diesen zusammengehörend, ist viel kleiner als die ubrigen. ef: Long. mit Deckfl. 21—31, Körper 19—24, Fuhler 5,5—6.3, Pronot. 3—5, Deckfl. 16 — 24, Hinterschenk. 11,5 — 14, Hinterschien. 9.8 — 11 mm. Patria. S. Australia: Yorketown ef? typ. Mus. Trencsin — Yorketown ?? Mus. Wien et Stockholm — N. S. Wales (Froggatt) ? Mus. Stockholm. Chortoicetes pusillula Rehn. Chortoicetes pusillulus Rehn, Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. XXIII, p. 447, fig. 4, J1 (1907). Wie Rehn angibt, ist diese Art mit Jungi nahe verwandt aber kleiner und entbehrt dunkler Flecke in campus axillaris der Deckfliigel. Costa frontalis ist zwischen den Fiihlern tief, bei Jungi schwach öder oft gar nicht rinnenförmig. Seine Beschreibung ist auf ef ef basiert, und das ? war bisher unbekannt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 49 Die mir vorliegenden Exemplare sind kleiner als Jungi, und das J1 hat kein Rot an den Hinterschienen. Die zwei ?? aber haben nach aussen rot angehauchte Hinterschienen sowie auch einen langen unregelmässigen schwarzbraunen Fleck in campus axillaris. Nur mit mehr Material ist es möglich sicher zu entscheiden, ob sie mit pusillula identisch sind. Sie ähnelt auch habituell sehr pusilla Walk., ist aber kleiner und unterscheidet sich leicht durch die zwischen den Fiihlern rinnenförmige costa frontalis, deren deut- lich abstehende Ränder sich direkt in den abstehenden Rändern des fastigium fort- setzen. Eine feine Querbriicke ist an der Spitze der foveola? oft vorhanden. Bei pusilla ist costa frontalis von der Ocelle bis an das oben ausgehöhlte fastigium flach, eingedriickt punktiert, nicht rinnenförmig. Hinterschenkel unten bei pusillula blass hornfarben, bei pusilla in area inferointerna blutrot. Hinterschienen bei pu- silla grösstenteils blutrot, bei pusillula blass, fast weisslich, bei den vorliegenden $? jedoch nach aussen schwach rot angehaucht. Die vorliegenden Exemplare messen: c?: Long. c. elytr. 16. 5, corp. 12, pron. 2,5, ant. 5,5, elytr. 12,5, fem. post. 7.5, tib. post. 7 mm. $: Long. c. elytr. 20—22,5, corp. 17 — 19, pron. 3,4, ant. 6—6,5, elytr. 15 — 18, fem. post. 9—11, tib. post. 8,5—9 mm. cT (typ.): corp. 12,5, pron. 2,5, elytr. 11,5, fem. post. 8,1 mm. Patria. Australia: Victoria, ef typ., Mus. New York — Australia (Boucard) 1 J1 2 ? Mus. Stockholm. — Victoria: Melbourne, c??, coll. Brunner, Mus. Wien. Chortoicetes fräter Brancs. Chortoicetes fräter Branc, Jahresh. Ver. Trencs. Com. XIX — XX, p. 71 (1897); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 194 (1910). Patria. S. Australia: Yorketown c?$ Mus. Trencsen. Chortoicetes marginalis n. sp. — Taf. 1. Fig. 27. $ : Costa frontalis tota sulcata, basi ad fastigium marginibus elevatis costa gracili transversa connectis; vertex medio glaber, utrinque scaber; fastigium supra valde impressum, marginibus elevatis anticis in marginibus costa? frontalis continuatis antrorsum valde convergentibus, lateralibus subparellelis; antennce filiformes longi- tudine capitis ac pronoti; pronotum supra antice subrectum utrinque leviter late in- curvum, postice triangulariter produetum angulum subobtusum apice rotundato for- mans; pronotum medio contractum, carina media tota distincta; carinse laterales abbreviatse sulco postico sectse, retrorsum divergentes, marginem posticum non attin- gentes, in lobo antico minus distincta?, sulcum posticum versus valde convergentes, a posticis separata?; angulus inferoposticus valde rotundatus, leviter produetus, mar- gine postico laterum pronoti late incurvo; margo inferior rectus, ascendens, antice angulum subrectum rotundatum formans. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 3. 7 50 YNGVE SJÖSTEDT, ACR1DIODEA AUSTRALICA. Rubescens, subtus f lavida; costse frontales nigro punctatse; macula postocularis magna, rubro-variegata, minus distincta, infuscata; antenna3 testacese partim infus- catae; 'pronotum supra utrinque macula indistincta fusca, margine postico laterum maculis parvis nigris; elytra opaca ner vis fuscis, in campo discoidali ssepe rubris vel flavidis; campus marginalis ad curvaturam macula majore infuscata, extus maculis in- fuscatis parvis indistinctis; area intercalata intus maculis parvis fuscis minus distinctis; campus axillaris maculis parvulis indistinctis fuscis; elytra apicem versus leviter in- fuscata apice opaco; alse hyalinse nervis fuscis, margine antico apicem versus distincte infuscato; pedes antici rubescentes indistincte fusco maculati; femora postica supra fasciis infuscatis duabus, apice intus nigra; area inferointerna et internomedia lsete flavidse, hsec collo macula nigra; femora postica extus rubescente adumbrata, medio leviter infuscata, costse punctis nigris; tibise postica3 albida3 ante medium nec non apice infuscata?. $: Long. c. elytr. 26, corp. 20, ant. 7, elytr. 21, fem. post. 11, tib. post. 9,5 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 1 ? typ. Brit. Museum. Gen. Aiolopus Fieb. Aiolopus Fieb. Lotos III, p. 100 (Mai 1853); Epacromia Fisch., Orth. Eur. p. 296, 360 (Nov. 1853); JEolopus Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 190 (1910). Aiolopus tamulus Fabr. — Taf. 18, Fig. 7—8. Gryllus tamulus Fabricius, Ent. Syst. Suppl. p. 195 (1798); Acridium (Gomphocerus) tamulus De Haan, Temminck, Verhandel. Orth. p. 162 (1842); Gryllus dorsalis Thunb., Mém. Acad. Petersb. V, p. 229 (1815); IX, p. 394, 405, N:o 18 (1824): Gomphocerus tricoloripes Bukm., Handb. Ent. II, p. 649, N:o 13 (1838); Epacromia dorsalis Stål. Recens. Orth. I, p. 111, N:o 1 (1873); Epacromia tamulus Jacobs. & Bianciii, Preni. i Lozhn. Ross. Imper. p. 186, 247 (1902); JEolopus tamulus Kirby 1. c. p. 192 (1910). Patria. N. W. Australia, Kimberley-Distr. (Mjöberg) 5 J$; Queensland: Colosseum, Cedar Creek, Evelyne, Malanda (Mjöberg) 14 J1?; Peak Downs, Gayndah, Rockhampton (Mus. Godeffr.) $c^; N. S. Wales 1 J; N. Territory: Darwin, Stapleton (G. F. Hill) ??, Mus. Stockholm. — Queensland: Peak Downs, Gayndah, 2 $ Mus. Berlin. — N. Australia: Alexandria (W. Stalker) compl. c?$ Brit. Mus.; — Tonga- Ins. 2 bb. Pronotum carinatum haud cristatum. (Alse hyalina3 vel apice fusco adumbratse). c. Elytra tota membranacea. Locusta L. cc. Elytra dimidio basali magis coriacea, irregulariter reticulata. d. Calcaria interna tibiarum posticarum haud insigniter insequalia, normalia, arcuata. Dittopternis Sauss. dd. Calcaria interna tibiarum posticarum valde inaequalia; inferum longissimum, unguiculo brevi, rectangulatim incurvo. Heteropternis Stål. aa. Pronoti dorsum vel ejus carina per sulcos 2 — 3 intersecta. b. Verticis scutellum (fastigium supra) longitudinale, marginibus anticis antrorsum valde convergentibus, vel costa frontalis basi carinam for- mans, c. Angulus anticus laterum pronoti rotundatus vel angulatus, non pro- ductus; carina mediana pronoti inter sulcos obliterata. d. Carinse laterales costa3 frontalis in margines fastigii transientes (pronotum glabrum) ; Sphingonotus Fieb. dd. Carinse laterales costa frontalis basi juncta, carinam medianam formantes (pronotum valde scabrum). Qualetta Sjöst. n. cc. Angulus anticus laterum pronoti acute productus; carina mediana pronoti inter sulcos non obliterata. Pycnostidus Sauss. bb. Verticis scutellum träns versum, antice latius, margines elevati antici in angulo obtuso, medio interrupto, positi, vel lineam subrectam trans- versam formantes. (Urnisce). c. Costa frontalis supra os obliterata. d. Carina mediana pronoti in lobo postico nulla; costa supero- media femorum posticorum serrata; pronotum antice medio emarginatum. Caparra Sjöst. n. dd. Carina mediana pronoti in lobo postico gracilis sed distincta; costa superomedia femorum posticorum glabra; pronotum an- tice medio rotundate productum. Umisa Stål. cc. Costa frontalis usque ad os producta. Tapesta Sjöst. n. AA. Ocelli ab oculis remoti. Trinchites. a. Pronotum magis dimidio posteriore retrorsum in processum productum. Phanerocerus Sauss. aa. Pronotum postice breviter productum vel late rotundatum. Vide Prod. Oedip. p. 109 — 110 (1884). 52 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. b. Pronotum distincte longius quam latius, postice angulariter productum, quam tibise posticse multo brevius. Bujorania Sjöst. bb. Pronotum a supero visum subcirculare, postice sensim curvum, quam tibiae posticse longius. Raniliella Sjöst. n. Gen. Gastrimargus Sauss. Mém. Soc. Geneve, XXVIII (9) p. 109, 110 (1884), XXX (1) p. 37 (1888); Jacobs. & Bianchi, Prem. i Lozlin. Ross. Imp. p. 187, 254 (1902); Kikby, Cat. Orth. Locust. p. 226 (1910). Gonotypus: Gastrimargus verticalis Sauss. {virescens Thunb.). Gastrimargus musicus Fabe. Gryttus musicus Fabkicius, Syst. Entom., p. 290, N:o 15 (1775), tom. 2, pag. 55, N:o 34 (1793); Acrydium musicum Oliv. Encycl. Méth. VI, p. 222, N:o 32 (1791); Oedipoda musica Serv., lus. Orth., p. 720, N:o 1 (1839); Ann. Rep. Depart. Agric. Victoria, pl. (1873); Mc Coy, Prodr. Zool. Vict. XI, p. 41, color. pl. 110 (1885); Gryttus pictus Leåch, Zool. Misc. I, p. 57, pl. 25 (1814); Locusta danica Feogg. (nec Lin.), Agr. Gaz. N. S. Wales XIV, p. 1104, color. pl. 1, fig. 1 (1903); Austral. Ins., p. 41, fig. 23(1907); Farmers Bull. N:o 29, pag. 9, fig. (1910); Gastrimargus musicus Kirb., Cat. Orth. Locust. p. 227 (1910); Sjöst., Arkiv f. Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 11 (1920); Gastrimargus marmoratus Thunb., (flavus Stoll); ef. Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 226 (1910); Sjöst. Kilimandjaro-Meru-Exp. 17: 7, p. 173 (1909). Biologie. Diese durch ihre an der Basis schön eiergelben, aussen von einem breiten, ungebrochenen, schwarzbraunen Band begrenzten Hinterflugel charakteristische, in grossen Teilen von Afrika, Madagaskar, Indien und China vorkommende Art scheint iiber ganz Australien verbreitet zu sein. Besonders gemein scheint sie in offenem, mehr wiistenartigem Terrain, wie im Kimberley-Distrikt, zu sein, wo sie nach Mjö- berg bisweilen in ungeheuren Mässen auftritt, die den ganzen Boden bedecken. Zerstört nach Froggatt das Blätterwerk in Traubenpflanzungen und Gärten und ist dabei nicht wenig schädlich. Sie kommt nach ihm in N. S. Wales in offenem, von Gräs bewachsenem Terrain vor, besucht aber auch Waldgegenden längs der Kiiste. Beim Auffliegen lässt sie klingende Töne hören, was zum Namen musicus Veran- lassung gegeben hat. Sie fliegt gewöhnlich nicht länge Strecken, bevor sie sich wieder niederschlägt. In Victoria ist sie nach Mc Coy, und zvvar im späteren Teil des Sommers, iiberall sehr gemein. Patria. Nov. Hollandia, typus, Brit. Mus. coll. Dom. Banks; Sydney; Port Dar- win; Thursday Isl. ; Alexandria; Inkerman, Brit. Mus. — N. W. Australia: Kimberley- Distr. (Mjöberg); Queensland: Atherton, Bellenden Ker, Coiosseum, Herberton, Yarra- bah (Mjöberg) cT? numerosi, Mus. Stockholm — Queensland: Bowen ef, Gayiidah $, Rockhampton ??; N. S. Wales: Sydney J2 (Mus. Godeffr.); S. W. Australia: Brancaster (Whistler) 2 ?, Mus. Hamburg. - - Tasmania, 2 ? Mus. Paris. — Port Curtis, Bowen, N. S. Wales (coll. Brunner) $$, Mus. Wien. Prceteria. India, Cap de Bonne-Esp. (Serville); Victoria (Mc Coy, Rehn); N. S. Wales (Froggatt); O. Afr., Usambara, Kilimandjaro (Sjöst.); Kongo (Sjöst.); Lorenzo Marqu.; Madagaskar (Sjöst.); Java, China, Manilla (Mus. Stockholm) etz. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3- 53 Gen. Oedaleus Fieb. Fieb. Lotos III, p. 126 (1853); Sauss., Mém. Soc. Geuéve, XXVIII (9), p. 110, 115 (1884); XXX (1). p. 18, 37, 40 (1888); ef ultra Klkby, Cat. Orth. Locust. p. 224 (1910). Genotypus: Acrydium nigrofasciatum De Geer. Dispositio specierum. a. Pronoti crista prominula, arcuata. v. austrulis Sauss. aa. Pronoti crista humilis, subrecta. senegalensis Krauss. Oedaleus nigrofasciatus De Geer var. australis Sauss. Oedaleus nigrofasciatus De Geer var. australis Sauss., Addiment. Prod. Oedip. p. 41 (1888); Oedaleus australis Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 225 (1910). Speciei sequenti valde affinis et in illam transiens. Patria. Nov. Holland, <^? typ. Mus. Geneve; Queensland: Colosseum (Mjö- berg), 1 c? 2 $ Mus. Stockholm. Oedaleus senegalensis Krauss. Pu ch i/t yl us senegalensis Krauss, Sitz. Akad. Wiss. "Wien, Math.-nat. Cl. IXXVI (1), p. 56, X:o 1, pl. 1. fig. 9, 9 A. (1877); Oedaleus senegalensis Sauss. o. c, p. 110, 117, N:o 10 (1884), p. 40, 42, N:o 8 (1888); Froggatt, Agric. Gaz. X. S. Wales XIV, p. 1105, pl. color. tig. 5 (1903); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 225 (1910); Sjöst., Arkiv f. Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 11 (1920); Gtypöhippus arenivolans Butl., Proc. Zool. Soc. Loud. 1881, p. 85. Patria. Afrika: Senegal, typ. — Queensland: Christinas Creek, Colosseum, Tolga (Mjöberg) 3 ef, 3 ?, Rockhampton ?, Gayndah ?, Mus. Stockholm. --N. W. Australia: Brisbane <£; Queensland: Bowen S, Gayndah c?¥, Peak Downs ?. Rock- hampton ?; N. S. Wales: Sydney ? (Mus. Godeffr.) Mus. Hamburg. — N. Queens- land: Inkerman (Stalker) ?; Sydney $; Tasmania o, Brit. Museum. — Melbourne, Port Adelaide, Sydney, Rockhampton (coll. Brun^er) 7,4 * 3,4, » 13,5 * 12, » 9, '» 8 » Im Brit. Museum habe ich die zwei Typen Walker's gesehen. Beide sind $?, nicht wie Walker angibt efef. Das eine ist heller mit hyalinen Hinterfliigeln, ohne dunkle Schattierung nach aussen, und Pronotum ist unter den Seitenkielen mit einem dunklen Band versehen, was nicht an dem anderen Exemplar deutlich zu sehen ist, da die ganze Oberseite hier schvvarz erscheint. Die Oberseite ist stark granuliert, wodurch die Art sich von erythrocnemis leicht unterscheidet. Mit dieser Art scheint v. rugosa Sauss. identisch zu sein, was ich jedoch durch Autopsie nicht feststellen konnte. Patria. Australia (Dämel's coll.) ?, Port Stephen $, typi, Brit. Museum. — 60 YNGVE SJÖSTKDT, ACR1DIODEA AUSTRÅLICA. W. Australia: Fremantle (Mj Öberg) ef larva, Mus. Stockholm. — Gawlertown (v. ru- gosa). — Queensland: Port Curtis (Dämel, coll. Brunner) ? Mus. Wien. — Sydney J1 Mus. Stockholm. Urnisa guttulosa Walk. — Taf. 2, Fig. 11 — 12, 12 a. Oedipoda guttulosa Walk., Cat. Derm. Salt. Br. Mus. IV, p. 745, N:r 84 $ $ (J1?) (1870); Urnisa erythrocnemis (nec Stål) Kirby, Cat. Orth. Locust. (ex p.) p. 271 (1910); Epacromia? gråta Walk., 1. c. p. 778, N:o 23, J1; Epacromia turbida Walk. 1. c. p. 779, N:o 25 <£ (nec $, = Pycnostidus seriatus). ?: Facies ut gena? inf ra oculos leviter rotundato-rugosa; costa f rontalis pro- funde sulcata, basi angusta, os versus sensim ampliata, infra ocellum constricta, ante os evanescens; costa? laterales rectse, ad antennas leviter incurva?; fastigium supra latum, subplanum, plus minusve declive, retrorsum angustatum, marginibus anticis et lateralibus elevatis; margines antici angulum valde obtusum formantes, in margines costa? frontalis produeti, medio distincte, circiter latitudine ocelli, separati; margines laterales retrorsum convergentes; vertex teretiusculus leviter scaber vel ut latera superiora capitis glaber; antennce filiformes, vix compressae, longitudine capitis cum pronoto; pronotum antice medio rotundate produetum, postice late curvum utrinque compressum, fere toto scabrum; lobus anticus granuloso-rugosus, lateribus inter sulcos partim glabris, nit.idis; lobus posticus totus rugulis granisque scaber, plus minusve distincte impresso-punctatus; lobus infero posticus angulum rectum valde rotundatum formans, margine inferiore antice ascendente; carina mediana pronoti gracilis, inter- dum fere obliterata; elytra femora postica multo superantia, angusta, apice attenuato- rotundato; campus marginalis basin versus leviter ampliatus; vena submarginalis recta, simplex; ala? margine postico sensim curvse; femora postica subgracilia quam tibise distincte longiora; tibise postica3 extus 6 — 7, intus 9 spinosse; calcaria bina in- terna longa, subsequalia, calcar internum paulo majus. Brunneo-testacea, interdum magis latericea, subtus flavida, macula postocularis indistincta fusca; latera pronoti vitta alboflava plus minusve nigro, interdum supra vitta lata nigra, terminata; antennae fuscse ad basin flavida?; elytra pallide flavida, tota fusco-brunneo maculata et punctata, venis compluribus interdum rubris; campus marginalis inter venam mediastinam et humeralem maculis parvis rotundatis fuscis, area intercalata anterior maculis majoribus, posterior immaculata nervis ssepe rubris; campus axillaris maculis extus in lineam positis fuscis; sdse hyalina? nervis fuscis, venulis ad basin pallidis, apice infuscata?; femora postica extus maculis tribus irre- gularibus elongatis nigris, supra bimaculata apice supra fusca, intus et subtus lsete flava, costa inferointerna rubro adumbrata; tibia? postica? violaceo-rubra?, extus magis testacese, annulo antebasali flavido; spinse albida? apice nigro; tarsi violaceo-rubri articulo ultimo flavido. Cerci c? tseniformes, sensim levissime angustati, incurvi, leviter deorsum curvi apice rotundato. Secundum typos et alios. cT (typ. turbida): Long. c. elytr. 20, ant. 6,5, corp. 18, pron. 3,6, elytr. 15,5, fem. post. 11, tib. post. 9 mm. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 61 $ (typ.): Long. c. elytr. 30, corp. 27, pron. 5, elytr. 24, fem. post. 15, tib. post. 14 mm. $: Long. c. elytr. 32—37, ant. 9—10, corp. 28—31, pron. 4,5—6, elytr. 25—33, fem. post. 15 — 17, tib. post. 13—14 mm. Von guttulosa habe ich im Brit. Museum 10 $£ gesehen, alle von Swan River, aber keine c? ef, wie Walker in seiner Beschreibung der Art angibt. Mit diesen gehört ganz gewiss das ef von turbi da von demselben Fundort zusammen. Aber auch gråta ef gehört ohne Zweifel dieser Art an, alle von Richardson bei Swan River gesam- melt. Es ist von fast derselben Grösse wie turbida — long. 20, pron. 3,8, corp. 17, elytr. 15, f. p. 11, t. p. 9 mm — mit derselben Form des Fastigium. Die Hinter- schienen sind wie bei gut konservierten Exemplaren der turbida und guttulosa violettrot mit hellem Antebasalring; nur die Deckflugel nicht so tropfengefleckt, sondern das dunkle mehr zusammenfliessend. Saussure hat (Addim. Prod. Oedip. p. 9, 1888) fehlerhaft guttulosa und sobria unter erythrocnemis gestelit. Die von N. S. Wales und Ctr. Australia erhaltenen $$ sind etwas grösser als die Typen, aber sonst gleich. Unter der Art Urnisa erythrocnemis Stål hat Kirby (Cat. Orth. Locust. p. 271) zwei nicht dahin gehörige, von Walker unter vi er Namen beschriebene Arten gestellt sowie auch eine v. rugosa Sauss., welche auch nicht dahin gehört. Die Namen ver- teilen sich auf folgende Arten. 1. Urnisa erythrocnemis Stål (Stål 1860; Saussure 1884 und ex p. 1888). 2. Urnisa guttulosa Walk. $, = gråta Walk. ef und turbida Walk. ef. 3. Urnisa sobria Walk. = erythrocnemis var. rugosa Sauss. [turbida Walk. $ = Pycnostictus seriatus Sauss.] Patria. W. Australia: Swan River (Richardson) 10 $ typ.; Swan River (Richardson) 1 ef (turbida); Swan River (Richardson) 1 ef (gråta); N. S. Wales: Broken Hill (Slee) $; Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) $$, Brit. Museum. — Ctr. Australia: Hermannsburg $2 Mus. Stockholm. Urnisa guttulosa minor n. subsp. Urnisa; guttulosai similis sed minor. $: Long. c. elytr. 23—29, corp. 20—23, ant. 7, elytr. 17,5-22, fem. post, 12—16, tib. post. 10 — 14 mm. Patria. W. Australia: Fremantle, 3 $ typ. Mus. Hamburg et Stockholm. Urnisa dorsalis n. sp. — Taf. 2, Fig. 13. $ : Costa frontalis sulcata, supra os obliterata, infra ocellum constricta, inter antennas leviter ampliata, margines basi in margines fastigii produeti ; fastigium supra impressum marginibus elevatis anticis antrorsum convergentibus, in medio distincte separatis; margines laterales retrorsum convergentes, cum anticis angulum subrectum formantes; pronotum crebre et minute granuloso-rugosum, latera lobi antici subglabra; 62 YNGVE SJÖSTEDT, ACR1DIODEA AUSTRALICA. margo anticus medio rotundato-productus; margo posticus late curvum utrinque cora- pressum; margo inferior leviter curvus. Flavo-testacea; pronotum supra nigrum, latera pronoti flavida limine distinc- tissimo; antennse fusca3 dimidio circiter basali flavo; notum et abdomen supra parte basali nigra ; femora postica vittis longitudinalibus parum distinctis nigris; femora postica subtus et intus flava, margine inferointerno rubro limbato, supra maculis duabus parum perspicuis; tibise posticoe violaceo-rubrse extus magis flavida?, annulo antebasali flavido, spinis albidis apice nigris; tarsi violacei articulo ultimo flavo; elytra opaca flavido et fusco leviter maculata, venis partim rubris. Lar va. Facies et latera capitis valde nigro-punctata; latera pronoti vitta mediana longitudinali declivi supra brunneo infra nigro terminata; caput et pronotum supra brunneo-nigra; carina mediana pronoti gracilis sed completa; femora postica extus magis nigro variegata; tibice posticse sordide vel violaceo levissime adumbratse; pectus nigro punctatum. $ : Long. c. elytr. 36, corp. 29, ant. 10, pron. 6, elytr. 29, fem. post. 16, tib. post. 14" mm. Patria. Australia $ typ. Mus. Stockholm. — Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillter) $ et 1 larv. Brit. Museum. Urnisa emargiiiata n. sp. — Taf. 1, Fig. 14. ? : Costa frontalis basi leviter, infra antennas prof unde sulcata, os versus sensim ampliata, supra os obliterata, infra ocellum leviter constricta ; jastigium leviter im- pressum marginibus anticis elevatis antrorsum distincte convergentibus ; antennoe, fili- formes, extrorsum sensim levissime ampliatae, quam caput et pronotum longiores; 'pro- notum supra valde tuberculato-rugosum, latera minus rugosa, in lobo antico sub- glabra; margo anticus rectus medio leviter productus; lobus posticus productus, utrinque distincte incurvus medio lobo angustato-rotundato, margine distincte recurvo; pedes omnes longe et sparse albo-hirsuti. Fusco-testacea, subtus flavida; facies nigro maculata; latera pronoti macula irregulari flavida; femora postica supra maculis tribus fusco-brunneis, antica minima, intermedia maxima et ut ultima interdum plus minusve in aream externomediam producta; apice supra infuscato; area internomedia cum costa inferiore rubra, pars externa areae inferointernae flava; tibise postica? rubra?; elytra opaca fusco- brunneo maculata nervis fuscis; campus marginalis inter venam mediastinam et hume- ralem punctis in lineam positis; campus discoidalis maculis majoribus, in area media- stina maculis 4 — 5, area mediastina posterior immaculata; campus axillaris imraa- culatus modo basi macula magna; ala? hyalinse venis fuscis, apice interdum fusco adumbratse. ?: Long. c. elytr. 25, corp. 24, ant. 8, pron. 5, elytr. 19, fem. post. 13, tib. post. 11 mm. Patria. Australia $ typ. Mus. Stockholm. — W. Australia: Fremantle 2 $ Brit. Museum. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAB. BAND 62. NIO 3. 63 Tapesta n. gen. ($): Costa f rontalis tota sulcata, de fastigio ad ocellum marginibus parallelis, infra ocellum leviter contractis, deinde leviter divergentibus, usque ad labram productis; fastigium latum, complanatum, valde declive, ab antico totum visibile, marginibus ele- vatis anticis in angulum obtusum positis, in marginibus costse frontalis continuatis, marginibus lateralibus parallelis; vertex subglobosus; antennce filiformes, leviter com- pressa?, quam caput cum pronoto breviores; lobus posticus pr o not i quam anticus distincte latior; lobus anticus antiee leviter productus medio emarginatus; lobus posticus productus apice valde rotundato; carina mediana gracilis, inter sulcos extincta; angulus inferoposticus pronoti distincte reflexus, angulum leviter acutum apice valde rotundato formans; margo inf erior antiee ascendens; lobus posticus leviter reticulatus; sternum complanatum; elytra apicem femorum posticorum vix superantia, apice late rotundato, subtruncato; vena submarginalis, mediastina et humeralis simplices; campus axillaris usque ad apicem latus, sensim leviter angustatus; campus humeralis alarum apice grossius reticulatus; femora postica quam tibiae distincte longiora; tibise posticae extus 7, intus 9 spinosse. Genotypus: Tapesta carneipes Sjöst. Tapesta carneipes n. sp. — Taf. 2, Fig. 16, 16 a— b. $: Caput et pronotum nigra; fastigium supra (fröns), pars basalis costae fron- talis usque ad ocellum, antenna?, palpi, anguli inferopostici pronoti, latera thoracis, pedes antici et femora postica extus cornea, plus minusve nigro punctata; pectus, abdomen subtus, femora postica subtus et intus alboflavida; tibiae posticae glauca?, annulo antebasali pallido, ima basi subtus nigra?, extra annulum partim infuscatse; spinae albidse apice nigro; elytra brunneo-nigra, immaculata; alse hyalinse venis glaucis, campus humeralis apice distincte infuscatus, campus axillaris venis duabus longitu- dinalibus fuscis. ?: Long c. elytr. 15,5, corp. 15, ant. 4, pron. 3, elytr. 11,5, fem. post. 9, tib. post. 7 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier), 1 ? typ. Brit. Museum. Gen. Phanerocerus Sauss. Mém. Soc. Geneve XXX (1) p. 95, 9G (1888). Genotypus: Phanerocerus testudo Sauss. Phanerocerus testudo Sauss. Phanerocerus testudo Sauss. 1. c. p. 97, N:o 1, pl. 2, fig. 9, 9 a (1888); Kikbt, Cat. Orth. Locust. p. 282 (1910). Patria. S. Australia, ef? typ. Mus. Geneve. 64 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA ATJSTRAL1CA. Gen. Buforania Sjöst. Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. Gl (1920). ( : Rufo-ferruginea elytris maculis fuscis minutis sparsis vix conspicuis; alae flavescente-brunneo infumatse apice hyalino venis fuscis; pectus et abdomen glabra, KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDUNGAR. BAND 62. N:0 3. 65 magis flavida; costa frontalis inter antennas non sulcata, granosa; fastiginm supra rugosum ; intervallum oculorum longitudine oculorum paulo angustius; antennas capite pronotoque permulto longiores; elytra et ålas magna; costa inferomedia femorum posticorum medio leviter ampliata; area internomedia femorum posticorum intus nigra, extus rubescens; area inferointerna et tibise posticas rubro adumbrata, in vivo fortasse rubra; tibias posticas glabras extus magis testaceas, spinis intus 8. $ : Long. c. elytr. 66, pron. 14, ant. 24, elytr. 51, fem. post. 28, tib. post. 24 mm. Palria. W. Australia: Cossack (Mjöberg) 1 $ typ. Mus. Stockholm. Buforania crassa Sjöst. — Taf. 2, Fig. 18—19. Buforania crassa Sjöst., Arkiv, för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. G2, $ (1920). $ : Prascedenti similis sed elytris alisque plus minusve brevioribus, costa frontali inter antennas paulo latiore, sulcata, glabra, oculis paulo minoribus, intervallo longi- tudine oculorum sequilato, costa inferomedia femorum posticorum in medio magis ampliata maxime differt. Fusco-rufa vel latericeo-rubra, subtus lsete flava; area internomedia femorum posticorum nigra, extus rubra; area inferointerna miniata; tibias miniatse, extus testacese; elytra leviter fusco conspersa; ålas apice excepto infumatse, interdum fusco angulo- signatas et campo humerali latericeo adumbratas. ef: Colore feminse sed multo minor; cerci compressi, tseniformes, apicem versus angustati, apice leviter decurvo, rotundato. cT: Long. c. elytr. 39, pron. 9,5, ant. 13, elytr. 29, fem. post. 19, tib. post. 15 mm. ?: Long. c. elytr. 54-58, pron. 14—15, ant. 17—20, elytr. 37-43, fem. post. 25—37, tib. post. 21—22,5 mm. Mas unus similis sed multo minor; L. c. elytr. 35, elytr. 27, tib. post. 13 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg c?$ typ. Mus. Stockholm. — N. S. Wales: Broken Hill (Froggatt) ?; Hermannsburg (Hillier) J$ Brit. Museum. Buforania brevipeiinis n. sp. — Taf. 2, Fig. 20. $ : Costa frontalis inter antennas sulcata, glabra, os versus quam in speciebus prsecedentibus magis produeta, ante os evanescens, infra et supra ocellum subcequi- longa; vertex cum fastigio glaber; costa inferomedia femorum posticorum medio valde ampliata, curva; elytra et alse abbreviata. Griseo-testacea, albescens, subtus flavida; area infernomedia femorum posticorum violacea, extus rubra; area inferointerna ut tibise posticse miniata, tibiae extus läste testaceöe; elytra unicoloria, vix perspicue et rare fusco conspersa; ålas basi inf u matas, apice hyalinse, venis fuscis. ?: Long. c. elytr. 44, pron. 12.5, elytr. 31, fem. post. 21,5, tib. post. 19 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 1 $ typ. Brit. Museum. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 3. 9 C6 YNGVE SJOSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Raniliella n. gen. (?): Corpus depressum, crassum; caput perpendiculare; costa frontalis brevis, modo inter antennas explicata, paulo infra ocellum obliterata, basi sensim in frontem transiens; intervallum oculorum oculis subaequilatum; antennoz filiformes quam femora antica duplo longiores; ocidi subrotundati, retrorsum angustati, supra antice emar- ginati; ocelli diametro ab oculis remoti; pronotum valde deplanatum, magnum, a supero visum subcirculare; lobus anticus antrorsum angustatum margine antico recto medio leviter incurvo; lobus posticus subsemilunaris retrorsum ascendens, postice sensim late curvus margine decurvo, margine antico incurvo ; pronotum sulcis vel lineis tribus nigris, sulcus posticus medio angulariter productus, cum intermedio junctus; pronotum totum creberrime et minutissime granulosum et impresso-punctatum, granis sparsis lucidis ornatum; latera pronoti reclinata carinis lateralibus nullis; carina mediana linea partim obliterata levissime indicata; prosternum ab antico visum triangulariter productum; elytra lobiformia; femora postica compressa, costa supero- et inferomedia laminato-compressa, curva; costa superoexterna obliterata; tibise posticae supra in margine externo spina apicali nulla, extus 8, intus 11 spinosa?, spinis extus majoribus. Genotypus: Raniliella tesludo Sjöst. Raniliella testudo n. sp. — Taf. 2, Fig. 21. ? : Brunneo-ochracea, unicolor, pedibus albo villosis. Long. 35—38, ant. 11, pron. 16 X 17, elytr. 6, fem. post. 17, tib. post. 13,6 mm. Wie die vorige Gattung Buforania unter den Eremobiites ihre Parallelform in der Gattung Eremopeza besitzt, so hat auch Raniliella dort eine Parallelform, und zwar in Batrachotetrix (scutellaris). Buforania und Raniliella als Trinchites zugehörend, entbehren des Enddorns oben an der Spitze der Aussenseite der Hinterschienen, was bei Eremopeza und Batrachotetrix niclit der Fall ist. Raniliella erinnert auch an Bufonacris (terrestris). Unter den Trinchites steht Raniliella der Gattung Lilaia Stål, deren Type vorliegt, am nächsten. Patria. S. Australia: Killalpanima, 100 miles E. of Lake Eyre (Hillier), $9 complur. Brit. Mus. et Mus. Stockholm. 5. Fam. Pyrgomorphidae. Dispositio generum. a. Ocelli inter oculos positi; elytra seriatim tuberculata. Chrotogonus Serv. aa. Ocelli inter oculos et apicem fastigii positi. b. Tibia3 posticse canthis rotundatis; elytra alaeque non acuminata. c. Pronotum postice productum. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- NIO 3. 67 d. Antennse filiformes. e. Lobus anticus pronoti carina instructus; pronotum postice medio sinuatus. Petasida White. ee. Lobus anticus pronoti inter sulcos carina media nulla ; pronotum postice rotundatum. Scutillya Sjöst. n. dd. Antenn* ensiformes, basi compressre, triquetrse. Desmoptera Bol. cc. Pronotum postice truncatum vel leviter incurvum. Monistria Stål. bb. Tibige posticse canthis acutiusculis; elytra et alse acuminata. Atractomorpha Sauss. Gen. Chrotogonus Serv. Serville, Ins. Orth. p. 702 (1839); Bolivak, Ann. Soc. Espan. XIII, p. 21, 37, 193 (1884); Bol. Soc. Espan. Hist. Nat. IV, p. 91 (1904); Gen. Ins. Orth., Acrid. Pyrg. p. 6 (1909); Jacobs. & Bianchi, Prem. i Lozhn. Ross. Imp. p. 171, 198, 288 (1902); Kikbt, Cat. Orth. Locust. p. 299 (1910). Genotypus: Ommexycka lugubre Blanch. Chrotogonus gracilis Blanch. Ommcrycha gracile Blanciiard, Ann. Soc. Fr. V, p. 619, N:o 9, pl. 22, fig. 7 (1836); Omme.rycha gra- cilis Burm., Handb. Ent. II, p. 656, N:o 11 (1838); CJirotogo>ius gracilis Bol., Ann. Soc. Espan. XIII, p. 38, 44, 494, N:o 10 (1884); p. 93. 101, N:o 12 (1904); Kirby, Cat, Orth. Locust. p. 300 (1910). Patria. No v. Hollande (Gory) c?? typ. Mus. Paris. Gen. Petasida White. White, Eyre, Journ. Exped. Australia I, p. 432 (1845); Appendix to Eyrés Travels V, p. 57 (1871); Bolivar, Bol. Soc. Espan. Hist. Nat. IV, p. 432 (1904); Gen. Ins. Orth. Acrid. Pyrg., p. 20, 21 (1909); Kirby, Cat. Orth. Locust., p. 316 (1910). Petasida ephippigera White. Petasida ephippigera White, o. c. p. 432, pl. 4, fig. 1 (1845); Bolivar, 1. c, p. 432 (1904); Gen. Ins., p. 21, N:o 1, pl. 1, fig. color. 4 (1909). Patria. 1 ex. from Eyre's Travels, typ.; 1 $ »found by the överland exped. from Moreton Bay to Port Essington, under Leuckardt» ; 1 ? larva (loc.?), [N. Au- stralia; Victoria River], in Mus. Brit. vidi. Scutillya n. gen. (c??): Femina crassa, ef gracilior; caput, pronotum, femora postica extus et latera thoracis valde verrucosa; facies a latere visa leviter declivis; fastigium paulo produetum leviter ascendens; fröns teretiuscula, carina frontalis inter antennas in fastigio produeta, valde sulcata marginibus elevatis, medio leviter contracta, ab ocello ad os leviter modo sulcata; facies toto valde verrucosa, costis externis verrucis in linea positis indicatis; fastigium triangulare, brevius quam basi latius; antennce sub- 68 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. filiformes, subcrassa?, in ef longitudine capitis et pronoti, in $ multo breviores; pro- noium prsesertim in $ magnum a supero subfusiforme, sulcis duobus valde distinctis sectum: prozona antrorsum leviter angustata, margine antico utrinque leviter et late emarginato, sublsevis, verrucis sparsis, medio carina nulla; metazona deplanata retrorsum praesertim in $ valde producta, retrorsum rotundato-angustata apice rotundato, tota prsesertim in ? dense et minute reticulata verrucis numerosis, carina mediana sub- tilis; anguli postico-inferiores in $ rotundato-producti et valde recurvi; margo inferior pronoti in ef dimidio anteriore incurvus, in $ medio late productus; tuberculum pro- sternale compressum, ab antico triangulare, acuminatum ; lobi mesosternales rectangu- lares, angulis inferioribus late rotundatis, intervall um in ef subquadratum, in $ latis- simum; abdomen leviter verrucosum, sublseve; mesosternum et pedes anteriores verrucis minus distinctis sparsis ornata; elytra explicata, in ef angustiora, quam abdomen longiores, apice rotundato; in $ breviores, abdomine a?quilonga, latiores, apice angu- stato; alae in ef paulo, in $ multo breviores quam elytra; cerci ef minuti, triangulares ; lamina supraanalis triangularis, tectiformiter compressa. Genotypus: Scutillya verrucosa Sjöst. Gen. Petasidce White maxime affinis sed prozona pronoti inter sulcos carina mediana nulla, metazona producta postice medio rotundata nec sinuata pra?sertim differt, Scutillya verrucosa n. sp. — Taf. 3, Fig. 1—2. ef?: Testacea, plus minus ve brunnescens; vitta verticis pronotique, vitta lata postocularis declivis ut illa ad sulcum posticum producta vittaque subocularis nigraa ; antenna3 testaceo et nigro variegata?, in $ magis nigrae; elytra albo-straminea tota dense nigro maculata et variegata; ala3 miniata3, apice in ef late hyalino, in ef magis, in $ minus nigro maculato; femora postica extus nigro maculata. ef: Long. c. elytr. 31, corp. 26, ant. 12, pronot. 8, elytr. 21, fem. post. 13, tib. post. 11.5 mm. ?: Long. c. elytr. 36, corp. 39, ant. 13, pronot. 19, elytr. 22, fem. post. 18.5, tib. post. 16,5 mm. Patria. W. Australia: Swan River (Frey) 2 ef 1 ? typ. British Museum et Mus. Stockholm. Gen. Desmoptera Bol. An. Soc. Espafi. XIII, p. 57, 494 (1884); Ann. Mus. Genova, XXXIX, i>. 83 (1898); Bol. Soc. Esp. Hist. Nat. V, p. 107 (1905); Gen. Ins. Ortli. Acrid. Pyrg., p. 34, 35 (1909); Brunn., Abhandl. Senckeub. Ges. XXIV, p. 233 (1898). Genotypus: Dcsmojrtera judicata Bol. Dispositio specierum. a. Elytra opaca nervis griseo-testaceis, 26 mm. truncatipennis Sjöst. aa. Elytra rufa, 35 mm. rufa n. sp. KUNGI.. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 69 Desmoptera truncatipennis Sjöst. — Taf. 3, Fig. 3, 3 a. Desmoptera truncatipennis Sjöst., Arkiv f. Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 15, <£ (1920). J1: Fastigium verticis horizontaliter productum, nigropunctatum, medio sulco angustissimo percurrente, apice late rotundato, paulo brevius quam oculi; vertex granulosus, antice acutus, carina percurrente tota valde perspicua; facies valde gra- nulosa, a latere visa incurva; costa f rontalis angusta, profunde sulcata marginibus elevatis, de antennis ocellum versus divergentibus, supra antennas divergentibus et convergentibus, ad ocellum terminata, infra ocellum sulco os versus evanescente indi- cata; costse laterales de antennis ad marginem posticum oculorum distinctse, prseteria parum perspicuae; pronotum rugosum, sparse granulosum, antice subrectum medio leviter emarginatum; lobi laterales margine inferiore longo, leviter curvato, ascendente, cum margine antico angulum obtusum valde rotundatum, cum margine postico an- gulum acutum apice emarginato formans; lobus posticus productus, acutus, apice rotundato; carina mediana pronoti perspicua sulcis tribus, antico brevi, secta, sulcus posticus post medium situs; lobi laterales pronoti compressi, carinse laterales rugosa? leviter indicatse; antennce subangustse basi paulo latiores et compressse, longitudine tibi- arum posticarum; tuberculum prosternale crassum, antice truncatum, acuminatum, utrinque basin versus dente parva; latera thoracis rugosa, sparse nigro-granulosa; lobi metasternales distantes ; pedes antices intus glabri, femora extus quadricarinata, sparse granulosa et rugosa; femora postica apicem abdominis superantia, angusta, sparse nigro-granulosa, costis subglabris; costa superomedia dente vix perspicua terminata; tibise postica? parte apicali supra sulcata, extus spinis 8, intus spinis 10; elytra et al?e abdomen valde superantia; elytra apice late truncata, angulo supero rotundato infero recto et acuminato, margine antico basi late emarginato; abdomen glabrum, impresso- punctatum; lamina supraanalis c? triangularis, sensim angustata, acuminata; cerci conici longitudine laminaB. Tota obscure testacea, grisescens, sparse nigro-punctata; pedes anteriores postice nigri, intermedii utrinque plus minusve nigro maculati et punctati; elytra opaca nervis griseo-testaceis, minutissime fusco punctata, basi obscuriora; alse hyalinae venis fuscis, apice infuscatae. J1: Long. c. elytr. 35, corp. 28, pron. 5,8, elytr. 2G, fem. post. 14, tib. post. 13 mm. Patria. Queensland: Bellenden Ker (Mj Öberg) 1 c?, typ. Mus. Stockholm. Unter trockenen Blättern. Von Cooktown (coll. Brunner) liegt mir ein von Brunner zu Desmoptera judi- cata Bol. bestimmtes J* vor, das mit meiner Type von truncatipennis iibereinstimmt. Wenn die Zeichnung Bolivar's seiner judicata richtig ist, känn es aber nicht dahin gehören, da die Spitze der Hinterfliigel bei judicata abgerundet sein soll, hier aber, wie bei meiner Type, mehr abgestutzt erscheint. Desmoptera rufa n. sp. — Taf. 3, Fig. 4. ?: Facies tota valde, gense leviter granulosa; carina mediana verticis tota distincta sed gracilis, vertex utrinque rugulis elongatis irregularibus ; fastigium aeque 70 YNGVE SJÖSTEDT, AORIDIODEA AUSTRALICA. longum ac latum, antice rotundatum, apice leviter angustatum ; antennce trinquetrse, compressse, sensim angustatse; lobus anticus pronoti prsesertim supra valde granulosus, lobus posticus supra planiusculus, dense impresso-punctatus, rarius granulosus; carina mediana leviter indicata, medio linea impressa; sulcus posticus profundus, distincte post medium situs; margo posticus angulum subobtusum apice valde rotundatum formans; margo anticus rectus medio leviter excisus; margo inferior subrectus angulo postico exciso; tuberculum prosternale margine antico acute productum; elytra ad basin valde sinuata, apice truncata angulo supero rotundato, angulo infero recto, vix rotundato, femora postice valde superantia; alse magna3. Nigrescens, latera pronoti et tboracis ut femora postica extus plus minusve rufa; tibise posticse fusco-rufae nigro maculatac; elytra rufa, immaculata; alse hyalinse, iridiscentes, levissime fusco adum- brata3, venis rufescentibus, margine antice et apice rufo adumbratis. ? : Long. c. elytr. 46, corp. 36, pron. 7,3, elytr. 35, fem. post. 17, tib. post. 15 mm. Patria. Australia, 1 $ typ. Brit. Museum. Gen. Monistria Stål. Öfvers. Sv. Vet. Akad. Förh. XXX (4), p. 50 (1873); Recens. Orth. I, p. 10, 16 (1873); Bol. Monogr. Pyrgom. in An. Soc. Espan. XIII, p. 25, 450, 497 (1884); 'BoI. Soc. Esp. Hist. Nat. IV, p. 435 (1904); Gen. Ins. Orth. Acrid. Pyrg., p. 20, 22 (1909); Kibby, Cat. Orth. Locust. p. 318 (1910); Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 13 (1920). Genotypus: Monistria pustulosa StIl. Dispositio specierum. a. Elytra pcrfecte explicata, 17 mm, fem. post. 10,5 mm; alse basi flavido-rosacese. Bolivari Branc. aa. Elytra lobiformia, pronoto breviora. b. Corpns callis vel granis flavis ornatum. c. Fastigium verticis basi latius quam longius vel »eque longum ac latum, lateribus autrorsum distincte convergentibus. d. Facies densissime et profunde impresso-punctata; pronotum totum superne subtiliter impresso- punctatum et reticulato-rugosum. e. Carina mediana pronoti subtilis, liumilis sed tota vel partim indicata. f. Pronotum sparse et parum distincte flavo-grauulosum; antennas 16-articulatse. conspcrsa Stål. ff. Pronotum crebre et valde distincte flavo-granulosum et minute pustulosum; antennse 14-articulatae. lacrimans n. sp. ee. Carina mediana pronoti obliterata; long. 27, fem. post. 12 mm. ecarinata n. sp. dd. Facies glabra vel levius impresso-punctata, pustulis callosis ssepe flavis vel granis ornata. e. Pronotum margine toto postico non flavido marginatum. f. Facies saepe testacea pustulis callosis minus distinctis, subconcoloribus, vel granulis flavidis sparsis ornata. g. Vitta lata nigra vel fusca postocularis per latera pronoti producta pcrspicua; vertex et pronotum supra ad lobum posticum vitta lata nigra vel fusca plus minusve evidenter indicata ornata; pronotum ad elytra macula nigra; L. <$ 19 — 21; $ 27—40 mm; fem. post. <$ 9 — 10, $ 13—14,5 mm. pustulosa Stål. gg. Vitta lata brunnea postocularis per latera pronoti producta vix indicata; vertex et pronotum supra vitta nulla; pronotum ad elytra macula nigra nulla. h. Antennse quam tibioe posticse distincte breviores; lobus posticus pronoti in medio pronoto inter sulcos requilongus; sulcus posticus quam anticus pro- fuudior. petasialis n. sp. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 71 hh. Antennae tibiis posticis tequilougoe; lobus posticus pronoti in medio quam pro- notum inter snlcum secundum et quartum brevior; sulcus anticus et posticus aeque profundi. cordata n. sp. ff. Facies saepe fusca; pustulse callosre vel gråna faciei flava vel flavo-brunnea, distinc- tissima, numerosa. g. Abdomen supra cum capite et pronoto dense flavo calloso-pustulata. 41, » 9,4, » 7, » » 14. g, » » 13.5 » Pairia. Australia, ef Mus. Stockholm. — S. Australia: Tennanfs Creek, 1 ? Mus. Madrid. KUNQL. SV. VET. AKADEMIENS HANDUNGAR. BAND 62. N:0 3. 79 Monistria maculicornis n. sp. — Textfig. 12. ? : Caput et pronotum ut quoque latera thoracis, femora postica extus et ab- domen supra granis sparsis, rotundis, testaceis, valde distinctis ornata; fastigium leviter ascendens, a latere visum fere longitudine oculorum; antenn ce filiformes, subcrassae, basi leviter compressse, longitudine capitis de fastigio ad sulcum posticum pronoti; margo anticus pronoti rectus, declivis, posticus subrectus, levissime curvatus, mar- gines inferiores laterum recti, leviter ascendentes; pronotum supra sulcis tribus di- stinctis, quarto, antico, medio late extincto; tuberculum prosternale lamelliforme, apice latum medio leviter productum; elytra oblongo-ovata, margine antico paulo magis curvato, apice acuminato-rotundato. Fig. 12. Monistria maculicornis n. sp. $. Testacea vel flavotestacea; vitta postocularis nigra per latera pronoti producta valde distincta; pronotum supra maculis duabus nigris, postica majore, interdum confluentibus, medio granö testaceo; margo posticus pronoti ad elytras macula nigra; antennae articulis flavotestaceis et nigris alternantibus, basi intus magis flavotestacea? extus nigrse, area externomedia antice macula elongata nigra, femora ad collum superne macula magna irregulari nigra; area inferoexterna medio nigra; abdomen supra maculis irregularibus in lineas tres positis nigris; elytra testacea basi macula nigra. $: Long. 23—25, ant. 6—7, pronot. 3—5, elytr. 3—4, fem. post. 9,5—11, tib. post. 8 — 9,5 mm. Patria. W. Australia: Perth, 3 ? typ. Brit. Mus. et Mus. Stockholm. — S. W. Australia: Serpentine (Exped. 1905) 1 $ Mus. Hamburg. Monistria latevittata n. sp. — Textfig. 13. ?: M. maculicorni Sjöst. valde affinis sed major, antennis longioribus, longitude fere capitis cum pronoto, testaceis, leviter infuscatis, articulis basilibus duobus brunneo- nigris, fastigio quam oculi distincte breviore, vitta postoculari brunneo-nigra per Fig. 13. Monistria latevittata n. sp. 9. 80 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODBA AUSTRALICA. latera pronoti producta latissima, pronoto postice truncato, levissime incurvo, supra immaculato differt. $: Long. 29, ant. 10, pron. 6, elytr. 5, fem. post. 14, tib. post. 13 mm. Patria. S. W. Australia: Serpentine (Exped. 1905) 1 ? typ. Mus. Hamburg. Monistria roseipennis Sjöst. Monistria roseipennis Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 13, Textfig. 1, J1 (1920). Patria. Queensland: Evelyne (Mj Öberg) 1 ef, typ. Mus. Stockholm. Monistria ligata Bol. — Textfig. 14. Monistria ligata (Brunn, in litt.) Bolivar, Bol. Soc. Esp. Hist. Nat. IV, p. 436 (1904); Gen. Ins. Acrid. Pyrg., p. 23 (1909); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 319 (1910). Fig. 14. Monistria ligata Bol. 9 typ. Patria. N. S. Wales: Sydney, 1 $, typ. Mus. Hamburg. — N. S. Wales: Tamworth (Le a) 1 $, Brit. Museum. Monistria coiicinna Walk. Petasida concinna Walk., Cat. Derm. Salt. Br. Mus. V, Suppl., p. 57, § (1871); Monistria concinna Boliv., Bol. Soc. Esp. Hist. Nat. IV, p. 436, 437 (1904); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 319 (1910). Patria? Eine schöne wohl ohne Zvveifel von Australien stammende Art, deren Type ich im Brit. Museum gesehen. Gesicht, Scheitel und Vorderlobe des Pronotum braun- rot, Hinterlobe hellgelb angehaucht. Ein kraftiges, breites, hellgelbes Band von der Basis der Fiihler unter den Augen weiter iiber die Wangen, längs des Unterrands des Pronotum bis zur Basis der Mittelbeine. Ein schmäleres gelbes Band von der Spitze des Fastigium iiber die Augen, scharf an der hinteren Queerfurche endend. Hinterschenkel braunrot mit gelben Säumen, fast die untere Hälfte der Area exter- nomedia gelb. Thorax unten gelb. Abdomen oben braunrot mit gelben Hintersäumen, Hinterschienen gelb, z. T. etvvas rötlich angehaucht, mit einem roten Ring vor der Basis. Hinterfliigel und ein grosser Fleck an der Basis des ersten Abdominalseg- ments mennigrot. Ein Punktfleck an der Basis der Deckfliigel schwarz. Pronotum nach hinten allmählich stark verbreitet, mit abgeschnittenem, schwach eingebogenem Hinterrand. Fiihler dunkel braunrot, innen an der Basis, 3. — 6. Glied, etwas gelblich. ? (typ.): Long. 31, pron. 7x7, elytr. 5, fem. post. 15, tib. post. 13,5 mm. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 8 1 Monistria yinosa Carl. — Taf. 3, Fig. 5, Taf. 18, Fig. 9. Monistria vinosä Carl, Rev. Suisse de ZooL, 24, p. 463 (1916). Eine sehr dunkel weissrote Art mit zwei orangegelben Striemen am Scheitel, welche sich zwischen den Fiihlern iiber costa frontalis fortsetzen, von der Basis der Fiihler iiber die Wangen und den unteren Rand der Seiten des Pronotum ein schmales rostrotes Band, die Segmente des Hinterleibs an den Seiten mit einer Reine von hellroten Flecken, Stim von der Seite gesehen gerade, Fastigium ziemlich so läng wie an der Basis breit, und die Fiihler kurz, kaum länger als Pronotum. ef: Long. 23, Pron. 5,5, Hinterschenkel 13 mm. Patria. N. S. Wales: Mt. Kosiusko, 1,600-2,000 m. 1 J\ typ. Mus. Geneve. Monistria grossa n. sp. — Textfig. 15. $: Fröns dense impresso-punctata; fastigium verticis evidenter produetum, longitudine fere oculorum; vertex convexiusculus carinula subindistincta gracili media impresso-punctatus, medio postice lsevis, margines fastigii valde et grosse impresso- punctati; pronotum antrorsum valde angustatum, margine antico recto, postico medio evidenter cordato-emarginato; pronotum ante sulcum posticum lseve, supra magis, in lateribus minus impresso-punctatum, hic utrinque maculis duabus impressis lsevibus; lobus posticus fortius reticulato-punctatus; sulcus posticus rectus, profundus, valde distinctus; sulcus tertius supra expletus, medio curvatus; secundus brevis medio interruptus, primus modo in lateribus indicatus, medio latissime interruptus; tuberculum prosternale latissimum, linguiforme, antice late concavum; elyira lobiformia, oblongo- ovalia, apice late rotundata, margine antico paulo magis curvato, basi macula nigra. Fig 15 Monistria Caput castaneum; vitta suboculari lata per latera inferiora pro- grosm n. &$. ?. noti produeta flavoalba, supra oculos vitta flava brevi; pronotum fusco-castaneum postice magis fuscum, in lateribus ad maculas laeves impressas dilutius; abdomen fusco-brunneum, praesertim subtus maculis rotundis majoribus et minoribus flavis ornatum, supra magis unicolor; quoque sternum flavo maculatum. $: Long. 40, pron. 9, elytr. 4, fem. post. 18, tib. post. 16 mm. Patria. N. S. Wales: Mt. Kosiusko (Lucas) 1 $ typ. Brit. Museum. 3Ionistria olivacea n. sp. — Textfig. 16. $ : Facies valde impresso-punctata, supra medium utrinque area rotunda glabra circulis gracilibus elevatis curcumdata, hic infra area irregularis callosa glabra; latera capitis singulis punctis impressis, angulo antico-infero valde impresso-punctato; vertex minus punctatus, a latere visus cum fastigio planus; fastigium leviter produetum quam oculi multo brevius; antennre filiformes, subcrassaB; 'pronotum totum valde K. Sv. Vet. Akad. Haudl. Band 62. N:o 3. 11 82 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. reticulato-punctatum, in lobo postico grossius; margine antico recto, postico supra recto, in lateribus declivi; marginibus inferioribus antice subcretis, postice leviter curvatis; pronotum supra medio sulcis tribus sec- tura, postico recto, anticis leviter flexuosis, in lateribus unitis; sulcus an- ticus modo in lateribus breviter indicatus, medio latissime extinctus; tuber- m culum prosternale linguiforrae, ab antico posticoque compressum, antice cavum ; elytra lobiformia, subrotundata apice latissimo, margine antico Fig. 16. Monistria quam posticus paulo magis curvato; abdomen supra, parte postica ex- ohvacea n. sP. $. ce^a> subcristato-compressum. Fusco-brunnea, antennis tibiisque posticis magis rufo-testaceis; abdomen oliva- ceum, vitta postocularis lata nigra; vitta subocularis lata per latera pronoti producta subindistincta paulo pallidior. ?: Long. 32, pron. 9, elytr. 5, fem. post. 17, tib. post. 16 mm. Patria. N. S. Wales (Lba) 1 ? typ. Brit. Museum. Monistria discrepans Walk. Petasida discrepans Walk., Cat. Derm. Salt. Br. Mus. V, Suppl. p. 57, § (1871); Monistria discrepans Boliv., Bol. Soc. Esp. Hist. Nat. IV, p. 436, N:o 5 (1904); Gen. Ins. Åcrid. Pyrg. p. 23 (1909); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 319 (1910). $ (typ.): Fusco-ferruginea; vitta lata subocularis per latera genarum et marginem inferiorem pronoti ad pedes intermedios producta brunneo-flava; vertex vittulis duabus flavidis; fröns valde et grosse impresso-punctata, a latere visa late incur va; antennas nigrse, parte basali intus rufo-flavo variegata; lobus anticus pronoti minutissime et creberrime reticulatus, ut vertex granulis singulis flavis conspersus; lobus posticus crebrius reticulatus et impresso-punctatus, vix granulosus, postice rectus; fastigium longius quam basi latius, antrorsum leviter angustatum apice rotundato; abdomen sparse flavo-granulatum; margo interiör laterum pronoti dimidio anteriore leviter in- curvus; pronotum medio subcarinatum; alse roseae. $: Long. 27, elytr. 5, fem. post. 13, tib. post. 12 mm. Patria. Australia (Daniel) 1 ? typ. Brit. Museum. Monistria profnmlesulcata Carl. — Taf. 3, Fig. 6, Taf. 18, Fig. 10. Monistria profundesulcata Carl, Rev. Suisse Zool. 24, p. 464, ^ (1916). Ich verdanke die Mitteilung einer Photographie dieser Art und der M. vinosa Herrn Dr. Carl in Geneve. Patria. Australia, 1 ? typ. Mus. Geneve. Gen. Atractomorpha Sauss. Ann. Soc. Ent. Franee (4) T p. 474 (1861) ef. ultra Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 331 (1910). Genotypus: Truxalis crenulatus Fabr. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 83 Atractoinorpka crenaticeps Blanch. Iruxalis crenaticeps Blanch. Voyage Pole Sud, Zool. Atlas, Orth., pl. 3, fig. 4, 5 (1853); Pyrgomorpha crenaticeps Blanch. 1. c. texte IV (2) p. 368 (1853); Atractomorpha crenaticeps Bol., Ann. Soc. Esp. XIII, p. 64, 65, 495, N:o 3 (1884); Bol., Bol. Soc. Esp. Hist. Nat. V, p. 199/211, N:o 20(1905); Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 15 (1920); Atrastemorpha crenticeps Froggatt, Agric. Gaz. N. S. Wales, XV, p. 240 color. pl. fig. 4 (1904); Atractomorpha australiana Boliv., Bol. Soc. Esp. Hist. Nat. V, p. 198, 209, N:o 17 (1905). Patria. Nouvelle-Guinée (Voy. Pole Sud) ^? typ. Mus. Paris. — N. W. Aus- tralia: Kimberley Distr., Noonkanbah; Queensland: Yarrabah, Bellenden Ker, Ma- landa, Cedar Creek, Cooktown, Atherton (Mjöberg) 29 J\ 18 $ Mus. Stockholm. — Queensland: Rockhanipton $, Gayndah $ ; N. S. Wales: Sydney c?$; Duke of York, 2 <$ (Mus. Godeffr.) Mus. Hamburg. — Rockhanipton (Brown) J1? coll. Brunn er, Mus. Wien. Prceteria. »Common on the Tweed and Richmond Rivers, but extends as far south as Sydney» (Froggatt). Rockhanipton (typ. australiana). Atractomorpha australis Rehn. Atractomorpha australis Rehn, Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. XXIII, p. 449 (1907). Unterscheidet sich von crenaticeps durch kiirzeren Kopf und kiirzeres Fastigium, kiirzere Deckfliigel, und deutlich kiirzere und schmälere Hinterfliigel. $ (typ): Long. corp. 32, pron. 8, elytr. 25 X 4, alse 17,3 X 5,6, fem. post. 16;3 mm. Die Exemplare von Port Curtis messen: ?: Long. c. elytr. 33—40, corp. 27—31, ant. 6—7, pron. 7—7,3, elytr. 23—26 X 3,3 — 4; alae 16 — 17x5 — 6, fem. post. 14 — 16, tib. post. 12,2 — 14 mm. c?: Long. c. elytr. 24, corp. 19, ant. 6, pron. 4,2, elytr. 16,5X2; alse 13x5, fem. post. 11, tib. post. 9 mm. Patria. N. S. Wales, 1 $, typ., Amer. Mus. New York. — Queensland: Port Curtis (Dämel, coll. Brunner) <^cT$?, Mus. Wien et Stockholm. 6. Fam. Acridiidae. Disspositio generum. A. Tibise posticae supra in utroque margine spina apicali instruetse. Acanthini. a. Pars spinosa tibiarum posticarum apicem versus sensim laminato-ampliata. b. Fastigium verticis haud vel vix transversum; intervallnm spinarum duarum apicalium tibiarum posticarum intervallis spinarum reliquarum duplo vel triplo longius. Gesonia Stål. bb. Fastigium verticis obtusum, transversum; intervalla spinarum omnium tibiarum posticarum subaequalia. c. Anguli apicales dorsales femorum posticorum postice rotundati. Oxya Ser v. 84 YNGVE SJÖSTEDT, ACR1DIODEA AUSTRALICA. ec. Anguli apicales dorsales femorum posticorum postice in dentem acutam producti. Bermiella Bol. aa. Margines spinosi tibiarum posticarum hand laminati. $. Fastigium normale, b. Lobi geniculares acuminati. c. Tuberculum prosternale conicum, acuminatum ; eerci <§ longi. d. Margo posticus segmenti dorsalis ultimi abdominis truncatus. Bermius Stål. dd. Margo posticus segmenti dorsalis ultimi abdominis medio bi- spinosus. Tolgadia Sjöst. cc. Tuberculum prosternale crassum, obtusum, vel linguiforme, vel la- minato compressum apice truncatum. d. Elytra perfecte explicata. e. Tuberculum prosternale cylindricum, crassum, obtusum, ab antico posticoque subcompressum ; cerci c? breviores, basin versus sensim latiores; antennse capite pronotoque unitis sesqui longiores. Bermiodes Bol. ee. Tuberculum prosternale valde compressum, basin versus sensim leviter angustatum. f. Tuberculum prosternale rectum, la tum, compressum, sublinguiforme, apice late rotundato; antennse pronoto aBquilongaa. Austroglyplius Sjöst. n. ff. Tuberculum prosternale laminato compressum apice truncatum angulis rotundatis; antennse capite prono- toque unitis subsesqui longiores. Daperria Sjöst. n. dd. Elytra lobiformia. Theomotyms Bol. bb. Lobi geniculares rotundati. a. Pronotum postice rotundatum. Praxibulus Stål. aa. Pronotum postice emarginatum. Methiola Sjöst. SS. Fastigium valde productum, oculis mullo longius (1 : 2 5). Betisca Sjöst. n. AA. Tibi«3 posticse supra in margine externo spina apicali nulla. Anacanthini. B. Fastigium verticis triangulare vel antice truncatum, a costa frontali carinula transversa vel angulo distincto divisum.1 C. Fastigium verticis horizontaliter valde productum, longius quam basi latius vel sequilongum. a. Lobi geniculares interni femorum posticorum producti, apicem femorum distincte vel valde snperantes. b. Lobi geniculares externi quam interni multo longiores, longissimi, ensiformes, magis longitudine arcus femora superantes. Cervidia Stål. 1 In gen. Phaulacridium costa frontalis interdum in fastigium sensim transicns, prsesertim in ^. Gen. Caloptilla impressione fastigii antice margine curvo terminata in div. BB locandum. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 85 bb. Lobi geniculares externi normales femora postica paulo superantes. Macrolobalia Sjöst. n. bbb. Lobi geniculares externi et interni subsequilongi, anguste lunares, apicem femorum valde superantes, longitudine genus vel longiores. Relatta Sjöst. n. aa. Lobi geniculares interni apicem femorum posticorum haud superantes. b. Costa frontalis apice et basi exceptis tota sulcata, marginibus rectis a basi compressa sensim divergentibus. Fastigium longum, acute triangulare, carina mediana distincta ad apicem producta; carinae pronoti tres, parellelae, tota3 distinctse. Hepalicas Sjöst. n. bb. Costa frontalis modo infra ocellum distincte constricta; margo posticus pronoti sensim late curvus; lobus posticus pronoti valde impresso- punctatus. c. Fastigium supra glabrum ; pronotum inter sulcos transversosglabrum vel subglabrum ; margo posticus pronoti medio non emarginatus. d. Sulci transversi pronoti toti valde distincti, profundi, nigri; tuberculum prosternale breve, crassum. subcubiforme, apice leviter elevatum, marginibus utrinque leviter elevatis, antice et postice marginibus elevatis destitutum. Euomopalon Sjöst. dd. Sulci transversi lobi antici pronoti minus distincti, colore pronoti; tuberculum prosternale distincte bifidum. Erythropomala Sjöst. cc. Fastigium supra 3 — o-carinatum. d. Fastigium marginibus elevatis exceptis supra 3-carinatum ; antennas latissimas, ad basin latitudine fastigii; margo posticus pronoti medio leviter emarginatus. Retuspia Sjöst. n. dd. Fastigium marginibus elevatis exceptis supra 1-carinatum; antennae ensiformes fastigio distincte angustiores; margo posti- cus pronoti late rotundatus medio non emarginatus. Eumecistes Branc. bbb. Costa frontalis infra et supra ocellum distincte constricta; margo posticus pronoti utrinque compressus vel plus minusve incurvus. c. Lobus posticus pronoti valde impresso-punctatus; carina media pronoti gracilis, inter sulcos obliterata; pronotum medio postice distincte emarginatum. Pacurria Sjöst. n. cc. Lobus posticus pronoti non vel leviter modo impresso-punctatus; carina media pronoti quoque inter sulcos distincta. d. Elytra et alse in ef et ? perfecte explicata; femora postica medio postice spina acuta distincta; lobi geniculares acumi- nati; pronotum postice medio non emarginatum. Coryphistes Charp. 86 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. dd. Elytra et alte in J1 perfecte explicata, in $ abbreviata, dimi- dium abdominis non attingentia; femora postica medio postice spina subnulla. rotundata; lobi geniculares magis rotundati; pronotum postice medio saepissime emarginatum. Bephssia Sjöst. n. CC. Fastigium verticis parum productum, brevius quam basi latius. D. Costa frontalis partim distincte constricta. a. Costa frontalis supra et infra ocellum constricta. Adreppus Sjöst. n. aa. Costa frontalis modo infra ocellum evidenter constricta. b. Pronotum postice curvum vel medio vix productum, lobus posticus glaber, crebre impresso-punctatus carinula media gracili. c. Antennse tibiis posticis longiores; fastigium late triangulare apice ro- tundato; intervallum oculorum antennis distincte latius ; costa supero- media femorum posticorum subglabra. Euophistes Sjöst. cc. Antermse tibiis posticis breviores; fastigium ante oculos ut videtur trilobatum, lobi laterales rotundati ocellis formati; intervallum ocu- lorum antennis subangustius ; costa superomedia femorum posticorum albo villosa. Micropliistes Sjöst. bb. Pronotum postice valde productum. c. Pronotum postice utrinque incurvum, medio lobo apice rotundato; lobus posticus valde granuloso-tuberculatus, carina media nulla vel vix indicata; antennse breves, pronoto suba3quilonga3 ($). Cuparessa Sjöst. n. cc. Pronotum postice utrinque rectum, apice medio leviter truncatum; carina media valde distincta, sulcis tribus profunde secta; antenn» quam pronotum multo longiores ($). Asoramea Sjöst. n. DD. Costa frontalis marginibus rectis vel ad medium leviter modo angustata. E. Pronotum postice productum: rotundatum vel leviter angulatum. F. Elytra et åla? perfecte explicata1, interdum abbreviata sed non lobiformia, elytra supra contigua vel subcontigua. G. Fastigium verticis triangulare, supra convexum vel planiusculum, carinula mediana ad apicem producta instructum.2 a. Pronotum similiter et dense reticulate rugosum. b. Pronotum plus minusve tectiforme, postice in angulum acutum vel subacutum productum. c. Oculi minus globosi, ab antico visi non vel vix supra fastigium producti. Gonicea Stål. cc. Oculi magis globosi, ab antico visi distincte supra fastigium pro- ducti; fastigium triangulare, distinctissime carinatum, marginibus 1 In Phaulacridiiiiii explicata et lobiformia in eadem specie. 2 Carina mediana fastigii in Gonicea rugulosa, latipennis et opomoloides subtilissima, in vinaceipcnnis, fuscosparsa et obscura obliterata. Tuberculum prosternale in his omnibus furcatum. In Goniceoidea unicolor et biforma carina fastigii non usque ad apicem producta. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDUNGAR. BAND 62. NIO 3. 87 rectis angulum acutum formantibus; elytra extrorsum sensim an- gustata apice rotundata. Caderia Sjöst. bb. Pronotum lobo antico teretiusculum, vix tectiforme, lobo postico planiusculum postice late rotundatum. Pardillcma Sjöst. aa. Pronotum rugulis singulis elongatis scabrum. b. Tuberculum prosternale rectum, conicum apice rotundato. c. Carina mediana verticis et pronoti valde perspicua, quam prono- tum dilutior. Carinogonicea Sjöst. n. cc. Carina mediana verticis et pronoti minus perspicua, colore pronoti. Goniceoidea Sjöst. bb. Tuberculum prosternale crassum, subglobiforme, leviter quadrato-com- pressum. Perpulia Sjöst. n. GG. Fastigium verticis carinula nulla vel imperfecta.1 H. Tuberculum prosternale furcatum; fastigium supra impressum. Capraxa Sjöst. HH. Tuberculum prosternale conicum, acuminatum vel obtusum, interdum ab antico posticoque compressum, apicem versus angustatum apice rotundato.2 I. Fastigium verticis supra impressum vel cavum. J. Costa superoexterna lemorum posticorum remote et minute serrata. a. Pronotum tuberculatum; impressio suprafastigialis postice sulco transverso terminata; costa frontalis basi sulcata marginibus elevatis in margines anticos fastigii continuatis; pronotum medio postice distincte rotundato- productum; inter valium laborum mesosternalium transversum, antice medio incurvum; statura crassa. Catespa Sjöst. n. aa. Pronotum rugulis irregularibus et granis scabrum; impressio suprafastigialis postice sulco transverso nullo; costa frontalis basi non sulcata; pronotum medio postice non productum ; intervallum loborum mesosternalium elon- gatum, antice truncatum. Desertaria Sjöst. JJ. Costa superoexterna femorum posticorum glabra. K. Pronotum rugis irregularibus scabrum. a. Pronotum non cristatum, carina media gracili, humili.3 b. Carinas laterales pronoti indistinctse vel nullae, intervallo quam latera non vel vix pallidiore.4 c. Tuberculum prosternale cylindricum, ab antico posticoque plus minusve compressum apice angustato-rotundato, interdum rotun- dato-truncato. Peakesia Sjöst. cc. Tuberculum prosternale conicum, angustatum, declive, apice ro- tundato; elytra sublobiformia, longitudine circiter pronoti; costa frontalis inter antennas sulcata; carinse laterales pronoti nulla?. Percassa Sjöst. n. 1 In Capraxa carinula nunc leviter indicata nunc nulla. 2 In Peakesia fermginea et mediocris crassum, compressum, basin versus leviter angustatum. 3 Carina media iu Cirphula pyrrhocnemis § et soror $ (SUD aa. indicata?) humilis. 4 Pronotum in Peakesia palliata supra inter carinas laterales rectas plicis sat indicatas et retrorsum distincte divergentes flavo-brunneum; latera pronoti fusca. 88 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALTCA. bb. Carinas laterales pronoti distinctas, plus minusve incurvas, intervallo distincte pallidiore vittam pallidam latam formante, rugis longitudi- nalibus vel curvatis scabro. Clepsydria Sjöst. aa. Pronotum plus minusve cristatum, valde scabrum. b. Crista pronoti sulcis transversis in partibus quatuor profunde secta. Caperrala Sjöst. n. bb. Crista pronoti sulcis transversis in partibus tribus profunde secta. c. Margines elevati costas frontalis paralleli, medio plus minusve in- curvi. Cirphula Stål. cc. Margines elevati costas frontalis os versus divergentes. MacrolopJwlia Sjöst. KK. Pronotum lasve, sparse granulatum vel leviter reticulatum, lobo postico saspe dense impresso-punctato. L. Costa inferomedia femoram posticorum lamellato-ampliata et curvata. Parazelum Sjöst. n. LL. Costa inferomedia femorum posticorum forma normali. M. Carinas laterales pronoti distinctas. a. Carinas laterales pronoti retrorsum valde divergentes, intervallum postice quam antice quadruplo latius; pronotum supra planum; lobus posticus pronoti distincte granulosus. Epallia Sjöst. n. aa. Carinas laterales pronoti subparallelas vel retrorsum minus divergentes, intervallum postice quam antice maxime subduplo latius; lobus posticus pronoti impresso-punctatus vel glaber. b. Pars basalis costse frontalis ab ocello ad partem superiorem fastigii rotundate producta, infra ocellum costa, a latere visa, recta, carinas laterales pronoti subparallelas. Apotropis (Br.) Bol. bb. Costa frontalis a latere visa tota recta vel subrecta, basi in fastigium sensim rotundate transiens; carinse laterales in lobo postico distincte divergentes. c. Foveolas verticis triangulares. Phaulacridium Brunn. cc. Foveolre verticis nullas. Trigoniza Brunn. MM, Carinas laterales pronoti nullas vel subnullas. a. Carinas laterales pronoti rugulis interruptis leviter indicatas. b. Pronotum leviter et sparse granulosum; tuberculum prosternale cras- sum, cylindricum apice late rotundato, ab antico posticoque levissime compressum, leviter declive. Cuprascula Sjöst. n. bb. Pronotum non granulosum; tuberculum prosternale humile, ab antico visum late triangulare. Ablectia Sjöst. n. aa. Carinas laterales pronoti nullas; pronotum levissime reticulatum vel sub- glabrum. b. Sulcus posticus pronoti paulo ante medium situs; lobus posticus pro- noti supra glaber, distincte angulariter productus; costa superomedia femorum posticorum serrata. Collitera Sjöst. n. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3- 89 bb. Sulcus posticus pronoti paulo post medium situs; lobus posticus pronoti supra crebre impresso-punctatus. c. Costa superomedia femorum posticorum remote serrata; pronotum postice plus minusve angulariter productum. Terpillaria Sjöst. cc. Costa superomedia femorum posticorum glabra. d. Pronotum in lobo antico subglabrum, postice angulariter compressum. Aretza Sjöst. n. dd. Pronotum in lobo antico leviter sed distincte reticulatum, margine postico aequaliter late curvo. Zebralula Sjöst. II. Fastigium supra planiusculum vel levissime impressum; carinae laterales pronoti nullae vel interdum rugulis interruptis in linea positis levissime indicatae. a. Elytra perfecte explicata. b. Margo anticus et lobus posticus pronoti valde impresso-punctata; pronotum medio levissime reticulatum, carinis lateralibus nullis; an- tennae lineares, compressae. Adlappa Sjöst. Pronotum supra subglabrum, saepe plus minusve granulosum; antennae lineares non distincte compressae. Stropis (Stål) Sjöst. aa. Elytra abbreviata, apicem abdominis longe non attingentia. Bhitzala Sjöst. n. HHH. Tuberculum prosternale a basi valde compressum et dilatatum apice piano, emarginato vel furcato. a. Antennse apice distincte clavatae. Macrazelota Sjöst. n. (J1). aa. Antennae apice non clavatse. b. Fastigium verticis foveolis, saepissime valde distinctis, instructum. c. Elytra normalia. d. Carinae laterales pronoti rugis interruptis indicatae; statura grossa. Macrazelota Sjöst. ($). dd. Carinae laterales pronoti toto distinctse; carina mediana pro- noti sulco postico solo secta. Azelota Brunn. ddd. Carinas laterales pronoti nullae; pronotum medio subconstric- tum; carina mediana sulcis transversis tribus secta. Exarna Brunn. cc. Elytra semilobiformia; pronotum retrorsum leviter ampliatum, supra sulcis tribus; carina media sulco antico et postico secta. Brachyexarna Sjöst. n. bb. Fastigium verticis foveolis nullis. c. Margo posticus pronoti rotundatus. d. Carinae laterales pronoti nullae. e. Carina mediana pronoti sulcis tribus secta; femora postica margine apicali medio spina armata; fastigium supra valde impressum carina mediana nulla. Peratta Sjöst. n. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 3. 12 90 YNGVE S.TÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. ee. Carina mediana pronoti sulco postico modo secta; femora postica margine apicali medio spina acuta nulla; fastigium supra usque ad apicem carina mediana gracili instructum. Micreola Sjöst. dd. Carina? laterales pronoti distincta?, carina media sulcis duobus secta; femora postica margine apicali medio spina instructa. Eumacrotona Sjöst. cc. Margo posticus pronoti recte truncatus. Macrotona (Br.) Sjöst. FF. Elytra lobiformia, lateralia, supra valde separata. Tuberculum prosternale latum, valde compressum, apicem versus leviter ampliatum, apice medio late incurvum. Perunga Sjöst. n. EE. Pronotum postice truncatum margine undato, vel angulariter excisum; elytra lobiformia. a. Carina media verticis distincta, usque ad apicem fastigii producta; carina media pronoti lata, distinctissima, medio sulcata; tuberculum prosternale valde compressum apice late rotundatum vel truncatum. Fipurga Sjöst. n. aa. Carina media verticis nulla vel subnulla; carina pronoti quum adest gracilis medio non sulcata. b. Tuberculum prosternale valde compressum. c. Crassa; supra valde calloso-rugosa; pronotum retrorsum valde ampliatum, margine postico subrecto, undulato. Cratilopus Stål. cc. Subgracilis; pronotum supra subglabrum, retrorsum non vel vix ampliatum, postice angulariter emarginatum. d. Pronotum teres, costa? laterales pronoti nulla?. Lobopteria Sjöst. (Habitus Macrotoncé). dd. Pronotum supra planiusculum, costa? laterales pronoti distincta?. e. Costa? laterales pronoti sulcis tribus secta?. Maclystria Sjöst. n. ee. Costa? laterales pronoti ut costa media sulco postico solo secta?. Xypechtia Sjöst. n. bb. Tuberculum prosternale conicum. c. Carina? laterales pronoti nulla? vel indistincta? carina media sulcis tribus secta. d. Foveola? verticis desunt. Cedarinia Sjöst. dd. Foveola? verticis triangulares (species parvula). Porraxia Sjöst. n. cc. Carina? laterales pronoti tota? valde distincta?, ante medium incurva?, carina media sulco postico solo secta. Bussalpia Sjöst. n. BB. Fastigium verticis deflexum vel horizontale, sensim in costam frontalem tran- siens, carina transversa nulla. a. Pronotum carinis lateralibus nullis. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 91 b. Lobi mesosternales distincte longiores quam latiores, margine interno recto. c. Elytra femora postica superantia; carina mediana pronoti distincta sulcis transversis subsimilibus. Acridium Serv. cc. Elytra apicem femorum posticorum non attingentia, pronotnm cylindricum carinis nullis, sulcus transversus anticus et posticus profundi, nigri, intermedii duo gracillimi. Loiteria Sjöst. n. bb. Lobi mesosternales transversi vel subseque longi ac lati, margine in- terno rotundato. c. Intervallum oculorum latius quam costa frontalis. d. Pronotum supra valde compressum, cristatum. Ecphantus Stål. dd. Pronotum supra non cristatum; carfna mediana gracilis partim obliterata. e. Tuberculum prosternale conicum, acuminatum vel cylin- dricum, leviter angustatum apice rotundato. Happarana Sjöst. ee. Tuberculum prosternale compressum, apicem versus am- pliatum apice emarginato. Carlippia Sjöst. n. cc. Intervallum oculorum angustius quam costa frontalis. d. Tuberculum prosternale rectum, conicum, acuminatum. Eucoptacra Bol. dd. Tuberculum prosternale cylindricum, obtusum, reclinatum. Catantops Schaum. ccc. Intervallum oculorum cum costa frontali aequilatum. Sumbilvia Sjöst. n. aa. Pronotum carinis lateralibus saltem in lobo postico distinctis. b. Antennae apice non dilatatae et compressse. c. Carinae laterales pronoti totse distinctse. d. Tuberculum prosternale compressum, triangulare. Caloptilla Sjöst. n. dd. Tuberculum prosternale longum, acuminatum apice decurvum. Choroedocus Bol. cc. Carinse laterales rugis partim obliteratis formatae ; tuberculum pro- sternale crassum apice rotundatum. Perbellia Sjöst. bb. Antennse apice dilatatse et compressae. Gerenia Stål (dilatata Tepp.) Gen. Gesonia Stål. Bih. Svensk. Vet. Akad. Handl., Bd. 5, N:o 4, p. 47 (1878); Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 16 (1920). Genotypus: Oxya punctifrons Stål. 92 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Gesonia recticercus Sjöst. — Taf. 3, Fig. 7, 7 a, 8. Gesonia recticercus Sjöst. 1. c. p. 21, J*$ (1920). Patria. Queensland: Cape York Peninsula (Mjöberg) 4 c?, 3 $ typ. Mus. Stockholm. — Queensland: Gayndah, Rockhampton (Mus. Godeffr.) J1? Mus. Ham- burg. Gen. Oxya Serv. Ann Sci. Nat. XXII, p. 264, 286 (1831); ef. ultra Kikby, Cat. Orth. Locust. p. 393 (1910). Genotypus: Acridium hyla Serv. Oxya velox Fabr. Gryllus velox Fabr,, Mänt. Ins. I, p. 239, N:o 50 (1787); Oxya velox Bdrm., Handb. Ent, II, p. 635, N:o 3 (1838); Brunn., Ann. Mus. Genova XXXIII, p. 152, N:o 2 (1893); Jacobs. & Bianchi, Prem. I Lozlm Ross. Imp., p. 201, 301 (1902); Frogg., Agric. Gaz. N. S. Wales, XV, p. 243, color. pl. fig. 3 (1905); Kirby, Cat. Orth. Locust., p. 393—394 (1910); Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 22 (1920); Bolivar, Trab. Mus. Nat. Madrid, N:o 34, p. 15 (1918). Patria. China (D. Pflug) typ. — -Queensland: Bellenden Ker (Mjöberg) 2 $ Mus. Stockholm. — N. S. Wales (Froggatt). Prceteria. Java, Ceylon, Penang, Cambodja, Borneo, Sumatra, Amboina, Ceram, Key lsl., Arou Isl., Philippines, Japan, China, Hainan Ins., N. Britannia, Duke of York Ins., N. Guinea; (Brunner). Gen. Bermiella Bol. Trab. Mus. Cienc. Nat, Madrid, N:o 6, p. 50 (1912); Macro (1920). $ : Fastigium verticis prominulum lateribus subrectis densissime rubro punctatis, apice rotundato supra impresso; costa frontalis tota sulcata marginibus rotundatis retrorsum leviter divergentibus apice evanescentibus, supra antennas rotundato-con- stricta, latitudine ocellorum superiorum ; caput supra leviter curvatum ; fröns obliqua; antennce filiformes, capite pronotoque unitis paulo breviores; pronotum glabrum, supra paulo complanatum, retrorsum sensim paulo ampliatum, margine postico late rotun- dato, medio levissime incurvato, margine inferiore undato, calloso, deflexo, supra sulcato, angulo postico magis deflexo, producto, acuto-rotundato, margine postico subrecto; margine anteriore et metazona tota pronoti ut densissime punctatis, sulcis tribus transversis undatis, zona inter secunda et tertia in medio pronoti sita; tuber- culum prosternale longum, conicum, fere rectum apice rotundato, paulo reflexum; femora postica dente apicali acuto dorsali instructa, angulis apicalibus dorsalibus in dentem acutum productis; lobi geniculares acuminati; tibiae postica? basi cy lindrica?, apicem versus marginibus dilatatis sensim ampliatis, spinis utrinque 9, albidis, apice nigris. Flavo-virescens, facies crebre rubro punctata; vitta postocularis vix conspicua utrinque flavo terminata; vertex infuscatus; pronotum supra flavido glaucescens, lateribus parte superiore vitta glaucescente paulo obscuriore retrorsum ampliata, subtus in pro- et mesozona linea fusca leviter conspicua subtus flavo terminata ornatis; lateribus thoracis parte superiore vitta lata nigra, subtus ta?nia flava terminatis; femora postica apice utrinque area infuscata; tibiae postica? pallida?, glaucescentes, subtus basi macula parva fusca; antenna? rufoflava? apice nonnihil infuscata?. $: Long. c. elytr. 53, corp. 45, pron. 8,7, elytr. 41, fem. post. 24, tib. post. 21,5 mm. Patria. N. W. Australia: Kimberley-Distr. (Mjöberg) 1 ? typ. Mus. Stockholm. Gen. Bermius Stål. Bih. Svensk. Vet. Akad. Handl., Bd. 5, N:o 4, p. 48, 91 (1878); Bolivar, Trab. Mus. Ciénc. Nat. Madrid, N:o 6, p. 50 (1912); Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 16, 23 (1920). Genotypus : Bermiua brachycerus Stål. Dispositio specierum. c? a. Cerci cylindrici, graciles, retrorsum sensim angustati, incurvi. b. Lamina subgenitalis apice a postico visa leviter trilobata, lobo intermedio quam laterales multo altiore, 94 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. lobis lateralibus humilibus late rotundatis; pronotum supra pallide testaceum, isabellino adumbratum; tibice posticae totse glaucae. brachycerus Stål. !>l>. Lamina subgenitalis apice a postico visa evidenter trilobata; pronotum supra rufo-brunneum; tibiae posticae testaceae, parte apicali vix conspicue glaucescente. Ståli Sjöst. aa. Cerci intus ante apicem dente rotundato armati. b. Cerci a supero visi subrecti; lamina subgenitalis retrorsum valde attenuata, in apice minus dimidio latitudinis basis lata; pronotum supra rufo-brunneum. odontocercus Stål. bb. Cerci a supero visi valde incnrvi: lamina subgenitalis retrorsum leviter angustata, in apice plus dimidio latitudinis basis lata; pronotum supra laete stramineum, isabellino adumbratum. curvicercus n. sp. ? a. JOlytra et alae perlecte explicata. b. Tibiae posticse tota? glauc;i\ brachycerus Stål. bb. Tibiae posticse subtus nigne. c. Vitta late postocularis brunnea in pronotum et thoracem producta distincta. d. Lobi geniculares flavidi, interduin basi supra et infra paulo nigra. odontocercus Stål. dd. Lobi geuiculares flavidi fere dimidio basali nigri. curvicercus n. sp. cc. Latera capitis et pronoti bete flavida, in capite supra et infra, in pronoto superne linea nigra in- structa. bivittatus Sjöst. aa. Elytra alaeque abbreviata capite pronotoque unitis longitudine suba?qualia. infirmus Stål. Bermius brachycerus Stål. — Taf. 3, Fig. 12, 12 a, 13, 13 a. Bcrmius brachycerus Stål, Bill. Svenska Vet. Akad. Handl. Bd. 5, N:o 4, p. 92, ^i (1878); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 396 (1910); Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 24 (1920). Mas, adhuc non descriptus, feminge simillimus sed minor, antennis longioribus, longitudine pronoti cum capite, elytris longioribus apicem femorum posticorum longi- tudine pronoti superantibus, capite pronotoque supra ut facies isabellino adumbratis distinguendus. Cerci angusti, cylindrici, sensim acuminati, incurvi, lamina subgenitalis navicularis, retrorsum sensim leviter angustata, apice late truncato, a postico visa leviter trilobata, lobo intermedio lateralibus multo altiore, lobis lateralibus valde hu- milioribus late rotundatis. c?: Long. c. elytr. 32—35, corp. 27—30, ant. 10, elytr. 24—25,5, pron. 5,c— 6, fem. post. 14 — 16, tib. post. 12 — 14 mm. ?: Long. c. elytr. 36—44, corp. 29—40, ant. 9-11, elytr. 26—32, pron. 6,5—8, fem. post. 16 — 20, tib. post. 14—17 mm. ? (typ.): Long. c. elytr. 35, corp. 32, elytr. 25, pron. 6,5, fem. post. 18, tib. post. 15,5 mm. Patria. Australia (Mus. Godeffr.) 1 $ typ.; N. W. Australia: Kimberley- Distr. (Mjöberg) 2 ef 2 $, Mus. Stockholm. — Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 1 d\ 1 ? var. Brit. Museum. - - N. S. Wales: Sydney (Timm) 1 $ Mus. Hamburg. — Sydney (Stevens) ? Mus. Wien. Das kleinere ? aus dem Kimberley-Distrikt stimmt fast völlig mit der vorlie- genden Type von Stål iiberein, ist nur etwas kleiner, mit etwas kiirzeren Hinter- beinen. Das andere ist sonst gleich, aber bedeutend grösser und könnte als eine verscbiedene Art aufgefasst werden, wenn nicht unter den Heuschrecken z. B. bei Conoceyhalus mandibularis u. a. oft noch grössere Variationen vorkommen. Eine Var. (?) liegt von Hermannsburg vor. Sie ähnelt plastisch völlig den anderen Weibchen, die Oberseite des Scheitels und Pronotum ist aber wie an den Männchen KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 95 isabellfarben und das dunkle iiber Pronotum gehende Postocularband ist nur schwach angedeutet; dagegen ist es kraftig, braunschwarz an den Seiten des Thorax. Scheitel ein wenig mehr gewölbt als bei den anderen. In seiner Revision der Gruppe Hieroglyphi (Trab. Mus. Cienc. Nat. Madrid, N:o 6, p. 49, 50, 1912) gibt Bolivar als Charakter zwischen Bermiella und Bermius die Form der Cerci (c?) an, indem bei Bermiella dieselben »mediocres, teretes, sensim acu- minati» bei Bermius »longi, graciles, superne dente obtuso armati» sein sollen. Als Type fur Bermius wird brachycerus angegeben, der aber gerade die fiir Bermiella an- gegebene Form der Cerci hat. Die fiir Bermius gegebenen Charaktere der Cerci kommen dagegen bei odontocercus und curvicercus vor. Die Form der Cerci wechselt bei Bermius und känn darum nicht als Charakter zwischen dieser Gattung und Ber- miella angefiihrt werden. Bermius Ståli Sjöst. — Taf. 3, Fig. 14, 15, 15 a— b. Bermius brachycerus Stål, Bill. Svensk. Vet. Akad. Haiull., Bd. 5, N.o 4, p. 92, J1 Siduey (nec $) (1878); Bermius Ståli Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 24, 25 (1920). ef: Pronotum supra rufo-brunneum, vertex magis infuscatus; vitta lata posto- cularis in pronotum et latera thoracis produeta fusco-brunnea; latera capitis, pronoti et thoracis flava, vitta postocularis utrinque, prsesertim infra, linea albida terminata; in pronoto et thorace linea pallida infra vittam fusco-brunneam vix indicata; facies inter costas ut labrum rufa, in lateribus flavo variegata; pedes flavidi; femora postica apice rufo adumbrata, area externomedia margine superiore vitta angusta infuscata indistincte terminata ; tibise posticse rufescente testacea?, parte apicali vix glauco adum- brata; abdomen testaceum; elytra opaca venis rufis, basi prresertim in campo marginali et axillari venulis densis; alae hyalinee. ef: Long. c. elytr. 24—31, corp. 27—30, ant. 9—10, pron. 5—5,3, elytr. 17—22, fem. post. 13 — 15, tib. post. 11 — 12 mm. Patria. Queensland: Rockhampton (Mus. Godeffr.) 1 ef typ.; N. S. Wales: Sydney, 1 ef, Mus. Stockholm. — N. S. Wales: Claren River (Lea) 1 ef Brit. Museum. — Peak Downs et Rockhampton (Mus. Godeffr.) 2 ef Mus. Hamburg. Auf der Etiquette des ef aus Rockhampton hat Stål geschrieben: »Bermius brachycerus Stål in litt. ad Mus. Godeffr.» Ståls Beschreibung des brachycerus basiert sich auf dem vorliegenden ? aus »Australia» mit dem zwei $-Ex. vom Kimberley-Distrikt typisch ubereinstimmen. Die hingehörigen efef sind aber mit Ståls efef aus Sydney und Rockhampton nicht identisch sondern diese bilden eine andere bisher nicht beschriebene Art, die ich zur Erinnerung des beruhmten Forschers Ståli benenne. In der Ubersicht der Bermius- <££ sind die Verschiedenheiten der beiden Arten näher angegeben. In der Farbe und Grösse ähnelt sie sehr B. odontocerus. Sowohl Bermius odontocerus als Ståli ähneln in der Farbe sehr Oxya-Arten, von den sie sich durch die Form des fastigium verticis und der äusseren Kiele des Gesichts mit der grossen flachen Einbuchtung an den Fiihlern unterscheiden. 96 YNGVE SJOSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALTCA. Bermius odontocercus Stål. — Taf. 3, Fig. 16, 17, 17 a. Bermius odontocercus Stål, Bih. Svensk. Vet. Akad. Handl., Bd. 5, N:o 4, p. 92 J1^ (1878); Kieby, Cat. Orth. Locust., p. 396 (1910); Bermius gueenslandicus Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 24, 25, c? (1920). ef: Fastigium verticis supra cavum, longius quam latins, subpentagonale, apice rotundato, lateribus anticis antrorsnm convergentibus, subrectis, lateribus posticis brevioribus, subparallelis, retrorsum leviter convergentibus; costa frontalis tota pro- funde sulcata marginibus parallelis; costse laterales retrorsum divergentibus, subrecta?, infra antennas evidenter late incurvatse; tuberculum prosternale longum, cylindricum, subrectum, apice rotundato-attenuato, leviter reclinatum, fusco maculatum; lobi meta- sternales leviter distantes; pars spinosa tibiarum posticarum apicem versus leviter laminato-ampliata; pronotum antice et in metazona impresso-punctatum carina mediana conspicua, medio subglabrum carina destituta; margo inferus pronoti leviter angula- riter produetus, parte anteriore margine ascendente recto, parte postica horizontali, leviter incurva; angulus posticus rectus rotundatus, anticus valde obtusus rotundatus; cerci testacei, a latere visi recti, apicem versus sensim attenuati, apice nonnihil deorsum curvato, a supero leviter incurvi, intus ante apicem dente triangulari-rotundato in- strueti; lamina subgenitalis flava, compressa, navicularis, retrorsum valde angustata, apice truncato a postico viso semicirculari. Flavus, fröns inter costas crebre rubro- brunneo punctata et nonnumquam adumbrata; caput et pronotum supra brunnea capite obscuriore, utrinque vitta lata ab oculos per latera pronoti ultra sub alis produeta fusca, subtus laete flavo terminata; stria parva sub oculis fusca; latera pro- noti flava, inter sulcum primum et secundum macula nigra ornata; abdomen supra rubro-brunneum; antennas longse, filiformes, longitudine tibiarum posticarum, testaceae, f usco-variegatse ; pedes antici superne plus minusve rubro-brunneo variegati et ma- eulati; area interno- et externomedia superne vitta longitudinali usque ad apicem late fusca; arcus nigrum; ante apicem subtus macula nigra; lobi geniculares flavidi, interdum basi supra et infra paulo nigri, triangulares apice acuminati; femora postica apice supra medio spina armata; lobi laterales rotundati; tibise posticse glaucae, subtus nigrse, basi latere interno macula nigra; elytra semihyalina, campo marginali et axillari partim opacis, läste flavide adumbratis; venae radiales fuscas; campus magi- nalis antice sensim curvatus, nec subito ampliatus; ålas hyalinae venis fuscis; vena inter aream anteriorem et posteriorem pallida. $ : Mari similis sed multo major. <£: Long. c. elytr. 25 — 35, corp. 23 — 30, pron. 4,5—6.5, elytr. 17 — 25, fem. post. 13—17, tib. post. 11—15 mm. ?: Long. c. elytr. 41, corp. 34, pron. 8, elytr. 28, fem. post. 20, tib. post. 17 mm. Patria. Queensland: Port Curtis (Dämel, coll. Brunner) 2 3 2 $ typ. Mus. Wien et Stockholm. — Queensland: Cedar Creek (Mjöberg) 2 J1 (typ. gueenslandicus) Mus. Stockholm. — N. S. Wales: Tweed River (Lba) cT Brit. Museum. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 97 Bermius curvicercus n. sp. — Taf. 3, Fig. 18. Bermius odontocercas Sjöst. (nec Stal), Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 24, 25, <£ (1920). J: Prsecedenti valde similis sed cercis robustioribus, compressis, sensim an- gustatis, valde incurvis, apice fere in angulo recto recurvo, pediformi, lamina sub- genitali apice late truncato levissime curvo, lobis genicularibus fere dimidia basali nigris differt. ?: Prsecedenti valde similis sed lobis genicularibus flavid is basi distincte nigris. ef: Long. c. elytr. 34, corp. 30, ant. 15, pron. 6,5, elytr. 25, fem. post. 16, tib. post. 13,5 mm. ?: Long. c. elytr. 42, corp. 35, ant. 13, pron. 7,5, elytr. 30, fem. post. 19, tib. post. 16 mm. Patria. N. W. Australia: Kimberley-Distr. (Mj Öberg) ef ? typ.; N. Territory: Darwin (G. F. Hill) 2 ? Mus. Stockholm. Bermius bivittatus Sjöst. — Taf. 3, Fig. 19. Bermius bivittatus Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 25 $ (1920). ? : Supra cum abdomine isabellinus lateribus capitis lsete flavis, vittis angustis duabus parallelis nigris; vitta superiore in pronoto et thorace continuata; latera pro- noti et thoracis flava, in thorace quoque infra linea nigra medio interrupta terminata; antenn» rufescentes, apicem versus infuscatse, longitudine pronoti cum capite ad marginem posticum oculorum; femora postica gracilia flava, area externomedia mar- gine superiore vitta nigra; tibise postic» glaucescentes, subtus vitta longitudinali apicem versus sensim angustata nigra, latere superiore basi macula parva nigra; elytra semihyalina, campo marginali et axillari opacis, isabellinis, venis radialibus maxima parte nigris; alae hyalinse venis pallidis, apice et antice fuscis; caput supra late rotundatum, convexum; fastigium multo latius quam longius, antice late curvatum, supra impressum, postice linea transversa terminatum; tuberculum prosternale rectum, conicum, acuminatum. $: Long. c. elytr. 40, corp. 35, pron. 7, elytr. 28, fem. post. 19, tib. post. 16 mm. Patria. N. W. Australia: Kimberley-Distr. (Mjöberg) 1 $ typ. Mus. Stockholm. Bermius infirmus Stål. Bermius infirmus Stål, Bih. Svensk. Vet. Akad. Handl. Bd. 5, N:o 4, p. 92, $ (1878); Kirby, Cat. Qrth. Locust. p. 39 el al .4 - colL Brunner) Mus. fc St holm. - _ Ekitomol. Z - ft XXXVI. p. 1 - - "" . i " - " - labei mit l • Szl ' _ •. : - . ii-f _"•-"•- -• !-_-"-:". iå StIl. ;::' _____ . : ', - . . S: ;':-_-:" y;i; .:.-_:.:.- __ '.-. : ;f '.::/. ...- -- _ : :.:_• u:ner- sehjeden. D: ^itangSBieikmale zwiseben den- bei Bad - -_-v«*f tftsjfl»:. - :rv(Miia cxmtiijti 5 des Pronotmn ist bei Caryanda Irriter lon nior bei Bmåistkm hamd lomgiar als der Zwischenraaai nriscben den zwei letzten Queerfhrchen. ond der I I TOBOäce: ist et .^agedeaiet bei Bodistica. Das alk - --.be. Ieh keane dareh Aatopsie toii der Gattm:-: 2 :.ur bdli. _ :" ans Kamerun, ti» vo die An beseatrieben ist, voriiesen. Xaehdem sänd aoch zwei an ?«ht .-. Jgo) rad ormm.. I besehrieben woiden. Arten ist jdiea za eaisdbeidea, ob die errämtes kleinen Unterscbiede iDDg Betisca .. g y -C v: : - ris et alis nullis. capite quam pron:" fsstigi leviter eomr: - . vertice a fastigk) suleo non separato. eosta frontali snpra ocell um carinam homilem formante. sub ocello sulco brevi evanescente isca nnd Cerridia bilden fur sieh eine besondere Type unter den au- :en Åcridiiden, habituell :. . . 1 vliden erinnernd. Auc-h H -:eht .- .--::. :_.-.'..: :_:.: _ " . .:'.- :::: .":-.. : ^ri.ir:. v:;-;.:./. Die .-.-.:: 'ingen Jfac-rofobaua. Bila: . EwomopaUm, Erythropomala, E- lecisfe:. -ypkistes, Beplessia. Adreppu?. £ nnd Micr&phi gehören I - .mmen und bilden - ruppe. I r :: - a der Coryphisies-Gruppe findet man in den Gattongen mopalon un:: dobalia. mr. . kornblan öder grunlich gefärbten Hinter- KTJNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDUNGAR. BAND 62- NIO 3- 105 fliigeln. Die Euomopalon- und Erythropomala- Arten sind of t gelb gezeichnet mit gelb öder rotgelb gefärbten Hinterfliigeln. Die Hinterflugel der Coryphistes- Arten sind hyalin, bisweilen mehr öder weniger blau angehaucht, nur bei einer Art [rhodoptilus] an der Basis rosafarben. Die Adreppus-Arten, von denen die vorher bekannten unter Coryphistes stånden, sind von derselben allgemeinen braun, gran nnd schwarz gefärb- ten und gefleckten Zeichnung mit hyalinen mehr öder weniger dunkel angehauchten Hinterfliigeln, haben aber ein viel kiirzeres Fastigium. Dieselbe allgemeine Zeichnung haben auch Euophistes und Microphistes of t mit schwach gelblich angehauchten Hin- terfliigeln. Die letztere Gattung biidet jedoch bei näherer Untersuchung eine mehr abweichende Type. In der Xähe von diesen steht auch Eumecistes Branc. Betisca pedestris Er. Mesops pedestris Ebichs., An-h. Xaturg. VIII, p. 250, N:o 217, pl. 5, fig. 10 L842); Mc Coy, 1'rod. Zool. Victoria. XIV. p. 152. pl. color. 139, fig. 5. 5 a — g: 6. 6 a 1**7,): 1~ pedestris ButB, Gen. Ins. fasc. 15, Eumastacidae, p. 22. N:o 2 (1903); Kikby. Cat. Orth. Locust. p. 101 (1911 - -... Arkiv för Zool. Bd. 12; N:o 20, p. 5 (1920). Apterus, testaceus, capitis thoracisque vitta laterali albidis, femoribus posticis intus rubris, tibiis posticis glaucis basi rubris (Erichso^). $ (typ.): Long. 34, ant. 6, pron. 3, fem. post. 9, tib. post. 8.6 mm. $ (typ.): » 55, » 8.5, » 4.4, » 15, » »13 Diese Art ist zuerst unter dem Namen Mesops pedestris von Erichson be- schrieben, wurde später von Burr zusammen mit Truxalis viatica Er. irrtiimlich zu den Eumastaciden (gen. n. Psednura) gefiihrt. Diese letztere den Truxaliden an- gehörige Art ist typisch eine Moraba Walk., welche Gattung vor Psednura Prio- rität hat. Dass Burr seine Gattung Psednura auf der von ihm zuerst erwähnteri viatica basiert hat, geht aus der Beschreibung hervor wo z. B. steht: 'fastigium verticis horizontaliter produetum oculis paulo brevius vel aeque longum», was nicht mit pedestris stimmt. Da pedestris einen deutlichen, konischen Prosternalzapf besitzt, gehört sie nicht zu den Truxaliden, wie Moraba (resp. Psednura), sondern zu den Acridiiden wie Mesops [Mesopsis), von dem sie sich jedoch durch die Anwesenheit eines deut- lichen kleinen Dorns oben in der Spitze der Aussenseite der Hinterschienen unter- scheidet. Sie biidet eine der Xenippa Stål nahestehende neue Gattung. Patria. Tasmania (Schayer) ef?, typ. Mus. Berlin. — W. Australia: Perth ef; Australia ?, Mus. Stockholm. ■ — Victoria: Melbourne ef ; X. E. Tasmania (Grei v ?; Australia 1 ef, 2 ?, Brit. Museum. — X. Queensland: Endeavour River 1 ef; Vic- toria: Dandenong Ranges, 1 5, Mus. Madrid. — S. W. Australia: Yallingup (Exp. 1905) 1 ef Mus. Hamburg. — Sydney (Dämel) ? Mus, Berlin. — X. S. Wales (Thorey) $; Port Curtis (Dämel) ö, coll. Brlxxer, Mus. Wien. Prceteria: Victoria (Mc Coy); Xew Zealand (Kirby). K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. X:o 3. 14 106 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTKALTCA. Genus Cervidia Stål. Bih. Svensk. Vet. Akad. Hand!., Bd. 5, No 4, p. 99 (1878). Genotypus: Cervidia lobipes Stål. Cervidia lobipes Stål. — Taf. 4, Fig. 1. Cervidia lobipes Stål, Bih. Svensk. Vet. Akad. Handl., Bd. 5, N:o 4, p. 99, $ (1878); Kiiiby, Cat. Orth. Locust. p. 408 (1910). ?: Long. c. elytr. 87—94, corp. 77—94, ant. 25—30, pron. 10—12, elytr. 63- 77, fem. post. 27—30, tib. post. 21—25,5 mm. Palria. Queensland: Cape York $ typus, coll. Brunner, Mus. Wien. — Rockhampton (Mus. Godeffr.) 1 $ Mus. Hamburg. ■ — Queensland: Townsville (Dodd) 1 $ Brit. Museum. — N. Queensland: Endeavour River 1 $ Mus. Stockholm. Hepalicus n. gen. (ef): Elongatus, subgracilis; caput produetum; facies glabra; costa front alis basi compressa excepta sulcata, marginibus elevatis rectis os versus sensim divergen- tibus apice evanescentibns; costse laterales ab antico visse leviter divergentes, sub- rectse; jastigium supra multo longius quam basi latius, anguste triangulare, acumi- natum, marginibus leviter elevatis, medio carina distincta ad apicem produeta; fastigium a latere visum supra leviter curvum, plica a vertjce leviter elevato limi- •natum, apice rotundato-truncatum ; facies recta valde declivis ; vertex teretiusculus carina mediana nulla; anten?ice valde compressse basi latse, apicem versus sensim an- gustatse; pronotum margine antico declivi recto medio supra levissime complanato, margine postico late curvo; carina? dorsales tres, distinetae, parallelse, sulcis duobus sectas; sulcus anticus in medio situs; lobus anticus subglaber, posticus minute reti- culatus, in lateribus magis glaber; tuberculum prosternale declive, quadrato-com- pressum, apicem versus sensim ampliatum margine apicale incurvo; sternum välde et grosse impresso-punctatum; lobi meso- et metasternales contigui; segmentum dor- sale ultimum supra margine postico late incurvTum, bispinosum; lamina supraanalis basi lata, medio et utrinque impressa, retrorsum valde angustata, acuminata; cerci furcati ramis validis; ramus exteriör a supero visus complanatus, incurvus, intus basin versus processu armatus, extus loco eodem incurvus; ramus interiör pediformis, margine superiore minutissime serratus; femora postica apicem abdominis vix attin- gentia costis omnibus glabris, femora apice medio spina nulla: ti bia> postica^ graciles, spinis parvis extus 12—15, intus 15 — 17; elytra et alse perfecte explicata. Genotypus: Hepalicus gracilis Sjöst. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 107 Hepalicus gracilis n. sp. — Taf. 4, Fig. 2. cT: Tesfcaceus, infuscatus, abdomine magis brunneo-flavido, segmento ultimo supra macula nigra magna; pedes flavidi, tibia? et tarsi posteriores pallidiores, tibia3 inf ra carinis utrinque infuscatis; elytra opaca; ala? hyalina?, nervis testaceis nervulis albidis. c?: Long. c. elytr. 28, corp. 26, pron. 4, elytr. 20, fem. post. 12,5, tib. post. 1 1 mm. Patria. N. Australia: Alexandria (Stalker) 1 c? typ. Brit. Museum. Macrolobalia n. gen. (J1?): Costa f rontal is basi laminato compressa vel paulo inf ra basin angustata, deinde planiuscula vel sulcata lateribus elevatis sensim divergentibus, infra ocellum constrictis, os versus sensim evanescentibus; fastigiwn valde productum, subtus triangulariter compressum, supra antrorsum sensim angustatum, apice late rotundato- truncato, a latere visum rectum, horizontale, apice rotundato-impressum; vertex post marginem anteriorem oculorum plus minus ve altior, medio carina indistincta; an- tennoe 22— 23-articulata3 (?), ensiformes, apicem versus sensim angustata?, praesertim margine superiore leviter serrata?, longitudine circiter dimidia? elytrorum; pronotum cylindricum carinis nullis, margine antico subrecto, lobus posticus leviter productus margine late curvato vix angulariter compresso ; lobus anticus glaber granulis parvis remote conspersus, ad marginem anticum et inferum leviter, in lobo postico toto minutissime et densissime impresso-punctulatum ; carina dorsalis gracilis, inter sulcos obliterata; sulcus posticus maxime distinctus, completus, tertius completus sed supra pra3sertim in $ minus distinctus, secundus abbreviatus, primus supra subevanescens; margo inferior laterum pronoti medio leviter et late productus, antrorsum leviter ascendens; lobus posticus a latere visus quam anticus haud vel leviter altior, supra complanatus; tuberculum prosternale crassum, obtusissimum, apice truncato vel medio plus minusve sulcato, a supero visum rotundatum, antrorsum leviter angustatum; lobi metasternales distantes; elytra lanceolata apicem abdominis nonnihil superantia; femora postica graciliuscula, apicem versus sensim angustata, carina? tota? plus minusve serrata?; costa superomedia apice in spinam parvam producta; lobus genicularis in- ternus foliaceus, productus, apicem femorum superans; tibia? postica? supra albo-villosa?; cerci J1 compressi, ta?niformes, extrorsum incurvi, margine superiore curvo, margine inferiore recto, apice angustato-rotundato, apicem abdominis non attingentes. Genotypus: Coryphistes validicornis Stål. Dispositio specierum. a. Fastigium sujira glabrum ; alae basi coeruleo adumbrata;. b. Elytra parte apicalc distincte angustato-acuminata, sparse fei-rugineo punctata; margo posticus pronoti utrinque ubi in latera transit distincte sinuatus; tibise postica; intus distincta1 rubra1. validicornis Stål. 108 YNGVE SJÖSTEDT, ACR1DIODEA AUSTRALICA. bb. Elytra extrorsum sensim leviter angustata apice rotundato, crebre la?te- vel fusco-coeruleo guttata; margo posticus pronoti utrinque rectus, siini nullo; tibise posticae testaceae, iutus interdum leviter rubro adumbratse. meleagris n. sp. aa. Fastigium supra apice carinatum ; alse viridescente brunnese. nigroconspersa Tepper. Macrolobalia validicornis Stål. — Taf. 4, Fig. 3. Cori/pliistes validicornis Stål, Bih. Svenska Vet. Akad. Handl. Bd. 5, N:o 4, p. 60, $ (1878); Kikby, Cat. Ortli. Locust., p. 436 (1910). Stål giebt nur die Länge des Körpes an. Die vorliegenden +? messen: Long. c. elytr. 68—70, corp. 63—67, ant. 23—24, pron. 11, elytr. 50—52, fem. post, 27—29, tib. post. 26—26,5 mm. Patria. Queensland: Peak Downs ? typ. Mus. Stockholm. — Peak Downs (Mus. Godeffr.) ? Mus. Hamburg. Macrolobalia meleagris n. sp. — Taf. 4, Fig. 4—5. J1?: Testacea, caput et pronotum supra partim isabellino adumbrata; fere ex apice fastigii ad marginem posticum pronoti vitta nigra; latera capitis inf ra oculos macula utrinque plus minusve nigro terminata alba; pronotum totum sparse flavo- brunneo granulosum, lateribus inter sulcos albos medio vitta ad marginem posticum producta nigra; margö posticus pronoti nigro maculatus et limbatus; latera thoracis ta?nia lata alba; elytra apice rotundato, tota crebre la?te- vel fusco-coeruleo guttata; alse hyalina? apice nervis fuscis, intus distincte coeruleo adumbrata?; fcmora postica testacea; area externomedia eburneo-alba, fasciis transversis circiter dimidia anteriore medio connexis nigris; area internomedia nigra extrorsum sensim testacea; lobus apicalis internus albus, rotundatus, basin versus leviter angustatus, basi coeruleo-nigra; lobus externus triangularis, acuminatus, subtus totus curvus, supra basi incurvus, testaceus; tibice postica? supra albo-villosa?, testacea? plus minusve fusco variegata?, interdum intus leviter rubro adumbrata?, annulus antebasalis latus plus minusve di- stinctus pallide testaceus; spina? nigra? apice rufo, externa? extus medio maxima parte alba?, externa? 9 — 10, interna? 10 — 11; tarsi articulo ultimo excepto supra rubra?; antennce fusco rubra?. ef: Long. c, elytr. 48, corp. 43, pron. 7,5, elytr. 35, fem. post. 19, tib. post. 17 mm. $: Long. c. elytr. 61—70, ant, 22, corp. 60—65, pron. 12,5—13, elytr. 45—50, fem. post. 27—30, tib. post. 25—28 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 1 ef 3 $ typ. Brit. Museum et Mus. Stockholm. Macrolobalia nigroconspersa Tepper. Coryphistcs nigroconspersus Tepper, Träns. Roy. Soc. South. Australia XXVIII, p. 164 ^^ (1904); Kieby, Cat. Orth. Locust., p. 436 (1910). c?: Long. corp. 45, ant. 17, pron. 11, elytr. 43, fem. post, 24, tib. post. 20 mm. ?: * 52, » 21, » 15, 47, 28, 25 » KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 109 Macrolobalia melcagris valde affinis sed alis viridescente brunneis, fastigio superne apice carinato, maculis elytrorum nigris (»nigroconspersus» !) nec coeruleis, colore capitis articulisque antennarum maxime differt. A Tepper 1. c. bene descripta. Patria. S. Australia (Basedow) 1 J1 1 ? typ. Mus. Adelaide. Relatta n. gen. (pag. 85). Genotypus: Coryphistcs serratus Tetfvr. Relatta serrata Tepper. Coryphistes serratus Tepper, Träns. Roy. Soc. South Australia XXVIII, p. 165, $ (1904). $: Long. corp. 41, ant. 18, pron. 10, elytr. 50, fem. post. 26, tib. post. 22 mm. A Tepper 1. c. bene descripta. Patria. S. Australia (Basedow), 1 ? typ. Mus. Adelaide. Gen. Euomopalon Sjöst. Arkiv för Zoologi Bd. 12, N:o 20, p. 26 (1920). Genotypus: Euomopalon superbum Sjöst. Euomopalon superbum Sjöst. Euomopalon superbum Sjöst. 1. c. p. 27, Taf. 2, Fig. 1, la, 5- ?: Long. c. elytr. 80, ant. 26, pron. 12, elytr. 60, fem. post. 27, tib. post. 23 mm. Patria. N. W. Australia: Kimberley-Distrikt (Mjöberg) l ? typ. Mus. Stockholm. Gen. Erythropomala Sjöst. Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 17, 28 (1920). Genotypus: Erythropomala belonc Sjöst. Dispositio specierum. c? a. Major, elytra 32 mm, alse basi flavie. ameena Wai.k. aa. Minor, elytra 26 mm, aloe basi flavo-rubro adumbratae. bclone Sjöst. $ a. Vitta alba vel flavida lata, distinctissime determinata, de facie sub oculos per latera inferiora capitis prono- tique ultra per lat era thoracis et dimidiam inferiorem femorum posticorum perdueta; vitta lata de fastigio per verticem et medium pronoti ultra per marginem posteriorem elytrorum produeta flavida, interdum vix indicata; elytra 39 — 45 mm. ameena Walk.1 1 Walkeu hat fur die beiden Arten wie so oft auch sonst das Genus verwechselt; ameena (typus!) ist ejn <§, brecitibia ein ^. 110 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALTCA. aa. Vitta lateruin capitis, pronoti tboracisque indistincta, latera pronoti fuseo-brunnea albo-flavo variegata; vitta pronoti et verticis flavida, lata, distiacta; area externomedia femorum posticorum unicolor, vitta Hava nulla; elytra 41 mm. variecollis n. sp. aaa. Unicolor, fusco-brunnea, vittis capitis, pronoti, thoracis, feinorumque posticorum nullis; elytra 45 mm. brevitibia Walk.1 Erythropomala amsena Walk. — Taf. 4, Fig. C— 7. Opomala amcena Walk., Cat. Derm. Salt. Brit. Mus. III, p. 515, N:o 37 (1870) <£, (nec »foem.»!); Cervidia(?) amcena Kirby, Cat. Ortb. Locust. p. 408, N:o 3 (1910). $ : Adhuc ignota mari similis sed major, femoribus postiois intus flavidis nec rubris, tibiis posticis flavidis apice leviter rubris nec maxima parte rubro adumbratis, maculis abdominis rubris differt. d" (typus) : Long. c. elytr. 43, corp. 43, ant. 20, pron. 6, elytr. 32, fem. post. 18, tib. post. 15 mm. $ : Long. c. elytr. 55 — 63, corp. 55—63, ant. 24, pron. 9.5 — 10.5, elytr. 39 — 45, fem. post. 21—23, tib. post. 18—20 mm. Patria. Australia (Haslar Hospital) 1 ef, typus; Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 1 ?; N. Australia: Alexandria (Stalker) 1 $ Brit. Museum. — Centr. Australia 1 $ Mus. Stockholm. » Erythropomala belone Sjöst. Erythropomala belone Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:0 20, p. 29, Taf. 2, Fig. 2, 2 a, <$ (1920). ef: Caput et pronotum fusca, flavo- variegata; de apice fastigii ad marginem posticum pronoti vitta lata flavida; latera capitis, pronoti et thoracis vitta albo-flava indistincte determinata ornata; antennas infuscatse, antice prassertim basi testaceae; elytra brunnea campo axillari flavo; ålas basi flavo-rubro adumbratas, apicem versus sensim fere hyalinas venis infuscatis; area internomedia femorum posticorum rubra; tibias posticas violaceo-rubra?, intus macula antebasali lata pallide flavida, extus parte basali minus rubrse; abdomen läste flavidum, supra maculis magnis rubris. ef : Long. c. elytr. 38, corp. 36, ant. 18, pron. 5,5, elytr. 26, fem. post. 15, tib. post. 13 mm. Patria. N. W. Australia: Broome (Mjöberg) 1 c? typ. Mus. Stockholm. Erythropomala variecollis n. sp. — Taf. 4, Fig. 8. ?: Facies infuscata; genas flavo-albida?; caput post oculos leviter infuscatum, linea parva flavida; yronotum fusco-brunneum in lateribus flavo-albido variegatum, sine vitta distincta albida; de fastigio ad marginem posticum pronoti ultra per cam- pum axillarem elytrorum produeta vitta lata flavida; antennce infuscata?, antice prse- sertim basi testacese; elytra opaca minute et creberrime fusco-punctata, apice rarius, campus axillaris flavus; ålas basi flava, apicem versus sensim fere hyalinae venis fuscis, margine postico levissime fusco-adumbrato; area externomedia femorum posti- 1 Ibid. S. 109. KTJNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3- 111 corum infuscata vitta lata flavida nulla, area internomedia flava basi striata; tibias postica? flavida? apice leviter rubro, spina? apice nigro; abdomen la?te flavidum supra utrinque maculis magnis quadrangularibus rubris subtus obscurioribus. ?: Long. c. elytr. 57, corp. 57, ant. 22, pron. 9, elytr. 41, fem. post. 21, tib. post. 18 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 1 $ typ. Brit. Museum. Erythropomala brevitibia Walk. — Taf. 4, Fig. 9. Opomala brevitibia Walk., Cat. Derm. Salt. Br. Mus. III, p. 515, N:o 37, $ (nec. »roas»!) (1870); Cervidia (?) brevitibia Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 408, N:o 2 (1910). ?: Long. c. elytr. 60, corp. 60, ant. 21, pron. 10, elytr. 45, fem. post. 23, tib. post. 20,8 mm. Patria. Australia (Haslar Hospital) 1 ? typ. Brit. Museum. Retuspia n. gen. (?): Costa f rontalis dimidia fere basali laminato-compressa, deinde snlcata, marginibus elevatis sensim divergentibus paulo sub ocello valde incurvis, ramis fere horizontalibus abbreviatis in angulo subrecto os versus continuatis, evanescentibus; carina? laterales graciles, recta?, parallelas, facies inter carinas rugis et granulis scabra; fastlgium valde productum, supra planiusculum, multo longius quam basi latius, quam oculi distincte longius, antrorsum sensim angustatum apice acuminato-rotundato, basi sulco transverso, carinis tribus, vel marginibus elevatis numeratis quinque, inter carinas internas granulosum ; carina? tres intermedia? apicem f astigii non perfecte attingentes ; a latere visum fastigium quam cetera pars capitis longius, supra rectum, cum margine anteriore angulum subacutum valde rotundatum formans; antice parte compressa leviter declive, paulo incurvum, parte postica valde declive, subhorizontale; reliqua pars capitis perpendicularis ; antenn ce (mutillatas) lata?, valde compressa?, basin versus latitudine fastigii, antrorsum irregulariter angustata?, pra?sertim margine inferiore ser- rata?; articulis majoribus cum paulo minoribus interdum alternantibus; pronotum antice leviter curvum, margine leviter undulato, postice late curvum, medio emargi- nato; lobus anticus rugulis irregularibus scaber; lobus posticus valde impresso-punc- tatus; carina mediana gracillima; margo inferior pronoti postice rectus, cum margine postico angulum rectum valde rotundatum formans, antice ascendens, leviter incurvus; tuberculum prosternale crassum, quadrato-compressum, apice late truncato, declive; elytra abdomen permulto superantia, angustata, apice rotundato; pedes quatuor antici breves; femora postica valde compressa, subgracilia; costaB quatuor externas leviter serratae, internas glabras; lobi geniculares externi angusti, recurvi, apicem femorum fere attingentes, interni breviores, latiores, breviter angustati; tibias postica? supra albo-villosse, extus 6, intus 10 spinosae; lobi metasternales longe contigui. Genotypus: Retuspia validicornis Sjöst. 112 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Betuspia validicornis n. sp. — Taf. 4, Fig. 10, 10 a, 10 b. ?: Fusco-testacea, subtus dilutior; carina gracilis mediana pronoti nigra; lobus posticus pronoti supra lineis longitudinalibus nigris; abdomen nitidum, brunneo-fla- vidum, supra fasciis latissimis in medio plus minusve interruptis nigris, segmento primo immaculato, secundo modo in lateribus macula magna nigra; femora postica extus infuscata, intus brunneo-f lavida, nitida; tibise posticae testaceae, intus magis f lavida?, nitidöe; elytra opaca fusco et testaceo variegata; alse hyalinae venis et venulis fuscis, venis intermediis longitudinalibus pallidioribus. ? : Long. c. elytr. 54, corp. 46, ant. artic. 14 prim. 14, pron. 7, elytr. 44, fem. post. 19, tib. post. 17.3 mm. Patria. W. Australia: Violet Range (Murchison) 1 ? typ. Brit. Museum. In Mus. Brit. sub nomine Coryphistes serratus Tepper. Gen. Eumecistes Branc. Jahresh. Ver. Trencs. Com. XVII— XVIII, p. 253 (1896). Genotypus: Eumecistes gratiosus Branc- Eumecistes gratiosus Branc. — Taf. 4, Fig. 11 — 12. Eumecistes gratiosus Branc. 1. c, p. 253, Tab. VIII, fig. 5, a, b, c, d, e, f, J*? (1896). ?: Long. corp. 38 — 40, pron. 7x5, elytr. 34, fem. post. 16 mm. ef: » 27 '» 5:2X3 » 22, > 12 » Die Masse des ef und ? sind von Brancsik verwechselt worden. Von Dr Bolivar habe ich zwei Cotypen dieser Art erhalten, welche hier abge- bildet worden. Patria. S. Australia: Yorketown, ef?, typi, Mus. Trencsen. — Co typ. ef? Mus. Stockholm. Pacurria n. gen. (?); Costa frontalis basi valde compressa, non sulcata, deinde ad ocellum ro- tundato-sulcata marginibus elevatis supra ocellum distincte incurvis, sub ocello magis constricta, leviter sulcata, marginibus os versus sensim divergentibus, evanescentibus; fastigium valde produetum, longius quam basi latius, a supero visum antrorsum sensim leviter angustatum apice rotundato, supra impressum, a latere visum snpra rectum, antice sensim curvum; vertex glaber de margine antico oculorum elevatus, teretius- culus, carina mediana nulla; pronotum antice -leviter curvum, margo posticus curvus utrinque complanatus vel levissime incurvus, medio emarginatus; pronotum inter sulcos subglabrum, antice ut lobus posticus valde impresso-punctatus; carina mediana antice et postice distincta, gracilis, inter sulcos obliterata; sulcus posticus quam ceteri magis profundus, ut tertius perfectus, sulcus secundus modo supra, primus modo in KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 113 lateribus explicatus; margo inferior pronoti leviter curvus, margo posticus rectus levissime declivis, cum infero angulum subobtusum formans; tuberculum prosternale crassum, cylindricum, vix attenuatum, apice late rotundato medio leviter sulcato; elytra angusta lateribus parallelis apice rotundato, abdomen distincte superantia; femora postica graciliuscula, sensim attenuata, apicem abdominis non attingentia; costae glabrse vel levissime et sparse serrulatse; lobi geniculares sequilongi, angustato-rotun- dati, apicem femorum fere attingentes ; tibise posticae paulo breviores, praesertim supra albovillosse, extus 7—8, intus 10 — 11 spinosae; cerci <£ taeniformes, parte apicale in- curva, apice decurvo attenuato-rotundato, quam abdomen breviores. Genotypus: Pacurria striata Sjöst. Pacurria striata n. sp. — Taf. 4, Fig. 13. cT: Testacea, caput et pronotum supra magis brunneo-flavida; vitta lata posto- cularis per latera pronoti perducta nigra vel fusca; inter sulcos pronoti macuris duabus albis ornata; vitta lata infraocularis per latera capitis, pronoti et thoracis perducta alba; vitta mediana de apice fastigii ad marginem posticum pronoti, in capite inter- dum indistincta, nigra; elytra opaca nervis longitudinalibus violaceo-rubris vel fuscis, striata, maculis raris violaceis; alse hyalinse apice nervis fuscis, basi coeruleo adum- bratse; femora postica virescente adumbrata; area externomedia eburneo-alba, lineis transversis antice medio connexis nigris ; tibise posticse cum tarsis rubrse, macula antebasali pallida. cT: Long. c. elytr. 38 — 41, corp. 35 — 39, pron. 6—6,2, elytr. 28 — 31, fem. post. 15 — 16, tib. post. 14 — 15 mm. Patria. N. Australia: Alexandria (Stalker) JJ typ. Brit. Museum et Mus. Stockholm. Gen. Coryphistes Charp. Charpentier, Ortb. pls. 58, 59 (1844); Stål, Bih. Svenska Vet. Akad. Handl. Bd. 5, N:o 4, p. 22; 59 ex p. (b) (1878); Brunner, Ann. Mus. Genova XXXIII, p. 139 (1893). Genotypus: Coryphistes rhodoptilus Charp. Dispositio specierum.1 A. Alse ad basin evidenter coeruleo-tinctse. Elytra 32 mm. cyanopteroidcs Tepp. AA. Ala3 ad basin non vel levissime coeruleo adumbratse. a. Femora postica intus obscure sanguinea vel rubro-nigra; tibise posticse obscure sanguinese vel flavidse. b. Latera capitis leviter grosse granulosa. c. Major; elytra 37—40 mm.; tibise posticse intus obscure violaceo-rubr*, extus magis testacese. longipennis Sjöst. 1 C. obscuro-brunneus, cum var. et C. interioris, a Tepper male et imperfecte descripta, quos non vidi, in bac dispositione desunt. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Baud 62. N:o 3. 15 114 YJNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTKALICA. cc. Minor; elytra 27 — 30 mm.; tibiae posticae totae flavidae vel rubrae. ruricola Burm. bb. Latera capitis glabra; elytra 28 mm. ylabriceps Sjöst. aa. Femora postica intus ut tibise posticae tota? pallide cornea; elytra 34 mm. corneipcs Sjöst. ? A. Alae ad basin roseae. rhoäoptilus Charp. AA. Alae ad basin non roseae. a. Alae ad basin evidenter coeruleo-tinctae : Fastigium multo longius quam basi latius, antrorsum sensim angustatum apice late rotundato; tibise posticae intus violaceo-rubrae, extus laete testaceae; elytra 40 — 50 mm. cyanoptcroides Tepp. aa. Alae ad basin byalinae non vel levissime coeruleo-adumbratae. b. Latera capitis grosse grauulosa. c. Fastigium longum; tibise posticae intus violaceo-sanguineae, extus magis testaceae; elytra 52 — 62 mm. longipennis Sjöst. cc. Fastigium brevius; tibiae posticae rubrae vel flavidae extus et intus subsimiles; elytra 40 — 46 mm. ruricola Burm. bb. Latera capitis glabra. c. Costa frontalis inter basin et ocellum sulcata; elytra 44 mm. glabriceps Sjöst. cc. Costa frontalis inter basin et ocellum planiuscula; elytra 42 mm. planicostatus n. sp. Coryphistes cyauopteroides Tepper. — Taf. 5, Fig. 1—2, 2 a. Coryphistes cyauopteroides Tepper, Träns. Roy. Soc. South Australia XXVIII, p. 164 (1904); Kirby, Cat. Orth. Locust., p/436 (1910); Sjöstedt, Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20 (1920). Variat valde colore, interdum fere unicolor, pallide flavo-griceus, interdum fuscus, albido variegatus; area internomedia et inferointerno femorum posticorum violaceo-rubra?; tibiae postica3 intus violaceo-rubrse, extus testaceae; fastigium multo longius quam basi latius, sensim angustatum apice rotundato. Exempl. ex Kimberley: J1: Long. c. elytr. 41, corp. 36, ant. 14, pron. 6, elytr. 32, fem. post. 15, tib. post. 14 mm. ?: Long. c. elytr. 52—64, corp. 40—50, ant. 15—19, pron. 8—9,5, elytr. 40—50, fem. post. 19 — 22, tib. post. 17 — 20 mm. Ausgezeichnet durch die immer sehr deutliche hellblaue Schattierung an der Basis der Hinterfliigel. Das vom Hinterrand der Augen iiber Pronotum gehende breite dunkle Band ist bisweilen sehr deutlich, sonst schwächer öder ganz verschwunden. Kopf, Pronotum, Deckfliigel und die Aussenseite der Hinterschenkel sind bisweilen einfarben hellbräunlich sandgrau, sonst, besonders die Deckfliigel, ziemlich fein und dicht heller öder dunkler braun gefleckt und geflammt. Innenseite der Hinterbeine violettrot. Nach Tepper sollen die »ocelli inconspicuous» sein, was, wie bei den iibrigen Arten der Gattung, nicht der Fall ist; sie sind im Gegenteil sehr deutlich. Weiter sind nicht die äusseren (»external»), sondern die inneren Dornen der Hinterschienen grösser und schwarz, innen an der Basis heller, weissbräunlich. Die Dornen der Hinter- schienen innen 10 — 11, aussen 9. Patria. S. Australia (Basedow) J1?, typi, Mus. Adelaide. — N. W. Australia: Kimberley-Distr. (Mjöberg), 1 ef 4 ?, Mus. Stockholm. — Ctr. Australia: Hermanns- burg (Hillier) 1 ? Brit. Museum. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3- 115 Coryphistes longipennis Sjöst. — Taf. 5, Fig. 3, 4, 4 a, 4 b, 4 c. Coryphistes longipennis Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 29, 30, c?$ (1920). ef$: Facies praesertim in lateribus grosse granulosa; fastigium horisontale, multo longius quam basi latius, supra a latere visum rectum, apice paulo impressum, carina media antice evanescente; vertex paulo altior, a latere visus supra rectus, carina nulla; antennce, basi in ef minus in ? magis ampliata?, compressae, apicem versus sensim angustatse, capite pronotoque unitis multo longiores; pronotum carina per- spicua, antice medio leviter emarginatum; margine postico rotundato utrinque late emarginato; lobus posticus ascendens; margo inferior pronoti rectus, horizontalis, antice ascendens; margo posticus laterum rectus cum margine inferiore angulum rectum rotundatum formans; tuberculum prosternale rectum, subcrassum, cylindricum, antice compressum, apice rotundato; carinse femorum posticorum interioribus duabus exceptis sparse et obscure serratse vel dentatse, margo posterior medio et utrinque spina triangulari acuta, mediana minore; lobi geniculares extus longiores quam lati, recti. triangulares apice rotundato-acuti, spinis superioribus aequilongi, intus distincte breviores, latiores, apice magis rotundato; tibise posticse extus spinis 9 — 10 pallidis apice nigro, intus 11 nigris armatae; elytra angusta, recta, leviter ensiformia, apicem tibiarum posticarum fere attingentia. ef: Margo anticus segmenti dorsalis ultimi in medio incisura lata prseditus; lamina supraanalis linguiformis, retrorsum angustata, lateribus leviter curvis, apice utrinque leviter emarginata; cerci cylindrici, angusti, apicem versus leviter atte- nuati, apice leviter deorsum curvi; lamina subgenitalis longior, semicylindrica apice attenuato. Griseus, vel rarius ferrugineo-adumbratus, dense fusco conspersus, striatus et adumbratus, subtus brunneo-flavidus; facies sub ocello, latera capitis et pronoti prse- sertim in ef pallida; vitta lata postocularis ad marginem posticum pronoti pro- dueta infuscata, interdum obliterata; area internomedia et inferointerna femorum posticorum obscure rubrse, interdum nigrae; tibise posticse obscure rubrse interdum rubro-nigra3, extus magis testacese; elytra opaca nervis brunneis, plus minusve fusco- conspersa; alse hyalina?, praasertim in campo humerali et parte exteriore alarum venis obscurioribus et interdum fusco-adumbratae, rare ad basin levissime cceruleo- adumbratse. ef: Long. c. elytr. 47—51, corp. 37—40, ant. 17—20, elytr. 37—40, fem. post. 17 — 18,5, tib. post. 15 — 16 mm. ?': Long. c. elytr. 67—80, corp. 50-68, ant. 21—22, elytr. 52-62, fem. post. 24—28, tib. post. 20—24 mm. Patria. Queensland: Brisbane et Colosseum (Mj Öberg) 2 ef, Gayndah (Mus. Godeffr.) c??, typi, Mus. Stockholm. — N. S. Wales: Sydney, 1 ? Mus. Berlin. — Queensland: Rockhampton et Peak Downs (Mus. Godeffr.) 1 ef, 2 ?, Mus. Ham- burg. — W. Australia (Shortridge) 1 ef; N. Queensland: Inkerman (Stalker) 3 J1, 1 ?; N. Australia: Alexandria (Stalker) 2 ?, Brit. Museum. — N. S. Wales 1 ? Mus. Madrid. — Rockhampton (Brown, Schmeltz) ef ef?; Queensland (Bocard) ?, coll. Brunner, Mus. Wien. 116 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Coryphistes corneipes Sjöst. — Taf. 5, Fig. 5, 5 a. Coryphistes corneipes Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 29, 30, J1 (1920). ef: C. longipennis maxime affinis sed area internomedia et inferointerna fe- morum posticorum et tibiis posticis pallide corneis differt; cerci angusti, sensim atte- nuati, apice deorsum curvato; alae hyalinse prsesertim in campo humerali infuscatse; margo posticus pronoti supra utrinque magis emarginatus, fastigium apice supra minus impressum, antennse quam tibise posticse vix longiores, corpus cum elytris brunneo-gricea vel flavido-brunnea, elytra interdum maculis irregularibus fuscis et fusco-variegata; vitta postocularis ad marginem posticum pronoti producta fusca, plus minusve distincta; latera capitis sub oculis et latera inferiora pronoti pallida, interdum brunneo-flavido adumbrata; carina mediana pronoti gracilis sed distincta; elytra angusta abdomen valde superantia; antennae compressse apicem versus sensim angustatae; oculi magni, globosi. ef: Long. c. elytr. 43 — 44, corp. 32, ant. 13 — 15, pron. 6,3, elytr. 34, fem. post. 15 — 16, tib. post. 13 — 14 mm. Patria. N. W. Australia (Mjöberg) 1 ef typ. Mus. Stockholm. — S. Australia: Killalpanima, 100 miles E. of Lake Eyre (Hillier) 1 ef, Brit. Museum. Coryphistes planicostatus n. sp. — Taf. 5, Fig. 6. ? : Costa frontalis basi compressa deinde sensim permulto ampliata, planiuscula, supra et praesertim infra ocellum constricta, infra ocellum sulcata marginibus elevatis callosis os versus divergentibus; facies subglabra tuberculis rotundatis irregularibus vix conspicuis ; gense glabraB nec grosse granulosae; fastigium distincte longius quam basi latius, basi sulco transverso terminatum, antrorsum sensim angustatum ante apicem leviter constrictum, apice curvato angulariter compresso, supra impresso; carina mediana gracilis apice extincta, in vertice modo antice distincta deinde ut linea pallida indicata; fastigium a latere visum supra rectum apice oblique trun- catum, antrorsum arcus antice et infra compressum formans; vertex a latere visus curvus, quam fastigium altior; pronotum antice rectum, supra levissime curvum et medio incurvum; lobus posticus supra margine curvus utrinque compressus; pronotum subglabrum, tuberculis rotundatis leviter modo indicatis conspersis; latera inter sulcos parte inferiore rotundato-granosa; lobus posticus elevatus, supra levissime, in late- ribus distincte impresso- punctatus; margo inferior medio late et leviter produetus, antice leviter ascendens; carina mediana distincta, gracilis, ante marginem anticum paulo elevata, sulcis duobus posticis secta; tuberculum prosternale crassum, cylindri- cum, apice late truncato-rotundato, antice leviter angustatum ; lobi geniculares femorum posticorum triangulares, acuminati; costa superomedia femorum posticorum serrata, ceterse glabrse. Pallide testaceus fusco variegatus; vitta postocularis lata ad marginem posticum pronoti producta fusca testaceo variegata, caput et pronotum infra hane vittam pallide brunneo-f lavida; femora postica extus testacea fusco variegata; area inter- KUNGL SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 117 nomedia et area inferointerna margine excepto rubra?, macula anteapicalis pallida; tibise postic?e extas testacese intus violaeeo-rubra?; elytra opaca venis brunneis parte basali brunneo variegata; alse hyalinse, venis antice et extus fuscis basi pallide viridibus. ?: Long. c. elytr. 57, corp. 50, pron. 9,5, elytr. 42, fem. post. 22,5, tib. post. 20 mm. C. glabricep maxime affinis, lateribus capitis ut in illo glabris nec grosse granu- losis, sed costa frontalis inter ocellum et basin planiuscula nec sulcata; venis et venulis parte basali alarum pallide viridibus. Statura ut in sordidus, paulo robustior. Fastigium apice curvatum margine distincte angulariter compresso. Margo posticus pronoti supra utrinque vix emarginatus. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 1 $ typ. Brit. Museum. Corypliistes obscuro-bruimeus Tepper. Rep. Horn Scient. Exped. to Central Australia, part. II, zool., Melbourne 189G, pag. 367. »Dull tawny grey. Prothorax with a very distinct broad dark stripe on each side and along the hind femora; indistinct with the other varieties. Wings colourless». »Length of body, ef 25 — 27 mm, ? 42—45 mm.» Locality: Oodnadatta, Darwent Creek, Tempe Downs, Storm Creek, Adminga Creek. Var. »Reddish-fawn. Abdomen banded black». »L. $ 27 — 35.» Diese und die folgende eben so unvollständig und schlecht beschriebene Art sind nur durch Besichtigung der Typen zu deuten. Da das Reisewerk, wo sie be- schrieben sind, vielleicht nicht so leicht allén zugänglich ist, habe ich die Beschreib- ungen wiedergegeben. Das einzige Merkmal von Wert wäre wohl hier der schwarze Strich längs der Hinterschenkel. Corypliistes interioris Tepper. L. c. p. 368. — »Påle grey, darker marks indistinct, lobes of pronotum in- distinctly striped; hind femora not striped, with two indistinct dark transverse band exteriorly; abdomen laterally spotted black mostly». cT: Length of body 21—24, elytr. 22—24, pron. 6,5— 7x3,7—4 mm. ?: » 30—34, » 30—32, » 9,5—10x5—6 Locality: Storm Creek, Opossum Creek, Stevenson River. Corypliistes rhodoptilus Charp. Corypltistes rhodoptilus Charpentier, Orth. pl. 58, $ (1844); Kirby, Cat. Orth. Locust., p. 435 (1910). ?. C. albo-griceus: thorace elytrisque fusco-striatis, alis ad basin roseis (Charp.). Elytra 38 mm. 118 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Diese durch ihre an der Basis rosafarbenen Hinterflugel ausgezeichnete Art ist nach der Zeit von Charpentier nicht wiederfunden worden. Patria. Australia (coll. Charp.). Coryphistes ruricola Burm. — Taf. 5, Fig. 7 — 8. Xiphoccra ruricola Burm., Handb. Ent. II, p. 613, N:o 3 (1838); Opsomala sordida Serville, Ins. Orth., p. 592, N:o 10 (1839); Mc Cot, Prodr. Zool. Victoria XIV, p. 151, pl. 139, fig. 1—4 ^$ (1887); Coryphistes sordida Kiebt, Cat. Orth. Locust., p. 436, N:o 6 (1910); Sjöstedt, Arkiv f. Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 30 (1920); Coryphistes cyanopterus Charp., Orth. pl. 59 (1884); Stål, Bih. Svenska Yet. Akad. Handl., Bd. 4, afd. 4, p. 59, N:o 1 (1878); Froggatt, Agric. Gaz. N. S. Wales XV, p. 241, pl. color. fig. 6 (?) (1904); Xiphocera adusta Walk., Cat. Derm. Salt. Br. Mus. III, p. 528, N:o 25 (1870), immature. Diese Art, am meisten unter dem Namen Coryphistes sordidus bekannt, variirt ziemlich in der Farbe, und es scheint kein Zweifel, dass cyanopterus mit ihr zusam- menfällt. Die Hinterfliigel sind hyalin mit dunklen Ådern, leicht rauchbraun an- gehaucht öder, wie auch Mc Coy a. a. O. angibt1 an der Basis etwas blau. Die Innenseite der Hinterschenkel variiert von blutrot bis dunkel schwarzgrau öder schwarz. Die Hinterschienen sind einfarben wachsgelb öder braungelb, öder sie sind blutrot bis rotgelb, aussen oft melir öder weniger braungelb. Vorliegende Exemplare messen : ef: Länge mit Deckfl. 37—39, Korp. 31—32, Pron. 6-6,2, Fiihl. 13,5-14, Deckfl. 27-30, H.-schenk. 15—16, H.-schien. 13—13,5 mm. $: Länge mit Deckfl. 52—61, Korp. 47—55, Pron. 9—11, Fiihl. 18—19, Deckfl. 40—45, H.-schenk. 20—24, H. schien. 18—21 mm. Biologie. Diese Heuschrecken leben nach Froggatt einzeln in offenem Wald- land und werden oft am Tage an Baumstämmen ruhend angetroffen, mit denen sie in der Farbe sehr ubereinstimmen und darum, auch vvenn sie sich bewegen, schwer zu entdecken sind (Mimikrie). Einige sind grauer, andere mehr bräunlich, was nach Mc Coy völlig mit den alten Stämmen des Tee-Baumes (Leptospermum), auf dem sie bei Melbourne angetroffen werden, iibereinstimmt. Stånd im British Museum auch unter den Namen Coryphistes nutans Stål, nigrinervis Stål und cyanopteroides Tepp. Patria. N. S. Wales: Sydney, $ typ. (coll. Sommer); N. Holland: Port du Roi-Georges (Reiche) ? (et c??) typ. sordida, Mus. Paris. — N. S. Wales: Parra- matta 6 $; Sydney (Kinberg) 1 J1, 2 $; Victoria: Dandenong Ranges 1 ?, Mus. Stockholm. -Sydney, 1 ef Mus. Berlin. — Queensland: Rockhampton 1 ?; Victoria: Alexandra 2 c?, 2 ?; N. S. Wales: Sydney 1 ef; S. W. Australia: Lion Mill, Guildford etc, Larvse (Exp. 1905), Mus. Hamburg. — Swan River 2 ef, 8 ef ; N. S. Wales (Froggatt) 1 ? 2 c?; King George's Sound 3 ?; Hunter River, 1 ?; Paramatta 3 $; Perth 1 c?; Fremanlte 1 cT, 1 ?; King River 3 c? ; S. Australia (Bakewell) 1 ?, 1 »Wings colorless or with tinge of bluish-gray towards inner anglc> KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- NIO 3. 119 Brit. Museum. — N. S. Wales: Tamworth (Lea) 1 ef; Victoria: Bacchus, 1 ? ; S. Australia: Yorketown (coll. Brancsik) 1 ?, Mus. Madrid. — Sydney, N. S. Wales, Rockhampton, Port Adelaide, Lord Howes Isl., Albany, ef? complur., Mus. Wien. Prceteria. Victoria: Melbourne (Mc Coy); Australia (Charpentier). Nach Froggatt ist diese Art (cyanopterus) iiber die ganze östliche Hälfte Australiens, wo sie in offenem Waldland vorkommt, gemein. Coryphistes glabriceps Sjöst. — Taf. 5, Fig. 9—10, 10 a, 10 b. Coryphistes glabriceps Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 30, 31, $ (1920). ?: Fastigium verticis ascendens, cum vertice angulum obtusum formans; costa frontalis inter oculos ampliata, latior quam ad ocellum, subsulcata, retrorsum magis sulcata; gena? glabra?; oculi magni, globosi, inter apices parte anteriore pronoti latiores; antennce basi ampliata?, compressa?, antrorsum sensim angustata?, subfili- formes; pronotum antrorsum sensim angustatum, antice medio paulo emarginatum, mar- gine postico medio paulo curvatum vel parte media productum, utrinque emarginatum; carina dorsalis perspicua, carinae laterales rugis longitudinalibus leviter indicata?; pro- et mesozona subglabra?, paulo rugosa?, metazona crebre impresso-punctata et pra?sertim in latera elevato-reticulata; dimidium posticum marginis inferioris pronoti horizontale, evidenter late incurvatum, anticum rectum paulo ascendens; tuberculum prosternale breve, rectum, crassum, valde rotundatum; carina? femorum posticorum glabra?, carina superomedia rarissime vix conspicue serrata, postice in spinam parvam pro- ducta; utrinque lobo rotundato apice spinulis instructo; lobi geniculares triangulares, acuminati, interiores breviores, latiores et apice magis rotundati; tibia? postice extus spinis 8 — 9 pallidis apice nigris, intus spinis 9 latere interiore pallidis instructa?. Sordidus, rufo-brunneus; facies infra antennas, gena?, pars inferior pronoti et latera thoracis brunneo-f lavida; thorax subtus pallidior; vitta lata postocularis ad marginem posticum pronoti producta fusco-rufescens; femora postica testacea, fusco- adumbrata; area internomedia et inferointerna rubra?, interdum fusco adumbratae; tibia? postica? la?te testacea?, intus rubra?; elytra opaca, venis et venulis brunnescente limbatis, partim paulo brunnescente flammata; alse hyalina?, venis et venulis testaceis, in area antica et apice partim fuscis. ef: Valde minor; cerci compressi, sensim angustati apice decurvo, sublongo, acuminato. ef: Long. c. elytr. 36, corp. 32, ant. 15, pron. 5,5, elytr. 28, fem. post. 14, tib. post. 12 mm. ?: Long. c. elytr. 58, corp. 50, ant. 18, pron. 9, elytr. 44, fem. post. 21,5, tib. post. 19,5 mm. Patria. N. W. Australia: Derby et Broome (Mjöberg) 1 ef, 2 $ typ. Mus. Stockholm. — W. Australia: Murchinson-Distr., S. W. Australia: Tamala, Dick Hartog et Denham (Michaelsen), 4 $ in Alkohol, Mus. Hamburg. 120 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Diese Art (?) unterscheidet sich von dem nahestehenden ruricola (?) durch folgende Charaktere. 1) Gesicht nnd Kopfseiten fast glatt, nicht deutlich grob granuliert. Auch Pro- notum viel glatter. 2) Die Augen sind mehr kugelig und abstehend. 3) Pronotum kleiner und schmäler. 4) Pronotum von oben gesehen viel schmäler, vorn schmäler (bei ruricola breiter) als die Entfernung zvvischen den Augenspitzen. 5) Pronotum an den Seiten zwischen dem Vorderrand und der hinteren Quer- furche längs der Mitte so läng wie hoch, bei ruricola etwas höher als läng. 6) Thoracalseiten ziemlich glatt, bei ruricola dicht grubenförmig und erhöht retikuliert. 7) Pro- und Mesozona, besonders an den Seiten, ziemlich glatt, bei ruricola dicht nnd grob granuliert. 8) Das letzte Dorsalsegment des Hinterleibs in der Mitte schmal geteilt, mit an der Basis einander beriihrenden Rändern. Bei ruricola sind die beiden Teile in der Mitte getrennt. 9) Lamina supraanalis allmählich nach hinten verengt, mit abgerundeter Spitze; bei ruricola in der Spitze mit einem kreisförmigen schräg herabgebogenen ausge- höhlten Lappen. Das J unterscheidet sich durch die Form der cerci, welche bei glabriceps an der Spitze mehr ausgezogen, allmählich nach unten gebogen sind. Hinterrand des Pronotum jederseits sehr leicht, bei ruricola deutlich, ausgerandet. Es ist auch kleiner. Beplessia n. gen. (c??): Facies glabra; costa f rontalis basi compressa, deinde ampliata, sulcata, medio leviter sed distincte constricta, infra ocellum angustior, sulcata, os versus evanescens; costa? latarales a latere visse curvas; fastigium verticis longius quam basi latius, antrorsum sensim angustatum, apice rotundato supra impresso; fastigium supra glabrum carinula nulla, basi plica transversa plus minusve distincta terminatum, a latere visum rectum, antice sensim curvum; vertex glaber, subglobosus vel curvus; an- tennve compressa?, basi lata?, apicem versus sensim angustata?; pronotum valde tuber- culatum, antice medio incurvum, utrinque late incurvum; lobus posticus leviter produc- tus medio plus minusve emarginatus; margo inferior medio leviter et late productus; tuberculum prosternale crassum, cylindricum, antice compressum, apice late rotundato; carina? femorum posticorum leviter et sparse serrata?, carina inferomedia et inferoex- terna sa?pe glabra?; femora postica apice medio spina apicali subnulla, rotundata: lobi geniculares apice rotundato; spina? tibiarum posticarum extus 7 — 9, intus 9; elylra et ala? in J1 perfecte explicata, in ? valde abbreviata, dimidium abdominis non attingentia, ante basin medio umbone instructa; cerci 3 compressi, extrorsum sensim angustati, apice leviter decurvo. Genotypus: Beplessia rubrotuberculata Sjöst. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 121 Dispositio specicruiii. c^ a. Pronotum rubro tuberculatum; vitta lata in lateribus superioribus pronoti valde distincta, nigro-vel rubro- brunuea; sulci transversi pronoti non infascati; lobus posticus pronoti supra indistincte impresso-punctatus; elytra 27—28, fem. post. 14 — 14,5 mm. riibrotuberculata n. sp. aa. Pronotum fulvescente tuberculatum; vitta lata in lateribus superioribus pronoti leviter indicata, brunuea; sulci transversi pronoti profundiores et leviter infuscati; lobus posticus pronoti supra crebre et distincte impresso-punctatus; elytra 32, fem. post. 16 mm. fulvescens n. sp. ¥ a. Pronotum albidum, brunneo variegatum et rubro tuberculatum; sulci transversi pronoti graciles, minus pro- fundi; tibiae postica) extus flavo-testaceae, intus nigro-coerulere; elytra 14 — 17, fem. post. 19 — 22 mm. riibrotuberculata n. sp. aa. Pronotum fulvescens, vitta latissima postocularis per latera pronoti producta, retrorsum ampliata, plus minusve distincta, brunnea; sulci transversi pronoti profundi, latiores; tibiae posticse totae fulvescentes ; elytra 14, fem. post. 19 — 23 mm. fulvescens n. sp. Beplessia riibrotuberculata n. sp. — Taf. 6, Fig. 1 — 2. ef: Testacea, viridescens ; vitta lata postocularis per latera pronoti ad marginem posticum producta valde distincta nigro-vel rubro-brunnea; latera capitis infra oculos et pars inferior laterum pronoti alba; pronotum supra ut vertex flavido infuscatum; carina media nigro-rubra sulcis tribus distincte secta; tuberculi rubri, nigro-rubri vel flavidi; lobus posticus prsesertim in lateribus impresso-punctatus; margo posticus utrinque leviter incurvus, medio ssepissime emarginatus; antennce rufo-testacese, quam in ? angustiores, compressse, sensim angustatae, articuli 3. — 7. latiores quam longiores; elytra femora postica valde superantia, viridi- testacea, immaculata; alae hyalinee, in- terdum levissime infuscatae, venis pallidis in campo humerali interdum infuscatis; femora postica flavido-testacea, supra interdum leviter fusco-fasciata ; tibiae posticse supra albo-villosse, totse flavido-testacese, interdum intus apice ut tarsi leviter rubrae; abdomen brunneo-testaceum, segmanta dorsalia apicalibus exceptis utrinque fascia lata nigra; cerci compressi, sensim angustati, apice decurvo, apicem abdominis non attingentes. ef: Long. c. elytr. 38, ant. 16, pron. 6 — 6,3, elytr. 27 — 28, fem. post. 14—14,5, tib. post. 13 — 14 mm. ?. Lsete testacea; caput totum glabrum, albidum, vertex medio anguste ruber; jastigium supra leviter adumbratum; vitta postocularis lata plus minusve distincta fusca; pronotum valde rubro vel fusco-rubro granulato-tuberculatum, albidum, vitta lateralis fusca albo-variegata, ssepe modo in lobo postico ut macula magna retrorsum ampliata indicata; latera inferiora pronoti late albida; pronotum supra preesertim in lobo postico plus minusve infuscatum; carina media nigra vel rubro-nigra, angusta, sulcis tribus gracilibus secta; lobus posticus preesertim in lateribus quoque impresso- punctatus, margo posticus medio emarginatus, utrinque leviter et late incurvus ; elytra femoribus posticis sat breviores, longe ovales, medio ante basin umbone instrueta, margine interno leviter, margine externo magis curvo, apice attenuato-rotundato ; nervulis transversis callosis pallide testaceis; antennas, testaceae, 25-articulatse, basi K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 3. 16 122 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. compressse, antrorsum sensim angustatae, margine antico piano, postico serrato, arti- culis 3. — 10. — 11. latioribus quam longioribus, ceteri elongati, apice minimi; femora postica supra albo-testacea interdum indistincti fusco fasciata; area externomedia albida, scutis plus minusve fusco marginatis; area internomedia antice nigra postice alba; area inferointerna nigra; costa inferomedia testacea; lobi geniculares albidi; tibice postica? supra albo villosae, extus flavo-testacese, intus nigro-coeruleee; spinscflavo- testaceae apice rufo, internse basi prsesertim extus nigro-coeruleee; abdomen lsete testa- ceum, segmentis anterioribus fascia superne interrupta nigra. ?: Long. corp. 45—50, ant. 15, pron. 10 — 13, elytr. 14 — 17, fem. post. 19 — 22, tib. post. 17 — 19 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) ef? complur., typ., Brit. Mus. et Mus. Stockholm. Beplessia fulvescens n. sp. — Taf. 6, Pig. 3—4. J1?: Tota lsete testacea, fulvescens; vitta lata postocularis per latera ad mar- ginem posticum pronoti, retrorsum sensim ampliata, interdum modo leviter indicata, brunnea; facies, latera capitis pronotumque inf ra vittam brunneam Isete fulvescentia, in pronoto margine lato interdum albido; segmenta superiora antica abdominis medio fascia nigra, nitida, superne interrupta; pedes postici unicolores, fulvescentes, spinis tibiarum apice fuscis; elytra c? immaculata abdomen sat longe superantia; alse hya- linse plus minusve infuscatse; elytra $ colore corporis, quam femora postica breviores, dimidium abdominis vix attingentia. ef: Long. c. elytr. 42, corp. 32, ant. 15, pron. 7, elytr. 32, fem. post. 16, tib. post. 15 mm. $: Corp. 48, ant. 16, pron. 10,3 — 11, elytr. 14, fem. post. 19 — 23, tib. post. 17—20 mm. Patria. S. Australia: Killalpanima, 100 miles E. of Lake Eyre (Hillier) 2 3 6 $, typ., Brit. Museum et Mus. Stockholm. Adreppus n. gen. Gen. Coryphistes Charp. maxime affinis sed fastigio verticis multo breviore, vix seque longo ac lato, ssepe distincte breviore, differt. Genotypus: Coryphistes brevirostris Sjöst. Dispositio specierum. A. Fastigium apice angustato-acuminatum. a. Prozona pronoti antice supra medio tuberculo distincto costa mediana formato instrncta. 1). Fastigium distincte pentagonale, lateribus utrinque parallelis, marginibus antice angulum subrectum formantibus; pronotum valde tuberculatum; elytra $ 35 mm. tuber ad atus n. sp. bb. Fastigium triangulare, interdum ante apicem utrinque incisum, trilobatum. c. Majores; J* fem. post. 20 mm. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- N:0 3. 123 d. Fastigium triangulare marginibus rectis; margo posticus pronoti rotundatus, supra utrinque levissime incurvus; pronotum subglabrum; elytra et alae longiora; alae leviter acuminatae; costa superoexterna femorum posticorum valde serrata; elytr. ^ 35 mm. nigrinervis Stål. dd. Fastigium triangulare, marginibus ante apicem distincte incisis, trilobatum; margo posticus pronoti medio excisus, utrinque profundc emarginatus; pronotum magis tuberculatum ; elytra et alae breviora; ålas apice late rotundato-truncatae; costa superoexterna femorum posticorum minutissime serrata, subglabra; elytr. <£ 29 mm. rotundoalatus n. sp. cc. Minor; J* fem. post. 17 mm. Costae laterales faciei a latere visae dimidio inferiore rectae; abdomen subtus unicolor; femora postica intus coeruleo-nigra; tuberculum prosternale crassum, cyliudricum apice rotundato-acuminato; lobus posticus pronoti apice non recurvus; vena inter- calata simplex, recta. brevirostris Sjöst. aa. Prozona pronoti supra medio tuberculo subnullo. b. Elytra $ 32 mm. nutans Stål. bb. Elytra $ 40 mm. acutipennis n. sp. bbb. Elytra <£ 26 mm. fallax n. sp. AA. Fastigium apice arcuato-rotundatum ; fem. post. <£ 16, $ 18 — 19 mm. microconspersus n. sp. Die Gattung Adreppus steht durch den von oben dicken Kopf mit den grossen Augen und durch das kurze Fastigium der Gattung Euophistes sehr nahe und biidet ein Zwischenglied zwischen diese Gattung und Coryphisies. Costa frontalis ist aber sowohl oberhalb als unterhalb der Ocelle deutlich eingeschniirt und der Hinterrand des Pronotum ist an beiden Seiten der Mitte deutlich eingebogen, was fast immer bei Coryphisies, aber nicht bei Euophistes, der Fall ist. Fastigium ist auch unten weit deutlicher abgesetzt als bei Euophistes und biidet mit der Stirn einen stumpfen Winkel. Adreppus tuberculatus n. sp. — Taf. 6, Fig. 5. ?: Costa frontalis supra et infra ocellum constricta; fastigium distincte pentago- nale supra impressum, postice apertum; antennce anguste ensiformes, parte inferiore ampliata, compressa, sensim angustata; pronotum valde tuberculatum, antice rectum medio leviter emarginatum, postice late curvatum, medio incrassatum, emarginatum, utrinque leviter incurvum ; carina media in prozona lobi antici tuberculo compresso rotundato indicata, mesozona tuberculo parvo, metazona tuberculo nullo; lobus posticus leviter ascendens, planiusculus carina media distincta; carina? laterales tuberculis in- dicata?; margo inferior latus, rectus, medio levissime et latissime productus, cum margine postico angulum subobtusum rotundatum formans; tuberculum prosternale breve, crassum apice rotundato-truncatum, a supero visum rotundum leviter trian- gulare; costa superomedia et superoexterna femorum posticorum, ha?c minus, serrata?. Nigro-brunneus, leviter rubrotestaceo variegatus, subtus brunneo-flavidus, imma- culatus; elytra valde nigro-brunneo variegata et maculata; ala? hyalina?, pra?sertim extus fusco adumbrata? ; femora postica extus testacea, fusco maculata et variegata; area internomedia femorum posticorum fusca, margine supero testaceo, nigro maculato; area inferointerna rubra, margine externo nigro punctato; tibia? postica?, extus minus distincte, rubra?, ante medium annulo lato infuscato. $: Long. c. elytr. 50, corp. 45, ant. c. 16, pron. 10, elytr. 36, fem. post. 21, tib. post. 18 mm. Pairia. Queensland: Peak Downs (Mus. Godeffr.) 1 $ typ. Mus. Hamburg. 124 YNGVE SJÖSTEDT, ACRID10DEA AUSTRALICA. Adreppus nigrinervis Stål. — Taf. 6, Fig. 6. CorypMstes nigrinervis Stål, Bih. Svenska Vet. Akad. Handl., Bd. 5, N:o 4, p. 59, J1 (1878); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 43(3 (1910). J1: Long. c. elytr. 48, corp. 45, ant. 19, pron. 8,8, elytr. 35, fem. post. 20, tib. post. 17 mm. Patria. Queensland: Peak Downs J1 typ. Mus. Stockholm. Adreppus rotundoalatus n. sp. — Taf. 6, Fig. 7. J1: Costa frontalis sulcata, marginibus elevatis supra et infra ocellum distincte incurvis, os versus divergentibus, labrum fere attingentibus; sulcus costa? supra ocel- lum basin versus sensim evanescens, costa basi laminato-compressa, non sulcata; facies rotundato-granulosa; costa? laterales a latere visse infra medium incurvae, supra medium antennarum extincta; fastigium supra late impressum, triangulare, utrinque ante apicem incisum, trilobatum; antennce sublineares, compressa?, parte basali leviter ampliata, apicem versus sensim angustata; pronohim antice subrectum medio vix emarginatum; lobus posticus ascendens, carinula media distincta, medio postice leviter emarginatus, utrinque valde incurvus; pronotum tuberculatum; prozona lobi antici medio antice tuberculo compresso rotundato instrueta, mesozona tuberculo minore, metazona tuberculo medio nullo; latera lobi antici tuberculis irregularibus; margo inferior dimidio postico horizontalis, cum margine postico angulum subobtusum valde rotundatum formans, dimidio anteriore ascendente; luberculum prosternale crassum, a supero visum rotundato-triangulare, late truncatum; intervallum loborum mesoster- nalium antrorsum distincte angustatum; lobi metasternales valde distantes; costa superoexterna femorum posticorum antice leviter serrata postice glabra; lobi genicu- lares extus triangulares, intus apice magis rotundati; cerci longe conici, leviter com- pressi, sensim angustati, apice decurvi, apicem abdominis non attingentes. Supra fuscus, testaceo variegatus; facies sub oculis ultra per latera inferiora pronoti et thoracis testacea, fusco variegata; infra ocellum per latera pronoti et thoracis linea nigra; antenna? testacea? fusco variegata?; latera pronoti medio vitta indistincta nigra; sternum et abdomen subtus brunneo-flavida, fusco punctata; pedes antici fusco maculati; femora postica extus nigro punctata et infuscata; area inferointerna et internomedia fusco-rubra; tibia? postica? fusco-rubra? extus leviter testacea?; elytra apicem abdominis non attingentia, valde fusco-adumbrata, sparse maculata et punctata; ala? apice late rotundato-truncata?, hyalina?, pra?sertim parte apicali levissime infuscata?, nervis infuscatis basi magis testaceis. J1: Long. c. elytr. 42, corp. 46, ant. 24, pron. 8, elytr. 29, fem. post. 19, tib. post. 16,5 mm. ? : Mari similis sed major, antennis brevioribus, ad basin magis ampliatis, area internomedia femorum posticorum sanguinea, colore rubro tibiarum posticarum cla- riore, magis sanguineo, differt. Long. c. elytr. 46, corp. c. 45, ant. 17, pron. 9,5, elytr. 32, al. 28, fem. post. 21,5, tib. post. 18,5 mm. Patria. Queensland: Gayndah, J typ. Mus. Stockholm. - - Queensland (Bou- card) ?; Queensland: Port Curtis (Dämel) c?, coll. Brunner, Mus. Wien. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3- 125 Adreppus brevirostris Sjöst. — Taf. 6, Fig. 8, 8 a— b. Coryphistes brevirostris Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 31, ; femora postica intus coeruleo-nigra. riigulosa Stål. cc. Tibiae posticae rubro apice fusco adumbratae; femora intus la^te rubra; elytra 19,5 mm. parva Sjöst. ? A. Pronotum tectiforme, fortiter compressum, supra valde curvum, sulco transverso non sectum. a. Ahe partim sanguineae, vel brunnco-flav;e rubro adumbratae. b. Pronotum et tibia? posticae ajqui- vel subaequilonga; pronotum supra valde curvum. c. Alae ad basin distincte sanguineae; area inferointerna femorum posticorum margine inferiore fusco-violacea; pronotum quam in specie sequente minus curvum, quam tibiae posticae multo brevius; elytra 47 — 56 mm. sanguinipennis Sjöst. cc. Alae maxima parte brunneo-flavae, rubro adumbratae; area inferointerna femorum posticorum tota testacea; pronotum maxime compressum, valde curvum, cum tibiis posticis aequilongum; elytra 42 — 45 mm. macronotum n. sp. 6r. fusca Tepper et flava Tepper, mihi ignota?, in bac dispositione desunt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3 133 b. Pronotum quam tibia? postica? multo brevius, supra minus curvum. miniata n. sp. aa. Ala? maxima parte brunneo-flavae, nec rubra? vel rubro adumbrata?. b. Elytra 37 — 47 mm; pronotum tectiforme, margine superiore sensim leviter carvo; tuberculum prosternale apice sa?pissime distincte emarginatum. Australasia'1 Leach. bb. Elytra 48 — 54 mm; pronotum tectiforme, margine superiore multo magis curvo; tuberculum prosternale apice late truncatum vel levissime emarginatum, interdum postice incurvum. ampla n. sp. AA. Pronotum sulco postico distincte sectum; sa?pissime minus compressum et curvum, interdum margine su- periore subrecto. a. Tota viridis, immaculata; tibite postica? apice rubrae; ala? rubra?. viridis n. sp. aa. Testacea? vel rufescentes. B. Elytra plus quam 35 mm longa?. a. Ala? basi fere hyalina?, sanguinea?, vel flavo-rubro adumbrata?, vel maxima parte brunneo-flavae. b. Spina? tibiarum posticarum basi ut tibia? läste testacea?, vel albidse. c. Pronotum magis tectiforme, lobus posticus a latere visus distincte curvus; alse hyalina? venis et venulis basi testaceo-flavis; fastigium et vertex medio distincte carinata; elytra 50 — 52 mm. hyalina n. sp. cc. Pronotum postice minus tectiforme, lobus posticus a latere visus rectus: alae hyalina? venis et venulis basi sanguineis; fastigium leviter carinatum, vertex glaber; elytra 49 mm. Mjöbergi Sjöst. bb. Spina? tibiarum posticarum basi leviter violaceo-rubro vel plumbeo adumbrata?. c. Sulcus posticus pronoti distincte ante medium situs; alae hyalina? basi leviter rubro vel flavo-rubro adumbrata?, nervis distincte fuscis; elytra ad basin campi axillaris plus minusve infuscata. fuscobasalis n. sp. cc. Sulcus posticus pronoti medio situs; ala? ut in AitstraJasice fere ad apicem valde brunneo- riavo adumbrata?, nervis modo in apice extremo leviter infuscatis. auripennis n. sp. bbb. Spina? tibiarum posticarum basi fortiter nigro-coerulea? vel plumbea?. c. Pronotum postice minus produetum, a?que latum ut de apice postico ad sulcum transversum secundum longum; elytra 45 — 50. maculicornis Stål. cc. Pronotum angustius et magis produetum, postice a?que latum ut lobus posticus longus; elytra 35 — 48 mm. acula n. sp. aa. Alae hyalina? nervis ad basin viridescentibus vel fuscis; carina mediana pronoti humilis, sulco postico distincte secta; tibia? postica? rubra?. b. Facies glabra vel rugosa. c. Facies glabra sparse et leviter granulosa vel rugosa; fastigium brevius, marginibus anticis angulum subrectum apice rotundato formantibus; antenna? parte basali leviter ampliata?; elytra 45 mm. furcifera Walk. cc. Facies valde rugosa; fastigium paulo brevius quam latius, marginibus anticis angulum di- stincte acutum apice rotundato formantibus; antennas parte basali distincte ampliata; elytra 46 mm. ensicornis Stål. bb. Facies tota crebre et profuude impresso-punctata et reticulata; elytr. 38 — 41 mm. carinata Stål. BB. Elytra minus quam 35 mm longa. a. Tuberculum prosternale late truncatum angulis rotundatis, a supero visum curvum. luteipes n. sp. aa. Tuberculum prosternale apice distincte emarginatum, furcatum. b. Carina mediana fastigii gracillima sed indicata. c. Elytra 28 — 30 mm. d. Fastigium margine antico a?que longum ac basi latum; ala? latitudine circiter longi- tudinis tibiarum posticarum, hyalina? levissime fusco adumbrata?, apice magis infuscata?. e. Tibia? postica? intus rubra?. rugulosa Stål. ee. Tibia? postica? toto glaucse; ala? latiores. glaucipes n. sp. dd. Fastigium distincte brevius quam basi latius; ala? longitudinc tibiarum posticarum la- tiores, basi levissime flavo adumbrata?. latipennis n. sp. cc. Elytra 33 mm. Area internomedia femorum posticorum nigra. margine inferiore violaceo. opomaloidcs Walk. bb. Carina mediana fastigii obliterata; fastigium brevius quam basi latius. c. Ala? hyaliiue apice infuscatae; fastigium et vertex valde rugosa. d. Major, elytra 31 mm; carina mediana pronoti in lobo postico gracilis sed distincta, medio sulcata; facies levius et grossius rugosa. obscura n. sp. 1 Cf. quoque vocuns Fabr. 134 YNGVE SJÖSTBDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. dd. Minor, elytra 27 mm; carina mediana pronoti tota subobliterata; facies valde reticulato- rugosa. fuscosparsa n. sp. cc. A\ne vinaceae; fastigium et vcrtex lcvius rugosa. vinaceipennis n. sp. Goniaea sanguinipennis Sjöst. — Taf. 7, Fig. 5, 5a, 6, Ga. Gonioca sanguinipennis Sjöst., Arkiv för ZooL, Bd. 12, N:o 20, p. 33, 34, 36 (1920). cf$: Facies dense granulosa; costa f rontalis tota sulcata, lateribus subparallelis parte inferiore os versus paulo divergentibus; fastigium supra planiusculum plus minus granulosum, vertex glaber vel rugosus, carina mediana plus minus distincta, saspe imperfecta; antennen flavida?, articulis supra macula magna nigra apicem versus evanescentibus, ornatis, parte apicali immaculata; tuberculum prosternale rectum, ab antico visum apicem versus angustatum, apice late truncatum, rotundatum, medio paululo emarginatum; pronotum supra tectiforme, valde compressum, carina älta parte postica, a sulco antico, valde curvata, antice acute produetutn, postice multo magis produetum, acutangulum, metazona quam prozona dimidio longior; carina sulco nullo vel interdum sulco antico solo leviter secta; pronotum totum densissime granulosum, lateribus metazonas reticulatis et impresso-punctatis; carina superomedia femorum posticorum serrata, carina superoexterna remote leviter serrulata, carinas reliquse glabrse; tibice posticse extus 8, intus 10 spinosa?. Pallide brunneo-flavida, isabellina, immaculata vel minutissime nigro-punctata, interdum maculis nonnullis paulo majoribus sparsis pra3dita; elytra immaculata vel maculis fuscis numerosis circulos parvulos formantibus signata; abdomen paulo flavius, nitidum, basi supra plus minusve sanguineum; margine interno areas inferointernas, margine infero areas discoidalis internas ut lineis transversis curvatis areas discoidalis albidas violaceis; tibias posticas flavescente-albidas intus et supra violaceas ; ålas extus hyalinas, fusco-venosas, dimidio circiter basali sanguineo, hoc colore extus sensim plus minusve flavido adumbrato. c^: Multo minus; cerci valde compressi, deorsum subcurvati, antrorsum leviter angustati, incurvi, apice vix acuminati. c^: Long. c. elytr. 38—42, corp. 31—37, pron. 9—10, elytr. 29—34, fem. post. 13—15, tib. post. 11—13 mm. ?: Long. c. elytr. 60—70 (nec »79»), corp. 48—60, pron. 16— 18,5, elytr. 47— 56, fem. post. 20—24, tib. post. 18—20 mm. Ein jungeres Exemplar ist blässer, die rote Farbe der Hinterfliigel sclivvächer und viel weniger ausgedehnt, der iibrige Teil des Fliigelflecks schwach gelblich und die violette Farbe an der Unterseite der Hinterschenkel und oben an den Hinter- schienen kaum bemerkbar. Das <£ ist viel kleiner, die Farbe ist Avie am ?, aber die blutrote Farbe oben am Hinterleib etwas gelblich angeflogen, die Seitenleisten der crista fron- talis sind grösstenteils parallel, nur unten etwas divergierend und der Proster- naldorn an der Spitze sehr wenig ausgerandet. Die Metasternalpl ätten nicht so weit getrennt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 135 Patria. N. W. Australia: Kimberley-Distr. (Mjöberg) 2 J\ 6 ?, typ., Mus. Stockholm. — N. Australia: Alexandria (Stalker) 1 J1, 2 $, Brit. Museum. Goniaea liiacroiiotnin n. sp. — Taf. 7, Fig. 7, 8. J1?: Pronotum maximum et plus quam in speciebus ceteris hujus generis cora- pressum, altum et supra curvum, longitudine tibiarum posticarum, totum valde gra- nosum; caput granulosum post oculos glabrum ; tubereulum prosternale apicem versus angustatum apice truncato vel levissime incurvo; cerci c? taeniformes, extus leviter incurvi, apice supra curvi infra leviter acuminato-producti. Rufo-ferruginea, subtus magis flavida et nigro punctata; costa frontalis mar- ginibus nigro punctatis; quoque pronotum et femora postica extus in marginibus ssepe punctis sparsis nigris; area internomedia femorum posticorum albida, trans- verse violaceo lineata; tibise postica? leviter rubro adumbrata? vel leviter fulvescentes; elytra colore pronoti, immaculata; ala? brunneo-flavge, rubro adumbrata?, apicem versus magis hyalinse nervis brunneis; antenna? fusco-rubroe. cT: Long. c. elytr. 39, corp. 31, pron. 12, elytr. 30, fem. post. 15, tib. post. 12,3 mm. $: Long. c. elytr. 55 — 60, corp. 50, pron. 18, elytr. 42 — 45, fem. post. 21— 21,5, tib. post. 17 — 18 mm. Patria. Queensland: Peak Downs (Mus. Godeffr.) 1 J1, 1 $, typ., Mus. Stock- holm. — Peak Downs 2 J1, 1 ?, Mus. Hamburg. — Australia (Dr. Muller) 1 ?, Mus. Wien. Gonia>a gallina n. sp. — Taf. 7, Fig. J5. c?: Facies ut gena? infra valde rotundate-rugosa; caput post oculos glabrum; costa frontalis fere tota sulcata marginibus subparellelis supra os magis divergentibus, basi angustata, non sulcata; fastig htm supra planum sparse granulosum, triangulare apice rotundato, longius quam basi latius, ut vertex carinula mediana gracili; an- tennai longse, lineares, ad basin leviter compressa? et latiores; pronotum valde tecti- formiter compressum, postice valde curvum, sulco nullo sectum; lobus anticus crebre et rotunde granosa; lobus posticus crebre reticulato-rugosus, in lateribus quoque crebre impresso-punctatus; margo inferior subrectus, ascendens, post medium leviter productus; tubereulum prosternale conicum, subcrassum apice rotundato; intervallum loborum mesosternalium elongatum, retrorsum ampliatum; lobi metasternales valde distantes; cerci tseniformes apicem versus sensim angustati, apice incurvo extus im- presso, supra rotundato, infra leviter produeto. Rufo-testacea, fuscescens, subtus pallidior sordide testacea; abdomen brunneo- flavidum; pronotum singulis maculis parvis nigris conspersum; tibia? postica? flavido- testacea? spinis apice nigris; antenna? infuscata?; elytra colore laterum thoracis, sub- crebre, minute et indistincte fusco circulo-maculata; ala? maxima parte rubro et fla- vido adumbrata?, apicem versus sensim hyalina? nervis fuscis, ad basin magis rubra?. 136 YNGVE SJÖSTEDT, ACRTDIODEA AUSTRALTCA. ef: Long. c. elytr. 38, corp. 30, ant. 15, pron. 9,5, elytr. 30, fem. post. 14, tib. post. 12 mm. Patria. Queensland: Atberton (Mjöberg) 1 J* typ. Mus. Stockholm. — Vic- toria, d" Mus. Madrid. Gonisea miniata n. sp. $ : Costa f rontalis basi excepta tota sulcata, inter ocell um et antennas evi- denter angustata, marginibus supra os obliterata; facies et gena? leviter rugosa; fastiglum a?que longum ac basi latum cum vertice distincte scabrum, carina media ad apicem producta sat obscura; pronotum compressum, evidenter sed non fortiter curvum, sulcis nullis sectnm, muito brevius quam tibia? postica3, granulosum, latera lobi postici crebre reticulata et impresso-punctata, lucida; tuberculum prosternale cylindricum, leviter compressum, apicem versus leviter angustatum apice truncato. Tota la?te testacea, f lavida ; costa? frontales sparse nigro punctata? ; quoque latera capitis et pronotum singulis punctis nigris; inter scutos albidos area? inter- nomediaa femorum posticorum violacea; latera interna tibiarum posticarum violaceo adumbrata; elytra immaculata colore corporis, extrorsum magis opaca; ala? hyalina?, leviter brunneo-flavido adumbrata?, maxima parte valde rubro adumbrata?, basin versus fortius. ?: Long. c. elytr. 55, corp. 44, ant. 11, pron. 13.5, elytr. 44, fem. post. 19,5, tib. post. 16 mm. Habitu Gonicece Australasice affinis. Patria. Australia (Deyrolle ded.) 1 ? typ., coll. Brunner, Mus. Wien. Goniaea ampla n. sp. — Taf. 7, Fig. 9, 9 a. G. Australasice valde affinis sed major, margine superiore pronoti multo magis curvato, tuberculo prosternali apice late truncato vel levissime emarginato differt. Elytra brunneo-flavida, sa?pe circulis minutis fuscis conspersa; ala? brunneo- flavo adumbrata? apice hyalina? nervis fuscis; cerci J1 apice minus deorsum curvo et magis rotundato. J* : Long. c. elytr. 39, corp. 30, elytr. 30, fem. post. 14, tib. post. 11.5 mm. ?: Long. c. elytr. 60—66, corp. 48, ant. 16, elytr. 48—54, fem. post. 21—23,5, tib. post. 17—20 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg et Killalpanima (Hillier) 1 J\ ? compl., typ., Brit. Museum et Mus. Stockholm. Goniaea vocans Fabr. Gryllus vocans Fabr., Syst. Ent., p. 290, N:o 14 (1775); Tropinotus Australasice var. älta, Walkeb, Cat. Derni. Salt. Br. Mus. III. p. 530 (1870); Goniaea vocans Kirby, Cat. Orth. Locust., p. 437 (1910). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 137 Gonicea macronotum Sjöst. forma pronoti affinis sed multo minor, elytra nunc crebre et distincte nigro punctata, nunc immaculata. Alse ut in Australasice maxima parte brunneo-flavidae, non rubro adumbratae. $ (typ. älta): Long. c. elytr. 48, corp. 40, pron. 14, elytr. 37 — 38, fem. post. 17,5, tib. post. 16 mm. Patria. W. Australia: Swan River 2 ? typ. Brit. Museum. Fabricius' Type der vocans kenne ich nicht. Nach Kirby ist G. Australasice var. älta Walk. mit ihr identisch. Diese, deren Typen icli im British Museum gesehen, hat wie macronotum ein hoch gevvölbtes Pronotum, ist aber viel kleiner und die Hinterfliigel sind bräunlich gelb ohne rote Schattierung. Die Deckfliigel des einen Exemplares ziemlich dicht und sehr scharf schvvarz punktiert, die des anderen un- gefleckt. Beide Exemplare sind in sehr schlechtem Zustande und scheinen vorher in Alkohol konserviert gewesen zu sein. Diesen kommen drei vorliegende ?$ aus Brisbane, N. S. Wales und Australia (Boucard), die stärker gebogenes Pronotum als die iibrigen haben, wohl ziemlich nahe. (Taf. 7, Fig. 11 c). Länge mit Deckfliigeln 46—55, Körper 44 — 46, Pron. 15 — 15,5, Deckfliigel 34 — 42, Hinterschenk. 18 — 20, Hinterschien. 14,5 — 17 mm. Auch ein c? von N. S. Wales hat Pronotum etvvas stärker gebogen als die iibrigen (Taf. 7, Fig. 10 c). Patria. N. Holland, Fabr. typ. in Mus. Dom. Banks, London. Gonhea Australasiae Leach. — Taf. 7, Fig. 10, 10 a— 10 o; 11, 11 a— 11 c. Gryllus Australasice Leach, Zool. Misc. I, p. 56, pl. col. 24, ^$ (1814); Xiphocera Australasice Burm. Handb. Ent. II, p. 615, N:o 9 (1838); Tropinotus Australasice Walk., Cat. Derm. Salt. Br. Mus. III, p. 530 N:o 7 (1870), et var. dcducta 1. c. p. 530; Mc Coy, Prod. Zool. Victoria XIV, p. 155, col. pl. 140 (1887) Tropinotus cinnamomeus Sekv., Ins. Orth. p. 620, N:o 4 (1839); Gonicea nigropunctata Brancs., Jahresh. Ver Trencs. Com. XVII— XVIII, p. 254, pl. 8, f. 6 a, b (1896): Gonicea clistincta Brancs. 1. c. p. 255, pl. 8, f. 7 a, b Gonicea Australasice Stål, Bib. Svenska Vet. Akad. Handl. Bd. 5, N:o 4, p. 62 (1878); Froggatt, Agric. Gaz. N. S. Wales XV, p. 241, col. pl. fig. 5 2 (1904); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 436 (1910); Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 3, 33, 34, 36 ^ (1920); Gonicea arcuata Tepper, Horn. Exp. Ctr. Australia II, p. 368 (1896). c?: Long. c. elytr. 34—42, corp. 27—35, ant. 11—12, pron. 9—12, elytr. 26—30, fem. post. 13 — 16, tib. post. 11 — 13 mm. ?: Long. c. elytr. 51—68, corp. 46—53, ant. 13—16, pron. 16—17, elytr. 39-- 54, fem. post. 21—23, tib. post. 18—20 mm. Diese Art variiert ziemlich sovvohl in der Grösse sowie in der Form des Prono- tum, in der Zeichnung und Granulierung. Bisweilen ist sie einfarben, dunkel, rostrot bis gelbbräunlich, bisweilen mehr öder weniger dunkel gefleckt öder punktiert. Pronotum ist oben etwas mehr öder weniger gebogen, hinten etwas mehr öder weniger ausge- zogen. Die von Brancsik beschriebenen nigropunctata und distincta sind nur zu- fällige Variationen derselben Art. Ein im British Museum unter dem Namen distincta stehendes Paar (c?$) ist nur dunkle, ziemlich stark gefleckte Exemplare der Australasiai, K. Sv Vet. Ältad. Handl. Band 62. N:o 3. 18 138 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. und von Yorketown, von \vo die beiden Arten beschrieben worden, liegt mir ein $ vor, das typisch der letzteren Art angehört. In der kurzen und schlechten Beschrei- bung der arcuata Tepper, mit den »broadly brownish-yellow» Hinterf lägeln, findet sich niclits, was sie von Australasice unterscheiden wiirde. Im British Museum steht eine der Typen von Leach (?), die ich während meines Besuchs im Museum sah. Biologie. Scheint iiber ganz Australien verbreitet zu sein. In Victoria und N. S. Wales ist sie nach Froggatt in lichtern Wäldern gemein, bei Melbourne nach Mc Coy nicht selten. Von Queensland hat Mjöberg zahlreiche Exemplare mitgebracht. Auch von mehreren Fundorten in Ctr. Australien bekannt. Prof. Michaelsen hat von S. W. Australien ein trockenes Eucalyptus-Blatt sowie ein darauf gefundenes ? dieser Art mitgebracht, was die grosse Ubereinstimmung der Farbe zeigt. Die Tiere sassen zwischen solchen Blättern und waren dabei sehr schwer zu entdecken. Patria. S. Australia: Adelaide (Ent. Club) 1 ? typ.; W. Australia: Swan River (Richardson); N. S. Wales: Hunter River (Earl of Derby) et vicinity of Jenolan Caves (Lea) J1?; N. Australia: Victoria River; Tasmania; J? compl., Brit. Museum. — Queensland: Glen Lamington, Christmas Creek (Mjöberg); N. S. Wales; Adelaide, ef?; Queensland (Mus. Godeffr.) c?; Victoria: Alexandra $J\ Mus. Stock- holm. — Tasmania 5 $ Mus. Paris. — Queensland: Bowen (Mus. Godeffr.) ?; Victoria: Alexandra J$ compl. (Rolle vend.); Castlemaine (Speyer vend.) ef; N. S. Wales: Sydney (Dämel) ef; S. W. Australia: Pickering Brook, Subiaco nördl. (Exp. 1905), Mus. Hamburg. — Victoria: Dandenong Ranges 1 ef ; S. Australia: Yorketown $, Mus. Madrid. — Victoria, Port Adelaide, Rockhampton, N. S. Wales, Sydney, Tasmania, cf$ compl. coll. Brunner, Mus. Wien. Prceterea. Melbourne (Mc Coy); Ctr. Australia: Dalhousie, Crown Point, Inna- minka (arcuata Tepp.). — S. Australia: Yorketown (nigropunctata et distincta Branc) ef? Mus. Trencsen. Goniaea viridis n. sp. — Taf. 7, Fig. 12. $ : Facies rugosa ; costa f rontalis tota sulcata, sub ocello plana marginibus ele- vatis os versus valde divergentibus, ima basi angustata, sulcata; costse laterales sub- rectae, supra antennas fere obliteratse, incurvse, in margines fastigii transientes; facies a latere visa recta, declivis, basi levissime compressa; fastigium supra planiusculum, carina mediana ad apicem producta subtili, antice triangulare, multo latius quam longius, marginibus angulum subacutum apice rotundato formantibus, postice late ab oculis remotis; ocelli magis diametro ab oculis remoti, antrorsum directi; vertex glaber, teretiusculus; pronotum leviter tectiforme, antice et postice valde productum; carina mediana compressa, a latere visa leviter curva, sulco antico et postico secta; sulcus posticus paulo ante medium situs; lobus posticus angulum acutum formans; pronotum similiter et dense reticulato-rugosum, leviter granulosum et, intervallo sul- corum excepto, plus minusve impresso-punctatum ; margo inferior subrectus leviter ascendens; margo posticus rectus, perpendicularis, margo anticus rectus, declivis; tuberculum prosternale rectum, cylindricum, apice rotundatum, a lateribus leviter KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- NIO 3- 139 compressum; costa superomedia femorum posticorum crebre serrulata, costse ceterse glabrse; femora apice medio spina nulla; lobi geniculares apice late rotundato; tibise posticse extus 8, intus 9 spinosse. Tota viridis, immaculata, tibise posticse apice rubrse; alse rubrse, hoc colore extus sensim evanescente, apice ut in campo humerali hyalinse nervis viridibus. ?: Long. c. elytr. 45, corp. 38. pron. 11, elytr. 35, fem, post. 18, tib. post. 14,5 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 1 $ Brit. Museum. Goniaea hyalina n. sp. — Taf. 8, Fig. 17. J": Costa frontalis basi excepta tota sulcata, marginibus elevatis usque ad os producta, infra ocellum sensim divergentibus, inter antennas planiuscula impresso- punctata, ad fastigium sensim valde angustata, sulcus supra ocellum glaber, infra ocellum leviter et grosse impresso-punctata; facies valde et grosse granosa; costse laterales subrectse, ad antennas incurvse, evanescentes; fastigium triangulare, margi- nibus angulum acutum apice rotundato formantibus, supra ut vertex planum, leviter rugosum, carina mediana gracili ad apicem producta; antennoe filiformes longitudine femorum posticorum; pronotum supra a latere visum leviter curvum, carina sulco postico distincte secta sulcoque antico subsecta; sulcus posticus paulo ante medium situs; tuberculum prosternale apicem versus leviter angustatum apice truncato, postice late impressum, margine apicali a supero viso curvo; intervallum loborum mesoster- nalium leviter elongatum marginibus lateralibus leviter incurvis, postice leviter am- pliatum; lobi metasternales valde distantes, magis latitudine foraminorum; cerci tseni- formes, incurvi, apice extus impressi, decurvi, parte apicali triangulari, subacuminata vel magis rotundata; margo superior sensim valde curvus; lamina supraanalis fere dimidio basali valde tectiformiter compressa, extus medio sulcata marginibus retrorsum divergentibus, apice lobo margine curvo instructa, cercis subsequilonga; lamina sub- genitalis postice curva, leviter compressa, medio supra carina compressa. Testacea, fastigium et vertex nigra; carina mediana pronoti punctis et maculis nigris; pronotum totum sparse et minute nigro punctatum; antennce testacese extrorsum sensim infuscatse, ad basin antice maculis fuscis; femora postica intus flavido-testacea, area media in medio fasciis singulis transversis fuscis; tibise posticse flavido-testacese, spinis apice nigris; elytra colore pronoti singulis punctis fuscis conspersa; alce hyalinse levissime flavido adumbrata, nervis totis testaceis apice vix obscurioribus. c?: Long. c. elytr. 38, corp. 30, ant. 14, pron. 8.5, elytr. 30, fem. post. 14, tib. post. 12 mm. G. Mjöbergi si milis sed paulo obscurior alis basi nervis testaceis nec rubris, tuberculo prosternali apice truncato postice excavato nec apice emarginato, lamina supraanali parte basali tectiformiter compressa carina media acuta nec medio sulcata, elytris sparse fusco punctatis maxime differt. $: Tota lsete testacea; elytra interdum leviter circulo-maculata; alse hyalinse nervis et nervulis testaceo-flavis, antice et apice interdum magis infuscatis; tuberculum 140 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. prosternale apice leviter emarginatum ; tibise postica3 flavo-testacese spinis apice nigris; area internomedia femorum posticornm non vel vix violaceo signata. ? : Long. c. elytr. 62—64, corp. 40—43, ant. 17,5, pron. 15, elytr. 50—52, fem. post. 22, tib. post. 20 mm. G. Mjöbergi affinis sed paulo major, pronoto magis tectiformiter compresso toto supra cnrvo, alis hyalinis venis et venulis basi testaceo-flavis nec sanguineis, fastigio et vertice medio carina distinctiore ornatis sat differt. Patria. N. Territory: Batchelor (G. F. Hill.) J typ. Mus. Stockholm. — N. Australia: Somerset et Port Darwin, $?, Brit. Mus. et Mus. Stockholm. Goniaea Mjöbergi Sjöst. — Taf. 8, Fig. 16. Gonicea Mjöbergi Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 33, 34, 36, Taf. 2, Fig. 3 a— c J*$ (1920). ?: Facies et gense distincte et crebre granulosae; vertex et area postocularis glabra; costa frontalis planiuscula marginibus leviter elevatis, supra ocellum angusta, inter antennas levissime ampliata, ima basi valde constricta, infra ocellum marginibus os versus valde divergentibus; jastigium multo brevius ac basi latius, planiusculum, sparse granulosum, medio carina humili sed distincta; margines anteriores recti, angulum acutum formantes; antennce longae, filiformes, ad basin leviter compressee; 'pronotum subleviter tectiforme, supra levissime curvum, lobus posticus a latere visus supra rectus; crista pronoti sulco postico distincte et antico interdum leviter secta; pronotum postice productum angulum leviter acutum formans; lobus anticus totus crebre sed leviter granulosum, lobus posticus minutissime et creberrime impresso-punctatus et reticulatus; tuberculum prosternale ab antico visum rectangulare, apice valde incurvo, postice impresso vel cavo; inter valium loborum mesosternalium subquadratum, retrorsum leviter ampliatum marginibus curvis; femora postica compressa, costa superomedia serrata, costse ceteroe glabrse; femora postice medio spina parva; tibise posticae extus 8, intus 10 spinosae. Pallide testacea; antenna3 interdum antice nigro maculatse; area internomedia femorum posticorum albida, violaceo adumbrata et transverse striata ; spinae tibiarum posticarum ut tibise pallide testacese, apice nigro; elytra colore pronoti, immaculata; ala3 hyalinae venis testaceis, venis et venulis basi sanguineis. ef: multo minor, pronotum supra fere rectum, abdomen supra antice rubro adumbratum; area internomedia femorum posticorum pallide transverse striata nec violaceo; lobi metasternales minus distantes; cerci sublate tseniformes, parte apicali incurva et sensim deorsum curva apice rotundato. cT: Long. c. elytr. 44, corp. 30, ant. 15.5, pron. 8,5, elytr. 30, fem. post. 14,5, tib. post. 11,5 mm. $ : Long. c. elytr. 60, corp. 52 — 55, ant. 20, pron. 13 — 14,5, elytr. 49—50, fem. post. 21 — 23,5, tib. post. 18,5 — 19 mm. Biologie. Diese Heuschrecke lebt nach Mjöberg auf dem Blätterwerk von strauchartigen Eucalypten und ist sehr scheu. Wenn man sich nähert, entern sie KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3- 141 höher und höher hinauf, um zuletzt mit einem Flug von 20 — 30 m sich nach einem anderen Gebiisch zu retten. Patria. N. W. Australia: Kimberley-Distr. (Mj Öberg) 2 c? 2 ? typ. Mus. Stockholm. — N. Australia: Alexandria (Stalker) 2 J Brit. Museum. Gonisea fuscobasalis n. sp. — Taf. 8, Fig. 1, 1 a— b. ? : G. Mjöbergi habitu valde affinis sed plus minusve infuscata, spinis tibiarum posticarum basi leviter plumbeo adumbratis, venis et venulis alarum maxima parte distincte fuscis, alis basi plus minusve flavo-rufo adumbratis, nec hyalinis ima basi sanguineis, elytris in campo axillari basi plus minusve infuscatis differt. Fusco-testacea; femora postica subtus ut tibias posticas läste testacea, s pinas tibiarum posticarum basi leviter plumbeas, apice nigras, medio albidas; dimidium in- ferius areas internomedias maculis magnis albidis in lineam positis fusco separatis ornatum; interdum margine inferiore areas rubro et dimidio superiore fusco vel rubro tinctis; elytra nervis fuscis et plus minusve fusco circulo-punctata; antennas flavidas apice infuscatas, antice prassertim basi nigro maculatas; ålas hyalinas saspe fere totas nervis et nervulis fuscis, prassertim in campo humerali et apice alarum distinctis; maxima pars alarum rufo-flavido vel ima basi rubro vel fulvo adumbrata; pronotum margine postico saspe flavido. ?: Long. c. elytr. 59—67, corp. 48-54, ant. 14—16, pron. 12—15, elytr. 48—55, fem. post. 22 — 24, tib. post. 19,5 — 21 mm. cT: Multo minor; tibias posticas läste testaceas, modo spinas internas partim basi paulo plnmbeas; pronotum unicolor; elytra basi in campo axillari modo leviter infuscata; ålas hyalinas extus nervis leviter infuscatis basi nervis rubris; antennas testaceas apice infuscatas, basi antice maculis nigris; cerci tasniformes, incurvi, fere dimidio exteriore valde decurvo extus impresso, margine superiore sensim curvo, apice triangulariter angustato, acuminato. c?: Long. c. elytr. 40, corp. 30, ant. 12, pron. 8,6, elytr. 31, fem. post. 14, tib. post. 12 mm. Patria. N. Australia: Thursday Island (H. M. S. Alert) ??; N. Australia: Alexandria (Stalker) $?, typ., Brit. Mus. et Mus. Stockholm. — N. Territory: Dar- win (G. F. Hill) «?$ Mus. Stockholm. Goniasa auripennis n. sp. — Taf. 9, Fig. 1. ? : Läste testacea, elytra interdum sparse et indistincte fusco circulo-punctata, antennas apice infuscatas; area interno media femorum posticorum fusco violaceo-rubras, dimidio inferiore maculis magnis subquadratis in lineam positis ornata; tibias posticas läste testaceas, interdum levissime violaceo-rubro adumbratas, spinis albidis apice nigris basi violaceo-rubris, ålas cum nervis fere toto brunneo-flavo adumbratas, apice extremo magis hyalinas nervis leviter infuscatis: pronotum fere ut in fuscobasalis formatum sed postice minus productum, supra subrectum vel leviter curvum, sulcus posticus medio situs. 142 YNGVE SJÖSTEDT, AORIDIODEA AUSTRALICA. ?: Long. c. elytr. 53, pron. 11, ant. 12, elytr. 40, fem. post. 20, tib. post. 17.5 mm. Patria. W. Australia: Albany (Brown) $ coll. Brunner; Australien 3 $ (Thore y) typ., Mus. Wien et Stockholm. Goniaea niaculicornis Stål. — Taf. 8, Fig. 2, 3, 3 a. Gonicea niaculicornis Stål, Bih. Svenska Vet. Akad. Handl. Bd. 5, N:o 4, p. 62 <^$ (1878); Kirby, Cat. Orth. Locust., p. 437 (1910). ef (typ.): Long. c. elytr. 39, corp. 32, ant. 13, pron. 8, elytr. 30, fem. post. 14.5 tib. post. 12 mm. ? (typ.): Long. c. elytr. 61, corp. 49, ant. 15, pron. 12, elytr. 48, fem. post. 21, tib. post. 18 mm. Patria. Queensland: ef typ. Mus. Stockholm. — Queensland: Rockhampton (Dämel) ? typ., coll. Brunner, Mus. Wien. — Queensland: Bowen (Mus. Godeffr.) 1 ? Mus. Hamburg. — N. Queensland: Inkerman (Stalker) 1 $ Brit. Museum. Goniwa acuta n. sp. — Taf. 8, Fig. 4, 4 a; 5, 5 a. Gonima maculicomis Sjöst. (nec Stål), Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 33, 35, 37, <^$ (1920). G. maculicomis valde affinis sed toto visum paulo minor, pronoto postice magis producto differt. Pronotum postice a?que latum ut lobus posticus longus; alse maxima parte leviter flavo-rufo adumbratae, basin versus sensim magis rubrse, apice hyalinae nervis leviter infuscatis; antennas in ef nigrae, ad basin angustissime flavido annulatse et adumbratse, in ? flavida?, nigro maculatse supra magis infuscatse; tibise posticse Isete testacese vel cereo-flavse, spinse basi coerulese vel plumbege, apice nigro, medio sa?pe pallidae. 8 (189G); Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 437 (1910). Male et breviter descripta, ut videtur G. angtistipenni affinis. Patria. Ctr. Australia: Alice Spring, 1 ?, 1 larva, typ. Mus. Adelaide. Gonisea furcifera Walk. — Taf. 8, Fig. 6. Acriäium furciferum Walk., Cat. Derm. Salt. Br. Mus. III, p. 593, N:o 58, $ (1870); Finot, Ann. Soc. Ent. France LXXVI, p. 342 (1907); Gonicea furcifera Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 437, N:o 15 (1910). ? (typus): Facies glabra, sparse et leviter granulosa vel rugosa; costa frontalis basi excepta tota leviter sulcata marginibus elevatis, sulcus os versus sensim eva- nescens; costa supra antennas impresso-punctata basi angustata; fastigium planius- culum medio carina parva, triangulare, brevius quam basi latius, marginibus anticis rectis angulum subrectum apice rotundato formantibus; antennce lineares parte basali leviter ampliatae, compressae ; pronotum antice curvum, lobus posticus leviter productus lateribus compressis, apice rotundato; carina media tota valde distincta, a latere visa recta, medio sulco postico secta; sulci antici leviter modo indicati; lobus anticus leviter rugosus, lobus posticus totus valde impresso-punctatus et minutissime reticulatus; margo inferior laterum pronoti postice rectus, cum margine postico angulum leviter obtusum valde rotundatum formans, antice ascendens, incurvus; latera thoracis valde reticulata; tuberculum prosternale crassum, ab antico posticoque leviter compressum, apice late emarginatum, furcatum; lobi metasternales valde distantes; femora postica compressa; costa superomedia serrata, postice in spina parva terminata; costae ceteree glabrse; lobi geniculares externi late rotundati, interni magis attenuati; tibiöe posticse extus spinis 9, intus 10 armatse; elytra dimidium tibiarum posticarum superantia. Ferruginea; area internomedia et inferointerna femorum posticorum margine exteriore excepto rubra?, apice magis flavidse; tibise posticse rubrse; antennse ferru- ginese, ad basin nigrse margine exteriore albido; elytra opaca nervis colore corporis, sparse fusco circulo-punctata; alae hyalinse leviter fusco adumbratse. ?: Long. c. elytr. 59, corp. 50, pron. 11, elytr. 45, fem. post. 23, tib. post. 19 mm. Patria. Australia (Haslar Hosp.) 1 $ typ. Brit. Museum. Gonisca minipes n. sp. — Taf. 8, Fig. 7. Gonicea minipes Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 37, J1 (1920) ef: Caput glabrum, fröns partim subrugosa; costa frontalis tota sulcata, basi valde angustata, non sulcata et impresso punctata, lateribus elevatis ab ocello basin KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 145 versus subparallelis, os versus divergentibus; fröns subglabra, paulo rugosa; fasti- gium triangulare, subplanum, lateribus anticis rectis, callosis, angulum acutum for- mantibus; vertex glaber carina humili pallida usque ad apicem fastigii producta, postioe evanescente instructus; antennce subfiliformes, infra complanatae, apicem versus sensim angustatae, filiformes, femoribus posticis paulo longiores; pronotum antice paulo, postice magis productum, hic utrinque late subemarginatum ; prozona sparse reticulata, metazona subreticulata et densissime impresso-punctata; carina flava valde perspicua, a latere visa recta, paulo post medium sulco secta; tuberculum prosternale rectum, crassum, apicem versus paulo angustatum, apice late truncatum angulis rotundatis, postice impressum; carina superomedia femorum posticorum subserrata, reliquae glabrae; tibiae posticae intus spinis 11, extus 9 armatae; segmentum ultimum dorsale medio dentibus duobus nigris; cerci tseniformes, deorsum curvati, incurvi, parte apicali a latere impressa, apice late rotundati. Pallide testacea, carina pronoti et verticis flava; antennse flavescentes; area discoidalis interna tota et pars superior areae inferointernae ut maxima pars tibiarum posticarum minianae, tibiae posticae extus basin versus flavoadumbratae ; elytra pallide testacea immaculata, area anali infuscata; alae hyalinae flavido subadumbratae. J1: Long. c. elytr. 36, corp. 32, pron. 6.3, elytr. 28, fem. post. 14, tib. post. 12 mm. Patria. N. W. Australia: Kimberley-Distr. (Mjöberg) 1 ef typ. Mus. Stockholm. Gonisea ensieoniis Stål. — Taf. 8, Fig. 8, 8 a, 9. Gonicea ensicornis Stål, Bil). Svenska Vet. Akad. Handl. Bd. 5, N:o 4, p. 63 J^ (1878); Kirby, Cat. Ortli. Locust. p. 437 (1910). ? (tyP-): Facies valde rugosa; costa frontalis ima basi excepta sulcata, inter antennas leviter ampliata, sub ocello leviter angustata, sulcus os versus sensim eva- nescens; costae laterales rectae; fastigium triangulare, planum, vix brevius quam latius marginibus anticis angulum distincte acutum apice rotundato formantibus, carina media distincta ad apicem producta, in vertice obsoletior; vertex leviter rugosus; antennce filiformes ad basin distincte ampliatse; pronotum in lobo antico toto minute et distincte rugosum, in lobo postico crebre impresso-punctatum, minutissime reticu- latum; margo anticus rotundato-produetus, lobus posticus magis produetus lateribus rectis apice rotundato; carina mediana distincta glabra, in lobo antico et parte an- teriore lobi postici subtilissime sulcata, post medium sulco postico solo profunde secta; carinae laterales subnullse, rugis et angulo inter notum et latera levissime indicatae; tuberculum prosternale ab antico posticoque valde compressum lateribus parallelis, apice distincte emarginatum, furcatum; intervallum mesosternalium elongatum, clepsy- driforme, postice latius; lobi metasternales distan tes; costa superomedia femorum posticorum valde, superoexterna leviter rugosa, superointerna ut ceterse glabra; lobi geniculares omnes apice late rotundato; tibise posticae extus 9, intus 9 — 10 spinosae. Fusco-testacea, nigrescens; antennae nigrescentes; elytra opaca venis colore corporis, sparse et levissime fusco punctata vel minutissime circulo-maculata; alae hyalinae nervis fuscis apice leviter infuscatse; femora postica supra indistincte fusco K. Sv. Vet. Alcad. Handl. Band 62. N:o 3. 19 146 YNGVE SJÖSTEDT, ACR1DIODEA AUSTRAL1CA. fasciata; area axillaris infuscata; area internomedia et dimidium internum area? in- ferointerna? sanguinea; tibia3 postica? violaceo-rubra?, extus leviter testacea?. ?: Long. c. elytr. 53, corp. 47, ant. 12, pron. 10, elytr. 40, fem. post. 22, tib. post. 18 mm. ef (typ.): Minor; antenna? ad basin minus ampliata, compressa, extrorsum fili- formes, testacea?, extus infuscata?; carina mediana pronoti distincta, glabra, non sulcata, quam pronotum magis brunneo-flavida, sulco postico distincte secta; sulcus anticus carinam subsecans, sulcus intermedius ad carinam interruptus; carina verticis et fastigii gracilis sed distincta, ad apicem produeta; femora postica supra fasciis tribus fuscis sat distinctis, apice supra inf uscato, lobi geniculares pallidi ; area internomedia et pars interiör area? inferointerna? rubra?; margines area3 externomedia? nigro punctati, costa? transversa? punctis nigris minutissimis; tibiae posticae fusco-coerulea?; tarsi testacea?; cerci ta?niformes, parte apicali leviter angustata, valde incurva et leviter decurva, im- pressa apice breviter acuminato; elytra magis fusco sparsa. J1: Long. c. elytr. 36, corp. 30, ant. 11, pron. 6, elytr. 27, fem. post. 14,5, tib. post. 12 mm. Patria. N. Australia: Cape York (Dämel) J1? typ. coll. Brunner, Mus. Wien. Goniaea carinata Stål. — Taf. 8, Fig. 10, 11, Ila. Gonicea carinata Stål, Bil). Svenska Vet. Akad. Handl. Bd. 5, N:o 4, p. 63, $ (1878); Kikby, Cat. Orth. Locust. p. 437 (1910); Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 37 (1920); Gonicea coeruleipes Sjöst., 1. c. p. 38, J* adhuc ignotus. c? adhuc indescriptus $ similis sed multo minor, tibia? postica? tota? coerules- centes basin versus pallidiores, tarsi rubescentes. Facies inter costas externas valde et grosse impresso-punctata, partim leviter et minute rugosa; parte inferiore laterum capitis rugosa, capite post oculos glabro; vertex totus paulo reticulato-rugosus; costa frontalis inter fastigium et ocellum sul- cata, ad antennas paulo ampliata, impresso-punctata, lateribus reliquis parallelis; infra ocellum os versus costa frontalis planiuscula, lateribus paulo modo elevatis, valde impresso-punctata, lateribus faciei utrinque grossius punctatis; fastigium ut vertex planiusculum, triangulare, carina percurrente subtili instruetum; pronotum antice paulo produetum acuminato-rotundatum, postice magis produetum, angulum obtusum rotundatum formans, supra vix compressum, carina humili a latero visa subrecta, in prozona partim paulo elevata, sulco primo et ultimo secta; lobus anticus quam lobus posticus paulo longior; prozona dense reticulata-rugosa, metazona paulo reti- culata, densissime impresso-punctata; tube?xulu?n prosternale basin versus paulo an- gustatum, apice valde emarginatum, furcatum ; carina superomedia femorum posti- corum serrata, carina superoexterna remote et subtiliter serrulata, reliquas glabra?; tibiae postica? extus spinis 9, intus 11 armatae; cerci taeniformes, deorsum curvati, incurvi, extus impressi, apice late rotundati. Laete cinnamomeo-testacea vel rufo-testacea; pedes quatuor anteriores fusci, femoribus subtus pallidioribus; area discoidalis interna et pars superior area? infero- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- N:o 3. 147 internae sanguineaB; lobus genicularis internus femorum posticorum macula nigra magna signatus; tibise posticse coerulea?, extus parte basali interdum flavescentes; spinse eodem colore apice nigro infra flavido terminato, spinis apicalibus corneis, apice nigro; elytra lsete cinnamomeo-testacea, area anali pallidiore maculis nonnullis parvis nigris; alae hyalinse venis pallidis. Das ? von Cooktovvn s ti mm t völlig mit vorliegender Type Ståls dieser Art; nur die Oberseite der Hinterschienen, die anf der Type ganz rot ist, ist hier bläulich, nach oben und unten, vvie auch die Tarsen, rötlich. Ein $ aus Adelaide hat die ganzen Hinterschienen bläulich angehaucht, stärker oben gegen die Spitze; oben an der Basis z. T. blass gelblich, Tarsen rot. Die Innenseite und die innere area der Unterseite der Hinterschenkel violettrot, die Innenseite schwarz quergebändert; ein Querband vor der Spitze und der Oberrand der Innenseite gelblich. Hinterflugel beim <$ und $ hyalin, schwach griinlich öder gelblich angehaucht. Deckfliigel ein- farben zimtbraun öder schwach fein dunkel gefleckt. ef: Länge m. Deckfl. 36, Korp. 30, Pron. 6-7, Deckfl. 25-27, H.-Schien. 15.5 — 16, H.-Schenk. 13 mm. ?: Länge m. Deckfl. 52, Korp. 56, Pron. 9,5, Deckfl. 39, H.-Schien. 21, H.-Schenk. 17,5 mm. Patria. Queensland: Gayndah (Mus. Godeffr.) 1 $ typ.; 2 c? 1 ? Cooktown et 1 ef Alice River (Mjöberg); S. Australia: Adelaide 1 ?, Mus. Stockholm. — Queens- land: Endeavour River, 2 ef 1 ? Mus. Madrid. — Gayndah (Mus. Godeffr.) 2 $ Mus. Hamburg. Goniaea luteipes n. sp. — Taf 8, Fig. 14. ?: Costa frontalis basi angustata, inter antennas ampliata, planiuscula, impresso- punctata, ocellum versus sensim angustata, infra ocellum sensim valde ampliata, sul- cata, crebre et grosse impresso-punctata, sulcus ad ocellum utrinque glaber; facies cum genis valde rugulosa, caput post oculos glabrum; fastigium late triangulare, marginibus rectis angulum rectum rotundatum formantibus; fastigium supra et vertex reticulato-rugosum, planiusculum, carina angusta ad apicem produeta; antennce fili- formes leviter compressae quam pronotum paulo longiores; pronotum leviter tectiforme, totum similiter et dense reticulato-rugosum, postice in angulum subacutum produetum, apice rotundato, margine utrinque compresso; carina media sulco postico solo secta, a latere visa levissime curva, subrecta; margo anticus distincte produetus; angulus infero-posticus pronoti subobtusus valde rotundatus, margo inferior dimidio anteriore rectus, ascendens; tuberculum prosternale ab antico posticoque valde compressum, ab antico rectangulare apice truncato, antice leviter curvum postice late cavum, margine apicali a supero viso curvo; intervallum loborum mesosternalium paulo longius quam latius lateribus incurvis; lobi metasternales valde distantes; femora postica crassius- cula, compressa; costa superomedia serrata, apice in spinam parvulam produeta, ceterse glabrse; lobi geniculares late rotundati; costa inferomedia margine curvo; tibise posticse extus 10, intus 11 — 12 spinosse; elytra femora postica valde superantia. 148 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Sordide testacea, brunnescens; femora postica extus laete testacea fusco adum- brata, supra fasciis duabus fuscis valde indistinctis, apice nigro; area internomedia femorum posticorum et tibia3 posticse lutese; area inferointerna flavo-testacea; elytra colore corporis; alae hyalinae apice leviter infuscata?, nervis et nervulis in campo hu- merali fuscis. ¥: Long. c. elytr. 36, corp. 36, ant. 10.5, elytr. 27, fem. post. 15,5, tib. post. 13 mm. G. rugulosce affinis. Patria. N. S. Wales: Tamworth (Lea) 1 ? typ. Brit. Museum. Goniaea rugulosa Stål. — Taf. 8, Fig. 12, 13. Gonicea rugulosa Stål, Rec. Orth. I, p. 56, N:o 1 $ (1873); Bih. Sv. Vet. Akad. Handl., Bd. 5, N:o 4, p. 63 (1878); Kirby, Cat. Orth. Locust., p. 437 (1910); Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 37 <$ (1920). c? (adhuc modo breviter descriptus) : Costa frontalis tota sulcata, inter antennas levissime ampliata, ab ocello os versus lateribus sensim divergentibus; facies et gena3 rugosa?, caput post oculos glabrum; fastigium triangulare angulo acuto rotundato, supra planiusculum, interdum reticulatum; vertex reticulatus, carina ut in fastigio vix indicata; pronotum totum reticulato-rugosum, carina humili leviter indicata sulco ultimo secta, in prozona medio subtiliter* sulcata; pronotum antice angulo rotundato leviter productum, postice magis productum angulum obtusum rotundatum formans, margine postice elevato-striato; prozona quam metazona permulto longior; tuberculum prosternale ab antico-posticoque compressum, postice fere planum, ab antico visum ad medium angustatum, apice valde emarginatum, furcatum; interdum fere qua- dratum; lamina supraanalis apice late rotundata utrinque leviter emarginata, vix dimidio basali supra medio prof unde sulcata, sulco lateribus parallelis ; cerci tseni- formes paulo incurvi, parte apicali deorsum curvati, apice angustato-rotundato. Fusco- vel griseo-brunnea, femoribus posticis extus leviter pallidioribus; area inferoexterna femorum posticorum pallida; area inferointerna margine externo excepto nigro-glauca, area internomedia nigra, interdum macula anteapicali albida; area superoexterna infuscata; area superointerna pallide flava fasciis duabus latis fuscis; apex femorum posticorum fuscus, intus niger; tibise posticae coerulescentes, interdum inf ra medium intus fuscae parte basali f lavida, ima basi intus nigrae; antennas testacea?; spina3 intus 11, extus 9 — 10, totse nigra? vel basi coerulescentes; elytra colore cor- poris, immaculata, nervis rufo-brunneis, densis, dimidio apicali nervis rarioribus; alse hyalina? apice infuscata?, basi leviter coeruleo adumbrata?. Femora postica ? intus nigra, ad costam inferointernam fusco-rubra, tibia? postica? violaceo-rubra?, extus testaceaB. ef: Long. c. elytr. 30—34, corp. 27—31, pron. 6—7, elytr. 22—26, fem. post. 13 — 14, tib. post. 11 — 12 mm. ?: Long. c. elytr. 38—42, corp. 36, pron. 7,5-8, elytr. 28 — 33, fem. post. 16,6 — 17, tib. post. 13,5—14,5 mm. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3- 149 Patria. Australia, ? typ.; ef typ. (Boucard), Mus. Stockholm. — Australia (Verreaux) 4 $, Mus. Paris et Stockholm. — Queensland: Peak Downs, Gayndah (Mus. Godeffr.) c??; N. S. Wales: Sydney ?, Mus. Hamburg. — N. S. Wales, Queensland, Sydney, Port Adelaide, J1? compl., coll. Brunner, Mus. Wien. Diese Art variiert in der Grösse besonders die ef J1, und die extremen Formen der letzteren sind in dieser Hinsicht so verschieden (Dekfl. 18,5 resp. 26 mm), dass man sie zuerst kaum als identisch ansehen möchte. Von N. S. Wales liegen mir aber ef $ aus coll. Brunner vor (beide als rugosa bezeichnet), von denen das ef sehr klein ist, das $ dagegen mit gevvissen Exemplaren der rugosa zusammenfällt. Es scheinen darum nur Variationen derselben Art zu sein. Die Grundfarbe variiert von zimt- braun bis schwarzbraun. Diese kleine Form gleicht sehr parva, von welcher sie sich durch die dunkelblauen nicht roten Hinterschienen und durch die schwarzblaue nicht hellrote Innenseite der Hinterschenkel unterscheidet. Goniaea parra Sjöst. — Taf. 9, Fig. 2. Gonifca parva Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 30, p. 38, J1 (1920). ef: Costa frontalis sulcata, ab ocello ad fastigium lateribus parallelis, ad an- tennas paulo ampliata, ab ocello os versus sensim evidenter ampliata lateribus elevatis; fröns paulo rugosa; vertex planus plus minusve rugulosus, carina perspicua percurrente; fastigium triangulare lateribus rectis angulo acuto; pronotum supra sub- compressum, carina percurrente humili, angusta, rugosa, a latere visa recta, antice rotundato-produetum, postice magis produetum angulo obtuso rotundato, apice in- terdum emarginato ; lobus anticus quam lobus posticus paulo longior, subtiliter dense rugosa; lobus posticus densissime impresso-punctatus, supra paulo reticulatus; carina sulco ultimo secta, primo subsecta; tuberculum prosternale basin versus paulo an- gustatum, apice valde emarginatum, bifurcatum; carina superomedia femorum posti- corum serrata, superoexterna remote subserrata, reliquae glabrse; cerci taeniformes, parte apicali incurva, deorsum curvata, vix angustata, extus impressa, apice rotundato. Testacea, capite et pronoto interdum paulo obscurioribus, vel infuscata; facies, cum ore, nigro-punctata; antennse et pedes quatuor antici fusco-adumbrata; femora postica apice nigra, intus sanguinea; tibise postica3 sanguineae apice infuscatse, spina3 coerulese apice nigro; elytra immaculata, testacea; alae hyalinae vix flavido adum- bratse. cT: Long. c. elytr. 27, corp. 23, pron. 5,5, elytr. 19,5, fem. post. 11,5, tib. post. 9,5 mm. Patria. Queensland: Mt Tambourine (Mjöberg) 2 cT typ. Mus. Stockholm. Goniaea latipennis n. sp. — Taf. 10, Fig. 17. $ : 6r. rugulosce maxime affinis sed capite et pronoto gracilioribus, fastigio breviore quam basi latiore, alis multo majoribus, longitudine tibiarum posticarum 150 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. latioribus, basi Ievissime flavo adumbratis, elytris paulo longioribus maxime differt. Caput et thorax nigra, pronotum fusco-nigrum testaceo irroratum; elytra colore pronoti, testaceo-opaca nervis testaceis et fuscis; abdomen brunnescens leviter fusco irroratum, stigmata nigra; femora postica ut in rugulosa colorata; alse hyalinae apice valde fusco adumbratse, basi Ievissime flavo adumbrata?. ef: Long. c. elytr. 41, corp. 38, pron. 7, elytr. 30, alae 29x14,5, fem. post. 16, tib. post. 13 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) 1 $ typ. Brit. Museum. Goniiea glaucipes n. sp. — Taf. 7, Fig. 14. ? : Facies ut latera capitis rugosa, crebre nigro granulosa ; costa frontalis an- gusta, leviter sulcata, supra et infra ocellum angustata, inter antennas leviter am- pliata, plana, impresso-punctata, de contractione infra ocellum os versus sensim valde ampliata, vix sulcata, grosse punctata vel reticulata, marginibus elevatis subtilibus; carinse laterales rectse ad antennas incurvse; facies a latere visa recta, leviter recli- nata, fastigio rotundato leviter produeto; fastigium supra planiusculum, triangulare, apice valde rotundato, cum vertice distincte reticulatum, carina media gracili apicem non attingente ; antennm subfiliformes, basi leviter ampliatae, compressse, apicem versus sensim leviter angustata?; pronotum totum minute reticulatum, in lobo postico quoque rugulis elongatis instruetum, antice leviter produetum, rotundatum, postice magis produetum, lateribus rectis angulum obtusum apice emarginato formantibus; carina mediana vix indicata medio sulco gracillimo, sulco transverso modo postico secta; lobus anticus et posticus subqa?uilongi, sulcis anticis gracillimis; pronotum a latere visum cum vertice et fastigio lineam subrectam formans; margo posticus laterum pronoti rectus, cum margine infero angulum rectum rotundatum formans; margo inferior antice rectus, ascendens; tuberculum prosternale rectum, ab antico posticoque compressum lateribus utrinque leviter incurvis, apice distincte bifidum angulis rotundatis, postice parte apicali cavum; intervallum loborum mesosternalium utrinque leviter incurvum, lobis rotundatis; lobi metasternales valde distantes; femora postica apice medio supra spina minutissima; tibise posticse extus spinus 9, intus 10 armatae. Fusco-testacea, subtus flavido-brunnea, nitens; elytra colore corporis, fere imma- calata, singulis punctis fuscis; alse hyalinae nervis fuscis, apice leviter infuscato; femora postica intus rubro-nigra, fascia anteapicali flavida, ad costam inferointernam magis rubra; tibia? posticae glauca?, annulo antebasali flavido, spinis nigris. ?: Long. c. elytr. 40, corp. 39, ant. 11, pron. 8, elytr. 29x6, alse 26x15, fem. post. 17, tib. post. 14 mm. Patria. Victoria: Alexandra (H. Rolle vend.) 1 $ typ. Mus. Hamburg. G. rugulosoe Stål maxime affinis sed elytris alisque latioribus, tibiis posticis totis glaucis nec intus rufis, lobo postico pronoti supra rugulis elongatis magis di- stinctis differt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDUNGAR. BAND 62. NIO 3. 151 Goniaea opomaloides Walk. Xiphocera opomaloides "Walk., Cat, Derm. Salt. Br. Mus. III, p. 527, N:o 22, $ (nec »mas»!) (1870); Stropis opomaloides Kieby, Cat. Orth. Locust., p. 438 (1910). ? (typ.): Ala? valde fusco adumbrata?, basi hyalina? levissime glauco adumbrata?; area internomedia femorum posticorum nigra collo annulo flavo-albido, costa inferior areae hujus violaceo adumbrata; antenna? testaceae. Long. c. elytr. 45,5, corp. 41, ant. 11,5, pron. 9, elytr. 33, fem. post. 18, tib. post. 14,2 mm. Patria. Australia: Port Stephen (Earl of Derby) 1 $ typ. Brit. Museum. Die Art, deren Type ich im Brit. Museum gesehen, ist eine echte Goniwa, nicht vvie Kirby angibt eine Stropis, und mit Gonicea rugulosa sehr verwandt. Die Type ist ein $, nicht »mas>. Da dieser Verwechslung bei Walker so of t vorkommt, sieht es, wie erwähnt, in der Tat aus, als ob er Männchen und Weibchen dieser Gruppe iiberhaupt nicht unterscheiden konnte, sondern die Bezeichnungen von Ungefähr anfiihrte. Goniaea obscura n. sp. — Taf. 9, Fig. 4. ?: Facies distincte rugosa, a latere visa recta, declivis, basi leviter producta; costa frontalis basi excepta tota sulcata, inter antennas ampliata, ab ocello os versus sensim valde ampliata; gena? rugosse, caput post oculos glabrum ; fastigium ut vertex valde et elevate rugosum carina mediana nulla, late triangulare, brevius quam basi latius, marginibus rectis apice rotundato; antennce sublineares, compressa?, sensim leviter angustata? ; jwonotum totum irregulariter rugosum, antice rotundate productum, postice angulariter productum, lateribus rectis, apice emarginato; carina media in lobo postico parum distincta, in lobo antico subobliterata, medio sulco gracillimo; carina sulco postico modo, in medio pronoti sita, perfecte sulcata; tuber culum proster- nale rectangulare, apice late emarginatum, postice parte apicali valde compressum; intervallum loborum mesosternalium leviter elongatum, medio sensim leviter con- strictum, retrorsum leviter ampliatum; lobi metasternales valde distantes; costa superomedia femorum posticorum serrata, postice in spina parva rotundata terminata, costa? cetera? glabra?; tibia? postica? extus 9, intus 11 spinosa?. Fusco-testacea, elytra punctis singulis fuscis; area internomedia femorum posti- corum nigra, macula supra post medium sita ut collum albo-flava; costa inferior cum parte interiore area? inferointerna? nigro-rubra; tibia? postica? obscure violacea?, partim leviter rubro adumbrata?, extus cum annulo lato antebasali testacea?, spina? fere tota? nigra?; ala? hyalina? nervis fuscus parte apicali distincte fusco adumbrata, venis basi viridescentibus. ?: Long c. elytr. 41, ant. 10, pron. 8,6 elytr. 31, fem. post. 17, tib. post. 14 mm. Patria. Victoria: Bacchus Marsh 1 $ typ. Mus. Madrid. Femina? 2 ex Australia et Port Adelaide in coll. Brunner G. obscurce valde similes sed tibiis posticis testaceis (an colore mutillato?) differunt. 152 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALTCA. Ooniiea fuscosparsa n. sp. — Taf. 9, Fig. 5. ?: Caput et pronotum valde reticulato-rugosa; fastigium supra quam vertex paulo crebrius reticulatum carina mediana nulla; carina mediana pronoti tota sub- obliterata, sulco postico, paulo post medium sito, solo secta; pronotum antice leviter rotundate productum, postice apice truncato leviter incurvo; tuberculum prosternale apice valde emarginatum, bifurcatum; costa superomedia jemorum posticorum distincte, superoexterna leviter serrata. Pallide testacea, caput et pronotum crebre nigro punetata; elytra tota sat crebre nigro circulo-punctata; ala? hyalinse apice fusco; area internomedia femorum posticorum nigra, collo et macula angusta in margine superiore post medium flavidis; area in- ferointerna margine exteriore flavido, medio nigra, intus leviter rubescens; femora postica extus et supra fusco punetata, supra leviter fusco bifasciata, apice infuscato intus nigro; tibia? postica? testacea? basi nigra, intus violaceo-nigra? annulo antebasali lato flavido. ?: Long. c. elytr. 35, ant. 11, pron. 6, elytr. 27, fem. post. 14, tib. post. 10 mm. Patria. Queensland: Tarangowe (Thorey) ? typ. coll. Brunner, Mus. Wien. Goniaea vinaceipeiiiiis n. sp. — Taf. 9, Fig. 6. ?: Facies et gena? rugosa: costa frontalis supra ocellum angusta, sulcata, glabra, inter antennas leviter ampliata, planiuscula, impresso-punctata; sub ocello pla- niuscula marginibus elevatis valde divergentibus, supra os reticulata; facies a latere visa recta, leviter declivis, fastigio rotundato-produeto; fastigium distincte latius quam longius, supra cum vertice planum, antice late curvatum utrinque leviter com- pressum, valde reticulatum, rugosum; vertex leviter reticulatus, carina media obliterata, in vertice sulco gracillimo indicata; antennce subfiliformes leviter compressse, basin versus levissime ampliatse; pronotum minute reticulatum, in lobo postico densius et minutius rugulisque gracilibus interruptis longitudinalibus ; carina media vix indicata, medio sulco gracili ; lobus anticus et posticus a?quilongi, anticus leviter rotundato- produetus, posticus magis produetus, angulum obtusum rotundatum medio emar- ginatum formans; sulcus posticus valde distinctus, completus, sulci antici minuti, indistincti, supra extincti; tuberculum prosternale ab antico posticoque leviter com- pressum, medio leviter constrictum, apice medio distincte emarginato; intervallum loborum mesosternalium retrorsum distincte ampliatum; lobi metasternales valde distantes; spina? tibiarum posticarum extus 9, intus 10 — 11. Rufescente-testacea vel rufa, subtus et abdomen brunneo-testacea, nitida; an- tenna? infuscata?; elytra colore pronoti, immaculata; ala? tota? valde vinaceo-adum- brata?; femora postica apice infuscato, intus interdum nigro; area internomedia fe- morum posticorum fusco-rubra; area inferointerna intus rubra; area superointerna antice f lavida macula fusca, postice fusca; tibia? postica? testacea?, intus violaceo- rubra?, annulo antebasali albo-flavido. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 153 ? : Long. c. elytr. 37, ant. 8, pron. 7, elytr. 29, fem. post. 16, tib. post. 13 mm. G. rugulosce affinis, alis vinaceis facillime distinguenda. Patria. S. W. Australia: Subiaco (Exped. 1905) 1 ? typ. Mus. Hamburg. — W. Australia ? Mus. Stockholm. Gen. Caderia Sjöst. Arkiv för Zool., Bd. 12, X:o 20, p. 34, 38 (1920). (ef?): Facies obsolete scabra, remote et obsolete granosa; costa frontalis tota profunde sulcata, marginibus os versus divergentibus, infra ocellum interdum levis- sime incurvis, supra os medio carinula brevi; supra antennas costa frontalis non sulcata, compressa, impresso-punctata; fastigium supra planiusculum, triangulare, apice acutum marginibus rectis, carina mediana valde distincta, in vertice evanescente; vertex levis; antennce lineares, basi leviter compressa?; pronotum subtectiforme, antice paulo produetum angulum obtusum rotundatum formans; lobus posticus magis pro- duetus apice rotundato; carina mediana obtusa percurrens tota impresso-punctata, sulco postico modo profunde, sulcis ceteris leviter secta; lobus posticus pronoti quam anticus in ef valde, in ? paulo brevior; margo anticus et lobus posticus dense ru- guloso-punctata, pronotum medio glabrius, reticulato-rugosum; tuberculum prosternale crassum, conicum, apice rotundato-truncato, in ef ab antico posticoque compressum, truncatum vel levissime emarginatum ; carina superomedia et superoexterna femorum posticorum serrata?, illa apice in spinam parvam produeta, cetera? glabra?; tibia? postica? supra in margine externo spina apicali nulla, spina? extus 9, intus 10 — 11; lobi geni- culares late rotundati; lobi metasternales in ef late (latitudine foraminis unius), in ? latissime distantes; cerci ef valde compressa?, ta?niformes, leviter incurvi, apice rotundato vel brevissime acuminato. Gen. Gonicece maxime affinis sed oculis magis globosis ab antico visis distincte supra fastigium produetis differt. Fastigium triangulare, marginibus rectis angulum acutum formantibus, supra valde carinatum; elytra extus sensim angustata apice rotundata. Genotypus: Caderia limbata Sjöst. Caderia limbata Sjöst. — Taf. 9, Fig. 7—8, 8 a. Caderia limbata Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 38 <$% (1920). ef?: Fusco-testacea, subtus magis flavida, nigro-punctata; antenna? nigra?, in ef quam femora postica longiores, in ? breviores; femora postica intus fusco-sanguinca apice nigro, supra fasciis duabus plus minusve distinctis ornata, extus testaceo-albida, in costulis punctis minutissimis; costa? punctis sparsis nigris; tibia? postica? rubra? annulo antebasali lato pallido; efytra opaca valde fusco-sparsa; ala? vinacea? margine K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 3. 20 154 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. postico fusco; cerci 3 compressae, tseniformes, apice leviter incurvi, rotundati, mar- gine superiore curvo inferiore recto; lamina supraanalis retrorsum angustata, apice in lobo producta, sulco mediano longitudinali subprofundo, medio earina transversa arcuata utrinque impressa. , retrorsum divergentes; interdum inter carinam mediam et carinas laterales carinula subrecta, pronotum ea re in lobo antico 5-carinatum, quod in simplex numquam accidit. e. Major, elytra 36, pron. 8,e mm; latera pronoti laete flavida supra vitta fusca distincta terniinata. striata Sjöst, ee. Minores, elytra 30 — 33, pron. 5,5 — 7 mm; pronotum testaceum vel leviter fusco adumbratum. vitta utrinque subcostalis nulla vel leviter modo indicata. f. Costa inferior areae internomediae femorum posticorum rubra. biforma n. sp. ff. » » » » » » testacea. unicolor Sjöst. aa. Alse ad basin distincta? roseae. roseipennis n. sp. Goniaeoidea tristis n. sp. — Taf. 17, Fig. 1. $ : Costa frontalis maxima parte sulcata medio profundius, inter antennas plana longitudinaliter rngosa, basi valde angustata, marginibus elevatis medio sensim leviter incurvis os versns divergentibus; facies leviter rngosa; costse laterales rectse, ad an- tennas incurva3 et evanescentes; carina subocularis distincta, latere anteriore sulco terminata; genas rugosse; antennce filiformes basi distincte ampliatae et compressas; fastigium supra planum, triangulare, paulo brevius quam basi latius, lateribus rectis angulum 45° formantibus, medio ut vertex carina gracili ad apicem producta in- structum; pronotum antice leviter curvum; lobus anticus grossius reticulatus; lobus posticus leviter productus, margine utrinque leviter compresso, densius et altius reti- 160 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. culatus et impresso-punctatus, reticulis in rugis sublongitudinalibus irregularibus sparsis confluentibus; margo inferior dimidio anteriore recto ascendente, posteriore leviter curvo; carina mediana humilis paulo ante medium sulco postico secta; tuberculum prosternale rectum, crassum, cylindricum apice rotundato-truncato medio leviter im- presso; intervallum loborum mesosternalium leviter tranversum marginibus leviter in- curvis, postice leviter ampliatum; intervallum loborum metasternalium latissimum, latitudine loborum; femora postica apice medio spina parvula; costa superomedia serrata, costa? cetera? glabra?; tibise postice extus 9, intus 11 spinosa?. Brunneo-testacea, infuscata, pronotum et latera thoracis nigro maculata et adumbrata; subtus cum abdomine dilutior; femora postica supra fusca maculis 2 — 3 flavidis; area externomedia leviter fusco adumbrata et punctata, area inferoexterna leviter fusco adumbrata utrinque costis nigro maculatis; area inferointerna et inter- nomedia testacea?, ha?c medio macula magna fusca; tibia? postica? flavido-testacea? superne levissime infuscata?, spinis nigris vel apice nigris; elytra opaca ner vis creber- rimis nigro-brunneis, immaculata; ala? hyalina? levissime flavido adumbrata? nervis fuscis basi flavidis, in extremo apice fuscis. ?: Long. c. elytr. 48, corp. 42, ant. 12,5, pron. 9, elytr. 36, fem. post. 19.5, tib. post. 16 mm. Patria. N. Territory: Darwin (G. F. Hill.) ? typ. Mus. Stockholm. Goniseoidea modesta Sjöst. — Taf. 10, Fig. 1—2, 2 a. Goniceoidea modesta Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 41, J1? (1920). ? : Pra?cedenti valde affinis sed carina mediana pronoti et verticis colore rugarum nec flava et multo minus distincta, angustissima, medio non sulcata, alis basi inter- dum croceo tinctis differt. ef: Femina? similis sed multo minor; pronotum sulco secundo medio sectum, antrorsum vix angustatum, lobus anticus quam posticus multo longior; antenna? subtus fusca?, supra testacea?, 22-articulata3, longitudine pronoti cum capite; prono- tum margine postico utrinque levissime et late emarginatum; tibia? postica? tota? sanguinea?; ala? basi croceo tincta?. c?: Long. c. elytr. 24, corp. 21, pron. 5, elytr. 17, fem. post. 12, tib. post. 10 mm. ? : Long. c. elytr. 33—34, corp. 30—33, pron. 6,5—7, elytr. 24—25, fem. post. 16,5 — 17, tib. post. 14 — 15 mm. Patria. Queensland: Atherton, Herberton, Colosseum (Mjöberg) 1 c? 4 ? typ. Mus. Stockholm. Die Exemplare von Colosseum haben mehr öder weniger dunkel gefleckte, die anderen ungefleckte Deckfliigel. Goniaeoidea simplex Sjöst. — Taf. 9, Fig. 17, 17 a. Goniceoidea simplex Sjöst., Arkiv för Zool. Bd. 12, N:o 20, p. 41, $ (1920). ?: Testacea vel rufotestacea; pronotum unicolor, sparse nigro-punctatum ; facies nigro punctata; antenna? testacea?, filiformes, pra?sertim ad basin leviter compressa?; KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 161 elytra opaca, nervis fuscis, testaceis, vel rufotestaceis, fusco sparsa vel unicoloria; alse nervis fuscis hyalinas vel basi leviter flavo adumbratas; area internomedia fe- morum posticorum nigra margine inferiore rubra, collo albido ; tibias posticas tota3 testaceas, supra et intus plus minusve violaceo-rubro adumbratas, annulo antebasali lato pallido. ?: Long. c. elytr. 41 — 43, corp. 38, ant. 10—11, pron. 7;s— 8, fem. post. 20— 21, tib. post. 16—17 mm. Patria. Queensland: 2 $ typ.; N. Territory: Darwin (G. F. Hill) ?, Mus. Stockholm. — N. Queensland 1 ?; Queensland: Endeavour River 1 $, Mus. Madrid. Femina ex Darwin magis rufa. Groniaeoidea striata Sjöst. — Taf. 9, Fig. 18, 18 a. Goniceoidea striata Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 41, $ (1920). $ : Vertex carinula mediana gracili ad apicem fastigii producta, utrinque rugis duabus subrectis parallelis; quoque in pronoto carinula mediana utrinque rugis duabus gracilibus carinulas duas fere expletas formantibus; pronolum ante sulcum posticum inter rugas longitudinales leviter rugulosum ; lobus posticus rugulosus et impresso- punctatus, a latere visus paulo elevatus, postice leviter productus margine postico late rotundato utrinque levissime incurvo. Testacea; latera pronoti et capitis läste brunneo-flavida, fröns läste flavida, levissime fusco adumbrata, costas, prassertim intermedias, nigro maculatas ; pronotum supra utrinque vitta fusca, intervallo levissime fusco adumbrato; antennas läste fla- vidas, compressas, subgraciles, apicem versus sensim leviter angustatas; elytra opaca parte apicali minus, basi magis infuscata, campus axillaris margine flavido; ålas hyalinas venis fuscis, basi citrinas; jemora postica läste testacea^, costas et costulas areas externomedias sparse nigro punctatas, intus nigra margine inferiore fusco-rufo, collo flavido; carinas glabras, carina superomedia vix conspicue remote serrata; tibias posticas flavidas, parte apicali subtus leviter rufo adumbrata, annulo antebasali lato pallido. $ : Long c. elytr. 48, corp. 42, pronot. 9, elytr. 36, fem. post. 23, tib. post. 19 mm. Patria. N. W. Australia: Noonkanbah (Mjöberg) 1 $ typ. Mus. Stockholm. Goniasoidea biforma n. sp. — Taf. 9, Fig. 19 a, 19 b. ? : Prascedenti valde affinis sed minor et obscurior, pronoto subunicolore, minore et retrorsum minus ampliato, facie testacea vel infuscata saspe punctis sparsis nigris, antennis testaceis, tibiis posticis interdum magis infuscatis, fastigio apice magis ro- tundato maxime differt. Area internomedia femorum posticorum nigra subtus rubro limbata, extus testacea. Var. rubroalata. Ålas basi rubro nec citrino adumbratas. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 3. 21 162 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. $: Long. c. elytr. 41—44, ant. 12, pron. 6,5—7, elytr. 30—33, fem. post. 18—19,5, tib. post. 16 — 16.5 mm. Patria. N. W. Australia: Kimberley-Distr. (Mjöberg) 1 $ typ. Mus. Stockholm. — Queensland, $$ (rubroalata) ; N. Australia: Alexandria (Stalker) $; Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) $$, Brit. Museum et Mus. Stockholm. Die Striierung des Scheitels und des Pronotum variiert sehr. Bisweilen ist so- wohl der Scheitel wie Pronotum oben deutlich 5-gekielt, indem sowohl der Mittelkiel, die Seitenkiele und zwischenliegende Kiele deutlich sind, bei einem anderen Stiick ist der Scheitel glatt mit Andeutung des Mittelkiels und Pronotum deutlich 5-gekielt, bei einem dritten Stuck der Scheitel glatt nur mit Andeutung des Mittelkiels und Pronotum 3-gekielt, indem die zwischen dem Mittelkiel und den Seitenkielen lie- genden Kiele in kleinen nicht zusammenhängenden Kielchen aufgelöst sind. Die Zeichnungen (Taf. 9, Fig. 19 a, 19 b) zeigen näher diese Verschiedenheiten. Der Mittelkiel des Fastigium geht, wie bei der folgenden Art, nicht ganz an die Spitze heraus. Goniasoidea unicolor Sjöst. — Taf. 10, Fig. 3. Peakesia unicolor Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 45, $ (1920). ?: Facies rugosa; costa frontalis sub ocello os versus sensim leviter ampliata, sub ocello paulo sulcata, inter antennas punctata; antennce filiformes capite pronoto- que breviores; fastigium supra leviter impressa, carina verticis gracilis usque ad me- dium impressionis vel fere ad apicem fastigii producta, impressio subrotnndata; vertex scabriusculus; pronotum praesertim supra rugosum, rugulis in lobo postico magis longi- tudinalibus; carinse laterales sat distinctse, rugulis gracilibus longitudinalibus interdum in linea positis indicatse; carina mediana gracilis, perspicua, sulcis tribus, primo bre- viore, secta; sulcus posticus nonnihil post medium pronoti situs; lobus posticus valde impresso-punctatus; margo anticus pronoti leviter, posticus late curvatus; tuberculum prosternale rectum, reclinatum, cylindricum vix vel leviter angustatum apice rotun- dato; lobi mesosternales valde distantes, lobi metasternales latitudine dimidii eorum separati; femora postica leviter compressa; tibiae posticse intus 10, extus 9 spinosse. Testacea, unicolor, area internomedia femorum posticorum fusco adumbrata, costa inferiore testacea; tibise posticse flavido-testaceae; alae hyalinae, ad basin saepe leviter flavo vel rubro adumbratae. $: Long. c. elytr. 40—41, ant. 9, pron. 7 — 7,5, elytr. 30—31, fem. post. 19, tib. post. 16,5—17 mm. Patria. W. et N. W. Australia: Cossak, Kimberley-Distr. (Mjöberg) 2 ? typ. Mus. Stockholm. — Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) ? Brit. Museum. Wie ich bei der vorläufigen Diagnose dieser Art (1. c.) bemerkt, biidet diese Art ein Zwischenglied zwischen Peakesia und Goniceoidea, indem die Carina mediana des Fastigium zvvar deutlich angegeben ist, aber nicht bis zur Spitze desselben geht und gleichzeitig das Fastigium etwas eingedruckt erscheint. Ich habe diese Art KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3- 163 darum unter Peakesia beschrieben. Ein näheres Studium dieser sowie auch der vor- hergenden Art mit weiterem Material hat gezeigt, dass die Carina mediana bei der- selben Art länger öder kiirzer ist und die Vertiefung seichter öder etwas tiefer. Da aber das ganze Aussehen dieser Arten typisch mit den anderen Goni ceoidea- Arten ubereinstimmt, habe ich dieselben hier unter diese Gattung gestellt. Goniaeoidea jucunda n. sp. — Taf. 9, Fig. 20. cT: Facies valde rugosa; costa f rontalis sulcata os versus sensim ampliata. e vanescens, inter antennas non sulcata, impresso-punctata; facies a latere visa valde declivis, recta, fastigio levissime producto; fastigium a latere visum late rotundatum, supra planiusculum, ut vertex carina distincta, ad apicem producta, ornata; margi- nibus leviter elevatis antice angulum acutum apice late rotundatum formantibus, marginibus lateralibus parallelis, posticis retrorsum convergentibus; vertex utrinque scaber, rugulis elongatis; genas rugosa?; pronotum reticulato-rugosum, supra rugulis irregularibus elongatis interruptis valde distinctis, carina? laterales rugis graciliter indicata?; carina mediana gracilis sed tota distincta, sulcis tribus secta; intervallum inter sulcum secundum et tertium in medio pronoti situm; pronotum medio levissime constrictum, postice quam antice vix latius; margo anticus distincte curvus, posticus late curvus, medio et utrinque vix perspicue emarginatus; lobus posticus a latere visus paulo altior, leviter curvus; latera postica pronoti recta, angulo inferopostico leviter producto; iuberculum prosternale cylindricum, leviter compressum, reclinatum, apice rotundato; lobi metasternales subcontigui ; costa superomedia femorum posticorum subglabra, vix perspicue remote serrulata, apice in spinam parvam acutam producta; costa superoexterna punctis sparsis nigris, ceterae glabra?; lobi geniculares late ro- tundati. Tota brunneo-testacea, femoribus posticis dilutioribus apice infuscato; tibiae postica? rubescentes; area internomedia femorum posticorum fusca apice pallida, area inferointerna ad costam rubescens; elytra colore pronoti, indistincte et minutissime fusco sparsa, area axillaris dilutior; ala? hyalinas apice leviter infuscata? basi vix per- spicue flavido adumbrata?. <$-. Long. c. elvtr. 28, pron. 5,2, elytr. 20, fem. post. 14, tib. post. 12 mm. Patria. Queensland: Bowen (Mus. Godeffr.) 1 ef typ. Mus. Hamburg. Goniaeoidea roseipeunis n. sp. — Taf. 9, Fig. 21; Taf. 10, Fig. 4. $: Facies cum latera inferiora capitis valde rotundate rugosa; costa frontalis basi excepta tota sulcata, os versus sensim leviter ampliata; costa? laterales recta?, valde divergentes, ad antennas leviter arcuata?; area postocularis glabra; facies di- stincte declivis; (antennas desunt); fastigium supra planum, ante oculos pentagonale, marginibus lateralibus rectis, parallelis, anticis angulum subacutum apice valde ro- 164 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. tundato formantibus; vertex rugulis irregularibus longitudinalibus scaber, carina me- diana humilis, distincta, apicem fastigii vix attingens; pronotum retrorsum sensim ampliatum, pra?sertim superne rugis longitudinalibus irregularibus numerosis valde distinctis; lobus posticus prsesertim in lateribus impresso-punctatus; margo anticus rectus, declivis; margo inferior medio curvatus, antice ascendens, postice horizon- talis; margo posticus supra leviter angulato-curvatus; metazona quam prozona ante sulcum posticum evidenter brevior; carina media completa humilis sulcis tribus secta; costa superomedia jemorum posticorum leviter et sparse serrata, apice in spina ter- minata ; elytra abdomen superantia lateribus subparallelis, levissime curvata, apice late rotundato; area mediastina medio leviter rotundate ampliata. Caput, pronotum et latera thoracis testaceo-flava, caput et pronotum superne nigra; facies inter oculos infuscatse; costa frontalis margine punctis nigris, costa? laterales punctis nigris sparsis; thorax subtus et abdomen brunneo-f lavida, nitida; femora postica intus fusco-rubra, extus flavida partim fusco adumbrata, costis nigro- punctatis; tibia? postica? testacea? intus et supra, annulo antebasali lato pallidiore excepto, leviter fusco vel apice magis vinaceo adumbrata?, spinis extus 9, intus 10 albidis apice nigro armata?; elytra brunneo-nigra dimidio apicali sensim opaca venis brunneis; campus marginalis et axillaris adcampum discoidalem maculis parvis nigris in linea positis parum distinctis; ala? hyalina? venis fuscis, basi roseo tincta? nervis rubris. $: Long. c. elytr. 41, corp. 37, pronot. 7.5X5,8, elytr. 30, fem. post. 19,5, tib. post. 16 mm. G. striatoe habitu maxime affinis. Patria. N. Australia: Alexandria (Stalker) $? typ., Brit. Museum et Mus. Stock- holm. »On dead sticks». Gouiseoidea griseipes n. sp. — Taf. 10, Fig. 5. c?: Facies valde rugosa; costa frontalis basi excepta tota sulcata, marginibus os versus sensim divergentibus, a latere visa recta, declivis, ad antennas levissime et late producta; costa? laterales subrecta? ad antennas incurva?; fastigium supra apice leviter impressum, ut vertex carinula mediana gracili, ad apicem producta, paulo longius quam basi latius, antice angulum circiter 45° apice rotundato formans, mar- ginibus lateralibus parallelis, brevibus ; pronotum medio levissime angustatum, postice levissime ampliatum, antice supra leviter curvum, postice late curvum margine vix angulariter compresso, supra crebre rugosum, rugulis irregularibus abbreviatis ; carina mediana gracilis sulcis tribus secta, sulcus posticus post medium situs; carina? laterales graciliter indicata?; latera pronoti levius rugosa, lobo postico punctato; antennoe. sub- filiformes, compressa? apicem versus leviter angustata?; tuberculum prosternale rectum, cylindricum apice rotundato, ab antico posticoque leviter compressum ; lobi metaster- nales subcontigui; costa superomedia femorum posticorum serrata, apice in spinam acutam producta, cetera? glabra?; tibia? postica? extus 9, intus 10 spinosa?; segmentum ultimum dorsale abdominis medio fissum, apice utrinque processu parvo; lamina supra- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- N:0 3. 165 analis triangularis basi et apice medio sulcata, margine ante apicem incurvo, apice decurvo; supra medio utrinque tuberculo triangulari nigro instructa; cerci tseniformes, leviter incurvi, apice magis compresso leviter deorsum curvo, margine superiore late curvo margine inferiore subrecto, brevissime angustato. Fusco-testacea, pronotum supra ut elytra magis rufescens, nigro punctatum, latera pronoti sub carinis infuscata; facies fusco irrorata et punctata; antennas lsete testacese; area internomedia femoruin posticorum nigra collo albido, apice infuscato utrinque nigra; tibise posticse glauco-griseo adumbratse, annulo antebasali lato albido; alae hyalinse nervis fuscis, basi distincte flavee. c?: Long. c. elytr. 28, corp. 23, pron. 4,5, elytr. 21, fem. post. 13, tib. post. 11,6 mm. Patria. N. Australia: Alexandria (Stalker) o typ. Brit. Museum. Pespulia n. gen. ($): Facies rugosa, granulata; costa frontalis ima basi excepta late et profunde sulcata, marginibus elevatis ab ocello os versus sensim valde divergentibus ; costse laterales rectae, ad antennas in curvae, evanescentes; fastigium planiusculum, late trian- gulare, distincte brevius quam basi latius, carina mediana ad apicem producta di- stincta; pronotum antice subrectum, postice leviter productum margine late rotun- dato; lobus anticus leviter reticulato-rugosus, antice supra rugis distinctioribus et magis elongatis, lateribus impresso-punctatis; lobus posticus totus valde impresso- punctatus, supra rugis irregularibus elongatis; carina mediana distincta gracilis; carinse laterales nullae; tuberculum prosternale valde incrassatum, subglobosum, leviter quadrato-compressum, ab antico visum retrorsum leviter angustatum; intervallum mesosternalium elongatum, ante medium sensim leviter angustatum; lobi geniculares leviter distantes; costa superomedia femorum posticorum minute et sparse serrata, postice in spina parva parum acuta terminata; costa superoexterna vix conspicue serrata, costa3 cetera3 glabrae; tibiae posticse extus 9, intus 11 spinosae. Genotypus: Pespulia tuberculata Sjöst. Pespulia tuberculata n. sp. — Taf. 10, Fig. 6. ?: Testacea, partim fusco adumbrata; caput, pronotum et femora postica supra nigro punctata; costie frontales nigro maculatae; elytra colore corporis minute et in- distincte fusco maculata; alae hyalinse apice nervis fuscis; area internomedia femorum posticorum nigra, margine inferiore cum parte interna äras inferointernae rubris, macula post medium supra et infra cum collo flavida; arcus utrinque et lobi geniculares interni nigra; tibise posticaa testacea?, praesertim intus rubro adumbrat83. ?: Long. c. elytr. 38, corp. 34, pron. 6,5, elytr. 39, fem. post. 16.5, tib. post. 13 mm. Patria. Victoria: Darlington ? typ. Brit. Museum. 166 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Gen. Capraxa Sjöst. Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 18, 42 (1920). (?): Facies glabra, leviter obtuse rugosa, non impresso-punctata; costa frontalis tota sulcata, marginibus valde elevatis supra ocellum parallells, infra ocellum valde divergentibus; costa? laterales elevata?, subrecta?, expleta?; jastigium verticis subbreve, apice angulo subacuto marginibus rectis elevatis, supra impressum, aream pentago- nalem postice apertam, carinula mediana parum perspicua vel nulla, formans; vertex teretiusculus carinula nulla; antennce filiformes capite cum pronoto paulo longiores; pronotum planiusculum, carina mediana prsesertim in lobo postico perspicua, carina? laterales nulla?; margo anticus leviter curvatus, margo posticus angulum obtusum rotnndatum formans; lobus anticus pronoti prsesertim superne valde rugosus, rugulis crassis breviusculis irregulariter curvatis, lobus posticus leviter elevatus valde im- presso-punctatus, rugulis longitudinalibus; pronotum sulcis tribus, antico brevi; ca- rinula mediana lobi antici parum perspicua, medio sulcata, sulcis interrupta, sulcus posticus in medio pronoti situs; margo posticus laterum pronoti rectus, margo in- ferior postice horizontalis cum margine postico angulum subrectum rotundatum, antice rectus, ascendens, cum margine antico angulum obtusum acuminatum formans; tuberculum prosternale crassum, rectum, a latere cuneatum, ab antico basin versus leviter angustatum, apice rotundato-emarginatum ; elytra et ala? perfecta; costa supero- media femorum posticorutn remote et minute serrata, postice in spina brevi crassius- cula terminata; costa? cetera? glabra?; lobi geniculares valde rotundati; tibia? postica? supra in margine externo spina apicali nulla; spina? extus 9, intus 10; lobi meso- et metasternales valde distantes. Genotypus: Capraxa cinnamomea Sjöst. Mit der Desertona-Gruppe (Desertaria, Peakesia, Clepsydria) vervvandt. Biidet durch den gefurchten Prosternalzapf und die bisweilen z. T. ausgebildete Carina me- diana oben an der Spitze des Fastigium eine Verbindung mit der Crow/eea-Gruppe. Capraxa cinnamomea Sjöst. — Taf. 10, Fig. 7, 7 a— b. Capraxa cinnamomea Sjöst., Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 42, $ (1920). ? : Rufescens, subtus pallidior, abdomine flavescente; elytra rufo-cinnamomea mi- nute et crebre fusco sparsa; ala? hyalina?, leviter fusco adumbrata?, basi rosea?; femora postica extus albida, supra roseo-adumbrata fasciis tribus latis parum distinctis or- nata ; femora intus rosea basi macula magna nigra, ad collum fascia nigra; area infero- interna sanguineo-violacea; arcus apice femorum nigrum; lobi geniculares extus al- bidi, intus violacei apice albo, tibia? postica? violaceo-sanguinea?, annulo lato ante- basali pallido, extus pallidiores, basi intus violacea?. $: Long. c. elytr. 61—64, pron. 9,5, elytr. 48—50, fem. post. 23, tib. post. 19 mm. Patria. N. W. Australia: Kimberley-Distr. (Mjöberg) 5 $ typ. Mus. Stockholm. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3- 167 Catespa n. gen. ($): Crassa; facies glabra; costa frontalis tota sulcata marginibus elevatis in margines anticos fastigii continuata, retrorsum sensim ampliata, sub ocello leviter angustata; costse laterales subcrassa?, rectae, parte basali incurvse; fastigium supra im- pressum carinula mediana nulla; impressio antice carinula transversa a sulco costa? frontalis separata, postice sulco transverso terminata; fastigium latius quam longius marginibus anticis rectis; antennce filiformes; pronotum supra tuberculatum, tuber- culis in lobo antico majoribus, in lobo postico humilioribus, sparsioribus et magis elongatis; carina mediana antice et postice distincta, inter sulcos obliterata; margo anticus subrectus, medio leviter excisus, utrinque leviter et late emarginatus; lobus posticus medio rotundate productus; margo inferior medio late productus, antice subrectus, ascendens ; latera pronoti inter sulcos subglabra, in lobo postico leviter granulosa et punctata; tuberculum prosternale cylindricum, ab antico posticoque di- stincte compressum apice late rotundatum; intervallum loborum mesosternalium late transversum margine antico medio incurvo; lobi metasternales valde distantes; costa superomedia et superoexterna femorum posticorum leviter serratee, femora postice medio spina acuta; lobi geniculares externi late rotundati, interni leviter attenuati; tibise postica? extus 8, intus 9 spinosae; elytra femora postica multo superantia. Genotypus: Catespa corallipes Sjöst. Catespa corallipes n. sp. — Taf. 10, Fig. 8, 8 a, 8 b. $: Cinnamomea, rufescens, partim fusco adumbrata, subtus flava; abdomen supra rubro adumbratum; area internomedia et inferointerna femorum posticorum ut tibise postica? tota? rubra; elytra colore corporis leviter et sparse fusco circulo- maculata; ala? hyalina? campo humerali et parte exteriore campi anali nervis fuscis, apice leviter infuscatse, basi flavo adumbrata?. ?: Long. c. elytr. 41, pron. 8.5, corp. 35, elytr. 31, fem. post. 19, tib. post. 15,5 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg (Hillier) $ typ. Brit. Museum. Gen. Desertaria Sjöst. Arkiv för Zool., Bd. 12, N:o 20, p. 18, 42 (1920). (c??): Fastigium verticis supra valde impressum, carinula nulla; vertex carinula obsoleta; costa frontalis os versus ampliata, inter antennas saepissime complanata et non vel leviter modo sulcata, impresso punctata; facies rotundato-rugosa; antenna? filiformes, leviter compressse; pronotum antice leviter curvum, postice rotundato- productum, apice interdum leviter incurvo, supra rugulis permultis irregularibus ; lobus posticus prseterea leviter punctatus; carina dorsalis pronoti subtilis, sulcis träns- 168 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTEALICA. versis tribus parallelis secta; carinse laterales nullse vel rugis vix indicatse; sulcus posticus medio vel post medium situs; costa superomedia femorum posticorum di- stincte, costa superoexterna remote et minute vel minutissime serrata; tuberculu?n prosternale rectum, conicum vel cylindricum, apice rotundato, interdum truncato an- gulis rotundatis; elytra alseque completa, apicem abdominis attingentia vel superantia. Genotypus: Desertaria cinnamomea Sjöst. Dispositio specierum. 10, » 24, » 16, » 14 * Patria. N. W. Australia: Kimberley-Distr. (Mjöberg) 2^2$ typ. Mus. Stockholm. Habitu Desertarice fasciatce valde similis. Peakesia coeruleipes n. sp. — Taf. 11, Fig. 3 a, 3 b, 4, 4 a. ef?: Sordide testacea, subtus pallidior, facies plus minusve nigro-punctata; an- tennae testaceae; area internomedia femorum posticorum sanguinea, externa inter scutos punctis parvis nigris; area infero-externa et -interna pallide flavidse, immaculatse; 174 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. femora supra punctis nigris et faciis tribus latis nigris vel infuscatis interdum indi- stinctis, apice nigro (c?), vel plus minusve infuscato extus partim testaceo ($); tibice coerulea3 basi intus macula rubra, annulo anteapicali lato pallido; spina3 extus 8, intus 9, albse apice nigro; tarsi supra coerulei; elytra colore corporis, interdum vix conspicue minutissime fusco-sparsa margine axillari interdum pallidiore, immaculato; alse hyalinse apice infuscatse, basi plus minusve flavo adumbratse. cT: Segmentum ultinum dorso in medio bidentatum; lamina supraanalis apice utrinque emarginata; cerci multo longiores quam latiores, sensim leviter angustati, apice incurvi vix acuminati, apicem laminse analis subattingentes; antennse capite pronotoque evidenter longiores; lobi metasternales distincte distantes. ? : Lobi metasternales valde distantes ; antennse capite pronotoque subsequi- longse. c?: Long. c. elytr. 24 — 27, ant. 11, pron. 4 — 5, elytr. 17 — 19, fem. post. 12—14, tib. post. 10 — 11,5 mm. ? : Long. c. elytr. 32—34, ant. 9—9,5, pron. 6—7, elytr. 22—25, fem. post. 16—18, tib. post. 13-15 mm. Patria. Queensland: Peak Downs (Mus. Godeffr.) 1 <$ 3 ? typ. Mus. Stock- holm. — Peak Downs (M. G.) ef? Mus. Hamburg. Peakesia hospita Bol. — Taf. 11, Fig. 5. Stropis hospita Bol., Ann. Mus. Genova XXXIX, p. 93 J1 (1898). Patria. N. S. Wales: Överland (Beccari) 1 ef typ. Mus. Genova. Mit P. coeruleipes Sjöst. verwandt. Peakesia brunnea White. — Taf. 11, Fig. 6—7. Calliptamus brunnens White, Grey Journ. Exped. Australia II, p. 470 $ (1841); Caloptenns brunncus Walk., Cat. Derm. Salt. Br. Mus. IV, p. 708, N:o 64 (1870); Stropis brunnea Kirby, Cat. Orth Locust. p. 438 (1910); Acridium aliennm Walker, Cat. Derm. Salt. Br. Mus. IV, p. 634, J1 (1870); Finot, Ann. Soc. Ent. France LXXVI, p. 317 (1907); Stropis rufipes Stål, Bill. Svenska Vet. Akad. Handl. Bd. 5, Afd. 4, p. 65, N:o 2 J1 $ (1878); Kirby, 1. c, p. 438; Cirphula pyrrliocnemis (nec Stål) Kirby, Cat. Orth. Locust. p. 439 (1910). ef: Peakesia rubescens Sjöst. colore et statura sat similis sed area inferointerna femorum posticorum sanguinea nec flavida, antennis fuscis nec testaceis et multo brevioribus, cercis brevissimis, latis, compressis, antrorsum sensim angustatis apice rotundato, breviter incurvo, nec fere apicem abdominis attingentibus, tseniformibus, decurvis, fastigio supra impresso subheptagonali nec subpentagonali facillime differt. ?: Facies leviter rugosa; costa frontalis os versus leviter ampliata, medio sulcata, lateribus ante labrum evanescentibus, inter antennas planiuscula crebre et grosse impresso-punctata, basi valde angustata; fastigium supra impressum carinula nulla marginibus elevatis, anticis rectis angulum subacutum apice rotundato formantibus, lateralibus parallelis, impressio postice aperta ut vertex plus minusve rugosa; antennoe filiformes leviter compressse capite cum pronoto subsequilongse ; pronotum antice medio KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. N:0 3. 175 distincte curvum, lobus posticus leviter productus margine postico rotundato utrinque compresso; carina mediana gracilis sed toto distincta sulcis tribus secta, sulcus posticus paulo post medium situs; lobus anticus leviter reticulato-rugosus, lobus posticus rugulis longitudinalibus brevibus vel sublongis distinctis ornatus; tuberculum prosternale cylindricum, apicem versus vix angustatum apice rotundato, ab antico posticoque leviter compressum, postice magis compressum; intervallum loborum mesosternalium leviter elongatum, medio leviter rotundato-contractum; lobi metasternales sublate distantes; costa superomedia femorum posticorum leviter et remote serrata, postice in spinam parvulam producta, ceterse glabrse; tibiae posticce extus spinis 8, intus spinis 9 armatse. Fusco-testacea, brunnescens vel rufescens, subtus magis flavescens; elytra colore pronoti interdum minute fusco maculata; alse hyalinse apice fusco, antice et apice nervis fuscis, interdum leviter infuscatse; antennse fusco-testacese ; area internomedia femorum posticorum rubronigra, area inferointerna rubra; femora postica prsesertim intus apice infuscato; tibise posticse ut in ef totse corallinse ima basi nigrse, spinse nigrse basi violacese. ? (typ. brunnens): Long. c. elytr. 37, corp. 33, ant. 11, elytr. 27, fem. post. 11.5, tib. post. 14.5 mm. ef (typ. alienum): Long. c. elytr. 27, corp. 22, ant. 8, elytr. 18, fem. post. 12,5, tib. post. 11 mm. ef (typ. rufipes): Long. c. elytr. 23,5, corp. 21, pron. 4.5, elytr. 16, fem. post. 11, tib. post. 9 mm. ?: Long. c. elytr. 38 — 41, corp. 30—37, ant. 10, pron. 7—8, elytr. 26—30, fem. post. 17—19, tib. post. 15 — 16,5 mm. Patria. King Georg's Sound (G. Grey) ? typ. brunnens; Swan River (Ric- hardson) et Australia $$ compl. ; N. S. Wales (Froggatt) 1 $; Australia (Dämel) ef typ. alienum, Brit. Museum. — Australia (Verreaux) 4 ? Mus. Paris et Stockholm. — Sydney (Dämel) ef? typ. rufipes; N. S. Wales (Thore y) 1 $, coll. Brunner, Mus. Wien. Kirby hat Acridium alienum Walk. unrichtig als Synonym unter Cirphula pyrrhocnemis gestelit. Die ef ef dieser beiden Arten sind in der Grösse und plastisch sehr verschieden, pyrrhocnemis vi el kleiner, wenn auch in der Farbe sehr ähnlich. Beim Studium der Typen im British Museum ging hervor, dass A. alienum das ef des Calliptamus brunnens White ? (Peakesia brunnea) ist. Da die Arbeit, vvo brun- nens beschreiben worden ist (o. c), vielleicht nicht allén so leicht zugänglich ist, habe ich hier oben, nach den vorliegenden Exemplaren, eine neue Beschreibung des ? geliefert. Mit brunnens White ist auch Stropis rufipes Stål wie die vorliegenden Typen zeigen identisch; ich habe die Type ef und ein zusammen mit ihm empfangenes $ derselben Art von Wien zur Ansicht gehabt. Die Originalbeschreibung stimmt nicht völlig mit der Type. Nicht die Hinter- fliigel (alse), sondern die Deckfliigel (elytra), sind dunkel zimmtbraun, und die Hinter- schienen sind nicht »cinnabarinis», sondern korallrot. 176 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Peakesia puella n. sp. $: Facies infra ocellum leviter rugosa; costa frontalis medio sulcata, basi tere- tiuscula impresso-punctata, ad ocellum et basi angustata; fastigium supra impressum margine antico curvo, marginibus lateralibus rectis, subparallelis; pronotum antice subrectum utrinque levissime incurvum, postice late curvum utrinque leviter in- curvura ; pronotum supra valde rugosum, rugis sa?pe longitudinalibus; carina mediana gracilis sed tota distincta sulcis tribus secta, sulcus posticus distincte post medium situs; carina? laterales rugis plus minusve interruptis sat distincta?; latera pronoti distincte sed levius rugosa, in lobo postico quoque impresso-punctata; margo inferior pronoti medio leviter productus, parte anteriore recta, leviter incurva, ascendente; tuberculum prosternale cylindricum, non attenuatum, apice late rotundato, ab antico posticoque sat compressum ; lobi metasternales valde distantes; lobus genicularis externus femorum posticornm apice late rotundato, internus levissime angustato. Fusco-testacea, grisescens; facies ut pronotum nigro punctata; costa? frontales nigro maculata?; femora postica apice infuscato intus nigro, supra fasciis duabus infuscatis leviter indicatis; margines area? externomedia? nigro punctati; area inter- nomedia rubra parte superiore leviter infuscata, collo flavido; femora subtus flavida area inferointerna margine interiore distincte rubra; tibia? postica? rubra?, extus basi leviter testacea? fusco punctata?, annulo antebasali, extus extincto, albo-flavido; elytra opaca nervis testaceo-fuscis basi magis infuscata; ala? hyalina? nervis nigris, basi flavo adumbrata?. ?: Long. c. elytr. 34, corp. 32, pron. 7,2, elytr. 24, fem. post. 17, tib. post. 14,2 mm. Patria. N. Queensland: Inkerman, Townsville (Stalker) 1 ? typ. Brit. Museum. Peakesia vitripennis n. sp. — Taf. 11, Fig. 8. ?: Facies leviter rugosa; costa frontalis basi excepta sulcata, os versus sensim ampliata, supra os e vanescens; costa? laterales subrecta? ad antennas incurvse; fasti- gium supra impressum, carina mediana nulla, impressio pentagonalis postice aperta, marginibus anticis rectis angulum leviter obtusum vel subrectum formantibus, mar- ginibus lateralibus subparallelis; antennce lineares, vix compressa?; pronotum supra antice leviter curvum, postice late curvum utrinque leviter incurvum ; pronotum supra rugulis irregularibus distincte vel valde rugosum, rugis in lobo postico partim elongatis; carina mediana gracilis, distincta, sulcis tribus secta, sulcus posticus vix post medium situs; carina? laterales rugis elongatis interruptis sat indicata?; latera pronoti leviter modo rugosa, in lobo postico quoque impresso-punctata; tuberculum prosternale rectum, cylindricum, leviter angustatum, apice late rotundato, ab antico posticoque leviter compressum, antice subplanum; intervallum loborum mesosternalium transversum marginibus rectis; lobi metasternales valde distantes; lobi geniculares externi femorum posticorum apice late rotundato, interni levissime angustati; tibiae portica? extus 8, intus 9 spinosse. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- NIO 3. 177 Griseo-testacea, interdum leviter rufescens, subtus Isete f lavida; costa3 frontales ut interdum facies et pronotum nigro punctatas; femora postica apice fusca vel nigra, supra fasciis duabus latis fuscis in aream internomediam distincte nigris transien- tibus, antica interdum dimidium anticum areoe occupante, ut postica margine inferiore violaceo-rubro determinata; tibipe posticas ut tarsi violaceo-rubrre, extus ad basin testaceo adumbratas et fusco punctatas, annulo antebasali, extus obliterato, lato, albido; spinas albas apice nigro. ?: Long. c. elytr. 34, ant. 10 — 11, pron. 7 — 7.2, elytr. 24 — 25, fem. post. 16 — 17, tib. post. 13,7 — 14 mm. Patria. N. Australia: Alexandria (Stalker) ??, typ. Brit. Museum et Mus. Stockholm. Peakesia nana n. sp. — Taf. il, Fig. 9—10. $: Facies infra ocellum leviter rugosa; costa frontalis os versus sensim leviter ampliata ad ocellum impressa, glabra, supra ocellum leviter et minute impresso- punctata; fastigium supra impressum medio carinula nulla, marginibus anticis rectis angulum leviter acutum apice late rotundato formantibus; marginibus lateralibus retrorsum leviter convergentibus; impressio postice aperta; vertex leviter rngosus; pronotum antice subrectum utrinque late et levissime incurvum, postice leviter pro- ductum apice late rotundato utrinque leviter compressum; pronotum rugulis irre- gularibus scabrum, rugis in lobo postico saspe elongatis; carina mediana gracilis sed tota distincta sulcis tribus secta; sulcus posticus paulo post medium situs; carinas laterales rugis interruptis sat distincte indicatas; latera pronoti minus scabra, sub- glabra, lobo postico crebre sed leviter impresso-punctato et leviter granuloso-rugoso; margo inferior pronoti medio rotundato-productus, dimidio anteriore leviter incurvo, ascendente; tuberculum prosternale rectum, cylindricum, leviter angustatum apice late rotundato, ab antico posticoque leviter compressum; lobi metasternales distantes. J1 : Multo minor, parvulus; facies subglabra; costa frontalis medio magis sul- cata; pronotum minus rugosum; lobi metasternales minus distantes; antennas paulo longiores; cerci tseniformes, antrorsum leviter angustati, apice supra curvo, leviter incurvo, nigro limbato, abdomine breviores. cf$: Rufo-testacea subtus magis flavida; antennce filiformes vix compressas, supra läste testaceae subtus rubro-adumbratae vel totas flavidas; elytra colore pronoti apice dilutiore, maculis sparsis fuscis parvis vix vel distinctius indicatis; campus axillaris interdum pallidus; ålas h3^alinas apice venis fuscis, basi interdum flavo adum- bratas; femora postica subtus läste flavida, area internomedia maculis duabus magnis nigris subtus violaceo-rubro terminatis, femora intus basi supra macula parva nigra; femora supra fasciis duabus infuscatis apice nigro vel fusco; lobi geniculares in $ extus pallidi; tibias posticas, ut tarsi, violaceo-rubras, annulo antebasali albo, basi nigra violaceo maculata. cT: Long. c. elytr. 18—20, corp. 16—17, ant. 8—9, pron. 3,3— 3;5, elytr. 12— 14, fem. post. 10— 10;s, tib. post. 7—8 mm. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 62. N:o 3. 23 178 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRAL1CA. ?: Long. c. elytr. 28-31, corp, 24—31, ant. 11, pion. 5—6, elytr. 21—23, fem. post. 15 — 15.5, tib. post. 12 — 13 m. m. Patria. N. Australia: Alexandria (Stalker) 7 ef, 10 ?, typ., Brit. Museum et Mus. Stockholm. Peakesia rubescens n. sp. — Taf. 11, Fig. 11, Ila. J1: Costa frontalis tota sulcata, glabra, marginibus elevatis, ab ocello os versus sensim divergentibus, costa? laterales cum illis parallell, intervallo subglabro, levis- sime rotundato-rugoso; fastigium supra valde impressum, glabrum, pentagonale, ca- vura postice apertum ; vertex scaber, inter oculos carina brevi gracilique instructus; latera capitis glabra; pronotum postice leviter ampliatum; margo anticus leviter cur- vatus, lobus posticus paulo productus, apice rotundato, impresso-punctatus, superne a latere visus levissime elevatus; carina media gracilis sulcis tribus secta, sulcus posticus post medium situs; area media pronoti rugulis irregularibus leviter scabra, ruga? laterales subdistincta», interruptre, incurva\ intervallo postice ampliato; margo inferior pronoti leviter productus, late curvatus, dimidio antico recto, ascendente; spina proster- nalis recta, subcrassa, conica apice rotundato; antennce lineares femoribus posticis a?quilonga?; lobi mesosternales subquadrati, leviter transversi, angulo postico valde rotundato, intervallo antrorsum leviter angustato, lobis subsequali; lobi metasternales valde distantes; carina superomedia femorum posticorum remote serrulata, apice in spinam parvam producta, cetera? glabra?; lobi geniculares rotundati; elytra angusta, femora postica paulo superantia; ,seg?nentum abdominale ultimum supra fissum spinis duabus parvis; lamina supraanalis linguiformis marginibus leviter elevatis, medio antice et postice impressa; cerci ta?niformes, apicem abdominis non attingentes, di- midio circiter apicali deorsum curvato apice angustato-rotundato. Ferrugineo-fuscescens, latera capitis ut vertex et prozona pronoti nigro irrorata, subtus pallide f lavescens; antenna? tota? testacea?; pronotum supra medio in area clepsydriforme paulo rufescens; femora postica extus costis paulo rufescentibus, su- perne fasciis duabus distinctis nigris, apice nigro margine postico supra flavido; area internomedia f lavida sanguineo adumbrata, femora subtus pallide testacea; tibise postica?, ut tarsi, sanguinea? spinis apice nigris, basi nigra?; elytra colore pronoti, minute nebulösa, area axillaris pallidior, unicolor; ala? hyalina? apice inf uscata?, venis circiter dimidio basali pallidis. c?: Long. c. elytr. c:a 27, corp. 22, ant. 13, pron. 5.5, elytr. c:a 20, fem. post. 13, tib. post. 11 mm. Patria. W. Australia: Cossack (Mjöberg) 1 $ typ. Mus. Stockholm. Peakesia ferruginea n. sp. — Taf. 11, Fig. 12, 12 a. $: Facies leviter rugosa; costa frontalis os versus leviter ampliata, ab ocello antror- sum sulcata, sulco evanescente, inter antennas rotundata vix punctata ; costa? laterales recta? levissime undulata?; antennas, filiformes levissime compressa?; fastigium supra impressum, glabrum, carinula mediana nulla, marginibus anticis angulum apice valde KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- NIO 3. 179 rotundatum formantibus ; vertex rugulis singulis scaber ; pronotum rugulis altis in lobo antico brevioribus, irregularibus, in lobo postico subrectis valde scabrum ; latera pronoti leviter rugosa, in lobo postico magis rugosa, valde impresso-punctata et reticulata; carina mediana perspicua, hu milis, sulcis tribus secta, sulcus posticus medio situs; carina? laterales rugis indicatse; margo anticus pronoti supra leviter curvus, lobus posticus leviter productus, late rotundatus, supra utrinque leviter in- curvus, supra vix impresso-punctatus; margo posticus laterum pronoti subrectus leviter et late undulatus, margo inferior medio levissime et late productus, dimidio antico ascendente, angulus posticus leviter obtusus valde rotundatus, anticus obtusior et minus rotundatus; tuberculum prosternale rectum, crassum, leviter declive, antico posticoque compressum, apice latissime rotundato, basin versus plus minusve an- gustatum; femora postica subcrassa, margine superoexterno glabro, margine postico medio spinula subcrassa instructo; lobi geniculares late rotundati; tibise posticae extus spinis 8, intus 9; lobi metasternales late distantes, leviter infra foramina incurvi; elytra alseque perfecte explicatae. Supra furrugineo-brunnescens, pronotum supra interdum magis ferrugineum, subtus cum abdomine tota brunneo-flavida, lucida; facies ut pronotum ssepe nigro- punctata, prsesertim margine postico pronoti punctis nigris remotis; antennpe testacese praesertim apice leviter infuscatse; femora postica extus pra?sertim in costis punctis nigris, supra maculis duabus indistinctis magnis nigris; apice femorum posticorum intus infuscato; area internomedia nigra fasciis duabus flavidis; area inferointerna fulva medio linea interrupta longitudinali fusca; tibiae posticse intus rufescente- testacea?, interdum fusco-rubrse vel nigra?, basi lucide nigra, extus testacese annulo lato fulvo; spinis ful vis apice nigro; elytra colore pronoti immaculata vel leviter et minute fusco-punctata; area axillaris magis f lavida, immaculata; alse hyalina? extus et antice nervis fuscis, apice leviter infuscato, dimidio circiter basali venis la?te flavis. ? : Long. c. elytr. 36, corp. 34, pron. 8, ant. 9, elytr. 26, fem. post. 18, tib. post. 15 mm. Patria. Australia (Boucard) 3 $ typ. Mus. Stockholm. — Australia (Dey- rolle ded.) 2 $, coll. Brunner, Mus. Wien. 1'oakesia palliata n. sp. — Taf. 11, Fig. 13, 13 a. ?: Costa frontalis infra ocell um, et paulo supra, profunde sulcata, marginibus rectis, subparellelis, os versus levissime divergentibus, ad os productis, inter antennas planiuscula sparse impresso-punctata, basi leviter angustata, a latere visa sensim levissime curva; costa? laterales recta?; facies longo-rugosa; fastigium supra valde impressum, glabrum, elongatum, marginibus anticis angulum acutum apice valde rotundato formantibus; margines laterales retrorsum leviter convergentes ; vertex carina mediana gracili paulo in impressionem fastigii producta; gena3 rugosa?; regio postocularis glabra; antennce filiformes, leviter compressa?, quam caput et pronotum distincte breviores; pronotum antice medio leviter productum margine recto; lobus posticus magis productus margine curvo utrinque leviter compresso, toto impresso 180 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. punctatus et ut lobus anticus rugosus; pronotum supra planiusculum sulcis tribus sat profunde sectum; carina mediana gracilis, carina? laterales plicis sat distincte indicata?; margo inferior pronoti medio rotundato-productus, raargo posticus rectus; tuberculum prosternale cylindricura, ab antico posticoque sat compressura apice late rotundato, retrorsum leviter angustatum; intervallum loborum mesosternalium sub- quadratum retrorsum ampliatum; lobi metasternales valde distantes; (pedes postici desunt). Infuscata; vertex et dorsum pronoti inter rugas laterales brunneo-flavida; an- tennas testaceEe apice leviter infuscata?; elytra opaca nervis fusco-brunneis, basi magis fusco-brunnea, extus fusco punctata, margine postico brunneo-flavido; ala? hyalina? nervis fuscis, ad basin opaca? nervis pallidis. $ : Long. c. elytr. 37, corp. 30, ant. 9, pron. 6,5, elytr. 28 mm. Patria. S. Australia: Killalpanima, 100 miles E. of Lake Eyre (Hillier) 1 $ typ. Brit. Museum. Peakesia mediocris n. sp. — Taf. 18, Fig. 11. $: Costa frontalis non sulcata, a basi os versus sensim leviter ampliata, supra os evanescens, infra ocellum impressum, pra?sertim supra ocellum impresso-punctatum, punctis hic in lineis duabus positis; facies glabra; costa? laterales leviter curva?; costa subocularis ab oculis separata distincta; fastigium supra rotundate-impressum mar- gine antico curvo; carina mediana verticis gracilis dimidium impressionis non attingens; antennce filiformes parte basali leviter compressa?, quam caput et pronotum unita lon- giores; pronotum supra planiusculum, antice leviter curvum, postice leviter productum lateribus utrinque compressis vel levissime incurvis; lobus anticus leviter rugosus, carina? laterales rugis gracilibus utrinque in lineas positis leviter indicatse; carina mediana humilis, perfecta, sulcis tribus secta, sulcus posticus distincte post medium situs; lobus posticus supra minute impresso-punctatus, in lateribus crebre reticulatus, pra?sertim supra rugis elongatis sparsis instructus; margo inferior medio rotundato- productus; tuberculum prosternale ab antico posticoque valde compressum, latum, retrorsum angustatum, apice truncato medio leviter emarginato utrinque late rotun- dato; intervallum mesosternalium leviter elongatum, subquadratum, retrorsum leviter ampliatum; lobi metasternales valde distantes: costa superomedia femorum posticorum serrata postice in spinam acutam producta, costa? cetera? glabra?; tibia? postica? extus 7 — 9, intus 9 — 10 spinosa?. Testacea subtus flavida; facies pra?sertim costa frontalis plus minusve nigro punctata; pronotum sparse nigro punctatum vel minute rotundato-maculatum; an- tenna? testacea? apice fuscas; femora postica supra minutissime nigro punctata; costa superomedia, supero- et inferointerna nigro maculata?; tibia? postica? flavido-testacea? spinis apice nigris; elytra opaca nervis testaceis, immaculata; ala? hyalina? nervis pallidis apice fuscis. $: Long. c. elytr. 30 — 31, corp. 27, ant. 10 — 11, pron. 6, elytr. 21—22, fem. post. 16,5 — 17,5, tib. post. 14 — 14,5 mm. Patria. N. Territory: Melvilie Isl., Bathurstlsl. (Hill) 2 $ typ. Mus. Stockholm. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 181 Peakesia scabra n. sp. — Taf. 11, Fig. ]4. ?: Costa frontalis basi supra antennas excepta profunde sulcata, basi angustata, marginibus os versus leviter divergentibus, medio leviter incurvis, supra os evane- scentibus; costse laterales parte superiore leviter curvse, ante ocellos extinctse; facies et gense rugosa, regio postocularis glabra; jastigium supra profunde impressum, gra- nulosum, carina media nulla; margines antici recti angulnm acutum apice rotundato formantes, marginibus lateralibus sub parallelis; vertex scaber carina media leviter indicata; antennce mutillatse, ut videtur filiformes; pronolum antice leviter curvum, postice paulo productum marginibus utrinque leviter incurvis, apice late rotundato medio leviter compresso; pronotum lateribus inter sulcos exceptis sed prpesertim supra valde rugosum, rugis prsesertim in lobo postico ssepe rectis, elongatis; carina mediana gracilis, distincta, sulcis tribus secta, sulcus posticus paululo ante medium situs; margo inferior medio rotundate productus, antice ascendens et leviter incurvus; angulus inferoposticus subobtusus, valde rotundatus; luberculum prosternale cylin- dricum basi leviter ampliatum, ab antico posticoque valde compressum apice late rotundato; intervallum mesosternalium retrorsum distincte ampliatum; lobi metaster- nales valde distantes; costa superomedia femorum posticorum leviter serrata, postice in spinam acutam produeta, costa3 ceterae glabrse; lobi geniculares apice late rotun- dato; spina3 postica3 extus 8—9, intus 9—10 spinosae; elytra femora postica permulto superantia. Testacea, subtus pallidior; costse frontales nigro punctatae et maculatae; rugsc pronoti ssepe nigro limbatse; latera thoracis et femora postica extus nigro punctata; femora postica supra late trifasciata, lobi geniculares interni nigri; area internomedia apice excepto fusca; tibiae posticaa totse lsete testacea3 spinis apice nigro; elytra colore corporis leviter infuscata nervis lineis interruptis nigris sparsis; ala? opaca3 parte an- teriore hyalina nervis fuscis. $: Long. c. elytr. 32, corp. 26, pron. 6,5, elytr. 24, fem. post. 16, tib. post. 13 mm. Patria. Ctr. Australia: Hermannsburg 1 ? typ. Mus. Stockholm. Peakesia parvipennis n. sp. — Taf. 11, Fig. 15, 15 a. c?$: Antennm filiformes; pronotum crassum, antice subrectum, postice supra leviter productum, late curvatum et utrinque leviter incurvum; carinse laterales rugis gracilibus fere in lineam positis leviter indicatas, lobus anticus supra rugulis interruptis grosse reticulatus, lobus posticus valde impresso-punctatus rugis subrectis; inter- vallum inter sulcum secundum et tertium in medio pronoti situm; sulcus posticus medio leviter antrorsum curvatus; margines inferiores pronoti levissime curvati, di- midio anteriore recto, valde ascendente; tuberculum prosternale cylindricum, sub- crassum antico posticoque leviter compressum, vix attenuatum, apice late rotundato; lobi metasternales in ? valde in 3 minus distantes; spinae tibiarum posticarum extus 8—9, intus 10; cerci c? brevissimi, triangulares; lamina supraanalis apice lobato. 182 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTRALICA. Sordide testacea, facies ut pronotum pra?sertim supra in ? nigro-punctata; femora postica intus la? te testacea vel (ef) leviter sanguinea, supra fasciis duabus fuscis leviter indicatis, in area internomedia nigris et valde conspicuis, antica intus abbreviata, postica per aream internomediam perducta; femora postica apice infuscata vel nigra, intus basi superne macula nigra, costa inferoexterna nigro punctata; tibia? postica? violaceo- vel la?te sanguinea?, basi nigra, annulo antebasali lato albido ; elytra colore pronoti leviter fusco maculata, campus axillaris immaculatus; ala? hyalina? leviter rufo-flavo vel flavido adumbrata? antice venis fuscis. ef : Long. c. elytr. 19, corp. 23, ant. 10, pron. 5, elytr. 12, fem. post. 14, tib. post. 11 mm. ?: Long. c. elytr. 31, corp. 34, pron. 7,4, elytr. 21,5, fem. post. 21, tib. post. 18 mm. Patria. Queensland ef ? typ. Mus. Stockholm. N. Queensland (Stau- dinger) ef?, coll. Brunneb, Mus. Wien. Peakesia cervina n. sp. — Taf. 11, Fig. 16—17. ef?: Subcrassa; facies glabra vel leviter impresso-punctata; costa frontalis in ? supra ocellum planiuscula ad basin leviter angustata, punctis impressis in lineas duas positis, sub ocello impressa deinde obliterata, in ef quoque supra ocellum maxima parte sulcata; fastigium supra impressum, glabrum, marginibus anticis rectis, angulum magis (ef) minusve (?) acutum apice rotundato formantibus; margines la- terales parallela?; vertex, ut latera capitis et gena?, glaber, carina mediana linea le- vissime indicata; antennai filiformes, ad basin vix compressa?; pronoium teres, re- trorsum leviter ampliatum, antice rectum, medio vix emarginatum, postice leviter, angulariter produetum, marginibus compressis apice late rotundato; lobus anticus leviter sed distincte et grossa? rotundato-reticulatus, lobus posticus supra subtiliter rugulosus et indistincte punctatus, in lateribus grosse impresso-punctatus; sulcus posticus multo post medium situs; margo inferior medio distincte rotundato-produetus; carina mediana in lobo antico subobliterata in lobo postico gracillima plus (?) minusve (ef) indicata; carina? laterales nullse; tuberculum prosternale rectum, cylindricum, an- gustatum; intervallum loborum mesosternalium valde transversum (?) vel elongatum (J1), retrorsum leviter ampliatum; lobi metasternales valde (?) vel leviter distantes; femora postica subcrassa, costa superomedia serrata, apice in spinam parvam acutam produeta, costa? cetera? glabra?; lobi geniculares apice valde rotundati; tibia? postica? extus 7, intus 8 — 9 spinosa?; elytra apicem femorum posticorum non attingentia; cerci J1 compressi, sensim leviter angustati, apice truncato parte inferiore incurvo. Testacea, subtus dilutior; elytra colore pronoti interdum leviter fusco con- spersa; ala? hyalina?; area internomedia femorum posticorum rubra; tibiöe postica? fusco-violacea? vel violaceo-rubra? basi testacea?, spina? alba? apice nigra?. ef: Long. c. elytr. 19—22, corp. 24—27, ant, 10—11, pron. 6, elytr. 12—15, fem. post. 13,5 — 14, tib. post. 10,5 — 11 mm. KUNGI.. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62- N:0 3. 183 ?: Long. c. elytr. 26—30, corp. 31-34, ant, 10, pron. 7—8, elytr. 16,5—20, fem. post. 17—18, tib. post. 13,5—14,5 mm. Biolog ie. Lebt nach Stalker in sandigem Terrain. Patria. N. Australia: Alexandria (Stalker) 2 ef 2 $, typ., Brit. Mus. et Mus. Stockholm. Statura et colore Rearce cinnamomecB Sjöst. valde similis sed forma antennarum et tuberculi prosternali facillime distinguenda. Peakesia pictipes Stål. — Taf. 11, Fig. 18, 18 a, 19. Stropis pictipes Stål, Bih: Svenska Vet, Akad. Bandi. Bd. 5, N:o 4, p. 65, N:o 3, 07 (1878): Kirbt, Cat. Orth. Locust. p. 438 (1020). Femina adhuc ignota mari colore simillima sed major, antennis brevioribus differt. cf$: Testaceo-brunnea, pronotum supra utrinque saspissime infuscatum; antennas testaceas, filiformes leviter compressse, medio levissime ampliatse, longitudine in ef magis, in $ minus dimidii elytrorum; femora postica extus et supra albo-flavida, fasciis tribus nigris valde distinctis, intermedia maxima; area internomedia et infero- interna ut tibise posticse cum tarsis sanguineae, tibia? annulo antebasali pallido parum distincto; elytra colore pronoti, immaculata, campo axillari paulo pallidiore; alae totas rubro-fulvescentes apice leviter infuscataé. ef: Long. c. elytr. 30, corp. 25, pron. 5, ant. 13, elytr. 22, fem. post. 15, tib. post. 12,5 mm. $: Long. c. elytr. 40, corp. 38, pron. 7, ant. 14, elytr. 31, fem. post. 19, tib. post. 16 mm. Patria. Queensland: Peak Down, ef? typi, Mus. Stockholm. — Peak Downs (Mus. Godeffr.) ef Mus. Hamburg. Peakesia affinis n. sp. — Taf. 11, Fig. 20. ef: Facies rotundate rugosa; costa frontalis os versus sensim leviter ampliata, medio leviter constricta, sulcata, inter antennas complanata, impresso-punctata, basin versus sensim angustata; facies a latere visa recta, declivis, fastigio rotundato; jasti- gium supra impressum, pentagonale, marginibus lateralibus retrorsum leviter conver- gentibus, carina mediana nulla; vertex antice scaber, carina leviter indicata; antennce filiformes leviter compressa?; pronotum antice subcurvum, postice magis curvatum utrinque leviter compressum, supra totum distincte rugosum; carina mediana humilis sulcis tribus parallelis distincte secta, sulcus posticus post medium situs; meso- et metazona lobi antici latitudine eadem, junctöe latitudine prozonas; carinse laterales nullae; tuberculum prosternale cylindricum apice rotundato; lobi metasternales sub- contigui; cerci tseniformes, incurvi, apice sublonge decurvo, angustato, acuminato, laminato-compresso. 184 YNGVE SJÖSTEDT, ACRIDIODEA AUSTHALICA. Sordide testacea; abdomen flavidum supra le v i ter rubro adumbratum ; facies testacea, nigro punctata; antenna? testacea? subtus infuscata?; pronotum nigresoens, medio vitta lata flavida; elytra fusco-brunnea, extus magis brunnea, margine postico stramineo; ala? valde rufo-flavido adumbrata?, apice magis hyalina? nervis fuscis; 1'emora postica extus et supra nigra fasciis tribus albidis, antica latissima extus ma- culam magnam nigro-variegatam formans, intermedia extus angusta sed valde distincta, supra latior, postica minima; area internomedia et inferointerna rubrse, illa antice supra nigrescens; lobus genicularis internus ruber; tibiae postica? rubra?. ef: Long. c. elytr. 28, corp. 26, elytr. 20, fem. post. 14, tib. post. 11 mm. Statura et colore P. pictipes simillima sed lateribus pronoti rugis longitudinalibus distitutis, vitta mediana flavida pronoti distincta, pronoto supra magis rugoso, elytris, alis pedibusque brevioribus, alis latioribus (11, resp. 8.5 — 9,5 mm), cercis apice longiore magis decurvo, differt. Patria. Queensland: Gayndah (Mus. Godeffr.) 1 ef typ. Mus. Hamburg. Percassa n. gen. (ef?): Facies valde rugosa; costa frontalis fere tota sulcata marginibus elevatis labrum versus sensim leviter divergentibus, in ? medio leviter constricta, ima basi compressa, non sulcata; jastigium paulo produetum, suba?quilongum ac latum, supra leviter impressum vel planiusculum, subpentagonale, marginibus anticis angulum plus (ef) minusve (?) acutum rotundatum formantibus, marginibus lateralibus retrorsum leviter convergentibus, carina mediana vix indicata, i m perfecta ; f oveola? verticis punctis grossis impressis indicata?; a?itennce filiformes, 19-articulata?, subcrassse, leviter com- pressa?, in ef capite pronotoque junctis, in ? pronoto suba?quilonga?; pronotum totum reticulatum, lobus posticus densius et pra?sertim in ? impresso-punctatus; pronotum cylindricum carinis lateralibus destitutum, carina media gracili sulcis tribus secta; margo anticus levissime curvus, lobus posticus leviter produetus, rotundatus, margine utrinque leviter incurvo; sulcus posticus post medium situs; elytra circiter longitudine pronoti, sublobiformia, campus axillaris horizontalis, vena analis crassa, reliqua pars elytrorum perpendicularis; tuberculum prosternale conicum, rectum angustatum, leviter declive; intervallum loborum mesosternalium leviter elongatum, retrorsum ampliatum; lobi metasternales evidenter distantes; costa? femorum posticorum glabrse, costa supero- media leviter et sparse serrata, apice in spina parva terminata; lobi geniculares valde rotundati; tibiae postica? supra in margine externo spina apicali nulla, extus spinis 8, intus 8 — 9; cerci ef recti, conici, retrorsum sensim angustati, abdomine breviores. Genotypus: Stropis rugifrons Stål. Percassa rugifrons Stål. — Taf. 12, Fig. 1—2. Stropis rugifrons Stål, Bih. Svenska Vet. Akad. Handl. Bd. 5, Afd. 4, p. ()CK N:o fi $ (1878): Knnnr. Cat. Orth. Locust. p. 438 (1910). ef (adhuc ignotus): Fusco-testacea vel dilutior, subtus magis brunneo-flavida, glabra; pedes antici viridescentes; campus axillaris elytrorum f lavescens, vena analis KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 62. NIO 3. 185 flava; campus marginalis et discoidalis infuscata vel nigra, parte anteriore rubescente; tibise posticae viridescentes, tarsi eum apice tibiarum rubri; spina3 flavidse apice nigro; lobi geniculares flavse; antenna3 testaceae vel leviter infuscatse. c?: Long. 21—23, ant. 8—9,5, pron. 5—5,8, elytr. 5—5,8, fem. post. 13—14, tib. post. 11 — 12 mm. ?: Long. 30—45, ant. 9—10, pron. 8,8-10, elytr. 8—11, fem. post. 17— 20, tib. post. 16—18 mm. Patria. Victoria (Boucard) 1 $ typ., 1 ? N. Holland, coll. Brunner, Mus. Wien; — Victoria: Melbourne (v. Muller) J1 Mus. Paris. — Victoria: Dandenong Ranges c??? Mus. Madrid. — Victoria: 2